Vorsicht ist generell IMMER angezeigt.
Ich mache es mir relativ einfach: Pilze, die ich nicht zu 100% immer und überall zweifelsfrei bestimmen kann, lasse ich stehen. Das sind bei mir etwa 99,99% aller Arten.
Da meine Merkfähigkeit und mein Geruchssinn beschädigt sind, dauert es sehr lange, bis ich eine neue Art gelernt habe und bestimmen kann.
Du machst das schon richtig, wobei es gibt tatsächlich Arten, die man vor dem Genuß nicht 100% bestimmt haben muß, oft reicht tatsächlich eine grobe Bestimmung, z.B. bei den Röhrlingen, bei den Täublingen und auch bei den Milchlingen.
Und z.B. wenn ich einen Austernpilz mit einem rillstieligen Seitling verwechsele ist das nicht schlimm, oder einen horngrauen Rübling mit einem Butterrübling (na, toll sind die beide nicht), oder einen Steinpilz mit einem Gallenröhrling (ist mir noch nie passiert, aber außer "BÄH" passiert da nichts).
Ganz wichtig ist es aber, zumindest alle ähnlichen Giftpilze abgrenzen zu können und damit werden halt manche Arten heikel. Stockschwämmchen,- übrigens ein hervorragender! Speisepilz, nehme ich nur, wenn ich sicher bin- und ehrlich es blieben schon mal welche stehen, weil nur zu 99% sicher.
Aber bei SDtockschwämmchen, und ja auch Samtfußrüblingen .... können halt verschiedene Arten, die sich sehr ähnlich sind, direkt nebeneinander wachsen und das ist das Tückische. Man muß wirklich jeden einzelnen Pilz bestimmen.
Bei Massenpilzen läßt man sich nur zu leicht verführen, einfach alle abzusäbeln und ab in den Pilzkorb- und das ist die Tücke- man sollte halt wirklich JEDEN Pilz einzeln! betrachten. Die meisten Verwechslungen passieren nicht, weil die Leute die Pilze nicht sicher kennen, sondern wegen "Massenabsäbelungen", wo dann nicht mehr jeder EINZELNE! Pilz genau! angeschaut wird.
