Beiträge von Beorn

    Hallo, Karl!


    Wunderschöne Kollektionen, die du da vor der Linse hattest. :thumbup:


    Und wieder mal ein guter Denkanstoß, wo man mal wieder nach dem Rechten sehen könnte...



    Lg; pablo.

    Hallo, Andreas!


    Da bin ich skeptisch, wegen der Fruchtkörperform und der Porenform auf den ersten Bildern.

    So wie's aussieht, scheint das Substrat mehr oder weniger senkrecht ausgerichtet, da wären eigentlich bei allen Gloeophyllum - Arten kaum Reflexanteile (resupinate ausfläufe unter den Hüten zu finden). Und die Poren sind bei den in Frage kommenden Arten ja schon normalerweise regelmäßiger, feiner - außer bei G. abietinum, nur hat die ja gar keine Poren, sondern ausgeprägte Lamellen. g:-)


    Aber anyway: Wenn Bernd den Fund mit ins nächste Päckchen tut (dabei habe ich das letzte noch kaum angefangen zu bearbeiten!), werden wir es auf jeden Fall erfahren, wass das hier ist. :thumbup:



    LG; Pablo.

    Hallo, Erich!


    Gerade bei Irpex lacteus habe ich schon die Erfahrung gemacht, daß diese Pseudozystiden (sind ja keine echten Zystiden, sondern nur dicke, inkrustierte Hyphenenden von Skeletthyphen) in manchen Kollektionen seltener sind und dabei auch manchmal unauffälliger, also kaum oder gar nicht inkrustiert.
    Das kommt hin und wieder vor. Schnallen erkenne ich auf deinen Bildern jetzt nicht, im Gegenteil sehen die Septen sehr schnallenlos aus. Die eine Stelle, die dir vermutlich kopfzerbrechen bereitet, könnte eine sich direkt am Septum verzweigende Hyphe sein. Solche Verzweigungen sieht man bei Irpex immer wieder mal und manchmal sieht das sehr verwirrend aus.


    Belis Einschätzung würde ich also schon unterstützen, und das ebenfalls für >Irpex lacteus< halten.



    LG; Pablo.

    MoinMoin!


    Das solltest du mal anschneiden, ich kann mir gut vorstellen, daß das innen drin nach "Chaga" aussieht. :)



    LG; Pablo.

    Bon Soir!


    Aye, und dann stellt sich eben noch die Frage, ob die Zentral- und Südwesteuropäisch verbreiteten "esculentas" tatsächlich auch die gleiche Art sind, wie die im Baltikum Verbreiteten... Auch das kann eine unterschiedliche Giftstoffkonzentratoin bedeuten, wenn sich da zb zwei Sippen nach und nach voneinander weg entwickeln.

    Wie weit das untersucht ist, weiß ich aber nicht, muss ich gestehen.
    "Absurd lecker"... Keine Ahnung, warum mir das Wort eben durch den Sinn und in den Text geflutscht ist. Vielleicht zu viel Moers gelesen und an Knilschbrömen gedacht. g:D

    Soll eigentlich nur soviel bedeuten wie "außergewöhlich gut und bemerkenswert wohlschmeckend".



    LG; Pablo.

    Ahoi!


    Oh, hoppla!

    Da hatte Andreas aber sowas von den richtigen Riecher. :thumbup:
    Mit der braunen, "zimtigen" Farbe im Schnitt kann das nicht Datronia mollis sein. Alos waren die Fruchtkörper wohl ganz schön hart, necht? Dürfte ein Phellinus s.l. sein, über den Daumen gepeilt irgendwas aus der Ecke um Phellinus viticola?
    Der ist wohl auf Fichte spezialisiert, dürfte recht grobe Poren haben und auch deutliche Hütchen bilden. Hatte ich leider noch nie in der Hand, bin aber gespannt, ob sich das bestätigen lässt.



    LG, Pablo.

    Salve, Ogni!


    Die dunklen Stiele sind ja interessant... Das machen die bei mir irgnedwie normalerweise nicht. Kann auch belanglos sein, aber vielleicht würde sich da noch ein detaillierterer Blick lohnen.
    Das mit dem extrem ansprechenden Geruch kann ich übrigens bestätigen! Die Dinger riechen für meine Wahrnehmung sowas von gut, daß man eigentlich am liebsten reinbeißen würde. Allerdings gehört das zu den Pilzen, die ich dennoch nicht probieren möchte. Auch wenn man aus Ländern, wo das nach wie vor gängige (und gefährliche) "Speisepilze" sind, zu hören bekommt, daß die wirklich absurd lecker wären.



    LG; Pablo.

    Salve!


    Es scheint jedenfalls so zu sein, daß ich entweder was vergessen habe aufzuschreiben, oder die Sporenmaße beim Frischmaterial gar nicht ausgemessen hatte.

    Jedenfalls finde ich die nicht in meinen Notizen. Müsste also entweder nach Bild messen - wobei ich die Originalaufnahmen schon noch habe, also nicht in der Collage, so daß das schon zumindest einigermaßen funktionieren könnte. Oder nochmal aus dem herbarmaterial nachmessen, wobei ich da nicht weiß, wie aussagekräftig die Werte dann noch sind?



    LG; Pablo.

    Moin.


    Also was ja klar ist: Es gibt in der Tat so einige Pilznamen, die sind gesundheitsgefährdend und sollten auf keinen Fall verwendet werden.
    Neben dem Bleibrätling ist da ja auch noch dieser mittelgroße, ockergelbe Pilz, den man grundsätzlich nur noch "Fleckblatt" oder schlimmstenfalls "Fleckblattflämmling" nennen darf. Beim Aussprechen des noch längeren, älteren Namens (der niemals genannt werden darf!) soll es schon schwere linguistische verletzungen gegeben haben. Krankenhäuser in der Umgebung größerer Pilzlertreffen sollen schon mit dem Gedanken gespielt haben, eine eigene zungenchirurgische Abteilung zu gründen!


    Noch so einer: "Langundünn".
    Klappt viel besser als das andere Gedöns mit irgendwas mit Schleim, Rüben, Gruben und Wurzel in beliebigen Konstellationen, die sich niemand merken kann.



    LG; Pablo.

    Servus!


    Die Huthaut von allen Agrocybe - Arten besteht aus blasigen Zellen. Keine längeren, radial angeordneten hyphen, darum dieses charakteristische Aufplatzen der Huthaut bei trockenheit während Wachstumsphasen. Das machen eigentlich alle Ackerlinge, und sogar ziemlich regelmäßig.



    LG; Pablo.

    MoinMoin!


    Der typische Champignon-Pilz-Geruch wäre demnach Marzipan? :gzwinkern:
    Weil genau danach müsste der ja riechen, wenn es eine der Arten aus der Gruppe um den Schafchampignon wäre.

    In der Gruppe gibt es eine ganze Reihe Arten mit großen, robusten, stark gilbenden und marzipanös riechenden Fruchtkörpern. Die im einzelnen zu bestimmen ist selbst mit mikroskopischen Merkmalen bisweilen eeine verzwickte Sache. Makroskopisch kann ich die in frage kommenden Arten jedenfalls nicht trennen.



    LG; Pablo.

    Hallo miteinander!


    Oha, das ist ja munter hochgeblubbert hier.
    Kritische Notiz an mich selbst: Si tacuisses...
    Ich hätt's mir wohl am besten gespart, hier überhaupt zu reagieren, denn dann wäre hier vermutlich einfach Schweigen eingekehrt.


    Der entscheidende Punkt ist natürlich: Eine inhaltliche / sachliche Kritik zu einem pilzbezogenen Thema darf gerne Inhalt des Forums sein.
    Alles Persönliche gehört nicht in den öffentlichen Bereich. Angesichts der Mitgliederzahl kann man nicht mit jeder und jedem hier dicke Kumpels sein. Muss man auch nicht. Aber gegenseitiger Respekt sollte schon sein, und dazu gehört unbedingt auch, daß man persönliche Mißstimmungen nicht öffentlich unter den Augen aller Mitglieder ausbrät. Dazu gibt's PN, Email, oder - wenn man sich gut genug kennt - das Telefon. Oder den Biergarten hätte ich fast geschrieben... Naja, in absehbarer Zeit auch das dann wieder.

    Aus der Erfahrung heraus: Persönliche Zwistichkeiten in der Öffentlichkeit ausdiskutieren geht immer schief, und ist nie ein Gewinn für's Forum.

    Das Thema betrachte ich darum als erledigt, die Morcheln sind bestimmt, zumindest "im weiteren Sinne". Zur geäußerten Kritik konnte sich auch Harald mittlerweile äußern, und damit soll's das dann auch gewesen sein.
    Wenn noch was auf der Seele brennt: PN!

    Hier ziehen wir jetzt mal einen Schlusstrich - was das öffentliche Rumoren betrifft.


    Die Aufregung wegen Walters Hinweis, daß in diesem Forum "hallo" und "tschüss" bzw. irgendein Gruß gerne gelesen werden, verstehe ich nicht.

    Hier im Forum schreiben Menschen aus allen Altersgruppen, aus allen sozialen Schichten und mit ganz unteschiedlichen kulturellen Prägungen. Dazwischen hat sich vor allem bei den meisten langjährigen Mitgliedern ein Umgangston herausgebildet, mit dem sich im Forum sehr gut leben und arbeiten lässt.
    Daß das neue Nutzer so nicht auf dem Schirm haben können ist auch völlig in Ordnung und selbstverständlich, weil es mittlerweile im Netz kaum noch so gehandhabt wird. Nur so verstehe ich den Hinweis von Walter: Als ein wohlmeinender Hinweis, was in diesem Forum generell gut ankommt. Das ist nicht als persönlicher Angriff zu verstehen und sollte auch keiner sein.
    Ob man das so für sich auch übernehmen will, kann man dann entscheiden, wie man möchte.



    LG; Pablo.

    Hallo, Maria!


    Nun sind sie also eingetrocknet. Ich fürchte, das macht die Betimmung nicht einfacher, sondern wohl eher noch schwieriger. Die Fruchtkörper waren ja auch davor nicht die Frischesten - darum auch meine Unsicherheit oben, ob das nun glandulosa (=truncata) oder nigricans wäre.

    Die müssste man nochmal in richtig frisch finden - was vor dem herbst an der Stelle wohl schwierig werden könnte. Aber abwarten...

    Komisch sind die auf jeden Fall, wegen dem Substrat und der beschriebenen Größe. Kann also schon sein, daß das was sehr Ungewöhnliches ist, ich bin bei diesen Heterobasidiomyceten (Tremellales) auch nicht wirklich fit, was den aktuellen systematischen Stand betrifft.



    LG; Pablo.

    MoinMoin!


    Würde ich auch so sehen, und für alle nicht lateinernden Pilzfreunde: Agrocybe praecox s.l. = einer der Voreilenden Ackerlinge (ist ein wohl noch nicht ganz durchleuchteter Artenkomplex).



    Lg; Pablo.

    Hi.


    Doch, die Belege müsste ich noch haben.

    Bilder des Fundes bei Pappeln, an einem Altrheinarm (Gelände mit temporärer Tendenz zur Überflutung bei starkem Hochwasser, also kein Standort für esculenta s.l.); leider ohne Fundortaufnahme:



    Maßstab im Sporenbild: 1 Strich = 2,5 µm


    Dann eine Kollektion auf sandigem Boden, ohne Gewässer in der Umgebung, bei Kiefern, Weißdorn, Traubenkirsche, Rotbuche, Götterbaum; vergesellschaftet mit Morchella esculenta s.l.:








    LG; Pablo.

    Hallo, Brigitte!


    Schöne Aufnahmen!
    Die Tigger können zwar auch anders, aber oft sind das fast schon aquatische Pilze, wenn die an halb versunkenen, halb schwimmenden Baumstämmen und Ästen im seichter werdenden Gewässer alter Flussarme auftauchen.



    LG; Pablo.

    Hallo, Frank!


    Kritik an Veranstaltungen, bzw. an den Aspekten, die einem nicht gefallen haben, sollte schon sein; das ist völlig in Ordnung. Ich vermute, daß Harald "Zuehli" das durchaus auch zur Kenntnis nehmen möchte, denn es gibt ja immer Details, die man selbst nicht so wahrnimmt, für die man also Kritik als Input braucht, um Dinge verbessern zu können.
    Aber abgesehen davon, daß das natürlich auch hier im Forum stehen darf (man liest ja auch über die Veranstlungen von Bad Laasphe viel Lob): Ich könnte mir vorstellen, daß eine solche Kritik direkt (über Email oder sonstige nicht öffentilche Kontakte) an den Veranstalter gerichtet besser aufgenommen und verarbeitet wird. :gzwinkern:



    LG; Pablo.

    MoinMoin!


    Im Außenbereich kann das schon passieren - aber Trametes versicolor braucht Substrat, das regelmäßig befeuchtet wird, um es verwerten zu können.
    Die Art ist zudem so häufig, daß die Umgebungsluft nahezu immer und überall Sporen von Trametes versicolor enthalten dürfte - daß diese Sporen (anders als zB bei Pleurotus pstreatus oder Schizophyllum commune) auch bei massenhaftem einatmen irgendwelche gesundheitlichen Probleme verursachen, ist nicht bekannt. Vermutlich auch deshalb, weil die Sporen tatsächlich harmlos sind.

    Die befallenen Bretter wirst du irgnedwann austauschen müssen, weil sie instabil werden, aber die Schmetterlingstrameten sind weder gesundheitlich bedenklich noch erhöht sich dadurch das Risiko einer verbreitung des Pilzes ins Innere des Hauses.



    Lg; Pablo.

    Salve!


    Zumal Stiel und Röhren (soweit sichtbar) völlig intakt aussehen und ohne eine Spur von Schimmelbefall. Eben ganz typisch wie Gallenröhrlinge.

    Die Hutfarbe bei der Art ist in der Tat sehr variabel, das hier ist im Rahmen der Variationsbreite noch ziemlich normal.


    Aber büschen früh dran, die Fruchtkörper - oder habe ich was überlesen? Vielleicht ein Fund vom letzten Jahr?



    LG; Pablo.

    Hallo, Andre!

    Die Farben sind bei vielen diser großen, konsolenbildenden und mehrjährigen Porlinge ziemlich variabel.
    Das hier sieht vor allem von der Wuchsform und den Strukturen der Hutkruste am ehesten nach Ganoderma applanatum (Flacher Lackporling) aus. Die Hutkruste ist halt nass, dann wirkt sie in der regel dunkler.



    Lg; Pablo.

    Hallo, Thorben!


    Die Rippen des Köpfchens sollten steril sein. Waren sie jedenfalls bei den semilibera - s.l. - Funden, die ich untersucht hatte.

    Käppchenmorcheln sind in meiner Gegend nicht selten, und sowohl unter Pappeln als auch ohne Pappeln zB unter Weißdorn, Eschen, Ahorn und einigen weiteren Gebüschen zu finden. Meistens aber eine Kombination aus allem...
    Ich muss gestehen, daß nicht weiter verfolgt zu haben, und hatte bei den untersuchten Funden auch Schwierigkeiten das Merkmal mit den gegabelten Paraphysen wirklich zu verstehen. Das gab es vereinzelt bei meinen beiden Funden - wobei einmal Pappel im Spiel war (schwerer Boden in Weichholzaue) und einmal nicht (sandiger Boden bei Kiefern, Weißdorn, Traubenkirsche).


    Die Bilder kann ich gerne noch raussuchen, vermute aber, daß die kaum erhellend sind hinsichtlich deines Fundes.



    Lg; pablo.