Hallo!
Tolle Sache, auch wenn ich die Folge kannte. Das war immer eine tolle Sendung und eine Bereicherung. Auch wenn's nicht um Pilze ging. Vor allem auch weil es dann schon etwas mehr in die Tiefe ging, als die Sendung mit der Maus.
LG, Pablo.
Hallo!
Tolle Sache, auch wenn ich die Folge kannte. Das war immer eine tolle Sendung und eine Bereicherung. Auch wenn's nicht um Pilze ging. Vor allem auch weil es dann schon etwas mehr in die Tiefe ging, als die Sendung mit der Maus.
LG, Pablo.
Hallo, Thorsten!
Vermutlich ist es der nicht, da hast du recht. Das war mehr so eine wilde Spekulation. Auch die Größe haut ja nicht hin und alte, verfallene Ruinen (also in vergleichbarem Zersetzungszustand), die ich von G. junonius gesehen habe, waren insgesamt viel dunkler.
Ich denke, der hier wird sich nicht mehr klären lassen. Sofern nicht frische Fruchtkörper auftauchen.
LG, Pablo.
Hi.
Nuja, mein Verdacht ist: Peter hat alle Königsröhrlinge aufgegessen, bevor ich sie sehen konnte.
Trotzdem hoffen wir auf normales Wetter in 2016. Also doch auch hin und wieder mal mit Niederschlägen.
Die "Speisepilze" behalte ich im Auge. Die letzten zwei Jahre war hier halt nichts mit Morcheln, aber da gab es ja eben ab ende Februar jeweils keine Niederschläge mehr.
LG, Pablo.
Moin!
Dann ist morgen Auflösung.
Und die nächste Frage wird dann bestimmt frühestens am Montag beantwortet.
Und keine Sorge wegen dem Metall:
Es ist nicht >Clavus ferruginis<, denn der wäre sehr festfleischig und das Sporenpulver rostrot.
LG, Pablo.
Hi.
Klar, im Grunde hat "Oehrling" total recht. Aber der Zahn der Zeit nagt ja an allen älteren Werken und auch die neuen sind nicht fehlerfrei.
Bei 300 eu für die ersten 5 Bände ist das schon gut angelegtes Geld. So günstig bekommst du die nicht mehr. Wenn du es dir leisten kannst, dann siehe Ingo.
Und auch wenn nicht alles richtig ist und manche Namen geändert werden müssen: Die Bücher sind dennoch eine enorme Bereicherung. Die Pilze bleiben ja die selben, auch wenn sich die Namen geändert haben. Und gut dargestellt sind sie bei Breitenbach / Kränzlin.
Die Bücher geben einen sehr guten Einblick und Überblick.
Du darfst halt nicht erwarten, damit Ascomyceten oder Baumpilze nach aktuellem Stand bestimmen zu können. Das funktioniert nicht, dafür braucht es wie Stephan schon schrieb aktuelle Spezialliteratur.
Trotzdem lohnt es sich immer, in den Pilzen der Schweiz nachzuschlagen.
LG, Pablo.
Hallo, Jan - Arne!
Ja, das ist wohl ein Fehler bei IF.
Mycobank führt Chrysomphalina grossula als gültigen Namen. Und das erscheint mir auch logisch.
Auch wenn sich eine optische Ähnlichkeit mit einigen Saftlingsarten nicht völlig von der Hand weisen lässt. Genetisch und auch von der Lebensweise / Ökologie her gehört das nicht zusammen.
Ist aber im Grunde hier auch unwichtig: Der Pilz ist schick und das Bild wunderbar.
Und egal, welcher Name nun angegebenwird, man weiß ja, welcher Pilz gemeint ist.
LG, Pablo.
Hallo.
Das wäre ja auch zu einfach, wenn's nur einen gibt.
Ich muss auch gestehen, da noch keinen wirklich untersucht / bestimmt zu haben. Geärgert hat mich so einer aber schon mal. Wenn ein Mucor sich ausbreitet, ist auf der Probe erstmal nichts mehr zu finden.
LG, Pablo.
Hej.
Wenn wir's anders rum machen wollen: Ich gehe momentan davon aus, daß in 3-4 Wochen hier bei mir Speisepilzzeit ist.
Da kann ich auch bescheid geben, wenn du rüberfahren magst.
LG, pablo.
Hallo, Hans!
Ob das was mit Mucor spec. (Köpfchenschimmel) zu tun hat?
LG; pablo.
Hallo, Thomas!
Danke dir für's reinschauen und virtuelle Mitgehen.
Mich begeistert derzeit die ungeheure Vielfalt der Funde, die unterschiedlichen Farben, Formen und Mikromerkmale.
Das Tolle dabei: Bei jedem Ausflug findet sich momentan etwas für mich Neues. Und ein Ende ist da nicht in sicht.
Apropos neu: Folgende Funde hatte ich zum ersten mal in der Hand. Zumeist nichts besonders Seltenes. Aber die häufigen Arten kennen zu lernen ist ja fast noch wichtiger, die seltenen Funde kommen irgendwann von alleine (siehe Sidera vulgaris).
Zunächst wieder die von der MAK - Exkursion am Samstag.
Ceriporia purpurea (Purpurner Wachsporling):
An feucht liegendem, morschem Laubholzast, vergesellschaftet mit >Mollisia cf olivaceocinerea<.
Ein monomitischer Porling ohne Schnallen, Hyphen im Subikulum bestenfalls schwach dickwandig, Sporen gekrümmt, recht lang und schmal, Tramahyphen fein rotbraun inkrustiert, Porenränder steril mit schlanken Hyphidien ohne Kristalle.
Amphinema byssoides (Fransiger Wollrindenpilz):
Hat Rolf A. an morschem Kiefernholz aufgestöbert. Diese Löcher in den locker fusseligen Belägen sollen wohl sogar typisch sein.
Mikroskopisch sind die lang aus dem Hymenium ragenden, an den Spitzehn oder auf ganzer Länge fein inkrustierten und teils septierten Zystiden auffällig. Die Hyphenstruktur ist monomitisch mit Schnallen, die Hyphen oft rechtwinklig verzewigt und recht locker verwoben. Sporen klein und elliptisch.
Trechispora microspora (Winzigsporiger Stachelsporling):
An total durchmorschtem, bemoostem Kiefernast. Die Fruchtkörper sind spinnwebartig dünn, da glaubt man kaum, einen fertigen Basidiomyceten in der Hand zu haben.
Mikroskopisch auffällig sind die gattungstypisch an den Septen angeschwollenen Hyphen (vor allem in Subikulum und Rhizomorphen). Dazu kommen die vielen auffälligen Kristalle (nadelförmig), die sich im grunde im gesamten fruchtkörper finden.
Die Sporen sind winzig und fast rundlich bis tropfenförmig, stachelig. Zystiden fehlen, Schnallen vorhanden.
Cristinia helvetica (Schweizer Körnchenrindenpilz):
An noch größtenteils berindetem Kiefernast.
Die kleinen, fast runden und etwas dickwandigen Sporen sind wichtig zur Bestimmung. Die Dickwandigkeit sieht man besonders gut in Kongo, wie ich finde. BWB geht auch, zumal die Sporen wie auch die Basidien stark cyanophil sind.
Zystiden fehlen, Schnallen vorhanden. Hyphen im Subikulum recht regelmäßig horizontal parallel.
Bei den dann am Sonntag gefundenen Pilzen wächst der erste vergesellschaftet mit dem oben vorgestellten Hypochnicium vellereum, also an total morschem Laubholz.
Sistotrema brinkmanii (Brinkmanns Schütterzahn):
Es ist also nicht alles eine Hyphodontia, was wie eine Hyphodontia aussieht.
Auffällig sind hier gleich mal die Basidien, die jeweils bis zu 8 Sporen tragen und im Reifestadium urnenförmig sind.
Hyphenstruktur monomitisch, mit Schnallen, Hyphen im Subikulum mit reichlich Öltröpfchen angefüllt, Dazwischen viele rosettenförmige Kristalleinlagerungen. Sporen klein, elliptisch bis zylindrisch, teils gekrümmt.
So ganz ohne Hyphodontia geht es aber nicht, wobei die folgende nun auch zu Xylodon gestellt wird.
Xylodon crustosus ( Krustiger Zähnchenrindenpilz):
An morschem, liegenden Laubholzast, großteteils auf Überresten der Rinde sitzend.
Bei den ganzen Algen, die der im Subikulum einlagert frage ich mich, ob der lichenisiert ist, also zu den Flechten gehört.
Neben Algen finden sich auch hier wieder reichlich fette Kristalle, die eine vernünftige Mikroskopie stark erschweren. Allerdings sollen die immerhin auch zu den Artkennzeichen gehören. Basidien anfangs keulig, dann lang unregelmäßig zylindrisch auswachsend; Zystiden irregulär spindelig, oft irgendwie eingeschnürt oder seitlich verdallert. Schwer zu sehen in dem Kristallgedöns.
Sporen:
Neben Xylodon crustosus saß noch ein völlig verwester Phellinus an dem Ast und auf den Überresten einer Hypoxylon (Kohlenbeere) gabs als Beifang noch Polydesmia pruinosa (Bereiftes Kernpilzbecherchen):
Das ist so der Moment, wo man nachts um 2 merkt, daß man zu lange an den Pilzen saß, wenn man die Kamera nicht mehr in der Hand und gleichzeitig die Lampe halten kann.
In diesem Sinne, bis zum nächsten Pilz.
LG, Pablo.
Hallo, Tanja!
Das schaut erstmal nach einer sehr guten Idee aus. Zumindest aus meiner Sicht als Mollisischer Laie.
Die Art hatte ich irgendwie ganz übersehen. Nun ein paar der Darstellungen bei Ingo nachvollzogen: Das haut hin, wenn die Sporen bei dieser Kollektion sich teils schon im Bereich überreif bewegen und darum ein wenig aus der Form und etwas zu groß sind. Dafür würde sprechen, daß da sogar zwei oder drei septierte Sporen umherschwammen.
Irgendwann finde ich auch mal eine mit richtiger, positiver KOH - Reaktion der Paraphysen. Um dieses merkmal auch nachvollziehen zu können.
LG, Pablo.
Hallo, Thorben!
Solche an den Septen angeschwollenen Hyphen kommen zB bei Trechispora oder Sistotrema vor.
Bei glattsporigen und monomitischen Arten gibt es aber nach dem Schlüssel bei Frank nur welche mit entweder glattem oder mit odontoidem Hymenophor (>Trechispora kavinioides<). Das sollte es also nicht sein.
Bei Sistotrema wäre >Sistotrema muscicola< wohl die beste Option. Dann müsstest du aber Basidien mit mehr als 4 Sterigmen finden.
Was hier irritiert, sind die Strukturen auf dem letzten Bild (in KGR), die wie Zystiden oder Zystidiolen aussehen. Das würde zu keiner der beiden Optionen passen.
Schick den ruhig mal mit, der sieht interessant aus.
Kann aber auch sein, daß da nur eben wieder Schizopora radula raus kommt.
LG; Pablo.
Hallo, "Biest II"!
Und ob wir werden!
Mal sehen, ob wir die Runde vom letzten Jahr zusammenbekommen. Aber irgendwas geht auf jeden Fall.
Bei euch ist es auch mit wenig Pilz schön, aber du hast schon recht: Es kann ruhig mal wieder ordentlich was aus dem Boden schießen.
LG; pablo.
Hallo, Dieter!
Ich bin noch nie auf die Idee gekommen, die zu mikroskopieren.
Echt keine Darstellungen in irgendwelchen Büchern vorhanden? Auch nicht bei Kibby zum Beispiel?
Oder auf Amanitaceae.org?
Sonst wäre die Option noch etwa drei bis vier Monate zu warten, einen einzusammeln und dann selbst zu gucken.
LG, pablo.
Hallo, heidi!
Oder eine Nectria - Ansammlung (Pustelpilzchen). Oder eine Hypocrea (auch Pustelpilzchen auf deutsch, glaube ich?).
Jedenfalls ist es kein Schichtpilz: Die einzigen beiden, die in allen Teilen so rot sind, wären Cytidia salicina (Roter Weiden - Schichtpilz) und Hymenochaete cruenta (Blutrote Borstenscheibe). Haut hier beides nicht hin. Soll heißen: Ich bin überfragt.
LG, Pablo.
Hallo, Ingo!
So wie auf dem zweiten Bild?
Ja, da wäre ich auch dabei. Aber mir wirken hier die Hutoberseiten anders gewachsen, fast "pileat", wenn du verstehst, was ich meine. Und eben farblich will das nicht so recht passen.
Du hast schon recht, Chondrostereum passt mit den Knubbeln auch nicht so wirklich. Zumal ja auch die Farbabweichung noch dazu kommt.
LG, Pablo.
Hallo, Petra!
Och, wenn er total eingetrocknet ist, sporuliert er normalerweise ja auch nicht. ich bhin jetzt mal vom Frischzustand ausgegangen.
LG, Pablo.
Hallo, Peter!
Aber was lange währt wird endlich gut!
Das hat mich jetzt richtig gefreut, das anzugucken. Und es hat Geschmack geweckt. Nicht nur nach schwäbisch Gebratenem und Weißbier.
OK, wann wiederholen wir das mal? Idealerweise auch mit warmem Regen und Morcheln!
Liebe Grüße ins Schwäbische,
"Das Biest"
LG, Pablo.
Hallo, Heidi!
Der stamm auf dem zweiten Bild sollte ein laubholzstamm sein. Am ehesten denke ich gerade an Erle oder eine etwas jüngere Robinie. Eventuell auch Roteiche, aber dazu wären mir die Risse schon zu breit und zu tief.
Den Pilz vermag ich so nicht zu bestimmen. Schmutzbecherling wäre möglich, aber auch ein Abgestutzter Drüsling (Exidia truncata). Da müsste man einfach näher ran.
Du kannst die Bilder ruhig auch eine Nummer größer einstellen (Bildbreite auf 800 Pixel festlegen), dann wird es möglicherweise etwas einfacher.
Der erste Pilz schaut interessant aus.
Cylindrobasidiumevolvens ist mir mit solchen Hüten noch nie begegnet. Die wachsen ja richtig aus, statt sich einfach nur abzulösen. Und die Oberseiten entwickeln eine richtige Struktur, sogar mit farblich deffierenziertem Filz.
Das würe eher für zB Stereum rugosum (runzliger Schichtpilz) sprechen, Aber da sperchen für mich die extrös auffälligen Warzen dagegen.
Meine Idee: Chondrostereum purpureum (Violetter Knorpelschichtpilz). Der kann seine violetten Farben durchaus verlieren und darf dann auch so aussehen.
Klappt allerdings nur, wenn das Substrat Laubholz ist. Bei Nadelholz haben wir noch einige weitere Optionen, das wird aber auch nicht einfacher.
LG, pablo.
Hallo, Heidi!
Aha, ein Autofokusproblem. Kenne ich.
Kameras mit Autofokus haben eben so ihre ganz individuellen Ideen, was gerade so scharfzustellen wäre. Da muss man ein wenig rumprobieren und eventuell mehrmals neu fokusieren, auch mal einen anderen Winkel oder anderen Abstand wählen.
Dein Pilz scheint mir trotz Unschärfe aber einer der Holzkohlenkugelpilze (Gattung: Daldinia) zu sein, weil die Kugeln auf mich einen (kurz) gestielten Eindruck machen. Die Variabilität der Formen und die eher glatt wirkenden Oberflächen weisen auch in diese Richtung.
LG, Pablo.
Hallo, Tanja!
Aber sicher doch werden wir die Pilze auch aufessen!
Das ist wohl ein Grund, warum alles auf Poyenberg hinausläuft, da bietet sich eben viel Freiraum auch für gemeinschaftliche Aktivitäten und Aktionen in den Küchen. Es kann also eigenständig gekocht werden, Korbkontrolle vorm Verzehr sollte selbstverständlich von anwesenden Pilzsachverständigen durchgeführt werden.
Die Lokalität hat Torsten besichtigt und >zwei Seiten zuvor< vorgestellt, sieht gut aus.
LG, Pablo.
Hallo, Leute!
So, die Bonusfrage ist im Kasten.
Machen wir mal eine Ziellinie fest: Wenn niemand laut protestiert, wird am Samstag morgen aufgelöst und ein neues Rätsel gestellt.
LG, Pablo.
Hallo zusammen!
Schön, daß nun doch noch die Bonusfrage gestellt wird.
Also schwebt als vierte Frage nun im Raum,
Zitat
... ob der gesuchte Pilz schwarzes Sporenpulver hat?
JA.
Die persönliche Erfahrung zeigt auch ein gewisses schwarzbraun bis schwarz bei diesem weichfleischigen Ascomyceten.
LG, Pablo.
Hallo.
In der Tat, da kann man wohl direkt allen 14 Gewinnern gratulieren.
Die Entscheidungen waren auch letztlich hauchdünn, was kein Wunder bei der Qualität ist.
Kelchbecherlinge sind standorttreu, Wolfgang. Insofern sollte das schon passen mit S. coccinea.
Den erstplatzierten Pilz würde ich ja lieber Chrysomphalina grossula nennen, denn mit Saftlingen hat der nicht wirklich was zu tun.
Der Porling auf dem 12. Platz (Bild 1) dürfte braunes Fleisch gehabt haben und wäre dann wohl mit Coriolopsis gallica (Braune Borstentramete) gut getauft. Die Koralle auf dem 12. Platz (Bild 8) kann man höchstwahrscheinlich mit Clavulina coralloides (Kammkoralle) ansprechen.
LG, pablo.
Hallo zusammen!
Na?
Hält noch jemand ein paar Baumpilze aus?
Hier erstmal einige Funde von Arten, die mir schon bekannt waren.
Zunächst von einer Exkursion am samstag mit dem MAK bei Speyer.
Hier im Thema bereits vorgestellt waren ja Cinereomyces lindbladii (Grauender Resupinatporling):
Diesmal an recht frischem, noch berindetem Substrat (Kiefernast), vergesellschaftet mit Serpula himantioides (für den so frisches Susbtrat ebenfalls untypisch ist).
Sporen und KOH - reaktion der Skeletthyphen analog zum oben vorgestellten Fund.
Hyphoderma setigerum:
Diesmal mit dünnen Fruchtkörpern, aber eben auch bei trockenerer Witterung in den vorangegangenen Tagen.
Sporen und Septozystiden wie oben, aber auch mit nicht inkrustierten Leptozystiden dazwischen.
Noch ein weiterer Fund von Radulomyces confluens:
Hier an einem komplett entrindeten, liegenden Laubholzast (Ahorn oder Esche). Erstaunlich glatter, unwarziger Fruchtkörper. Da war meine makroskopische Voreinschätzung jedenfalls total falsch.
Der Beifang zum Radulomyces sollte Hysterium angustatum (Schwarzbrauner Spaltkohlenpilz) sein:
Der hat wenig brauchbares Sporenmaterial geliefert, aber ausgehend von Größe und Aussehen (alle Glieder gleich gefärbt) sollte nichts anderes in Frage kommen.
Auf einer Exkursion am Sonntag mit Anna, Stefan und Max fanden sich auch ein paar alte Bekannte.
Ceriporiopsis gilvescens (Fleckender Harzporling):
An einem liegenden, morschen Buchenstamm, unterseits flächig resupinat, an den Seiten auch etwas stufenförmig.
vergesellschaftet mit Merulius tremellosus (Gallertfleischiger Fältling). Makroskopisch auffallend ist die fleischrosa Färbung und die recht feinen Poren.
Mikroskopisch sind zur bestimmung entscheidend das monomitische Hyphensystem, nur im Subikulum mit einigen dickwandigen (skeletoiden) Hyphen mit Schnallen (Gatungsmerkmale), die in der Röhrentrama stark mit prismatischen Kristallen besetzten Hyphen und die kleinen, vor allem schmalen Sporen. Von den Sporen gibt's leider kein Bild, die sind kamerascheu (3,5-5 x 1,5-2 µm). Bei Ceriporiopsis pseudogilvescens bis 3 µm breit.
Schizopora radula (Breitporiger Spaltporling oder so):
Fällt makroskopisch durch entweder anguläre, weite Poren oder auch labyrinthische, geschlitzte Poren auf und durch von fleischbraun ins ockergelbliche wechselnde Farben (jung und angetrocknet aber weißlich).
Weil andere Pilze aber auch so aussehen können, sind mikroskopische Charakteristica: pseudodimitisches Hyphensystem, also zumindest im Subikulum mit deutlich dickwandigen (aber dennoch septierten) Hyphen mit sichtbarem Lumen. Hier setzen sich die dickwandigen Hyphen teilweise auch in der Röhrentrama bis zu den Röhrenmündigen fort, was nicht ganz typisch ist, aber durchaus vorkommen kann. Die Röhrenmündungen (Porenränder) sind steril und bestehen aus zylindrischen hyphidien (meist dünnwandig, hier auch dickwandig), die normalerweise stärker inkrustiert sind als hier.
Wichtig sind auch die kopfigen elemente, die hier recht häufig zu sehen waren. Die spindeligen Zystidiolen auch, aber die haben ja viele Porlinge. Die Sporen sind breitelliptisch, teils auch subglobos bei 3,5-5 x 3-4 bei dieser Aufsammlung.
Meruliopsis taxicola (Weinroter Kiefernfältling):
An einem Kiefernstumpf. Den aknn man an dem Substrat und bei dem Aussehen im Grunde schon makroskopisch gut ansprechen. Reingeguckt habe ich trotzdem mal. Da sind die kleinen, würstchenförmigen sporen auffällig in Verbindung mit den keuligen Basidien und schlank spindeligen Zystiden.
Hyphensystem monomitisch, ohne Schnallen, hyphen im Subikulum auch dickwandig (aber auch septiert).
Hypochnicium vellereum (Chlamydospor - Membranrindenpilz):
Auch als Granulobasidium vellereum bekannt. Die Art hatte ich in dem Gebiet schon gefunden, allerdings viel heller und an stehenden Laubholzstämmen. Hier wächst er an einem liegenden, recht morschen laubholzstammstück und zeigt mehr rosa, als ich bisher bei der Art gesehen habe.
Mikroskopisch ohne Zystiden, aber in diesem Fall etwas aushyphend mit teils etwas knorrigen Hyphenenden im Hymenium, Basidien irregulär zylindrisch; Hyphensystem monomitisch mit Schnallen, die genereativen Hyphen sind seltsam vielförmig und bilden dickwandige, spindelige (in der Aufsicht runde) Chlamydosporen, die in Melzer einen dextrinoiden Inhalt haben. Basidiosporen unregelmäßig rundlich, manche fast eckig und warzig - rauh.
Morgen geht's weiter mit den für mich neuen Funden vom Wochenende.
LG, Pablo.