Beiträge von Beorn

    Hi.


    Naja, in dem Fall wird das schon so stimmen.
    Die Sequenz steht ja in der Kartei drin, mit Herkunftsangaben.
    Wenn das Material von Tuloss stammt (was ich mal annehme, siehe unter "Authors"), dann ist das auch morphologisch Amanita virosa. Weil Tuloss = Großer Amanita - Oberguru. Kann natürlich auch Lesefehler enthalten, aber ich gehe jetzt nicht so weit, alle anderen katalogisierten Sequenzen von A. virosa abzurufen und zu vergleichen. ;)



    LG, Pablo.

    Hallo.


    Och, so ein großes Problem ist das ja nicht. Einfach bei einer GenBank die gewünschte Art abfragen und die Sequenzen ausgewählter Kollektionen angeben. Mit dem Hinweis, daß selbstverständlich die Sequenz der im Rätsel gezeigten Kollektion mit der in der GenBank erfassten nicht zu vollen 100% identisch sein muss. ;)
    Beispiel mal an einer nordamerikanischen >Amanita virosa<.



    LG; pablo.

    Hallo, Hans!


    Es wären ja keine Tierchen im eigenen Sinne, sondern Protozoa, also Einzeller, somit irgednwie mehr mit myxos verwand.
    Aber ok, wenn's keine Flagellaten sind, dann muss es eine andere Erklärung geben. War nur das erste, was mir bei den Bildern in den Sinn kam.



    LG; pablo.

    Hallo, Ingo!


    Die Farbe war gar nicht so das Entscheidende. Die Sporen sind ja in den allermeisten Fällen hyalin, da wird dann im Abwurf wohl weiß rauskommen.
    Es ging schon um den "richtigen" Reifegrad.
    Wenn man Abschüsse beobachtet, ist das ideal. Aber manchmal gehen ja auch unreife Asci beim Präparieren kaputt, deren Sporen schwimmen ja auch durchs Medium.
    Wenn ich Abschüses beobachte, habe ich meist erstmal ein Problem mit der Dynamik der Sporen: Die haben meist das Bedürfnis, irgendwo hin zu schwimmen, wo sie mir aus dem Blickfeld sind.
    Idealerweise hat man da ein Präparat, das sich schon gut beruhigt hat, also mit wenig Wasser unterm Deckgläschen, aber noch so ausreichend, daß da keine Wanderblasen unterwegs sind. Kurz nach dem Zusammeschrauben ist unterm Deckgläschen ja erstmal ein par Minuten alles im Fluss, was nicht irgendwo festgepinnt ist (zB mit Haken).


    Das ist bei größeren Pilzen halt viel entspannter, da macht man einen Abwurf, tropft da Wasser oder KOH3% drauf, Deckgläschen rüber, andrücken, überschüssige Flüssigkeit gleichmäßig wegtupfen, fertig. Da ist bei mir dann meist nicht mehr viel Bewegung im Präparat.



    LG; pablo.

    Hallo, Dodo!


    Das sieht hervorragend aus, tolles Angebot!
    WoMo hin oder her: Da wäre ich dabei für drei Nächte (Freitag-Samstag, Samstag-Sonntag, Sonntag-Montag) für entspannte 54 eu. :thumbup:
    Aber wir sollten uns überlegen, daß dann auch möglichst Viele mitmachen. Wenn ich das so bei einem kurzen Blick auf die Karte richtig einsehe, ist das ja schon ein Stück zu fahren nach Nordoe (das ist doch das Gebiet hart südlich von Itzehoe?). Das sollte man auch bedenken, allerdings bekommen wir auch das auf die Reihe wenn wir ein paar Fahrgemeinschaften bilden.



    LG, Pablo.

    Hallo, Stefan!


    Wenn du magst kannst du gerne wieder übernehmen nach dieser Runde.
    Ich kann aber auch noch eine Runde machen, wenn du erstmal ein wenig Zeit brauchst, um deine Sequenzen zu sortieren - ähm - zuhause anzukommen, meine ich natürlich. ;)



    LG; pablo.

    Hallo, Hans!


    Sowas meine ich mal vor einigen hundert Jahren in einem Biologiebuch in der Schule gesehen zu haben.
    Könnte es sich da vielleicht um irgendwelche Flagellaten (Geißeltierchen) handeln?
    Da müsste es ja auch ein paar hundert oder tausend Arten geben, vielleicht fühlt sich eine ja in abgestorbenen Perithecien recht wohl?



    LG, pablo.

    Hallo, Frank!


    Ja, die Zeichnung kenne ich. Danke aber hier für's Zeigen!
    Das ist es ja im Grunde, was ich so passend finde. Die Kristalle in den Hyphen finden sich zwar hier nicht wieder, aber dafür in anderen Darstellungen, wie zB >hier<. Das Bild unten wird beim Anklicken groß. Was aber auch da nicht gezeigt wird, sind Kristalle / Inkrustierungen auch im Hymenium an den Basidien. Aber das kann auch ein Artefakt durch unvorsichtiges Präparieren oder eine Laune der Natur sein.
    Dazu unten gleich mehr.


    Manchmal ist der Zufall ja auch ein Glücklicher: Bei mir lag noch ein Fund herum, den ich bisher noch gar nicht untersucht hatte. Das wurde eben nachgeholt.


    Xylodon nespori (30.12.2015, Oberitalien, Lago Maggiore, Eichen- Esskastanien Wald auf saurem Granitboden, ca. 600m üNN, liegender, morscher Laubholzast:



    Was mich makroskopisch irritiert, sind die wirkliich sehr kurzen Zähnchen, die deutlich unter 1mm lang sind. Dafür ziemlich regelmäßig verteilt, rundlich und mit bewimperter Spitze.


    Mikroskopisch verunsichern mich die Sporen ein wenig, die scheinen mir etwas zu kurz zu sein:

    Da messe ich 4-5 x 2-2,5 µm; immerhin würde ich die als mehrheitlich zylindrisch bezeichnen.


    Im vergleich interessant ist der Aufbau. Das Subikulum besteht aus septierten, verzweigten, etwas dickwandigen, locker verflochtenen generativen Hyphen mit Schnallen:

    In den Zähnchen ist das Hyphengeflecht etwas dichter, aber alles dünnwandig, da sinid keinie skeletoiden Hyphen zu finden.
    Im Hymenium finden sich vielfach Zystiden (oder zystidenartige Elemente), die meist etwas kopfig sind, selten auch einfach bis mehrfach eingeschnürt und deutlich über die Basidien herausragen.
    Die Spitzen der Zähnchen sind auch eher hymeniform, d.h. die Hyphen dort sind septiert (mit Schnallen), die Endzellen teils schwach dickwandig, keulig - eingeschnürt bis etwas kopfig.


    Die Basidien sehen allerdings ganz ähnlich aus.
    Also wenn das hier Hyphodontia (= Xylodon) nespori ist, dann sollte der Pilz von letztem Samstag schon etwas Anderes sein.
    ---> conf. Dämmrich


    Ich bin mir da allerdings auch nicht mehr sicher, ob das nun Fibrodontia ist.
    Beim Nachmessen der Sporen heute fand ich doch einige, die irgendwie zu groß erscheinen. Also in der Breite bis 3,5 µm und in der Länge bis 5 µm. Das sind dann allerdings die Extremwerte und da sind auch zweisporige Basidien zu beobachten.
    Von der Form her aber auf jeden Fall breitelliptisch.
    (folgende Bilder zeigen wieder Schizopora paradoxa:)


    Die Spitzen der Zähnchen habe ich abgesucht, bei 5 Zähnchenspitzen finde ich bei den Endzellen genau eine einzige mit Septierung:

    Keine Ahnung, warum der Pilz sowas macht. Höchstwahrscheinlich um mich zu verwirren.


    Was mir persönlich am stärksten aufgefallen ist beim vergleich ist aber der unterschiedliche Aufbau. Diese im Subikulum entspringenden, skeletoiden Hyphen, die bis in die Spitzen der Zähnchen durchlaufen fehlen bei dem Fund aus Italien völlig.
    Weil das schwer zu fotografieren ist, hier mal als schematische Skizze:


    Makroskopisch sind bei der cf Fibrodontia die Zähnchen etwas länger, dichter und unregelmäßiger geformt also auch mal zusammenwachsend oder gespalten). Die Spitzen sind nicht so bewimpert wie bei Hyphodontia cf nespori.


    Tja.
    Also mir fällt es schwer, den beiden sichere Namen zu geben, dazu fehlt mir die Erfahrung.



    LG, pablo.

    Hallo.


    Ob mit oder ohne Geruch nach kalter Eisenstange: Das ist schon Pleurotus ostreatus.
    Wahrscheinlich gibt das Susbtrat nicht mehr genug Nährstoffe her, dan hat man dann einen Hungerfruchtkörper, wozu auch die Lamellen passen. Im Größenvergleich (Münze) passt das nämlich auch wieder, nur ist der Fruchtkörper halt insgesamt recht klein.



    LG, Pablo.

    Hallo, Bernhard & Thomas!


    An bertia moriformis mag ich da nicht so recht glauben.
    Das sollte doch eher eine kleinere Art mit etwas anderem Aussehen sein, >siehe zB hier<.
    Die auf dem ersten Bild sehen für mich ziemlich nach Hypoxylon fragiforme (Rötliche Kohelnbeere) aus, abgestorben sind die halt schwarz, aber eben so annähernd rundlich, nicht bis kaum zusammenflließend und mit reichlich dicht gesähten, recht regelmäßig verteilten Pickeln (= Perithecienmündungen).
    >Hypoxylon cohaerens< ist nicht so rundlich, die Perithecienmündungen sind spärlicher und anders verteilt.
    Auf dem Übersichtsbild hast du auf dem Ast am unteren Bildrand noch mal eine andere Art, die irgendwie wie >Hypoxylon multiforme< aussieht, aber wohl noch mal was Anderes ist, weil H. multiforme ja eigentlich an Birke gehört.



    LG, Pablo.

    Hallo, Karl!


    Danke dir für die Einschätzung! :thumbup:
    Angetrockneter Schleim ist das sicher nicht. Die "Schleimschicht" liegt darunter, obenauf eben diese Fasern, Haare oder Schuppen. Im grunde würde mir die Bezeichnung "Faserschuppen" am besten gefallen.
    Was mich nur wundert, ist die nicht konstante Ausprägung bei den Fruchtkörpern einer einzigen Kollektion.
    Aber so wie du das beschreibst, kenne ich auch "typische" C. mollis: Eben mit glatter, glänziger Hutoberfläche ohne irgendwelche "faserschuppenartigen Elemente".


    Es wäre ja aber auch vorstellbar, daß da teilweise Fruchtkörper beider Arten durcheinanderwuchsen. Wenn da irgendwelche Standard - C. mollis dazwischensaßen, dann habe ich die allerdings nicht eingepackt.



    LG; Pablo.

    Hallo, Frank!


    Schön, daß du das Thema geufnden hast und danke für's Drüberschauen. :)
    Das Einarbeiten dauert aber noch an. Da gibt es so vieles, was ich nicht verstehe und ich bin auch einigermaßen selektiv bei der Vorsortierung im Wald. Wenn ich bei einem Pilzchen schon so ein Gefühl habe, daß das ganz schwer wird, dann lasse ich den auch mal liegen. Insgesamt hätte man da noch reichlich viel mehr aus dem Wald schleppen können.
    Und könnte man sicher auch jetzt, nur hält mich gerade ein Infekt fest. Immerhin eine gute gelegenheit, so nach und nach ein paar Daten einzutragen...


    Nun doch eine Hyphodontia statt Fibrodontia?
    Die Gattung (s.l.) hatte ich nur grob durchgeschlüsselt und kam nirgendwo raus. Auch nicht bei nespori: Was wohl daran lag, daß gar keine richtigen Zystiden zu finden waren, auch nicht an den Spitzen der Zähnchen. Die Hyphenenden sind da unseptiert, nach unten zu dickwandig:


    Die Sporen erscheinen mir schon ellipsoid, nicht zylindrisch. Die Maße hatte ich mir notiert: "~ 3,5-4,5 x 3"
    Dem gehe ich aber auf jeden Fall noch mal nach und versuche noch ein paar bessere Sporenbilder zu machen.
    Die Form müsste sich hier erkennen lassen, in KongoSDS:

    Wird also nochmal überprüft.



    LG, Pablo.

    Hallo, Magellan!


    Wenn das ein Basidiomycet (Ständerpilz) ist, dann kann das Vieles sein. Athelia ist eine von mehreren gattungen, in denen solche dünnen, weißlichen Fruchtkörper gebildet werden. Allerdings müsste das dann schon irgendwie "häutig" sein.
    In anderen Gattungen wie zB Dendrothele wäre das eher so ein dünner Belag wie ein ganz feiner Flaum oder Film.


    Ohne Mikroskopie ist da allerdings keine Bestimmung möglich.


    Tendenziell würde ich das auch eher für eine Flechte halten, ausgehend von der Wuchsweise.
    Flechten sind ja auch Pilze, die sich zur Energiegewinnung Algen kultivieren. In der großen Mehrzahl gehören Flechten zu den Ascomyceten, also Schlauchpilzen. Die sind allerdings nicht so meine Baustelle, die lichenisierten Ascomyceten.



    LG; pablo.

    Hallo, Frank und Norbert!


    Schön, daß die Pilzchen nun einen Namen bekommen haben. :thumbup:
    vermutlich müsste es tatsächlich schon optisch nach der Form her zu beurteilen sein. Schade, daß ich momentan nur noch Steccherinum bourdotii finde, und keinen ochraceum mehr. Das hätte ich gerne noch ein paar Mal direkt am Objekt nachvollzogen.



    LG, Pablo.

    Hallo, Ingo!


    Wobei ja viele Becherchen offenbar noch tolerant sind, wenn man die Döschen nicht zu feucht und nicht zu trocken hat, die Lagertemperatur ungefähr den vorherrschenden Außentemperaturen entspricht und man ab und an etwas Lufft dran lässt. Oder noch besser: Kleine Löcher in den Dosendeckel bohrt.


    Aber um noch mal auf den Crepidotus zurück zu kommen:
    Die Mikromerkmale sind ja von ganz frischen Fruchtkörpern, kaum ein paar Stunden gelagert (nach oben beschriebenem System).
    Die Sporen aus einem Abwurf (wie macht man den eigentlich bei Becherchen? Bei Peziza klappt es recht gut, aber bei so kleinen Mollisien und so?). Die Hutoberfläche sieht halt je nach Durchfeuchtungsgrad unterschiedlich aus, ich habe nicht das Gefühl , daß da Haare oder Schuppen nachgewachsen sind. Vorhanden waren die haarigen Schuppen ja auch beim Auffinden schon, nur eben schwach ausgeprägt und nicht bei allen Fruchtkörpern konstant entwickelt.



    LG; Pablo.

    Hallo, Jürgen!


    Interessant zu wissen. Also warum soll ein Pilz nicht zwei "Krankheiten" gleichzeitig haben?
    Was auf deinen Bildern von der Konidienform zu sehen ist, ist ja tatsächlich farblos. Also dann eben die Bakterien.
    Die nächste interessante Frage wäre nun, ob die oft zu beobachtenden roten verfärbungen an Meruliopsis corium auch durch Bakterien (eventuell die gleichen oder eine verwandte Art) ausgelöst werden?
    Die blauen verfärbungen auf Plicatura crispa sollten dann aber ein anderer Bakterienstamm sein, denke ich?



    LG, Pablo.

    Hallo, Rätselfreunde!


    Also die zweite Frage

    Zitat


    Wächst der gesuchte Rätselpilz auf vermodertem Totholz?


    ist prinzipiell gut, aber nicht einfach zu beantworten. Ich versuche das mal im Sinne der Fragensteller mit einer kleinen Erklärung vorweg:
    Ludwig und Gröger geben an:
    "auf Lehmboden ... auf Holzspänen"
    Schließen eine Verbindung zu hölzernem Detritus / vergrabenem Holz ein.
    Krieglsteiner notiert: "Substrat: Laubbäume".
    Die eigene Funderfahrung sagt: "Auf mit Holzteilchen und Kruscht durchsetztem Lehmboden"
    Jetzt formuliere ich die Antwort mal folgendermaßen:
    Ja, der Pilz ernährt sich offenbar von modernden Holzteilen, die meist irgendwie vergraben sind. Die Fruchtkörper erscheinen dann wohl überwiegend auf dem Erdboden.


    Jetzt habe ich zwar wohl mehr verraten als gut ist, aber die Frage soll ja auch einen Sinn ergeben. Hoffentlich könnt ihr damit was anfangen.
    ich denke aber, daß der Sparringspartner, den etliche getippt haben, nun raus sein sollte.



    LG, Pablo.

    Hallo, Daniela!


    Oh, das sind gute Nachrichten, danke! :thumbup:
    Demnach ist die Seite umgezogen und erstrahlt nun in neuem Glanz.
    Es wäre auch zu schade gewesen um die hervorragende Arbeit von Arne Aronsen. Nun können die nächsten Helmlinge ja kommen. :)
    Da müsstest du dann den Link editieren, Emil.
    Wenn du im Stress bist, gib mir ein Signal: Ich kann auch nach Rücksprache mit dir solche Kleinigkeiten erledigen.



    LG; Pablo.

    Hallo, Torsten & Alle!


    Wenn es eine Möglichkeit gibt, wo wir abends zusammen sitzen und Klönen, Mikroskopieren oder was auch immer können, wäre das ideal!
    ich bin momentan noch gar nicht so weit, daß ich groß Unterkunftspläne machen kann. Vielleicht leiht mir ja auch jemand ein WoMo, dann wäre das für mich die bequemste Lösung. Wobei dann die Fahrerei halt auch an der Geldbörse zerrt, aber viel teurer als mit der Bahn ist das auch nicht.
    Weil ich aber am gucken bin, noch ein paar Tagemehr frei zu bekommen und dann noch Verwandte in Stade und Freunde in Hohwacht besuchen will (liegt ja ganz schön auseinander, aber Itzehoe immerhin mittendrin) wär's mit WoMo schon am einfachsten. Aber ob das klappt, das steht noch in den Sternen.
    Insofern hast du von mir aber keinen Druck, möglichst rasch eine Unterkunft festnageln zu müssen, Torsten. ;)



    LG; pablo.

    Hallo, Emil!


    Die Mycena - Seite von Arne Aronsen ist nicht mehr erreichbar. Die könnte man wohl aus der Sammlung rausnehmen.
    Interessant wäre, ob es die vielleicht unter einer neuen Adresse irgendwo gibt oder geben wird.


    Eben hat GünterS noch eine sehr Interessante Seite verlinkt:
    >Literaturliste von Mycoweb.com<
    Da sind super Sachen dabei, wenn auch das Meiste sich auf die Nordamerikanische Funga bezieht.
    Die "Corticiaceae of northern Europe" von Hjortstam, Larsson & Ryvarden gibt's da als PDF, was allein schon eine starke Sache ist.



    LG, Pablo.

    MoinMoin!


    Du meinst die Antrodia ramentacea, die Frank bestimmt hat?
    In der Tat gibt es da eine ganze Reihe an ähnlichen Porlingen. Die ähnlichsten Arten zu Diplomitoporus finden sich sicher bei Antrodia, neben Antrodia ramentacea kämen auch noch untypische Fruchtkörper von Antrodia serialis und Antrodia sinuosa in Frage, sowie Fribroporia (Antrodia) gossypium, Antrodia vaillantii usw.
    Glücklicherweise sehen bei denen die Sporen jeweils anders aus.


    Prima Literaturliste, Günter! :thumbup:
    Da ist sicher noch einiges an Nützlichem dabei, wenn auch das Meiste ja speziell Nordamerika betrifft. Aber diverse Arten kommen ja auf beiden Kontinenten vor, insofern...
    Das habe ich mir mal abgespeichert und hinterlege auch noch eine Notiz in der Schlüsselsammlung im Forum.
    Corticiaceae of Northern Europe hatte ich als Print mal in der Hand. Ein gutes Werk, das aber sicher nicht alle Spezies enthält, die bei mir so in der Ecke vorkommen. Die Oberrheinebene gehört ja zum submediterranen Klimaraum, bietet also noch mal ein anderes Artenspektrum als der nordeuropäische / fennoskandinavische Raum.
    Ich arbeite da meist mit "Corticiaceae s.l." von Annarosa Bernicchia aus der Reihe Fungi Europaei.
    Und ansonsten auch mit den "Großpilzen BaWüs", wobei da freilich auch nicht alles drin ist und / oder nicht dem aktuellen Stand entspricht. Aber das perfekte Buch gibt es ohnehin nicht. Ganz gut in dem Gebiet ist auch Mycobank: Neben den üblichen Quellenangaben sind da im bereich Porlinge / Rindenpilze auch Dokumente zu den jeweiligen Arten hochgeladen, entweder aus gängigen Gesamtwerken, oder auch Erstbeschreibungen und Artikel aus Fachzeitschriften weltweit. Dazu dann auch Bilder, meist auch Mikrozeichnungen. Nicht zu allen Spezies, aber zu vielen ist da was zu finden.


    Dacrymycetales und Tremellales finde ich auch schwer zu beurteilen, da fehlt mir Literatur. Die Schlüssel und Beschreibungen in den Großpilzen BWs sind aber ok, die meisten Arten sollte man damit schon erreichen.
    Wie reif solche Pilze sind, finde ich auch schwer zu beurteilen. Zur Not kann man die aber auch mal ein paar tage im Döschen nachreifen lassen und gucken, ob sich die Sporen dabei irgendwie verändern.



    LG, Pablo.

    Hallo, Nando!


    Ich bin mir alles andere als sicher. Rein gefühlsmäßig hätte ich da einen Hellsporer gesehen, aber das ist ja oft so nicht möglich: Über die Lamellenfarbe auf Bildern zur Sporenpulverfarbe zu schließen.
    Du warst näher dran am Pilz, darum wäre dein Eindruck am Findort sicherer als meiner nur durch das Bild. So gut das auch ist.



    LG, Pablo.

    Hallo, Dieter!


    Nein, das ist viel zu rot hier für Amanita excelsa.
    Die Farben außen am Stiel an den Schüppchen und innen an den Madengängen, das ist schon eigentlich typisch für Amanita rubescens.
    Bei Grauen Wulstlingen findet man mal ein Bräunen, das aber im Allgemeinen nie ins Rötliche geht.
    Also den würde ich hier ausschließen.



    LG, pablo.