Beiträge von Beorn

    Hallo.


    Wenn Nummer 1 an Eiche war, dann hast du eine sehr hohe Chance auf Vuilleminia comedens. Aber nur dann. Die Gattung enthält etliche Arten, an Eiche allerdings ist wohl hauptsächlich V. comedens aktiv.
    Da muss man eventuell aber auch noch Wachskrusten wie zB Exidiopsis grisea auf dem Schirm haben.


    Nr. 2: Leider ziemlich eingetrocknet. Vielleicht wars mal eine Coniophora. In dem Fall ist man da makroskopisch aber chancenlos.


    Nr. 3: Zeig doch mal von oben!


    Nr. 4: Galerina (oder ganz eventuell auch Pholiotina). Mehr als eine ganz ungefähre Gattungsbestimmung ist da aber ohne Mikro nicht drin.


    Nr. 5: Leider nicht der Feuerschwamm, sondern nur ein Feuerschwamm. Phellinus ferruginosus und Phellinus ferreus sind makroskopisch nicht trennbar.


    Nr. 6: Die ersten beiden Bilder zeigen die Nebefruchtform von Inonotus obliquus, ja. Das dritte Bild hat aber nichts damit zu tun, das ist etwas ganz Anderes, was zudem ziemlich verwachsen ist und so natürlich nicht bestimmbar.


    Nr. 7: Ist nicht Diatrype stigma und auch nciht Biscogniauxia nummularia. Beide Arten sehen ganz anders aus.
    Was es ist, kann ich aber nicht sagen, da wäre jemand gefragt, der sich mit Pyrenos auskennt.


    Nr. 8: Auf keinen Fall Diplomitoporus. Das wären ja alles Nadelholzarten und auch Diplomitoporus lindbladii ist nochmal etwas anders im Aussehen. Um den einzuordnen braucht es nur ein paar wenige Details: Sporenform und - größe, Hyphenstruktur, Schnallenverhältnisse, Hymenialzystiden (falls vorhanden), Aussehen der Zystidiolen und Hyphidien an den Porenmündungen.


    Nr. 9: Wahrscheinlich Schizopora paradoxa, eventuell noch Schizopora radula. Müsste man in dem fall auch mikroskopisch klären.



    LG, Pablo.

    Hallo, Rainer!


    Eichen waren doch in der Nähe, da musst sind die Begleitbbäume also kein Problem. Und mit dem geruch: Ich habe da bei dieser Geruchsgruppe selbst Probleme. Mittlerweile riechen die für mich nicht "nach Blattwanzen", sondern "ungefähr nach Lactarius quietus". ich habe zwar gelesen, daß auch Blattwanzen nach Lactarius quietus riechen sollen, aber so recht mag ich mich damit nicht anfreunden. Ich finde, die riechen doch stärker und strenger. Lactarius quietus riecht für mich zB auch nicht unangenehm.
    Und lactarius serifluus riecht eben auch nach lactarius quietus, ebenso wie oft Lactarius subdulcis.
    Vielleicht habe ich auch die richtigen Blattwanzen noch nicht gefunden, die dann wirklich nach Lactarius quietus riechen.



    LG, Pablo.

    Hallo, Heidi!


    Da glaubst du richtig. :thumbup:
    Die Art ist ja im Grunde leicht erkennbar durch das deutlich lamelloide Hymenophor und die zugleich entweder sehr hellen oder sehr bunten aber nicht düsteren Farben.
    Huttrama und "Lamellen"-trama müssen weiß oder weißlich sein und dürfen nicht auf Druck röten, dann ist alles klar.


    Noch ein Bildchen mit nicht völlig typischen Fruchtkörpern an Birke:


    Die Lamellen erscheinen hier ockerlich, weil der Pilz unfrisch ist.



    LG, Pablo.

    Hallo, Rainer!


    Lactarius subumbonatus ist mir auch erst durch den Kommentar von Karl im Parallelthema ein Begriff.
    Gröger trennt beide auf Artebene, anhand der Färbung von Hut und Lamellen sowie anhand des Sporenornaments und der Form der "Marginalzellen" (ob da die Zellen am Hutrand gemeint sind?).
    Insofern würde ich Gröger folgen und die beiden in Zukunft trennen.


    Was den hohlen oder vollen Stiel betrifft:
    Ich wundere mich total, daß das bei einem ganzen Haufen von Pilzen in diversen Büchern als Merkmal angeführt ist. Dabei ist es im Grunde irrelevant, weil bei so ziemlich allen Pilzen schlichtweg abhängig von Alter und Wuchsbedingungen sowie eventuellem Parasitenbefall.
    Sicher gibt es Arten, da wird der Stiel schneller mal hohl, weil die Zellen der Stieltrama anders strukturiert sind.
    Einige Arten haben schon jung einen hohlen Stiel; man kann es vielleicht beim Holhlfußröhrling als Merkmal definieren. Ist nur da halt unnötig, weil der auch so auf den ersten Blick erkennbar ist.
    Bei Milchlingen gilt für alle Arten: Stiel jung voll, im Alter auch hohl.
    Ergo: Kein Artmerkmal.



    LG, Pablo.

    Moin.


    Danke!
    Das meiste ist allerdings jetzt durch, zumindest was die großen Pilze betrifft.
    Für die Poronia drücke ich dir die Daumen. Die Art scheint sich ja inzwischen wieder etwas wohler zu fühlen. Oder wird sie einfach mehr beachtet?
    Ein weiterer Fund wurde aktuell >bei den Doppelpilzen< gezeigt.



    LG, Pablo.

    Moin, Nando!


    Ich erlebe immer wieder Überraschungen bei den weißlichen keulchen. Oder andersum ausgedrückt: Ich kann sie makroskopisch ganz schlecht einordnen.
    Was du unter 13 zeigst, mit der schlanken Form und den deutlich abgesetzten, hyalinen Stielchen, wäre bei mir momentan Clavaria cf falcata. Wohl wissend, daß Clavaria candida makroskopisch extrem ähnlich aussieht und auch einen zumindest sterilen Stielteil entwickelt. Ich hatte neulich beide an einer Stelle durcheinanderwachsend, was etwas verwirrend war (>Link<).


    Auch Clavaria krieglsteineri hat eine recht hohe Variationsbreite, die muss nicht immer so "Keulig - plattgedrückt" aussehen. Allerdings bleibt die Art wohl meist eher klein.
    Clavaria vermicularis dürfte in idealer Ausprägung wegen dem dicht büscheligen Wuchs noch gut erkennbar sein:

    Wenn die mal nicht büschelig wachsen sollte, ist sie makroskopisch nicht von Clavaria candida (Sternsporiges Keulchen) zu trennen, welche halt auch nur bei idealer Ausprägung von Clavaria falcata (Weißes Spitzkeulchen) zu trennen ist, die aber alle jung auch mit Clavaria krieglsteineri (Eingeschnürtsporiges Keulchen) verwechselt werden könnten.
    Dazu kämen eventuell weitere Arten, die ich nicht kenne...
    ...soll nur sagen: Bei mir wandern solche Pilze prinzipiell unters Glas. Aber ich habe damit einfach auch noch nicht viel Erfahrung und nur wenige Kollektionen untersucht.



    LG, Pablo.

    Morgen!


    OK, das können wir gerne noch parallel stellen, Thorsten.
    Ich muss es mir mal aufschreiben, daß ich den Überblick nicht verliere.
    Peter setzt 3 auf Psilocybe, Deconica - ich halte dagegen
    Ich setze 3 auf Psathyrella - du setzt dagegen.
    Zwei voneinander unabhängige Wetten.


    Richtig so?


    Dann müssen wir uns noch Gedanken machen, wie das aufzulösen ist.



    LG, Pablo.

    Hallo, Rainer!


    Das Mycel des Pilzes kann auch altes, morsches Totholz durchzeihen oder in der Rinde eines lebenden Baumes hochwachsen. Wenn der pIlz der Ansicht ist, daß das geeignete Plätze zur Fruchtkörperproduktion sind, dann werden an solchen Stellen eben auch Primordien angelegt.


    Oft gesehen habe ich ein solches Verhalten schon bei Lactarius subdulcis (Süßlicher Buchenmilchling), bei einigen Täublingen und natürlich bei einer ganzen Reihe an Boletales.


    Dein Milchling...
    Irgendwo vermute ich einen Fehler. Entweder beim Standort (dann wäre es ein Laubbaumbegleiter) oder beim Geschmack oder bei den verfärbungen. Wie lange hast du denn auf Verfärbungen gewartet? Und hast du auch mal Milch auf ein Taschentuch gebracht?
    Wenn dei Milch tatsächlich mild und wässrig (also dünnflüssig und teils hyalin) war und nicht evrfärbte, dann siehe der Kommentar von Karl >in diesem Thema<.



    LG, Pablo.

    Hallo, Konrad!


    Das sieht aber auch irgendwie nach was Interessantem aus. Hat da jemand Algen in einen Sack gesteckt?
    Allerdings scheint es tatsächlich nicht das zu sein, was in der Zeichnung von Torsten Richter eine Rhizoidgemme ist.
    Ich hoffe gerade auch darauf, am Sonntag ein paar bryophile Becherchen einzusammeln. Ich will auch endlich mal einen schönen Infektionsapperat sehen. Und jetzt natürlich auch Rhizoidgemmen.



    LG, Pablo.

    Hallo, Dieter!


    Nö, Coltricia kann man ausschließen. Die kräftigste Art der Gattung in Europa sollte Coltricia monagnei sein, der wäre im Habitus ungefähr so wie manche Korkstachelinge. Und passt überhaupt nicht zu deinem Fund (auch Beschaffenheit der Hutoberfläche + Farben der Poren).
    Zudem sind alle Arten der Gattung Bodenbewohner, mindestens zum Teil wohl auch Mykorrhizapilze.


    PS.: Es ist auch nicht Osteina oder eine Albatrellus - Art. ;)



    LG, pablo.

    Hi.


    Echt jetzt? Entoloma incanum riecht nach Mäuseausscheidungen? Interessant. Ich habe mich echt schon gefragt, was das für eine Geruch sein soll, hatte aber noch nie an Mäuseklos gerochen. Bin ja auch kein Wurzelfälbling. ;)
    Aber es gibt ja etliche so Pilze, die nach irgendwas riechen, was man aber im Grunde nicht definieren kann.
    Außer Ingo vielleicht.


    Lass das nicht die letzte Exkursion gewesen sein, Torsten!
    Da geht noch so lange die Post ab, bis eine dicke Schneedecke drauf liegt, bis es Dauerfrost gibt (auch tagsüber) oder bis es Sommer wird und das ganze Areal einfach eintrocknet.
    Solange nicht einer dieser Fälle eintritt, wirst du da jederzeit weiter Pilze finden können.


    Senf?
    Senf:
    Nr. 1-3 ist kein Zapfenrübling (Strobilurus), sondern das sind eher Mäuseschwänze (Baeospora myosurus). Siehe bereifter Stiel. Ich habe momentan keine Erklärung dafür, warum manche Hüte so dunkel sind.
    Nr. 8-9: Schneeritterlinge (Tricholoma portentosum)
    Nr. 13: Helmlinge. Ach Mensch, ich wollte doch Mycena pseudopicta suchen. Naja, Sonntag vielleicht.
    Nr. 22: Gefällt mir gar nicht für einen Schneckling. Besser mal bei Trichterlingen (Clitocybe) nachgucken.
    Nr. 29-31: Wachsen da zwei Arten durcheinander? Tiegelteuerling und Topfteuerling? Sieht fast so aus.
    Nr. 40-41: Wohl entweder Hygrocybe ceracea (Zerbrechlicher Saftling) oder Hygrocybe chlorophana (Stumper Saftling). Muss man mal bei ein paar mehr Fruchtkörpern den Lamellenansatz beurteilen.
    Nr. 42-43: Ich denke eher nicht. Die Farben, insbesondere der Lamellen kämen mir da sehr komisch vor, auch die Lamellenscheinen scheinen mehr breit angewachsen als ausgebuchtet zu sein. Kleine, rote Saftlinge mit glatten oder schuppigen Hüten sind fast immer ein Fall fürs Mikro. :(
    Nr. 53,54 & 56: Da sind sie, die Rötlinge. Aus der Gattung könnte man in dem Gebiet sicher Dutzende Arten finden. :)


    Weil's gerade in ist, noch ein Bild von Entoloma incanum:



    LG, Pablo.

    Hallo.


    Ich will ja nicht stören, Peter & Björn, aber muss noch kurz los werden:
    Die Schnittbilder und die Bilder vom Ascusporus bei der Hypocopra sind der absolute Hammer! 8|
    Das sind Ansichten, die nahezu unmöglich scheinen, wenn man sich mal klar macht, wie groß diese Strukturen sind.


    OK, bin fertig. Bitte weiter machen. :)



    LG, pablo.

    Hallo, Leute!


    Ach, die Zeit finden, einfach mal nur Musik zu hören.
    Ich habe sie mir eben genommen.


    Drei Sachen.


    1.: Das ist ja famos. Da sitzt doch Jon Theodore am Schlagzeug, wenn ich das richtig sehe:

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    2.: Alt, aber immer gerne gehört. Ich weiß, für die meisten ist es schwierig mit der Fremdsprache:

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    3.: Die Kühe auf der Weide bei Melanie hinterm Haus. Und man steigt morgens aus dem WoMo, und da stehen diese Kühe, und zwar genau diese Kühe von dem bekannten Cover des bekannten Albums.
    Das muss man doch kennen?

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    LG, Pablo.

    Hello!


    Right. And we germans seem to be a little lazy concerning this topic and try to keep wide conceptions of species instead oft splitting. ;)
    So if someone Writes: "Species xy is a variety of..." Many people seem to think that they can treat it as one species.
    Well let's see. On Sunday I'm going to visit a place, where these quite small, conical specimen with the bright colours and slowly blackening flesh should be. That's the place where i found the collection showed above.


    If they are still present, I'll make some pictures and also take a look at the spores.



    LG, pablo.

    Hallo, Alisa!


    Mir gefallen die beide sehr gut.
    Das ist ja das schöne an den Pilzen: Die vielen unterschiedlichen Farben und Formen, da ist für alle was dabei.


    In diesem Fall habe ich noch zwei ganz vage Ideen:
    Beim ersten Pilz hast du vielleicht auch einen ganz angenehmen, intensiven Geruch bemerkt? Denn wenn der nach Marzipan gerochen hat, dann kann es ein >Grüner Anistrichterling< sein.
    Kann sein - muss aber nicht. Aber das wäre so ein Fall, wo ihr einen Pilz mit so einem Aussehen schon bestimmen könnt, ohne ihn abzumachen: Einfach dran riechen.


    Und der Pilz, der deinem Papa so gefällt, der hat möglicherweise ein ganz besonderes merkmal, daß man nur sehen kann, wenn man von unten guckt. Wenn die Lamellen sich in einem Ring vereinen, der um den Stiel liegt, dann sind das >Halsbandschwindlinge<.


    Auch die könnt ihr bestimmen, ohne die Pilze zu beschädigen: Dazu kann man das Holzstück, an dem sie wachsen, vorsichtig hochnehmen. Dann die Pilze von unten angucken, dann das Holzstück wieder so hinlegen, wie es vorher lag.



    LG, Pablo.

    Hallo, Dieter!


    Wie immer ein Vergnügen, dich mit den Bildern zu begleiten. :thumbup:
    Irgendwann musst du dich auch mal an ein paar Pilzportraits für die Portraitabteilung versuchen.


    Faszinierend finde ich diesen dicken, rötlichbraunen Milchling. Leider kann ich nicht mehr dazu sagen als: "Ist eine Art, die ich nicht kenne." Aber ihr bekommt den schon raus, das ist doch eine recht markante Erscheinung.


    Die Lacc.lacc. kaufe ich dir aber nicht ab. War der unterm Mikro?



    LG, Pablo.