Hallo, Stefan!
Welcher Schokoladenbraune?
Ist das einer von denen, die mittlerweile Homophron heißen? Da beicht der Stiel in der Tat nicht so ohne weiteres, wie oben beschrieben.
LG; pablo.
Hallo, Stefan!
Welcher Schokoladenbraune?
Ist das einer von denen, die mittlerweile Homophron heißen? Da beicht der Stiel in der Tat nicht so ohne weiteres, wie oben beschrieben.
LG; pablo.
Hallo, Christian!
Da schau her. Toller Pilz, würde ich auch gerne mal finden.
Bisher bei mir aber Fehlanzeige.
Was mir hier in der Oberrheinebene öfter begegnet ist ein Doppelgänger, der aber in eine ganz andere Ecke gehört und an (zeitweise überschwemmtem) Laubholz wächst und mikroskopisch total anders aussieht: >Pachyella violaceonigra<.
In dem Thema gibt es auch ein paar Bilder von Discina melaleuca von Zarko.
LG, pablo.
Hallo, Thomas!
Ich denke, ganz so einfach ist es nicht.
Jedenfalls kann man da kein Alleinstellungsmerkmal draus machen.
Es gibt noch eine ganze Reihe weiterer Dunkelsporergattungen, wo es Arten mit auf ganz ähnliche Weise brechendem Stiel gibt.
Zu erwähnen wäre da auf jeden fall Coprinus s.l. (Tintlinge, inclusive Coprinellus, Coprinopsis, Parasola) sowie Stropharia / Psilocybe s.l. (Träuschlinge, Kahlköpfe) inclusive Deconica, dann natürlich Conocybe (Samthäubchen), Panaeolus (Düngerlinge) und sicher noch einige weitere.
Das Verzwickte daran: Schon die Gattungsunterschiede liegen hier oft im mikroskopischen Bereich. Makroskopisch geht es oft übner Erfahrung, bzw. man benötigt einen Gesamteindruck einer Kollektion, um die anfangs schon in die richtige Gattung packen zu können. Ein einzelnes merkmal ist mE nicht ausreichend.
LG, pablo.
Hallo, Cleoluka!
Was für ein wunderschöner Bericht!
Die Aufnahmen machen richtig Stimmung, daß man sich beinahe den Winter zurückwünscht...
...Hoppla.
Der Winter ist ja zurück.
Macht nichts, dieses Thema ist ein richtiger Genuß gerade jetzt um die Zeit.
LG, Pablo.
Hallo.
Und wenn nun bei Nummer 6 der Stiel nicht nicht samtig, sondern bereift ist?
und wenn die Pilze angetrocknet sind, wären Gurkenschnitzlinge dann nicht wesentlich heller auf den Hüten? Und ist da nicht so ein trüber Orangeschimmer dran, den ich von Gurkenschnitzlingen gar nicht kenne?
Was man von den Lamellen sehen kann, hat ja immerhin auch eine eher helle, rostbraune Farbe.
Was zugegeben nicht zu meinem Vorschlag (Conocybe) passt, ist der ungeriefte Hutrand. Aber das ist wohl nicht immer so ausgeprägt als Merkmal, erst recht wenn die Fruchtkörper etwas am Antrocknen sind.
Dunkel werdende Stiele gibt es da offenbar bei einigen Arten.
Wo ich mich aber definitiv anschließe: >Psathyrella conopileus< ist das nicht. Neben der Stielfarbe passt auch die Stieloberfläche nicht dazu, auch das Farbspiel von Hut und Lamellen gehört nicht in die Variationsbreite der Art.
LG; pablo.
Hallo, Peter!
och, diese Morcheln sind sowieso irgendwie alle assimiliert, finde ich.
Da werden so viele Arten unterschieden, aber dann assimillieren die sich ständig und die Unterschiede sind ganz und gar nicht mehr greifbar.
Für mich alles eine einzige variable Art ("Wir sind Morch!")
Mikroskopieren kann man's eh nicht (sieht alles gleich aus), aber dafür kann man es essen.
Braune Flecken sind dennoch komisch irgendwie. Zumindest, wenn die innen sitzen und so aussehen.
LG; pablo.
Hallo, Hans!
Genau das dachte ich auch: Die Kollektion auf dem ersten Bild hätte ich zunächst sicher nicht einordnen können.
LG; pablo.
Hallo, Juliane!
Nun kann das freilich eine Wachstumsstörung sein, oder eben auch ein >Pfefferpott<, der nicht zur Reife gelangt ist und somit seine mehreren Öffnungen nicht bilden konnte.
Bei den meisten Erdsternen findet sich ja auch bei unreifen Fruchtkörpern schon wenigstens die Anlage eines Peristoms. Beim Pfefferpott dagegen ist das bei unreifen Fruchtkörpern wohl nicht so ohne weiteres zu erkennen, da wirkt die Endoperidie dann glatt.
In diesem Fall wäre der Fruchtkörper nicht zur Reife gekommen und anschließend aus irgendwelchen gründen abgestorben. Über den Winter hat sich der abgestorbene, unreife Fruchtkörper dann wie alle anderen Erdsterne auch konserviert.
Hätte, müsste ich hier aber schreiben.
Denn erstmal ist das alles ganz spekulativ.
Wenn du mal wieder an der Stelle bist, Juliane, halt mal Ausschau nach dem fruchtkörper. und wenn du ihn (oder einen anderen) findest, nimm ihn ruhig mit.
Dann kriegen wir das auch raus. Die meisten Erdsterne sind recht dankbar in der Bestimmung und zum großen teil schon makroskopisch recht gut zu benennen.
LG, Pablo.
Hallo.
Das hatte ich vergessen, da war noch ein Fund aus dem letzten Jahr an anderer Stelle:
Und jawoll, das ist so: Die Endoperidie sitzt auf mehreren, kurzen Stielen auf.
Das Innere ist eher undeutlich bis unvollständig gekammert, das korreliert nach der Beobachtung dieses Fruchtkörpers nicht mit der Anzahl der Stiele.
LG; Pablo.
Hallo.
Öhm... Kassel?
Da bin ich ein paar mal dran entlanggefahren. Und mal mit dem Zug schräg durch. Aber PIlze habe ich bedauerlicherweise nicht gefunden.
Das muss ich mal auf meine Liste der noch auf Pilzvorkommen zu untersuchende deutsche Städte schreiben.
LG, Pablo.
Hallo.
Ach, und ich grüble die ganze Zeit schon, warum der mir so bekannt vorkommt.
Dank Andreas' Idee (auch wenn eine idee keine sichere Bestimmung ist), habe ich's eben mal rausgesucht:
>Die Frage<
>Die Auflösung<
Ob er's nun ist...
Pilz einsammeln, trocknen und Andreas schicken, Heidi.
Dann wissen wir es sicher.
LG; Pablo.
Hallo, Harald Andres!
Das Wesentliche haben ja nun die Rötlingskenner schon beigetragen.
Zum Abrunden kann ich noch eine Kurzdoku eines Fundes von letzer Woche zeigen; leider nur ein Eizelfruchtkörper aber an bekanntem Standort (vielleicht ja nur ein Kundschafter).
oben HDS, mitte Lamellenschneide, unten Stielcortex:
Hier finde ich das inkrustierte Pigment schon sehr deutlich.
Schnallen gab es auch da nur subbasidial, in allen anderen Geweben fehlten die. Um das sichtbar zu machen, hätte ich aber nochmal ordentlich anfärben und Quetschen müssen und dann in Öl ein paar Bilder machen.
Sieht so aus wie bei Karls Beispiel zu sehen.
LG, Pablo.
Hallöle!
Es klappt, also, das ist doch wunderbar!
Interessant übrigens: Morchel mit braunem Innenfutter.
Möglicherweise auch sowas wie ein befall? Bakterien? Andere Pilze? Die Borg?
Hatten die HoBis (und Murph) übrigens auch >kürzlich zur Diskussion gestellt<.
LG, Pablo.
Hallo, Juliane!
Bei dem Morchelfinden ist auch viel Zufall dabei.
Wenn es in diesem jahr nicht klappt, dann eben im Nächsten. Wichtig ist, daß man unterwegs ist und guckt, Pilze findet und beobachtet, irgendwann stehen sie dann einfach da.
Tolle Funde hast du ja gemacht, die können sich sehr wohl auch ohne Morchel sehen lassen.
Der Erdstern könnte sogar etwas ganz besonderes sein. Denn da sehe ich ja gar kein Peristom, also keine Öffnung oben auf der Sporenkugel?
Das ist eigenartig. Hast du den mal mitgenommen und nachgeguckt, ob die Sporenkugel vielleicht mit mehreren kurzen Stielchen auf der Außenhülle (die sternförmig aufgerissenen lappen) sitzt?
LG, Pablo.
Hallo, Michael!
Klar, Links zu anderen Pilzforen sind schon in Ordnung, wenn es der Sache dient.
und das tut es.
Die Daumen sind mal gedrückt, daß dieser Wintereinbruch noch mal den Weg für eine weitere Morchelphase frei macht. Von der ihr dann hoffentlich auch was abbekommt.
LG, Pablo.
Hallo zusammen!
oder wie wäre es mit der Frage nach der schieren maximalgröße, die die einzelnen fruchtkörper erreichen können?
LG; Pablo.
Hallo.
OK, diese Sporen jedenfalls gehören nicht zu einer Morchel.
Uns so ganz Anhängselfrei ist das schon Gyromitra esculenta, würde ich mal behaupten.
LG, Pablo.
Hallo, Ingo!
Stimmt, das ist die Crux dabei.
Wenn zu eienr Beschreibung der Typus fehlt und die Beschreibung uneindeutig ist, kann sie eigentlich nicht als Synonym zu einem anderen taxon gestellt werden.
Was in diesem speziellen fall dahinter steckt, kann ich nicht beurteilen.
Allerdings muss man auch sehen, daß die Datenbanken nicht fehlerfrei sind. Was kein Wunder ist bei der Masse an Daten und angesichts der Tatsache, daß ja quasi jeden Tag neue Beschreibungen veröffentlicht werden oder Artikel, in denen Arten synonymisiert und neu typisiert werden.
LG; Pablo.
Hallo, Thorben!
Ich bin mal wieder beeindruckt.
Was mich stutzig macht: Die zystidenbildenden Organe sehen fast aus wie Basidien. Daß es keine sind, hast du ja nachgewiesen auf den Bildern, wo aus diesen Zellen Konidien gebildet werden. Das ist gut erkennbar.
Aber können denn neben solchen konidien auch Zystiden gebildet werden?
vermutlich schon, wenn man als Zystiden alle sterilen Zellen mit entsprechenden merkmalen versteht.
Sieht jedenfalls auch interessant aus.
LG; Pablo.
Hallo, Uli!
Lieber Pablo,
ja, so könnte man das Altern auch sehen, indes, es spricht auch manches dagegen (worüber ich mich aber nicht weiter auslassen will).
Meine Wochenende sind derweil angefüllt mit Paparatur, da kann ich nicht klagen. Mit allem drum und dran. Meine neueste Leidenschaft gilt vor allem der Werkzeugsuche, die mich stundenlang in ihren Bann zu ziehen vermag. Man könnte beinahe von einer häuslichen Ersatzbefriedigung sprechen. Allerdings fotografiere ich diese Funde nicht
Daß wir weiser werden heißt nicht, daß wir weniger Fehler machen.
Wir lernen nur, unsere fehler besser einzuordnen. Das macht uns interessant.
Aber du hast recht: Das sollten wir eher gelassen hier mal ausklammern.
Jedenfalls wünsche ich dir, daß eines Tages mal alle Werkzeuge gefunden sind, oder nicht gefunden sind und bleiben sollen wo der Pfeffer wächst, und es statt dessen wieder ein paar mehr Pilze nicht zu suchen aber dafür zu finden gibt.
LG; Pablo.
Hallo, Ingo!
Oder es gab mal einen Herrn Vitell oder Herrn Vitellini, nach dem der Pilz benannt wurde.
Bei den Nomenklaturregeln ist ja bisweilen auch die Frage, ob ein älteres Taxon auch interpretierbar ist.
Mal angenommen, es gibt keinen Beleg und die Beschreibung ist in einem oder mehreren Punkten unklar, dann würde der eigentlich ältere Name zugunsten eines jüngeren namens fallen gelassen.
Dann wäre ein erhaltener Typus bei einer jüngeren Beschreibung eben relevant. Oder so ähnlich.
Wenn man sich die Synonymie von Boletus calopus durchguckt, wäre der älteste Name ja auch Boletus olivaceus Schaeffer 1774.
LG, Pablo.
Hallo.
Das erste könnte schon eine Tramete (von unten) sein.
Aber wenn ich Alisa richtig verstanden habe, war der Anispilz der zweite.
Da würde ich den langstieligen Anis - Trichterling (Clitocybe fragrans) vermuten.
Die Art ist ziemlich häufig, erscheint das ganze Jahr über, duftet wunderbar nach Anis oder auch Marzipan. Ist aber leider giftig.
Dennoch ein hübscher Pilz, der für eine angenehme Duftnote im Wald sorgt.
LG, Pablo.
Hallo.
Der Lamellenfarbe nach zu urteilen sind das auf jeden Fall Samthäubchen (Gattung: Conocybe).
Faserlinge sind da farblich etwas anders. Eine Bestimmung in der Gattung ist allerdings nur mit mirkoskopischen merkmalen der Fruchtkörper möglich. Aber in der Konsequenz belibt es bei dem, was Holger schreibt:
Die schaden den Pflanzen nichts.
Bei Conocybe gibt es wohl einige schwach giftige Arten, aber dazu muss man mehr essen als ein paar Sporen, bevor einem schlecht wird.
Also alles harmlos.
LG, Pablo.
Hallo, Mario!
Das ist aber auch verzwickt, die Aufarbeitung von getrockneten Pilzen.
Schöner ist natürlich frisch finden.
Was ich immerhin sagen kann: Agrocybe pediades ist das nicht. Neben der Sporenpulverfarbe (niemals so dunkel bei Agrocybe) passt auch das Aussehen der Sporen nicht.
Ein weiterer Punkt: Auf einigen Bildern wirkt die Hutoberfläche radialfaserig.
Das geht bei Agrocybe nicht. Dort ist die Huthaut aus kugeligen Zellen aufgebaut, kann also keine Fasern bilden. Auch keine eingewachsenen.
LG, Pablo.
Hallo, Heidi!
Wenn das ein Weißsporer ist (sieht erstmal danach aus, trotzdem besser Abwurf machen), dann sollte das einer der Balssporrüblinge (Gattung: Gymnopus) sein.
Im Aussehen sehr ähnlich und auch in der Größe passend kenne ich den Üppigen Blassporrübling (Gymnopus luxurians).
Ist aber nur mal eine vorläufige Idee, die sich natürlich erledigt hat, wenn das Weiße am Hutrand tatsächlich Velum ist.
In dem Fall sollte der Sporenabwurf dunkel sein (braun bis schwarz) und man müsste bei den faserlingen (Psathyrella) mal auf die Suche gehen (bzw. "Pilzmel" fragen).
LG, Pablo.