Hallo.
Deine Koniphäre ist ein Wacholder und der Pilz ist Gymnosporangium fuscum (Birnengitterrost).
Der Wacholder ist nur ein Zwischenwirt, später wechselt der Pilz auf Birnenbäume über.
LG; Pablo.
Hallo.
Deine Koniphäre ist ein Wacholder und der Pilz ist Gymnosporangium fuscum (Birnengitterrost).
Der Wacholder ist nur ein Zwischenwirt, später wechselt der Pilz auf Birnenbäume über.
LG; Pablo.
Hallo, Dieter!
Ein schöner Spielplatzbesuch, das kann man so festhalten.
Die Dermoloma schaut mir schon nach was Besonderem aus, da bin ich mal gespannt, was dabei rauskommt.
Diese weißen Keulchen sind im Grunde nach gängiger Literatur nicht bestimmbar, insofern kann man die ja nennen wie man will. Irgendwie scheint auch das Merkmal "Sporen stachelig" vs. "Sporen glatt" nicht zur Artunterscheidung zu taugen.
Zu den Milchlingen: Keine Ahnung. Manchmal stehen da auch Hainbuchen und Hasel zusammen und die Unterscheidung zwischen lactarius circellatus und Lactarius pyrogalus wird wie verhext. Zumal dann auch noch ein paar weitere Arten mitspielen wollen, die noch nicht mal mirkoskopisch sauber zu trennen sind.
Was ich aber mit 100%iger Sicherheit sagen kann:
Das hier ist der bei Hasel:
den ich Lactarius pyrogalus nenne.
und das hier ist der bei Hainbuche:
den ich Lactarius circellatus nenne.
Der kann bei Trockenheit auch mal dunkler aussehen:
Inocybe curvipes hätte ich übrigens auf dem Bild nicht wiedererkannt, bei mir sahen die so aus:
Das zeigt eben wie wichtig da auch mikroskopische Merkmale sind. Und eine Ditte, die sich auf dem Gebiet so richtig auskennt.
LG, pablo.
Hallo, Frank!
Leider lasse ich selbst auch meist die Finger von Pyrenos, kann also nicht wirklich etwas Schlüssiges sagen. Wenn das Substrat Birke wäre, dann wäre das allerdings für mich Hypoxylon multiforme.
Wenn nicht, dann eine andere Kohlenbeere (Hypoxylon oder Annulohypoxylon).
Eine Kretzschmaria / Ustulina deusta ist das sicherlich nicht, denn die hat keine solchen Perithecienmündungen (diese Pickel auf der Oberfläche).
LG, Pablo.
Hallo, Leute!
Ein hübsches Pilzchen zeigst du da, Matthias!
Aber was hübsch ist ist oft auch sehr verwirrend: >Nach Mycobank< gehört der zu den Orbiliaceae?
Warum das denn? Orbilia - Anamorphen sehen doch ganz anders aus.
Wobei ich keine Zweifel habe, daß da der gleiche Pilz gemeint ist. Ob da wohl die Genetik jemandem einen Streich gespielt hat?
Da muss man wohl mal noch ein paar mehr Sequenzen durchlaufen lassen, sonst glaube ich das erstmal nicht.
LG; pablo.
Hallo, Leute!
Eine ganze Menge von euch hatte den Pilz so rasch raus daß ich mich fragen musste, ob ich denn auch das richtige Bild gezeigt hatte. Und nicht doch das Auflösungsbild.
Das aber sieht so aus:
Und zeigt den Rissigen oder Rissighütigen Dachpilz (Pluteus dietrichii, Pluteus diettrichii; da gehen wohl beide Schreibweisen).
Zugegeben ein eher seltener Pilz, der auch noch nicht direkt auf morschem Holz wächst, sondern scheinbar auf Erdboden erscheint. Das Mycel aber sollte immer mit irgendwelchem vergrabenen Holz in Verbindung stehen.
Ein paar autoren unterscheiden noch einen Pluteus poliocnemis, der neben einem weniger aufreißenden Hut auch pigmentierte Kaulozystiden haben soll. Mein Fund hat Kaulozystiden und einen stark rissigen Hut. ich schließe mich also den Autoren an, die beide als Synonym verstehen. Und lasse natürlich auch beide Namen als richtige Antwort zu.
Es gibt noch ein paar Dachpilze, deren Hut ebenfalls aufreißen kann: Diese haben aber meist eine irgendwie behaarte Hutoberfläche. Bei Pluteus dietrichii ist die Huthaut (abgesehen von den Rissen) aber glatt, bestenfalls ein wenig fein samtig.
Abrechnung gibt's:
Resultat für Runde 26 (über 5 Runden)
Platz | Punkte | Name (+ Punkte letzte Runde)
1. 48 Claudi W (+10)
2. 44 nochn Pilz (+10)
3. 42 Safran (+8)
4. 39 Texten (+10)
5. 37 Janmen (+3)
6. 35 gdno81 (+0)
7. 32 Petra_ (+9)
8. 25 Inni (+8)
9. 24 Engelchen (+8)
10. 21 Rotfüßchen (+8)
Alle Achtung.
Wobei Björn im Grunde entschuldigt ist, denn der gab einen Tip ab und düste dann fort in Richtung Skiurlaub, ohne weitere Fragen und Antworten abzuwarten. Auch Jan - Arne ist derzeit unterwegs und hatte keine Möglichkeit mehr noch etwas zu ändern.
*** ***
[hr]
*** ***
Nun aber kommen wir zur Runde 27.
Und die wagt es euch mit folgendem grauenhaften Bild zu erschrecken:
LG, Pablo.
Hallo, Leute!
Na dann gehen wir es mal an.
Und nicht erschrecken: Das neue Rätsel ist leichter, als es auf den ersten Blick erscheint.
LG, pablo.
Nochmal Hallo!
Das bunte Schleimpilzchen aus dem Startbeitrag sieht nun so aus:
Ist also reif und sollte Arcyria ferruginea heißen.
>Ausführliche Präsentation hier<
LG, Pablo.
Arcyria ferruginea Saut. 1841
= Rostfarbener Stielschleimpilz
Fundbeschreibung:
Am 6. Februar in einem Fichten - Mischwald mit sandigem, neutralem bis schwach basischem Boden mit dicker, humoser Streuauflage (oberflächensauer) auf morschem Nadelholz; Fruchtkörper unreif in dicht gedrängten, kurz gestielten Kügelchen, leuchtend pink.
Später in Kultur zunächst in eine freudiges Rostrot umfärbend, dann zwischenzeitlich tief blutrot, zuletzt nach Auflösung der Peridie und bei Reife wieder rostorange.
Reif mit etwas verlängertem Köpfchen, das recht lose auf einem kleinen Stiel sitzt, die Sporocarpien fallen zwar leicht ab, bleiben aber meist mit einem oder wenigen Capillitiumsträngen mit dem Stiel verbunden.
Mikroskopie:
Capillitiumfasern mit unregelmäßigen Maschen, teils auch verflochten, ohne Kalkauflagerungen oder Kristalle.
Oberfläche der Fasern mit Rippen, Graten oder auch Ringen, dazwischen mit einzelnen Warzen und Stacheln. Bei dem vorgestellten Fund sind diese Konturen oft an einer Seite der Fasern stärker ausgeprägt, auf der gegenüberliegenden Seite flacher.
Sporen rundlich, 9-11,5 µm, mit vielen feinen, spitzen Warzen; Warzen recht dicht stehend und +/- regelmäßig über die Oberfläche der Sporen verteilt. Sehr vereinzelt finden sich Sporen mit nur wenigen, dafür breiteren Warzen, die weniger regelmäßig verteilt sind und zB denen von Arcyria denudata ähneln (nur etwas kräftiger ausgeprägt).
Verwechslungen:
Mit anderen Arten der Gattung, aber auch mit Arten wie zB Trichia decipiens (Buntköpfiger Schleimpilz); makroskopisch sind der dicht gedrängte Wuchs und die bei Reife mit dünnen Fäden an den Stielchen hängenden Sporenballen Hinweise, mikroskopisch unterscheidet sich die Art von ähnlichen Arten durch die Struktur des Capillitiums und die Sporengröße sowie das Sporenornament.
noch drei Tage später, bei Sporenreife:
Links zu ähnlichen und verwandten Arten:
>Arcyria denudata = Blutroter Stielschleimpilz<
[hr]
Hallo, Schleimpilzspezis!
Es hat funktioniert: Zum ersten mal habe ich einen unreifen Schleimi eingesammelt und bis zur Sporenreife beobachten können. Echt putzige Wesen.
Ich bin recht sicher, daß es sich da um Arcyria ferruginea handelt. Aber so sicher kann ich gar nicht sein, mangels Erfahrung auf dem Gebiet. Darum erstmal die Frage an euch, bevor da ein offizielles Portrait draus wird.
Wenn man das so absegnen kann, dann würde das eben so aussehen.
Korrekturen und Verbesserungsvorschläge werden natürlich gerne gelesen.
LG, Pablo.
Hallo, Eberhard!
Ah, eine Morgendämmerung?
Genrell ist das ja eine ganz andere Stimmung. Nur auf Bildern doch schwer auseinanderzuhalten. So wie manche Pilze eben.
Ändert aber nichts an der Schönheit.
Alles anzeigen
Halo Pablo!
Zitat
14 = erneut >Trametes versicolor<
Meinst du?
VG Ingo W
Hallo, Ingo!
Ja sowas --- hat der etwa gar keine Poren?
Da habe ich nicht aufgepasst. Ändern wir den mal lieber auf Stereum subtomentosum (Samtiger Schichtpilz).
Stereum insignitum (Prächtiger Schichtpilz) kommt mir mit den Farben und an Prunus doch eher abwegig vor.
LG, Pablo.
Hallo, Tom!
Und verstanden hast du den Hinweis ja auch direkt.
Ja, mir kam da ein Milchling in den Sinn. Das Problem ist, daß du den wohl irgendwo zwischen Anfang Dezember und Ende Januar gefunden hast. Was halt nicht so die ideale Erscheinungszeit wäre. Dann wird's mal kalt, gibt vielleicht sogar etwas Frost und schon funktioniert das mit dem Milchen nicht mehr. Was die Erkennung freilich erschwert.
Der Pilz sieht halt optisch ziemlich wie Lactarius subdulcis (Süßlicher Buchen - Milchling) aus.
In milden Wintern, wo größere Frostoperioden lange ausbleiben, ist mir der schon im Januar noch begegnet. Und wenn es im Frühjahr zeitig warm wird, dann kann der auch früh erscheinen: Mein "frühester" Fund (Januarfunde rechne ich noch zur Fruktifikationsperiode des vorangegangenen Jahres) der Art war irgendwann im März. Müsste ich nachgucken, an welchem Datum genau.
ist aber freilich alles Spekulation, es kann auch was ganz anderes sein.
LG, Pablo.
Hallo, Tom.
Der Erfahrungswert beinhaltet ja die Farbverläufe. Es ist nicht leicht zu erklären, warum, aber der angesprochene Fruchtkörper passt einfach gut in mein Bild von T. ochracea. Auch wenn's übers Netz natürlich keine 100%ige Sicherheit gibt.
Das Problem ist, daß die Variationsbreite von T. versicolor die von T. ochracea zu einem großen Teil mit einschließt. Aber es gibt so ein paar Details, die ich von T. versicolor nicht kenne, so zB eine bis zum Rand knubbeilige Hutoberfläche mit warmen, gelbocker bis ockerbraunen Zonen und irgendwie dunkleren Farbsprenkeln drauf.
Danke für die weitere Untersuchung, gute Bilder!
Auf 18, 19, 20 sehe ich nun schon >Trametes hirsuta<. Die darf auch so eine dunkle Linie haben (meist eher dunkelgrau als schwarz), die liegt allerdings nicht direkt unter dem Hutfilz wie bei T. versicolor, sondern da ist noch mal eine graue Schicht Hutfleisch dazwischen (siehe Bild von Mario im Portrait). Die fällt allerdings oft so dünn aus, daß sie kaum wahrzunehmen ist. Gelegentlich fehlt auch beides.
Ausschlaggebend ist hier aber auch die abstehende, weiße Hutbehaarung. Die ist hier zwar vergleichsweise schwach ausgeprägt, aber sie ist ja offensichtlich vorhanden.
15, 16, 17 verwirrt mich zunehmend. Denn bei einer so dunklen T. versicolor müsste irgendwo eine dünne schwarzbraune bis schwarze Linie direkt unter dem Hutfilz zu sehen sein.
Die fehlt hier ganz offensichtlich völlig. Sicher ist das nicht immer konstant ausgeprägt, aber wenn der Fruchtkörper äußerlich so entwickelt ist wie auf deinen Bildern, dann sollte man da wenigstens in der Nähe der Ansatzstelle etwas von sehen.
Momentan fehlt mir für den Fund ein Name.
ich denke schon, daß es eine Art der Gattung ist. Theoretisch könnte das sogar >Trametes pubescens< sein, aber die ist mir noch nie so dunkel begegnet. Ich glaube eigentlich nicht, daß die das kann.
Spannend.
Du kannst den ja mal trocknen und wenn du willst, schicke ich dir eine Adresse, dann kannst du mir den zuschicken.
LG, Pablo.
Hallo, Leute!
Nachdem nun offenbar alle Tips eingetrudelt sind (ob als Schnellschuss oder nach reiflicher Überlegung):
Was haltet ihr von einer Auflösung und einem neuen Rätsel gegen morgen nachmittag?
Damit auch Stefan mal wieder einen Pilz ausgrübeln kann?
LG; pablo.
Hallo, Hans & Nobi!
Das freut mich natürlich, da die richtige Art rausgepickt zu haben. Sporormiella australis ist die einzige Art der Gattung, die ich selbst untersucht habe, da war mir eigentlich nur klar, daß es die nicht sein kann.
Beim durchblättern der im Forum vorgestellten Sporormiellas (was ja eine ganze Reihe sind), war S. capybarae dann am nächsten dran.
Ich bin sicher, du findest die S. australis auch noch, Hans.
LG, Pablo.
Hallo, Jürgen!
Jedenfalls ist das Bild wunderbar!
Vor allem zusammen mit der wunderbaren Kelchflechte (Cladonia sp.), also im Grunde schon zwei Pilze auf dem Bild.
Tolle Farbgestaltung und Texturen. Da dürfen wir ja mal gespannt sein auf das "reguläre" Wettbewerbsbild.
LG, Pablo.
Hallo, Ingo!
Ich denke, du hast wohl recht.
Da wird kein Porling überwachsen, sondern diese dicken Polster gehören zu der Hyphoderma.
In "Corticiaceae of Northern Europe" wird die art noch als Aggregat diskutiert. Ob das mittlerweile weiter aufgedröselt wurde und eventuell solche "fettleibigen Formen" was Eigenes darstellen, weiß ich nicht.
Auch mit Corticiaceae s.l. von A. Bernicchia schlüssele ich mit den großen Sporen und den Septozystiden ganz glatt zu der Art.
Immerhin finde ich Angaben "bis 5mm dick" was schon sehr viel ist für solche Rindenpilze.
>Hier drüben< ist ein sehr ähnlicher Fund zu sehen, der ist teils über 1cm dick. Der Aufbau ist übrigens auch bei den dicken Stellen konstant, also alles die gleichen Hyphen, das gehört schon zusammen.
LG, Pablo.
Hallo.
Hm, jetzt ist es mir wieder passiert. :shy:
Ich wollte eigentlich nur ein paar Schritte tun nach überstandenem Infekt am Sonntag. Ich wollte gar nichts mitnehmen und wenn überhaupt, dann nur was gaaaaaaaaaaanz Einfaches und Triviales.
Hat nicht geklappt. Jedenfalls nicht völlig.
Da war dieses eher dünne, optimalmorsche Kiefernstämmchen:
mit einem dünnen, körnelig - warzigen Belag drauf, der sich trocken in kleinen Fetzchen abziehen lässt.
Das sollte dann wohl Hyphodontia alutaria (Ledergelber Zähnchenrindenpilz) sein:
Mikroskopisch mit monomitischem Hyphensystem, hyphen dünnwandig bis etwas dickwandig, mit allerhand großen Schnallen;
Basidien viersporig, Sporen hyalin, glatt, sehr dünnwandig (leider einen Tick zu groß mit 4-5,5 x 3-4 µm);
Reichlich Lagenozystiden vorhanden, Leptozystiden in allerhand wunderlichen Formen, gerne auch kopfig und / oder mit mehreren "Bäuchen", bisweilen abgeknickt, gelegentlich septiert, dünnwandig bis etwas dickwandig (meist mehr an der Basis).
Das Problem ist aber nicht diese Hyphodontia, sondern der dünne, cremefarbene, extrem feinporige Porling dazwischen:
Beim Einsammeln hatte ich mich gefreut, weil solche ähnlichen Bilder hatte ich ja schon von der seltenen Junghuhnia luteoalba gesehen.
Ist es aber nicht. Die Idee hat sich schon beim ersten Blick auf die Sporen zerlegt.
Das sollte eine Skeletocutis bzw. Sidera sein. Die Hyphenstruktur ist dimitisch (mit unseptierten Skeletthyphen bis in die Porenmündungen), keine dick inkrustierten, ins Hymenium ragenden Enden von Skeletthyphen (wie sie bei Junghuhnia vorhanden wären), keine erkennbaren Bindehyphen (macht das den Unterschied zwischen Skeletocutis und Sidera aus?).
Inkrustierungen mangelware, nur wenige kleine Kristalle zwischen den Skeletthyphen in den Porenwänden nahe der Mündungen.
Hyphenenden der Skeletthyphen an den Porenmündungen glatt.
Skeletthyphen in KOH unveränderlich.
Basidien winzig, ganz breit keulig bis fast kugelig, 4 - Sporig, mit Basalschnalle;
Zystiden vorhanden, +/- flaschenförmig mit kurzem, gelegentlich auch mit lang über die Basidien hinausragendem Hals;
Vorwiegend im Bereich des Röhrenbodens mit kopfigen Elementen, die aus dem Subhymenium zu kommen scheinen (AHA!)
Sporen winzig, mondförmig; 3-4 x 1-1,5 µm
Mit der Sporengröße und den kopfigen Elementen lande ich da bei Sidera vulgaris.
Sidera (Skeletocutis) lenis wäre aber wohl sehr ähnlich, mit etwas größeren Sporen und ohne kopfige Elemente?
S. brevispora und S. papyracea meine ich ausschließen zu können...
...aber möglicherweise habe ich auch etwas übersehen oder bin schon früher beim Schlüsseln falsch abgebogen?
Ich würde den mal jedenfalls gerne noch dazu packen, muss aber erst noch durchgetrocknet werden.
Ansonsten...
Ich mach hier einfach mal noch mit ein paar Pilzen weiter. >In diesem Beitrag< revidiere ich, daß da Hyphoderma setigera auf einem Porling wachsen soll. Anscheinend geht die unter bestimmten Bedingungen einfach mächtig auseinander.
Sowas wie Hyphoderma setigerum var. adipositas (nom. illeg.).
Anbei auch Stereum ochraceoflavum (Ästchen - Schichtpilz):
Eine Art, die mir eher selten begegnet.
Viel häufiger ist Peniophora quercina (Eichen - Zystidenrindenpilz)
So häufig, daß ich nie daran gedacht habe, von der mal ein paar einigermaßen passable Bilder zu machen. Oder mal reinzugucken.
Auch sehr häufig, Phellinus ferruginosus (Rotbrauner Feuerschwamm)
Hymeniale Setae:
Subikularsetae:
Irgendwann finde ich Phellinus ferreus auch noch. Vielleicht sollte ich dann lieber Proben an Eichen statt an Weiden sammeln.
Also hier bei Stereum gausapatum (Eichen - Schichtpilz) vielleicht?
Dann war ich noch am Standort von Lenzites warnieri (Auenblättlng) nachgucken, und tatsächlich gibt's auch dieses jahr wieder einen Fruchtkörper, der im Sommer nicht da war:
An der Stelle scheint es also kein Einmalfruchter zu sein. Da erscheinen ja nun schon im dritten Jahr Fruchtkörper.
Dominante Spezies an dem Standort ist übrigens Auricularia mesenterica (Gezonter Ohrlappenpilz):
Ab und an muss man auch gucken, ob man ein bissel was gelernt hat.
Voreinschätzung = Radulomyces confluens
Und mikroskopisch sieht's aus wie oben, nur die Sporen sind schicker und aus einem Abwurf:
Passt, zusammenfließender Reibeisenpilz.
LG, Pablo.
Hallo!
Das war sicher eine schöne Tour!
Ich habe mir mal erlaubt, die Bilder kurz durchzunummerieren (bis auf die im Anhang), sonst ist es ja kaum möglich, jeweils dazu etwas zu schreiben.
Die Stimmungsbilder finde ich wunderbar, die Abenddämmerung, den Wald mit dem knorrigen Totholz, die Fliegen am Krokus...
an Pilzen sieht man:
1,2,3: Eine Art aus der Glimmertintlingsgruppe. Ob C. saccharinus, C. truncorum oder C. micacea kann man makroskopisch nicht sagen.
4: Sieht sehr interessant aus. Wenn es kein Myxo ist (was möglich wäre), dann hätte ich den momentan gerne unterm scharfen Glas. In jedem Fall aber so nicht bestimmbar. Mit etwas mehr Input käme man näher dran, aber wenn es eine Schleimpilz ist, dann ist er unreif und somit unbestimmbar. Wenn es ein Krusti ist, dann muss er mikroskopiert werden.
5+6 = >Mucilago crustacea<
7 = Chondrostereum purpureum (Violetter Knorpelschichtpilz)
9: links >Panellus stipticus<, rechts >Trametes versicolor<
11, 12 = Stereum hirsutum (Striegeliger Schichtpilz)
13 = >Daedaleopsis confragosa< (>Daedaleopsis tricolor< sollte etwas zoniert sein, wäre aber gut hier mal drunter zu gucken)
14 = erneut >Trametes versicolor<
15, 16 = >Piptoporus betulinus<
17 = >FomPini<
18: Höchstwahrscheinlich auch Stereum hirsutum
19, 20 = >Tremella mesenterica<
21 siehe 15, 16
23 siehe 19, 20
Anhang noch zwei mal Birkenporling und einmal Rötende Tramete.
LG, Pablo.
Hallo.
ich halte das für Phlebia radiata (Orangeroter Kammpilz), entweder ganz jung in der Entstehung oder eine Kümmerform.
LG, pablo.
Hallo.
Es gibt wohl ganz, ganz vereinzelt Nachweise von Inonotus obliquus an anderen Laubbäumen als Birke. Das allerdings wäre extrem seltene Ausnahmefälle. Diese bestätigen aber umso mehr meinie goldene Regel: Am besten bestimmt man Pilze anhand ihrer morphologischen Merkmale und bezieht das Substrat nur als zusätzliche Absicherung ein.
Ich bin bei beiden Erscheinungen (im letzten beitrag) unsicher, ob das Pilz oder etwas anderes ist. Würde aber zumindest beim ersten (der zweite ist ja an Birke) eher an eine unpilzige Verwachsung denken. Sowas habe ich auch schon an Prunus avium gesehen, sieht der Anamorphe von Inonotus obliquus täuschend ähnlich, enthält aber keinerlei Hyphen oder Konidosporen.
Das im Startbeitrag ist definitiv kein Pilz.
LG, Pablo.
Hallo.
Das sieht schon recht langstielig aus.
Dennoch warten wir mal ab, was Ralf und Nobi dazu zu erzählen haben. Denn die Art hatte ich selbst noch nicht unterm Glas.
LG, Pablo.
Hallo, Alibaba!
Ob mit oder ohne Stiel: So sehen Austernseitlinge aus.
Wie viel Stiel die entwickeln, hängt halt davon ab, ob sie den brauchen um unter irgendwas rauszuwachsen oder irgendwo drumrum oder hochzuwachsen. Wenn das nicht nötig ist, dann muss auch kein ausgeprägter Stiel gebildet werden.
LG, Pablo.
Hallo, Tom!
1 - 3 ist richtig.
4 & 5 kommt mir zu hell vor für Pseudoclitocybe cyathiformis.
Den würde ich gerade ganz gerne in die Hand nehmen und in kleine Bröckchen zerkrümeln. Da denke ich fast, daß das sogar völlig faserfrei funktionieren würde.
6 stimmt auch.
7 siehe Jan - Arne: Sicherlich Exidia recisa.
9 sind Abgestutzte Drüslinge (Exidia truncata)
11 siehe Stefan, hast du ja im anderen Thema schon mal selbst bestimmt.
12 ist ebenfalls Exidia truncata.
13 ist wie 7 Exidia recisa.
LG; Pablo.
Hallo.
Die Poren machen auch mich schon einen Schmetterlings - Eindruck.
Ist schwer zu beschreiben warum. Die Poren von T. hirsuta erscheinen mir immer etwas unregelmäßiger in der Höhe. Also wenn man bei einem Fruchtkörper mit so ungleichmäßig hohen Hüten da ein Brett drüberlegen würde, um von einer Porenwand zur nächsten zu kommen, dann würde das stark wackeln. Das tut es bei T. versicolor seltener.
Ist blöd ausgedrückt...
LG; Pablo.
Hallo, Tanja!
Mich würd's jedenfalls freuen, wenn du dazu kommst. Das wäre eine schöne Gelegenheit, sich mal kennen zu lernen. Ob mit oder ohne Tageslichtlampen und mit oder ohne Anhang; wie es eben passt.
Ein Zimmerchen wird sich doch bestimmt finden lassen.
LG, Pablo.