Beiträge von Beorn

    Hallo, Heidi!


    Es kam ja nun doch einiges zusammen bei eurer Exkursion.
    Daß der Rhein aber eine Wetterscheide ist, so wie der Gotthard... ;)


    Deinen ersten Saftling halte ich nach wie vor für etwas anderes als den kegeligen. ich kann mir da immer noch gut den Gelbbraunen (Hygrocybe spadicea) vorstellen.
    Kleiner Exkurs am Rande: Kegeliger Saftling (Hygrocybe conica) = Schwärzender Saftling (Hygrocybe nigrescens). Das ist ein und die selbe Art. ;)


    Der Düngerling ist vermutlich ein Faserling (Gattung: Psathyrella).
    aber solche Pilze sind ohnehin fies zu bestimmen. Da steigen nur ein paar Spezialisten so richtig durch.



    LG, Pablo.

    Hallo, Michael!


    Ich kann dir nicht sagen, wie groß der noch wird. So gut kann ich nicht hellsehen. ;)
    Die trockene Erde mit den Sporen kannst du auch in ein Döschen tun, aber Plastikbeutel geht auch. Nur müsstest du halt gucken, was man als Nährboden nehmen kann. Also was du brauchst, damit die Sporen auskeimen können und ein Primärmycel bilden.
    Wenn du das gleiche mit den Sporen von dem anderen fruchtkörper machst, dann müssen diese Primärmycelien halt verschmelzen. Ob es klappt: Keine Ahnung. Aber in der Natur klappt es ja auch.



    LG, pablo.

    Hallo, Mentor!


    Diese Wiese hat eine unglaubliche Artenvielfalt, besonder was meine geliebten Keulchen betrifft.
    Ganz großes Kino!


    1+2: Clavulinopsis luteoochracea (Lachsfarbenes Wiesenkeulchen) sollte schon stimmen. Mit diesen farben kenne ich sie.
    3+4: Bei dichbüscheligem Wuchs darf man da schon Clavulinopsis fusiformis (Spindelige Wiesenkeule) zu sagen. Die beiden anderen nicht oder höchstens schwach verzewigten leuchten gelben Arten wachsen höchstens schwach büschelig, aber nicht dichtbüschelig.
    5+6: Ist wiederum für Clavaria vermicularis / fragilis (Wurmförmiges Keulchen) nicht dicht büschelig genug.
    Das wird eine der anderen weißen Arten sein. Clavaria candida (Sternsporges Keulchen) und Clavaria falcata / acuta (Weißes Spitzkeulchen) sind makroskopisch leider nicht wirklich zu trennen.
    7+8: Da könntest du mal den lamellenansatz zeigen (sehr wichtiges Bestimmungsmerkmal bei Saftlingen). Allerdings sind die rötlichen mit den +/- geschuppten Hüten und breit angewachsenen bis herablaufenden Lamellen extrem schwer zu bestimmen.
    9+10: H. conica passt. Wenn er schwärzt, ist es immer der Kegelige (oder Schwärzende, ist beides das Gleiche). Wo er schwärzt und wie stark ist irrelevant.
    11: Hygrocybe cantharellus hätte aber einen schuppigen Hut. Der kann es nicht sein. Aber die +/- glatthütigen Saftlinge mit breit angewachsenen bis herablaufenden Lamellen, die sind halt auch extrem schwer zu bestimmen. ;)
    12+13+14: ist eine Galerina (Häubling), zur Art halte ich's da wie Ulla: Ich sage ncihts ohne mein Mikro.
    17: Da glaube ich dir die Hygrocybe chlorophana sofort, bei den deutlich ausgebuchtet angewachsenen Lamellen. :thumbup:



    LG; pablo.

    Hallo.


    Da kann man auch noch die klassichen, büscheligen Lepista - Arten im Kopf haben (caespitosa, martiorum usw.). Allerdings ist mir da keine Art mit so leuchtenden Farben bekannt.
    Aber wo der schon irgendwie sehr aber eben nicht so 100%ig nach Lepista flaccida aussieht: Clitocybe amoenolens (Ähm... Duftender Trichterling oder so?) könnte man da auch mal auf dem Schirm haben.
    Ist ja im grunde nur eine Frage der Zeit, bis der in Deutschland nachgewiesen wird.



    LG; Pablo.

    Hallo, Michael!


    Treffend beschrieben. ;)
    Und ich glaube, du hast schon recht. Solange da noch so dicke, weiße Kanten sind, will der noch weiter wachsen. Erst wenn die weißen Wülste verschwinden, ist er fertig. Aber schon mal ein paar Sporen zu produzieren kann ja nicht schaden. Idealerweise hätte man jetzt einen weiteren Fruchtkörper (von einem anderen Mycel), der auch sporen produziert. dann bringt man die Sporen beider Pilze zusammen auf eine geeignete Nährlösung / Substrat und es könnte sein, daß man erneut ein fertiles Mycel zustande bringt.


    Und: Einen zweiten Fruchtkörper hast du ja. Und der sitzt in einem anderen Topf ist also ein eigenes Mycel. Einen Versuch ist es wert, oder? Leider weiß ich nicht, welchen Nährboden man idealerweise anfangs verwendet. Aber sammel einfach mal ein wenig von der Erde mit dem Sporenstaub ein, und stell ihn trocken. Der andere Fruchtkörper braucht ja auch noch etwas mit den Sporen.



    LG, Pablo.

    Hallo, Eljota!


    Lass es dir bestens gehen, nicht nur heute. Nimm von jedem Tag was Positives und einen Pilz mit, bleib gesund und munter. Natürlich jeden zweiten tag auch mal Pilz auf Pilz:


    Alles Gute!


    LG, Pablo.

    P.s. Darf ich jetzt dabei bleiben?


    Nein, und noch nicht mal "leider". Sowas brauchen wir hier nicht.


    Das war wohl eher ironisch gemeint, nehme ich mal an.


    Alles hat eben seine Vorgeschichte.
    und wenn man eben so darum bittet...
    Doppelaccounts sind übrigens auch ein Verstoß gegen die Forenregeln.


    Das Video kann man aber gerne stehen lassen.


    Und nun bitte zurück zum Thema.


    Nachtrag:
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    LG, Pablo.

    Hallo, Stefan!


    Du findest auch noch was.
    Zumindest die kleine Buntwiese im Großen Garten ist ja nicht schlecht, ich meine mich da auch noch an Hygrocybe chlorophana zu erinnern, sowie Dermoloma cuneifolium und Clavulinopsis corniculata (die ich seit dem nicht mehr wiedergesehen habe).



    LG; pablo.

    Hi.


    Och, so alt ist der nicht. Nur etwas angefressen. Aber natürlich kann ich mir auch Cortinarius lividoochraceus (= Cortinarius elatior) vorstellen, irgendwie scheinen mir die Trennmerkmale etwas diffus zu sein.
    Immerhin: Der lila Strumpf ist ja noch gut erkennbar, wenn der noch so aussieht, ist der Pilz nicht zuuuuuu alt.
    Riechen ist da nie verkehrt, muss man aufschneiden und dann mal in der Stielbasis rubbeln. Sollte nach Honig riechen.


    Den Zwilling mit dem Ockerlichen, runzligen Hut und schwachem Honiggeruch hatten wir übrigens auch im Taunus, das war aber noch ganz am Anfang auf dem Parkplatz. Ich weiß nicht, ob du das mitbekommen hast, Heidi.
    Aber Bilder von dem sind im Bericht drin.



    LG; pablo.

    Hallo.


    In diesem Fall ist das schwer zu beurteilen. Die echten Farben sind enorm wichtig bei der Bestimmung solcher Schmierröhrlinge.
    Du müsstest di Pilze entweder noch mal so abbilden, daß man die Farben auch berücksichtigen kann, oder selbst vergleichen:
    >Suillus collinitus<
    >Suillus granulatus<
    >Suillus placidus<
    Neben Suillus placidus kann auch Suillus sibiricus (Arktischer Zirbenröhrling) noch eine Möglichkeit sein, aber ich glaube es eher weniger.
    Suillus mediterraneensis (Mittelmeer - Körnchenröhrling) lassen wir auch mal raus, es sei denn, du warst am Mittelmeer unterwegs.
    Suillus bellinii (ähm... von dem vergesse ich immer den deutschen namen) müsste einen viel gedrungeneren Habitus haben.
    Den Ansatz der Röhren am Stiel kann man vernachlässigen, der variiert bei allen Arten je nach Alter sowie nach Lust und Laune der Fruchtkörper.



    LG; Pablo.

    Hallo, Norbert!


    Ach du liebe Zeit, bleib mir mit dieser Hebeloma vom Hals! :D
    Obewohl: Es ist nicht so ganz diese deutlich zu große H. crustiliniforme ohne Rettichgeruch aus den Sandkiefernwäldern. Aber anscheinend auch so ein etwas durchgedrehter Sonderfall.


    Man kann dem noch nachgehen, aber in diesem Jahr benehmen sich viele Pilze, als wären sie im Karneval.
    Diese Galerina marginatas mit 8cm Hutdruchmesser, viel zu kleine, einzeln wachsende Gymnopilus junonius an Kiefer mit vorwiegend lecythiformen Cheilos, haufenweise Tricholoma terreum, die versuchen wie Verpa conica auszusehen?
    Irgendwas läuft schief in diesem Jahr.



    LG; Pablo.

    Hallo, Bernd!


    Ja, bitte.
    Wenn du was rausfindest, mich interessiert es nämlich sehr wohl.
    Und manche Sachverhalte lassen sich eben nicht in drei Sätzen erklären. Der Text ist gut und übersichtlich geschrieben, da kann man mühelos dem Gedankengang folgen. Insofern: Vielen Dank für deine Mühe!



    LG, Pablo.

    Hallo, Heidi!


    Das ist schon aller Mykologen wert, daß du auch Friedhöfe unter diesen gesichtspunkten besuchst. :thumbup:
    Ich finde ja daß dein erster wie ein ganz typischer Gilbender Erdritterling (Tricholoma scalpturatum) aussieht.
    Und dein Schokipilz hat extrem große Ähnlichkeit mit Cortinarius stillatitius (Honig - Schleimfuß), mit dem lila Velum - Strumf und dem dunklen, kaum gerunzelten Hut.
    Die Art mag am liebsten mit Fichten Mykorrhiza eingehen, kann aber auch mal anders, glaube ich.



    LG; Pablo.

    Hallo.


    Pytoconis stimmt schon. Da traue ich eher Ludwig als Google. Oder >Mycobank< darf man in dem Fall auch gerne als Referenz nehmen. Wo ich da aber gerade sehe, daß die die Gattung Phytoconis mit Lichenomphalina zusammenführen. Schlecht. Weil viel zu einfach, wo ist denn da der Witz?


    OK, drei Chips geliehen, die bekommst du aber beim nächsten Pilz zurück, der mich staunen lässt. und das kann bei dir nicht lange dauern. ;)



    LG; Pablo.

    Hallo, Bernd!


    Ich bin begeistert. :thumbup:
    Das nenne ich Forschergeist. So weit bin ich tatsächlich nie gekommen, die Etymologie hatte ich völlig ausßer acht gelassen.
    Es ist allerdings in der Tat ein sehr spannendes Forschungsgebiet. Leider habe ich die Originaldiagnose von Barla auch nicht. Ich hoffe, daß sich Else Vellinga auf deine Mail meldet, eventuell interessiert sie der Zusammenhang ja selbst, oder sie kann dir einfach die Originalbeschreibung zugänglich machen.
    Interessenhalber habe ich eben mal nach der entsprechenden fachzeitschrift gesucht, oft stehen solche historischen Dokumente ha irgendwo im Netz.
    Naja, die >Google - Ergebnisse< kann man noch durchforsten, so in einer Schnellsuche fand ich jetzt keinen Treffer, wo das gesamte Dokument zugänglich wäre. Ich bin also auch gespannt, wie sich das aufklärt.



    LG; pablo.

    Hallo, Michael!


    Denkst du nicht, daß der Stiel einfach schräg steht?
    Also der längliche, untere Teil gegenüber von dem mittleren Hut?
    Dieses Stück ist schon gewachsen, aber halt nicht in die Höhe, sondern in eine Richtung am Boden entlang.
    Als wollte er irgendwo hin, der Pilz.
    Bislang haben aber alle seine Eigenheiten irgendwie einen Sinn ergeben, das wird sich bestimmt hier auch noch zeigen, was das Ganze bedeutet.



    LG; pablo.

    Hallo, Magellan!


    Krieglsteiner gibt in den Großpilzen BWs auch "gelegentlich Weiden - Arten" als mögliche Mykorrhiza - Partner an.
    Ansonsten kann es natürlich auch eine andere Art sein.



    LG; Pablo.

    Hallo, Heidi!


    Ja, das ist aber auch enorm schwer bei solchen Einzelfruchtkörpern, die ihre besten Tage schon hinter sich haben.
    In dem Bereich (kleine bis mittelgroße braune Dunkelsporer) ist ann selbst die Gattung oft schwer zu klären.
    Aber keine Sorge: Dir werden noch ganz, ganz viele Pilze begegnen, die sich schwer bestimmen lassen. ;)
    Mir auch. Das passiert immer öfter, je intensiver man sich mit dem Thema befasst.



    LG; Pablo.

    Liebe Sarah!


    Die Glückwünsche wandern dann nach Süden in die Kälte.
    Lass dich feiern, hochleben und diesen Tag zu einer positiven Einstimmung auf die folgenden guten Tage werden. :thumbup:


    Und find lieber ein paar Pilze ohne Schnee. ;)



    LG, Pablo.

    Hallo.


    Folgende beiden:

    [list]


    [*]Gift-Riesenschirmling (Gartenschirmling) (rötet beim Schnitt)
    [*]Gift-Safranschirmling (keine Natterung des Stiels, einfacher Ring [also ohne Laufrille], Schnitt färbt sich orange/rot/braun, unangenehmer Geruch)


    Kannst du zusammenfassen. Das ist ein und der selbe Pilz.


    Chlorophyllum molybdites ist nördlich der Alpen im Freiland noch nicht nachgewiesen.
    Der wäre nur eine Option, wenn man im mediterranen /subtropischen bereich am Sammeln ist. Oder in den Warmhäusern zoologischer Gärten zum Beispiel.


    Zur Unterscheidung von Spitzschuppigem Schirmling und diesen ganzen kleinen Schirmlingen verlässt man sich am besten nicht auf ein Merkmal.
    Größe, Art der Hutbekleidung, Ausprägung des Ringes (Ringzone) und Stielbasis...
    Die sehen allerdings schon recht unterschiedlich aus. ;)



    LG; Pablo.

    Hallo, Heidi!


    Angesichts der filzig wirkenden Hutoberfläche möchte ich mich Dirk anschließen. Zumal man nirgendwo schwärzende Stellen sieht.
    Junge Kegelige (Hygrocybe conica / nigrescens) sind glatthütig bzw. radialfaserig. Und wenn die Hüte bei denen aufschuppen, dann sind sie meist auch irgendwo scharz angelaufen.


    Sieht also nach einen sehr schönen Fund aus.


    Und bitte nicht bis zum nächsten jahr warten: Solange es keinen derben Frost gibt, läuft die Saftlingssaison weiter. Die letzten Saftlinge und Ellerlinge im Kaiserstuhl habe ich letztes Jahr am ersten Weihnachtsfeiertag gefunden. ;)



    LG; pablo.