Beiträge von Safran

    Ach irgendwie endet MEIN Pilzjahr nur selten Ende Oktober. Das war nur mal vor 2 oder 3 Jahren der Fall. Da kam der Frost total verfrüht.


    Steinpilze im November habe ich schon öfter gefunden (aber immer nur vereinzelte).


    Aber andere Pilze: Massen.


    Dafür geht es hier so richtig eigentlich erst im Oktober los.

    Echt beachtlich!!! Und dabei noch viele Pilze, die ich noch nie gefunden habe, werde neidisch. Und tolle Leistung.


    Bei Deinem Herbstrotfuß habe ich aber irgendwie Bedenken, ob das wirklich einer ist.
    Auch wenn die Rotfärbung des Stieles bei dem durchaus ausbleiben kann: die Fraßstellen sehen bei dem eigentlich anders aus, gehen nämlich deutlich ins rötliche.


    Getrocknete Reizker? Wo soll da der Gewinn sein, der die Mühe des Trocknens ausgleicht? Reizker mag ich persönlich nicht wegen besonderer Aromastärke (die haben sie weiß Gott nicht), sondern wegen der knurpseligen Konsistenz,


    Ja, die Konsistenz von denen ist einfach klasse, aber den Geschmack mag ich auch. Aber, wer weiß, was trocknen nicht vielleicht für Überraschungen bringen könnte, deswegen halt die Frage.


    Bisher habe ich soundso immer eher wenige gefunden, aber dieses Jahr waren die echt zahlreich. Hätten die nicht so viele Maden gehabt, wären in einer Viertelstunde schon etliche Mahlzeiten rausgekommen.

    Tintlinge lassen sich nicht trocken auch nicht im Dörrex, (mit Ausnahme der Stiele)-


    Stäublinge lassen sich fast nicht trocknen, sollte es gelingen, werden sie aber zäh.


    Violette Röteltitterlinge lasssen sich gut trocknen, ebenfalls Safranschirmlinge.


    Hat jemand Erfahrungen mit Reizkern?

    Nein, Nummer 3 ist kein Hallimasch, Da kommen weder Lamellen noch Ringzone hin.


    Nach der Optik könnte es durchaus ein Riesenträuschling sein, ich würde mich da aber nicht festlegen wollen. Sehr hilfreich wäre noch ein Bild von unten, wo man den Ring besser erkennen könnte. Aber soviel man auf den bisherigen Fotos erkennen kann, könnte der hinkommen.


    Begleitbaum wäre dann da nicht so relevant (der braucht keinen), eher das Substrat und der sonstige Standort.

    Ein Fichtenreizker ist das schon mal SICHER nicht. Der müße eine rote Milch haben (gerade bei dem läuft einem beim Abbrechen/Abschneiden die Milch schon regelrecht über die Hände) und sähe auch sonst schon ziemlich anders aus.

    Ich kann mich den anderen Aussagen nur anschließen.


    Ganz speziell zu Judasohren, die gab es ja im letztem Winter bei uns reichlich: Waren die einmal durchgefroren, verwesten die schnell. Jedoch erholen die sich sehr gut, wenn sie einmal ausgetrocknet waren.



    Ich habe bemerkt, daß bei Temperaturen um die Null, wenn man in den Wald geht, je nach Standort sehr unterschiedliche Temperaturen auftreten. Es gibt dann immer wieder frostfreie Örtchen, wo man weitersammeln kann. Der erste Frost im Wald tritt überhaupt erst nach einigen Nachtfrösten, die ich schon an meinem Auto bemerke, auf. Meine frostempfindlichen Pflanzen im Garten sind schon lange erfroren, bevor der Frost im Wald auftritt.


    Wenn die Pilze nicht gerade im Moment steinhart gefroren sind, gehe ich nach Optik und Konsistenz.


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    Unangenehm hat er nicht gerochen


    Wenn ich Karbolchampignons mit dem für sie typischen Geruch finde, ehrlich wir (meine Tochter und ich) haben diesen Geruch noch nie als unangenehm empfunden. Von der Vorstellung,daß alle diesen Geruch als unangenehm empfinden würde ich mich also schnell lösen.


    Und oft fehlt der charakteristische Geruch auch ganz, selbst an der Stielbasis,wobei ,Climbimngfreak, ja an der Stielbasis ist er häufiger zu finden.


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    Ich würde nach meinen bisherigen Erfahrungen mit Karbolchamignons das Auffinden des charakteristischen Geruches, der aber für uns nicht unangenehm ist, als beweisend ansehen, nicht aber das Nichtauffinden.


    Ebenso kann man aber das Auffinden eines Anisgeruches bei den Anischampignons als beweisend ansehen, aber auch wiederum nicht das Nichtfeststellen. Meine Tochter ist da viel besser im Feststellen als ich, beim Karbolgeruch bin ich aber besser


    Wir ergeben eigentlich nur zusammen ein gutes Schnupperteam, aber selbst zusammen nicht einwandfrei.

    Also bedenke erstmal: unbekannte Champignons sind zur Bestimmung unbedingt mit der Knolle mitzunehmen. eines Messers hätte es da gar nicht bedurft.
    Einen Champi mit der Knolle vorsichtig rausdrehen.- Dann hast Du den ganzen Pilz.
    Dann würdest Du zu Hause einen Längsschnitt durch den gesamten Pilz machen und dabei unbedingt auf irgendwelche Verfärbungen der Knolle achten.


    Versuche den Pilz auch einmal ein wenig zu ärgern: Reiben, Drücken am Hut- und dann auf Verfärbungen achten.


    Überprüfe auch nochmals unbedingt den Geruch. Bist Du wirklich sicher der der champimäßig ist? Gerüche bei den Champignons sind immer so eine Sache.
    Bei meiner 2. Geruchtesterin mit sehr guter Nase wurden schon Pilze als champimäßig im Geruch angesehen, die das sicher nicht sein durften. Beim Anisgeruch feststellen ist sie aber eindeutig besser als ich (-: .


    Ich würde so nach der Optik spontan Richtung Perlhuhn gehen, bin da aber SEHR unsicher- habe den auch noch nicht häufig genug gefunden.

    Der Schopftintling ist absolut sicher- ohne irgendwelche Zweifel.


    Beim Karbolegerling kämen theoretisch noch ähnliche infrage, die auch gilben können, aber die Form, die ist geradezu charakteristisch für den Karbolegerling. Eigentlich müßte man bei diesen zur sicheren Bestimmung noch den Geruch dazunehmen, aber das ist so eine Sache. Ich habe schon welche ohne auffälligen Geruch gefunden, welche mit nur irgendwie komischem Geruch- irgendwie kann ich da mit allen Beschreibungen nicht so richtig was anfangen. Bei einem Geruch nach Anis wäre er es nicht, aber ich halte es zumindest bei den gezeigten Exemplaren für doch ziemlich ausgeschlossen, daß es sich um was anderes handelt.

    Eine derart deutliche bräunliche Überfaserung habe ich bei den büscheligen Raslingen schon öfters gesehen. Und ich finde sie gar nicht selten vereinzelt.
    Es soll da u.U. noch ähnliche Arten geben, wo aber umstritten ist, ob es überhaupt andere Arten sind.


    Sehr gerne würde ich die Pilzgruppe rechts im ersten Bild genauer untersuchen, weil dort natürlich sich u.U. weitere Aufschlüsse finden lassen würden.




    Die derbe Konsistenz müßte natürlich gegeben sein. Die ist schon ziemlich charakteristisch


    Was jetzt aber nicht heißen muß, daß es sie sind. Nur punkto der braunen Überfaserung und dem Einzelstehen: das würde ich nicht als Grund dagegen sehen.

    Irgendwie denke ich bei dem Pilz spontan an was ganz anderes, nämlich in Richtung Raslinge, die durchaus auch schon mal ausgebuchtet angewachsene Lamellen haben können, aber Besserwissende vor. Cremefarbenenes Sporenpulver würde eher nicht passen

    Oh, ist bei mir noch nicht angekommen . Danke für den Hinweis


    Na, es wird spannend, welche Pilze in nächster Zait dann noch als giftverdächtig eingestuft werden. In Champignons hat man ja auch schon was gefunden.

    Wow:D


    So viele verschiedene find ich hier nicht, aber auch ich habe dieses Jahr den Eindruck, daß es ein regelrechtes Saftlingsjahr ist.


    Überhaupt, ich finde dieses Jahr so viele Pilze, die ich vorher noch nie gefunden habe.