Beiträge von Beorn

    Hallo, Ingo!


    Tscha, das war wohl nix mit dem verschicken. Insbesondere der Schimmel bei der Probe an Florian ist sehr ärgerlich.
    Für Mollisien muss ich wohl noch was bei der verpackung anders machen. Wobei die Sendung an dich ohnehin mehr eine rasche Notlösung war (keine leere Moods - Schachtel oder anderes geeignetes Behältnis verfügbar).
    Insbesondere werde ich nur noch unter der Woche losschicken. Übers Wochenende ist zu unsicher.


    OK, beim nächsten Mal wird's besser.
    Danke auf jeden Fall für die Untersuchung (des Breis) und die Absicherung des Namens. :thumbup:



    LG, Pablo.

    Hallo, Norbert!


    Was war das noch mal für ein Mikro?
    Zumindest beim ersten Bild hätte ich jetzt gesagt: Dreh mal die Blende & Kondensor auf. ;)
    Ascobolus passt schon, bei den Sporenmaßen wäre Stefans Tip sicher eine Option. Scheint aber keine ganz einfache Gattung zu sein, und man müsste auch wissen, ob dui tatsächlich nur reife Sporen gemessen hast: Also möglichst freie, und wenn schon im Ascus, dann eben nur solche dunkel gefärbten, die schon ordentlich reif aussehen.



    LG, Pablo.

    Hallo, Andri!


    Ui, toller Bericht.
    Danke dafür! :thumbup:


    Baumpilznerd meint zu dem Porling: Phellinus torulosus (Rotporiger Feuerschwamm).
    In der Größe und Form ist mir noch kein Phellinus ribis (aktuell Phylloporia ribis) begegnet. vermutlich ist das das Stämmchen einer Eichenart? Oder Esskastanie möglicherweise?
    Das wäre so das Lieblingssubstrat dieser thermophilen, im Mittelmerraum verbreiteten Art.


    Apropos Porling: Ganoderma lucidum passt schon, da kann man ja mal ein "s.l." (= sensu lato = im weiteren Sinne, meint also: möglicherweise mehrere nicht klar trennbare Arten enthalten) dran setzen.
    Den fruchtkörper auf 11b könnte man sich mal genauer angucken: Das sieht aus, als wäre der geschichtet, hätte also mehrere Wachstumsperioden erlebt. Ganoderma lucidum (s.l.) ist einjährig, die Fruchtkörper sterben nach nur einer Wachstumsperiode ab.
    Eine ähnliche mehrjährige Art wäre zB Ganoderma pfeifferi (Kupferroter Lackporling). Dazu müsste man mal durchschneiden und gucken, ob da tatsächlich mehrere Röhrenschichten übereinander liegen.


    Bei dem Rörhling (toller Fund und gute Doku!) müsste man sich erstmal schlau machen, wie Leccinum lepidum und Leccinum corsicum zu trennen sind. Das weiß ich aus dem Kopf nicht, hatte keinen von beiden je in der Hand.



    LG, Pablo.

    Hallo, Frank & Thomas!


    Sollte mich die vermeintliche Schizopora nun doppelt an der Nase herumgeführt haben?
    Makroskopisch ungewöhnlich wegen den kurzen Zähnchen und / oder dem flauschigen Aussehen bei 40facher Vergrößerung?
    Das fuchst mich jetzt. Weil eigentlich müsste ich den Pilz nochmal vornehmen und eine ordentliche Mikrodokumentation machen.
    Aber ich habe keinen Beleg aufgehoben. Die stapeln sich hier sowieso, und weil cih von Schizopora ausging, habe ich darauf verzichtet, den zu herbarisieren.
    Schade auch: heute war ich zufällig ganz in der Nähe des Fundortes, der eigentlich nicht so ganz um die Ecke liegt.
    OK, dicke Hyphen (skeletthyphen, unseptiert) gab es da schon, je näher am Substrat desto dicker und direkt am Substrat waren auch welche ohne erkennbares Lumen. Die Sporen hatten auch zu S. paradoxa gepasst, da hatte ich den so abgelegt.
    Und auf die Bilder verzichtet, denn die kosten immer die meiste Zeit beim Mikroskopieren.


    Aber keine Sorge Frank:
    Ich habe inzwischen noch zwei (oder drei) Pilze angesammelt, die ich der Phlebia cf nitidula beilegen kann.
    Die dürften auch ausreichend interessant sein. Dazu aber morgen noch was per Mail.


    Übrigens: Solche Skalpschnitte sind fast einfacher, als ein sauberer Vertikalschnitt. Da kann man nämlich etwas gröber arbeiten, dann ist die Mitte des ersten Shcnitts zwar viel zu dick, aber an den Rändern ist es automatisch dünn genug. Also nimmt man einen möglichst gleichmäßig dünnen Rand und säbelt da noch mal einen viertelmillimeter oder so ab. Das geht im grunde recht einfach.



    LG, Pablo.

    Hi.


    Pyronema scheint aber ein Frühbesiedler zu sein.
    Andere Arten erscheinen bisweilen erst nach jahren auf alten Brandstellen.
    Aber im Auge behalten kann nicht schaden.
    Faerberia carbonaria zB braucht lange und soll wohl nur auf Brandstellen vorkommen, wo Fichtenholz verbrannt wurde.



    LG, Pablo.

    Hallo, Thorben!


    Schwierig.
    Man kann mal die Lagenozystide auf dem untersten Bild als Referenz nehmen, die hat so etwa 20-25 µm länge.
    Der Fokus auf dem Bild darüber dürfte in etwa gleich sein. Also hätte der Bollo wohl so an die 50-60 µm.
    Aber ich habe nicht alle Bollos fotografiert, gut möglich, daß da auch noch größere dabei waren.



    LG; Pablo.

    Hallo, Joli!


    Die entstehen im grunde von selbst.
    Jedenfalls gibt es da keinen Nomenklatur - Code und keine offiziellen Datenbanken oder sowas.
    Bei viel beachteten Arten gibt es dann meist wenig Unstimmigkeiten, bis auf eben die regional verschiedenen bezeichnungen, die sich so gehalten haben (und auch halten sollen).
    Anders bei den meisten Arten, die seltener dokumentiert werden und die ohnehin nur mirkoskopisch bestimmbar sind: Da gibt es oft garkeinen deutschen namen. Oder man findet irgendwelche Namen, die so hanebüchen sind (oder auch phantasielos), daß man sich besser rasch einen neuen namen ausdenkt.
    So kannst du das hier ja auch machen und einfach mal versuchen, einen neunen deutschen namen zu prägen. Wird aber halt schwierig, daß der sich gegen "Zedern - Sandborstling" durchsetzt.
    Auch bei meinen geliebten Abkürzungs - Namen (TuFur, FomFom, FomPini, Tompiffge usw.) geht das recht langsam und zögerlich voran.


    Übrigens: Interessant wäre bei deinem Fund nun auch, welcher Baum da der Partner ist am Standort.
    Das aber wäre wohl eine eher mühsame Untersuchung.



    LG; Pablo.

    Hallo, Björn!


    Dann lass dich mal gebührend feiern.
    Für das nächste Jahr sei dir alles Gute gewünscht, für Gesundheit, Arbeit und Familie.
    Und gönn dir beizeiten (also immer) auch ein paar schöne Pilze!




    LG, Pablo.

    Hallo, Thomas!


    Im Grunde geht das analog zum Skalpschnitt für HDS - Untersuchungen bei Lamellenpilzen:
    Ganz flach und fein mal etwas nahezu waagrecht von der Pilzoberfläche absäbeln, unters Deckgläschen und möglichst das Präparat nicht quetschen.


    War aber hier auch mehr so ein Experiment. Normalerweise mache ich dünne Vertikalschnitte. Übrigens auch bei Huthautuntersuchungen, um eine eventuelle Schichtung gleich mit beurteilen zu können.
    Nur hat man mit solchen dünnen, waagrechten Schnitten halt auch manchmal hübsche Effekte.



    LG, Pablo.

    Hallo, Hans!


    Im Grunde sind abgeschossene Sporen Goldstandard, ja.
    Aber Manchmal kann man ja ungefähr einschätzen, wenn die Asci kurz vor der Reife stehen. Sieht jedenfalls auf deinen Bilder eher danach aus.
    Und wenn die gemessene Maximalgröße mal gerade 14,5 war, dann sollte deine Bestimmung schon hinhauen.
    Jedenfalls hätte ich mich da wohl ebenso entschieden.



    LG; pablo.

    Hallo.


    Ja. Bedauerlicherweise gibt es wohl reichlich Zeitgenossen, für die die Benutzung eines Werstoffhofes eine intelektuelle und geistige Überforderung darstellt. Wenn man sich halt nahe der Imbezilitätsgrenze bewegt, ist es auch schwer zu realisieren, daß das nichts kostet und zudem auch weniger Aufwand bedeutet...



    LG, Pablo.

    Hallo zusammen!


    Spannende Sache, und gut, daß Gunnar sich den Fund angesehen hat. :thumbup:
    Eventuell ist es wohl wirklich so, daß die in der Wahl ihres Baumpartners etwas variabel sind.
    Aber warum auch nicht?
    Hier um die Ecke ist ja auch ein Standort von Geopora arenicola, wo nicht eine Kiefer im Mycelbereich steht.
    Diese Art der Gattung scheint es also auch nicht immer so genau zu nehmen.



    LG, Pablo.

    Moin!


    Sicher zum verzehr sind sie, wenn du dir sicher bist.
    In einem Internet - Forum bei einer Ansicht nur durch Bilder wird niemand irgendwelche Verantwortung übernehmen, wenn dann doch was schief geht. Vor allem auch im bezug auf eventuelle Zerfallserscheinungen, was sich eben nur mit Pilz in Hand und nie über Bilder beurteilen lässt.


    Interessant übrigens, daß die optisch sehr wie die "Freiland - Spitzmorcheln" (Morchella "elata") aussehen.
    Die RiMuMos (Morchella "conica") sind bei mir immer irgendwie dunkler und vor allem auch jung schon mit Olivtönen bestückt.



    LG, Pablo.

    Hallo, Thorben!


    Oh, den hatte ich ja schon längt wieder verdrängt / vergessen gehabt.
    Leider habe ich da auch kein Exsikat aufgehoben.
    Deinen Hinweis notiere ich aber mal bei den Bildern. Wenn ich wieder mal so was sehe, habe ich immerhin mal eine Richtung.
    Danke für die Idee! :thumbup:



    LG, Pablo.

    Hallo, Rika!


    Genau, Peziza cerea war's, Danke! :thumbup:
    Peziza micropus sollte mittlerweile auch ein Synonym zu Peziza varia sein. Morphologisch gibt es da keine signifikanten Unteschiede, die Sporen sind bei allen Arten in der varia - Gruppe nicht wirklich glatt, sondern reif mit ganz feinen, dichten Warzen besetzt. Ist aber im LM auch mit Anfärben und bei 1000fach in Öl so gut wie gar nicht zu erkennen.
    >Hier< gibts einen Artikel auch mit genetischen untersuchungen zu der Gruppe.



    LG, Pablo.

    Hallo, Ulla!


    So gerade noch rechtzeitig, bleibt mir auch noch die Zeit, dir eine schöne und genüßliche Feier zu wünschen.
    Sowie alles Gute, Gesundheit und reichlich schöne (Schleim-)Pilze für das nächste Jahr.
    und so nebenbei mal dich und deine Art und dein Wissen über den grünen Klee zu loben. :thumbup:



    LG, Pablo.

    Hallo nochmal!


    Hatte ich vergessen:
    Phlebia rufa (Kaumrötlicher Kammpilz):





    Was mal eine wirklich leicht zu bestimmende Phlebia wäre. Anhand der recht charakteristischen makroskopischen Merkmale zusammen mit den kleinen Sporen und den durchaus auffälligen Zystiden (in Bild 4 unter dem Schnittbild übrigens Hymenium in Aufsicht, die großen Kreise sind die Zystiden) im grunde kaum zu verwechseln.
    Den deutschen Namen habe ich mal geändert von "Roter Kammpilz", weil die Art charakteristischerweise halt eben nicht rot ist. Jedenfalls nicht im Frischzustand. Geschädigt oder getrocknet nimmt der Pilz dann erst so ein eher bräunliches Rostrot an.



    LG, Pablo.

    Hallo.


    Na wenn das so ist, dann sieht's schon anders aus.
    Klar, das geht mir auch oft so, daß bei bestimmten Lichtverhältnissen die Bilder nachher nicht mehr so aussehen, wie sie eigenltich sollten. ;)
    Wie gesagt, wenn man bei so einem reichlichen Vorkommen mal eine kleinere Probe einsammelt, muss man kein schlechtes Gewissen haben.



    LG; Pablo.

    Hallo, Alisa!


    Das sehe ich wie Jan - Arne auch:
    Es sind Champignons. Man muss die Lamellen beachten, die im Alter braun sind (jung rosa, ober bei geöffneten Hüten nie weiß sein dürfen), auch müssen die Lamellen "frei" sein (dürfen den Stiel nicht berühren, wenn der Hut aufgeschirmt ist).
    Das Röten beim Kratzen ist auch ein gutes Zeichen: Weil das machen die ganzen Karbolegerlinge nie.
    Welcher Waldchampignon das nun ist, da müsste man durchs Mikroskop gucken, um den zu bestimmen. Meines Wissens kommen in Mitteleuropa mindestens drei Arten vor, die so pi mal Daumen identisch aussehen. Essbar sind sie alle.



    LG, Pablo.

    Hallo.


    Eine Peziza deswegen, weil zumindest einer der Becher ja gut erkennbar ganzrandig und nicht geschlitzt ist.
    Zudem sollte dieses Wachstum direkt auf kompaktem Holz so ziemlich alle Otideas ausschließen, ebenso wie alles, was mir an sonstigen Nachbargattungen gerade durch den Kopf geht.
    Discina / Gyromitra kann ja auch noch solche Becherähnlichen Gestalten bilden, aber die tendieren ja im Alter dazu, sich ganz flach auszubreiten. Wie auch die holzbewohnenden Pachyellas. Und jung sieht der hier nun wirklich nicht aus.


    Das Angebot von Klaus ist super, da ist der Pilz in kompetenten Händen. :thumbup:
    Eine Peziza varia s.l. (wurde ja nach genetischen Studien einiges zusammengelegt) würde auch mich nicht sehr überraschen. Aber in der Gattung weiß man ja nie.



    LG, Pablo.

    Hallo, Verena
    und Willkommen, Hans!


    und was für ein famoser Einstand, mit diesen Bildern. :thumbup:
    Natürlich interessiert es mich wie Nobi auch, wie groß gemessen die Sporen denn nun tatsächlich waren.
    Aber lässt sich das im Ascus denn überhaupt beurteilen, bei so einem geringen Unteschied?
    Wenn ich solche Pilze untersuche, nehme ich für die Messungen möglichst nur freie Sporen und am besten welche aus einem beobachteten Abschuss.


    Ist aber so oder so ein hübscher Fund, wie auch bei Mausmann.
    Die Art scheint gerade im angebot zu sein.



    LG, Pablo.

    Hallo, Jens!


    Du machst das im Grunde schon richtig.
    Aber wenn da - wie du sagst - hunderte stehen, wird die Art nicht dadurch seltener, daß du ein Dutzend oder so mitnimmst. Für eine kulinarische Untersuchung sozusagen. ;)
    In geringem maße natürlich.
    Denn auch wenn prinzipiell das Absammeln der Fruchtkörper einem Bestand nicht schadet, ist es schon gerade bei selteneren Arten wichtig, daß eine größere Zahl Fruchtkörper möglichst stehen bleibt um mäglichst lange Sporen verteilen zu können.


    Aber gab es bei dir in der Ecke in letzter Zeit Nachtfrost oder so?
    Die gelblichen Stiele irritieren etwas. ich kenne die Art mit cremefarbenen Stielen, so gelblich sieht das meist erst aus, wenn irgendwas schief gegangen ist. Besser guckt man da mal genauer hin, nicht daß man nachher was verdorbenes in der Pfanne hat.



    LG, Pablo.