Servus!
Auch die deutlichen, groben, striegelig abstehenden Haare weisen hier kar zu Stereum hirsutum. So eine Behaarung ist bei Stereum subtomentosum (und auch bei Stereum insignitum) nicht vorhanden.
Lg; Pablo.
Servus!
Auch die deutlichen, groben, striegelig abstehenden Haare weisen hier kar zu Stereum hirsutum. So eine Behaarung ist bei Stereum subtomentosum (und auch bei Stereum insignitum) nicht vorhanden.
Lg; Pablo.
Hi.
Orangeseitlinge haben eine ganz anders strukturierte Hutoberfläche, und sind nicht so gestielt.
Das sind schon Austern (Pleurotus ostreatus), die Verfärbungen zeigen nur, daß die Fruchtkörper einen Schaden genommen haben (wodurch auch immer), und die Zerfetzungsprozesse lösen auch mal so knallige Verfärbungen aus.
LG; Pablo.
Salut!
Möglich ist das schon, ich kenne etliche Rindenpilze, die ganz gerne ihre Fruchtkörper auf alten Pyrenomyceten platzieren.
Bei Peniophora habe ich es halt noch nicht gesehen, aber auch da ist das durchaus vorstellbar. Wenn's denn eine Peniophora ist, weil wie gesagt solche zystiden auch bei etlichen anderen Rindenpilzen vorkommen.
Lg; Pablo.
Hallo, Jasmin!
Deinen letzten Beitrag hat offenbar >dieser Bug< gefressen.
Wenn das jemals wieder passiert, bitte einfach melden (siehe Anleitung im Link).
Das Thema verschiebe ich mal zu den >Bestimmungsanfragen<. ![]()
LG, Pablo.
Salve!
Ja, das war schön. Mit Kanu wär's noch praktischer gewesen. Bilder habe ich gestern irgendwie gar keine gemacht, aber vor einer Woche war ich ja mit MIichael auch noch draußen, da hätte ich ein paar Pilze noch zu zeigen.
1) Irpex lacteus (Milchweißer Eggenpilz) zusammen mit Trametes versicolor (Schmetterlingstramete) an Prunus spec.:
2) Myriostoma coliforme (Sieberdstern):
3) Gloeophyllum trabeum (Balkenblättling):
4) Antrodia serpula (Weiße Braunfäuletramete):
5) Irpicodon pendulus (Hängender Eggenpilz) an Kiefer:
LG; Pablo.
Hi.
Au weia, so umfangreich (also mit Merkmalen noch in der Tabelle) wollte ich das echt nicht haben.
Nein, wirklich: So einfach wie möglich ist es am besten. Und es muss halt auch ein leicht zu ergänzendes System sein, was die tabellenfunktion schon wieder eher unbrauchbar macht, weil man die schwer ergänzen kann (weil sie nicht frei nachträglich geordnet werden kann, zB alphabetisch).
Bei der alphabetischen Anordnung der Themen in einem Unterforum gab es allerdings auch irgendwie ein Problem, wenn ich mich richtig erinnere. Das könnte auch problematisch werden.
Aber wir werden eine Läsung finden...
LG; Pablo.
Servus!
Auf zwei der Mikrobilder sind tatsächlich Lamrpozystiden zu sehen, die zu Peniophora gehören könnten (gibt aber noch eine ganze Reihe anderer Rindenpilze in anderen Gattungen mit solchen Zystiden).
Makroskopisch wären die Fruchtkörper aber für mich nicht erkennbar. Gehört das tatsächlich zu den grauen Belägen auf den Stromata der Kohlenbeeren? Das verhalten ist für Peniophora eigentlich eher ungewöhnlich, die bilden ihre Fruchtkörper am liebsten auf dem eigentlichen Substrat (also auf dem Holz).
LG; Pablo.
Hallo, Pilzkalli!
Ob das belastet ist - in gewisser Weise halt eine strittige Frage (für manche Leute).
Was ich dazu denke: Daß dazu jede/r denken darf und soll, was sie oder er möchte. Und daraus eine eigene Entscheidung treffen.
Meine ganz persönliche geb' ich gerne preis: Ja, rein mit dem Zeugs, besser gestern als morgen. Ich esse aber auch Grünlinge. ![]()
Das Problem: Das ist eigentlich kein Thema für dieses Forum. Wirklich nicht, weil's eben in der Tat ein heißes Eisen ist, das ein relativ großes Potential hat, Gruppen und Gemeinschaften zu spalten. Gibst du der einen Seite die Bühne, ihre Einschätzungen darzulegen, musst du es der anderen Seite auch geben. Hast du beide Seiten dann mal aufeinander los gelassen, dann werden relativ bald die Fackeln und Mistgabeln ausgepackt (auf beiden Seiten), weil das Thema zur Zeit so politisch aufgeladen ist, daß sich direkt hinter den rationalen Argumenten unmittelbar die Abgründe "des Glaubens" auftun.
An anderen Stellen haben wir uns hier im Forum auf den Standpunkt gestellt, daß wir unsere Gemeinsamkeiten pflegen und vertiefen wollen (Pilze!) und die Gräben (die es zweifellos gibt) zur Zeit ignorieren. Anders ausgedrückt: Debatten um Corona - Politik mit der Bitte um die Wahrung des Friedens untereinander und dem gegenseitigen Respekt unterbunden bzw. abgelehnt.
Ich denke, wir sollten vorerst dabei bleiben.
Auch wenn die Frage eine wichtige ist. Aber es gibt so viel Informationen dazu (eigentlich zu viel)... Leute, die/der erste, den ihr dazu fragen solltet, ist mal eure Hausärztin / Hausarzt. Dann kann man sich immer noch selbst schlau machen im Netz - aber bitte nicht in irgendwelchen Filterblasen hängen bleiben. Die veröffntlichten Studien zu allen Impfstoffen sind im Netz zu finden, da die aber für nicht-Humangenetiker teils schwer verständlich sind, sucht man nach Quellen, wo diese Studien interpretiert werden. Da gibt es allerdings auch eine Menge hanebüchenen Quatsch, wenn Leute diese Studien eben selbst auch nicht verstehen, aber inhaltich dann halt so umdeuten wollen, wie es ihrer politischen Agenda entspricht.
Also darf man da ruhig auch lesen, was diverse Virologen (echte Virologen, nicht nur solche, die vorgeben, welche zu sein) dazu schreiben und hören, was die sagen. Das bekommen übrigens auch eure Hausärztinnen und Ärzte mit, die sich mit ihrem medizinischen Background auch ein Bild machen können, und die sind politisch wie finanziell nicht darauf angewiesen, euch hinters Licht zu führen oder zu täuschen. Darum mein Rat oben: Das sind die ersten, die ihr dazu fragt.
Und nochmal: Diese Entscheidung trifft hier jede/r selbst.
Mit der obigen Erklärung bitte ich darum, das Thema hier im Forum nicht auszubreiten.
Und mache (mit einigem Wiederstreben) dieses Thema zu, weil es uns sonst (als Gruppe) mehr schaden als nutzen würde.
PS.: Und ja, ich weiß daß die meisten von euch das eh eher entspannt sehen. Aber eben nicht alle (egal in welcher Richtung), und auch die sollen sich nicht rausgedrängt fühlen.
LG; Pablo.
Servus!
Oh ja, super gemacht, tolle Dokumentation! ![]()
Zu der Art hatte ich tatsächlich auch schon mal >ein Portrait< gebastelt, wenn du magst, Sebastian, kann ich deine Doku da mit dran hängen (also die Themen zusammenführen).
Lg; Pablo.
Hallo, Thorben!
Ach, da schau her.
Ja, dann sind das wohl doch mehrere Arten. Und ich hatte mich schon gewundert, weil die Sporen teilweise eben so unterschiedlich groß sind...
Gut zu wissen, danke für die Dokumentation und danke für den Link zur Literatur! ![]()
LG, Pablo.
Hallo, Beli!
Ja, in der Tat tolle Gegenüberstellungen!
Der mit den Zähnchen an den dürren Weidenästen sieht wirklich ganz interessant aus. Das könnte sich lohnen, da reinzulinsen.
Der Fund danach (3) ist schon Trametes hirsuta. Trametes pubescens kann nicht solche Haare auf der Oberseite bilden. Sieht in der Tat nicht ganz typisch aus, passt aber noch gut in die Variationsbreite von Trametes hirsuta.
Beim Begleiter von Schizophyllum commune (4) wird man mit hoher Wahrscheinlichkeit bei einer mikroskopischen UNtersuchung bei Schizopora paradoxa raus kommen.
LG; Pablo.
Hallo, Thorben!
Nein, Vuilleminia taugt nicht als Wirt für Tremella mesenterica (agg.). Aber da dieser Zitterling das Mycel der Peniophora parasitiert, müssen vom Wirt ja keine Fruchtkörper am Substrat erkennbar sein. Das ist übrigens bei Tremella aurantia offenbar auch noch ein bisschen anders, da werden wohl zumindest die Fruchtkörper des Wirtes für die eigene Fruchtkörperbildung benötigt. Jedenfalls weiß ich von keinem dokumentierten Fund von Tremella aurantia, wo deren fruchtkörpern nicht direkt den Fruchtkörpern von Stereum hirsutum aufsaßen.
Ob Tremella mesenterica tatsächlich ein Aggregat ist, oder nur ziemlich variabel, ist erstmal von meiner Seite her nur eine Vermutung. Frank hat das an anderer Stelle hier im Forum mal ins Spiel gebracht, und mir kam es einerseits wegen den unterschiedlichen Wirten und andererseits wegen den variablen Sporengrößen recht plausibel vor. Also dem wäre auf jeden Fall weiter nachzugehen.
LG; Pablo.
Servus!
Ui, Achtung: Hier nichts durcheinanderbriungen. Das ist gefährlich. Muggaseggele ist schon Schwäbisch, aber Christian Streich spricht doch kein Schwäbisch, sondern Alemannisch. Die beiden Sprachen (/Dialekte) sind freilich nahe verwand, aber auf die Unterschiede wird dennoch Wert gelegt.
Bei "Fremdsprachlern" drückt man aber natürlich ein Auge zu, also für dich als Sachse ist die kleine Verwechslung durchaus verzeihlich, Nobi. ![]()
Und wenn ihr schon beim Schippen seid: Ich nehme gerne auch eine Portion Schnee. Auf den Gefrierenden Regen verzichte ich allerdings gerne.
LG; Pablo.
MoinMoin!
Beeindruckende Aufnahmen dieses seltenen Wetterphänomens.
Zumindest in der Form ist das schon eine ungewöhnliche Sache, weil da wirklich viele Faktoren zusammenpassen müssen. Alleine die Wetterlage, daß erstens ausreichend Saharastaubso weit nördlich transportiert wird, und es gleichzeitig kalt genug ist für Schnee - und überhaupt der Niederschlag (bei gleichzeitig niedriger Temperatur, also nix thermische Konvektion!) in einer Höhe gebildet wird, die der des Staubes entspricht: Das ist ungewöhnlich.
Und dann noch in der Menge, und daß so viel davon so schön liegen bleibt. Famos, würde ich auch gerne mal "live" sehen.
Lg; Pablo.
Hallo, Thorben!
Die Sporen waren in den meisten Aufsammlungen von mir noch ein Stückchen kleiner (aber eben nicht so klein wie bei Tremella aurantia). Allerdings ist Tremella mesenterica (auch ohne aurantia!) wohl auch eher ein Artenaggregat. Eventuell kann das mit den Unterschieden in den Sporengrößen verschiedener Kollektionen zusammenhängen, aber auch die Wirte sind jeweils ganz interessant. Die meisten meiner Funde waren bisher an Peniophora quercina, an Peniophora cinerea und an Peniophora lycii - oder halt Peniophora spec., wenn keine Wirtsfruchtkörper vorfindbar waren.
Bei deinem Fund hast du nicht zufällig drauf geachtet, ob und welcher potentielle Wirt noch an dem Ästchen mit fruchtkörpern vertreten war?
Lg; Pablo.
Hallo, Bernd!
Oho, die sind ja bemerkenswert langlebig, diese Fruchtkörper. Das hätte ich jetzt ehrlich gesagt nicht erwartet.
Allerdings ist bei dir ja schon seit längerer Zeit richtig Winter, da dürften auch weniger Tierchen unterwegs sein, die solche Fruchtkörper abbauen.
Aber egal, im vergleich zB zu Tyromyces kmetii ist das hier schon beachtlich. Die (deutlich weicheren) Fruchtkörper von kmetii überleben in den Sommermonaten kaum zwei Wochen, vom Wachstumsbeginn bis zum Verfall.
LG, Pablo.
N'Abend!
Ja, sieht nach Sporen aus, und man erkennt sehr gut, daß die für einen Dachpilz viel zu hell sind, aber eben auch nicht weiß sondern irgendwie blass rosaocker oder ockerlila. Passt also auch zu Lepista als Gattung.
Daß wir den selben Pilz (also die selbe Species hypothesis) meinen, da bin ich sicher, Wolfgang. ![]()
Vielleicht ist es aber auch nicht grundsätzlich das Hundepipi (das ist ja in Mannheim und um Mannheim herum omnipräsent und ubiquitär) in meiner Gegend, sondern vielleicht hat an den Standorten in stadtnahen Waldstücken auch jemand Grasschnitt aus irgendwelchen Gärten am Weg entsorgt. Auch das ist vorstellbar.
Lepista sordida ist hier ebenfalls sehr häufig, mag auch ganz gerne ordentlich Stickstoff im Boden (außer der quietschelila "forma", die findet sich eher in sandigen Kiefernforsten), auf mesophilen Grasflächen ist hier Lepista panaeolus am stärksten vertreten.
Grünstreifen in Mannheim Käfertal, stark hundegesättigt, nicht im Wald:
Die meine ich. Gibt's auch mit helleren Hutfarben, aber Lepista sordida s.l. ist für mich schon makroskopisch ein ganz anderer Pilz.
Nachtrag: Für deinen Fund, Peter, traue ich mir nach wie vor keine sinnvolle Einschätzung zu. Lepista ist mikroskopisch auch eher merkmalsarm (bissel was geht über Sporen und HDS), die wesentlichen Details sind Habitus, Lamellenansatz, makroskopische Huthautstruktur, Farbspektrum (Huthaut, Lamellen, Stieloberfläche, Basismycelfilz), Geruch und Geschmack. Bei deinem Fund sind halt Geruch, Geschmack und Farbspektrum nicht mehr zuverlässig beurteilbar.
LG; Pablo.
Salve!
Danke mal an Frank für's Bestimmen!
In der Ausprägung hätte ich den makroskopisch nicht bestimmen können. Da muss man in der tat aufpassen, Carina, weil je nach Witterungseinflüssen viele Porlinge ihr Aussehen arg verändern können. Darum sollte man sich auch nicht sicher sein, ob ein "sehr ähnlich aussehender Fund" dann tatsächlich ebenfalls zu der Art gehört.
Auch angesichts der ziemlich verschiedenen Vorschläge, die hier im Thema zu eurem Fund kamen: Makroskopisch sind solche verwitterten bzw. ungünstig gewachsenen Porlinge immer zweifelhaft. Dabei auch kaum verwunderlich, daß Frank der Einzige war, dess en makroskopische Idee sich nachher bestätigt hat. Das liegt dann daran, daß er halt auch etliche hundert (tausend..?) Porlinge mehr beobachtet und mikroskopiert hat als zB ich. ![]()
LG; Pablo.
Moin, Harald und Wolfgang!
An Wegesrändern sind mir Lilastiele auch schon im Wald begegnet. Kommt durchaus vor, es müssen nur Stellen sein, wo entweder genug Hunde hinkommen und ihr Geschäft verrichten, oder mal ab und an irgendwelcher Grünschnitt entsorgt wird.
In meiner Gegend jedenfalls sind das Stickstoffzeiger, ob um den Stickstoff im Boden drumrum Wald wächst oder Wiese oder Spargel ist denen ziemlich egal. Ganz gerne vergesellschaftet übrigens mit anderen Hundepipipilzen wie Calocybe constricta oder Agaricus bitorquis s.l. ![]()
Was für eine Lepista hier zu sehen ist, das kann ich allerdings nicht beurteilen, denn durch die extremen Witterungsverläufe dürften die wesentlichen makroskopischen Bestimmungsmerkmale (in der Gattung halt Farben & Geruch) futsch sein.
LG; Pablo.
Salve!
Die Porenform kann auch bei Daedaleopsis confragosa richtung langgezogen und labyrinthisch variieren. Das hat man zuweilen vor allem bei jungen fruchtkörpern, da sind die Poren noch gröber, erstaunlicherweise scheinen die dann nach und nach zusammen zu wachsen.
Hier mal bei jungen Fruchtkörpern von Daedaleopsis confragosa:
LG; Pablo.
Morgen!
Wobei halt auch die Taxonomie der Pilzliebhaber und Pilzkundler auch nicht immer klare Abgrenzungen zulässt. ![]()
Was ist ein mit etlichen Publikationen zu einem spezifischen Fachgebiet ausgestatteter promovierte Biologe (Fachbereich Mykologie), der mit einem Korb voller Steinpilze für's Abendbrot aus dem Wald kommt, in einem Döschen noch zwei Becherchen dabei hat, die er einem Bekannten schicken will und auf dem Heimweg noch rasch der Nachbarin die Schönfußröhrlinge aus dem Sammelkorb raussortiert?
Das Wort "Profi" ist in dem Zusammenhang ein schwieriger Begriff, das ist ja tatsächlich so definiert, daß man für eine Tätigkeit regelmäßig bezahlt wird, so daß die Einkünfte den Lebensunterhalt decken bzw. zu versteuern wären (Aufwandsentschädigungen spielen keine Rolle dabei).
In dem Sinne wäre Andreas sehr wohl ein Profi (Lebensunterhalt steuerpflichtig irgendwie mit Pilzen verdient), streng genommen die Betreiber dieses Forums aber auch (Lebensunterhalt steuerpflichtig irgendwie mit Pilzen verdient), wogegen Leute wie Ditte, Josef, Zotto oder Christoph eben keine Profis wären, (unabhängig vom akademischen Hintergrund, Ausbildung usw.) weil sie ihren Lebensunterhalt nicht mit Pilzen verdienen.
So am Rande: Natürlich gibt es ordentliche und eher schludrige Arbeiten. Nicht jede Veröffentlichung führt irgendwo hin. Und weil in der Mykologie die Kontrolle durch "Amateure" besonders wichtig ist (weil's da eine weniger breite professionell - wissenschaftliche Basis gibt), würde es der Mykologie insgesamt guttun, wenn möglichst viele Amateure (egal auf welchem Niveau) dabei bleiben, sich aber auch das Verständnis der Materie soweit aneignen, daß sie kritisch bleiben und (boah, Schlagwortalarm:) im Kollektiv als Korrektiv wirken können.
LG, Pablo.
Hallo, Suku!
Ja, genau. Oben in der Leiste die beiden Sprechblasen, die "Konversation" heißen, sind das, was auch mit "PN" (Persönliche Nachricht) gemeint ist.
Ob man das löschen kann, weiß ich nicht. Wäre vielleicht auch gar nicht so logisch, weil ja immer mindestens zwei Leute daran beteiligt sind, also beide zugleich das bei sich löschen müssten.
Wenn du deine Konversationen "alle anzeigen" lässt, dann müsstest du bei einzelnen Konversationen aber ein Häkchen setzen können, und dann bei den Angeklickten zB auswählen können, ob du die Konversation verlassen willst. Dann sollte die zumindest bei dir nicht mehr angezeigt werden (und auch deinen Speicher nicht belasten, der aber ohnehin kaum jemals voll werden sollte).
LG; Pablo.
Hallo, Harald!
Ja, das ist richtig, und ich selbst wünsche mir auch immer (oder freue mich über) ein kurzes "Hallo" und "Tschüss" und einen Namen.
Es ist aber auch so, daß es für viele Leute mittlerweile ganz normal ist, sich im Netz im Twitter-Stil zu unterhalten. Oder FB-Stil oder wie auch immer man das nennen will.
Das wird - und zwar in anderen Kulturkreisen noch stärker ausgeprägt als bei uns - gar nicht aks Unhöflichkeit verstanden, sondern ist eben selbstverständlich.
Der Hinweis dagegen, daß wir uns hier im Forum etwas mehr Umgänglichkeit wünschen, ist in diesen Fällen allerdings auch immer willkommen, und wird oft ja auch postiv aufgenommen und berücksichtigt.
LG; Pablo.
Hallo zusammen!
Kurze mythenmetzsche philosophische Abschweifung:
Die Natur kennt sowas wie einen "Artbegriff" ohnehin nicht. Das sind von uns grob definierte Näherungswerte, die wir benötigen, um uns immer näher an die Eigenschaften des uns umgebenden Lebens heranzutasten. So ist jeder taxonomische Stand ohnehin eine Momentaufnahme, und erst durch die fortlaufende Kritik und Entwicklung bekommt unsere Betrachtungsweise eine Dynamik, die zum Verständnis wirklich beiträgt.
Die Evolution in allen Facetten von auch nur einer Spezies (dementsprechend, was wir uns darunter vorstellen) zu verstehen ist an sich schon ein Ding der Unmöglichkeit. In der Gesamtheit aller "Arten" (Species - Hypothesis, wie man übrigens auch gerne sagt) selbstverständlich für einen Menschen nicht erreichbar.
Persönlich finde ich das schon faszinierend, wenn ich die Fruchtkörper dieser seltsamen Lebewesen immerhin grob zuordnen kann. Ohne mir dabei einzubilden, das jeweilige Verhaltensspektrum einer einzigen "Art" je ganz zu verstehen.
Die Natur / Evolution ist ja nie statisch, sondern die Veränderung ist grundsätzlich die einzige Konstante. Würde man es genetisch ganz detailliert betrachten wollen, bräuchte man sowas wie ein vierdimensionales Koordinatensystem, und jeder einzelne Zellkern jedes einzelnen Organismus wäre darin jeweils ein Vektor. ![]()
Die Vekorsummen definieren jeweils einen Organismus, die Vektorsummen sich ähnlich verhaltender Organismen wären dann (also "Vektorsummenbündel" oder so) jeweils eine Art ("Species Hypothesis"). Damit würde man unweigerlich an die Grenze stoßen, daß man es immer wieder mit Übergängen und gegenseitigen Beeinflussungen dieser Vekotrsummen zu tun hat.
Die von Phallus impudicus und Morchella esculenta s.l. wären zwar sehr weit voneinander entfernt, aber die von zB Antrodia malicola s.str. und Antrodia kuzyana zumindest in den Randbereichen so stark miteinander verwoben, daß man keine wirklich klare Grenze ziehen kann. Ebenso würde sich das vermutlich zwischen Neoboletus erythropus und Neoboletus xanthopus verhalten - und bei ganz ganz vielen anderen Sippen / Vektorbündeln / Arten.
Das Schöne dabei: Wenn man die Taxonomie in der Pilzkunde eben auch nicht als starres "IstSoUndNichtAnders" versteht sondern eben auch als ein sich permanent entwickelndes System, dann gewinnt die Sache eine ganz angenehme Dynamik. Die Taxonomie in ihrer Entwicklung bildet die Entwicklung der natürlichen Lebenwesen ja umso besser ab, wenn sie gleichermaßen im Fluss ist.
Wenn man wirklich nach sowas wie einer absoluten, unumstößlichen "Wahrheit" sucht, nach dem Motto "Perlpilz ist Perlpilz und bleibt immer Perlpilz und alles andere hat damit nichts zu tun", dann sollte man vielleicht das eigene Verständnis von Natur, Leben und Evolution nochmal kritisch überprüfen. ![]()
Womit jetzt ausgedrückt sein soll: Auch das ganze Splitten von Arten und Gattungen hat irgendwo einen Wert und eine Berechtigung und führt irgendwo hin. Wir wissen nur noch nicht wo hin. Und es ist ja letztlich auch völlig in Ordnung, die Blauen Saftporlinge nicht unterscheiden zu können (muss man das?) oder die Arten aus dem Antrodiella - semisupina - clade nur näherungsweise einordnen zu können (muss man die denn überhaupt näher eingrenzen können, zumindest im Alltagsgebrauch?). Es spielt auch keine Rolle, ob der eine Mollisien - Stamm in Zukunft mit Gattungsnamen "Dr. Waldemar" betitelt wird und der andere als "Horstikus". Taxonomie hat ihre eigene Evolution, und in den Synonymlisten wird sich jeweils die Bezeichnung "Mollisia" wiederfinden. Ist also nicht falsch, die so zu nennen. Ebenso ist es nach wie vor nicht falsch, einen Ockertrichterling als "Clitocybe gibba" zu bezeichnen. Wer sich mit dem fachbereich näher befasst, oder ein Kartierungsprogramm mit Synonymliste nutzt, wird in Gedanken "Infundibulicybe" ergänzen und dann auch eine Idee (= gedanklicher Vektor) dazu entwickeln, was diese Umbenennung (Sinn der Vektorverschiebung von altem zu neuem Gattungsnamen) bedeutet.
LG; Pablo.
