Hallo, Frank & Thomas!
Sollte mich die vermeintliche Schizopora nun doppelt an der Nase herumgeführt haben?
Makroskopisch ungewöhnlich wegen den kurzen Zähnchen und / oder dem flauschigen Aussehen bei 40facher Vergrößerung?
Das fuchst mich jetzt. Weil eigentlich müsste ich den Pilz nochmal vornehmen und eine ordentliche Mikrodokumentation machen.
Aber ich habe keinen Beleg aufgehoben. Die stapeln sich hier sowieso, und weil cih von Schizopora ausging, habe ich darauf verzichtet, den zu herbarisieren.
Schade auch: heute war ich zufällig ganz in der Nähe des Fundortes, der eigentlich nicht so ganz um die Ecke liegt.
OK, dicke Hyphen (skeletthyphen, unseptiert) gab es da schon, je näher am Substrat desto dicker und direkt am Substrat waren auch welche ohne erkennbares Lumen. Die Sporen hatten auch zu S. paradoxa gepasst, da hatte ich den so abgelegt.
Und auf die Bilder verzichtet, denn die kosten immer die meiste Zeit beim Mikroskopieren.
Aber keine Sorge Frank:
Ich habe inzwischen noch zwei (oder drei) Pilze angesammelt, die ich der Phlebia cf nitidula beilegen kann.
Die dürften auch ausreichend interessant sein. Dazu aber morgen noch was per Mail.
Übrigens: Solche Skalpschnitte sind fast einfacher, als ein sauberer Vertikalschnitt. Da kann man nämlich etwas gröber arbeiten, dann ist die Mitte des ersten Shcnitts zwar viel zu dick, aber an den Rändern ist es automatisch dünn genug. Also nimmt man einen möglichst gleichmäßig dünnen Rand und säbelt da noch mal einen viertelmillimeter oder so ab. Das geht im grunde recht einfach.
LG, Pablo.