Hallo.
Scharf sollen die doch auch gar nicht sein, die Walderdbeeren. Sondern süß und fruchtig.
Schöne Funde jedenfalls, und der auf dem letzten Bild ist ein junger FomPini (Rotrand, Fomitopsis pinicola).
LG, Pablo.
Hallo.
Scharf sollen die doch auch gar nicht sein, die Walderdbeeren. Sondern süß und fruchtig.
Schöne Funde jedenfalls, und der auf dem letzten Bild ist ein junger FomPini (Rotrand, Fomitopsis pinicola).
LG, Pablo.
Hallo zusammen!
Zum Kronenbecherling mag ich mal nichts sagen mangels Funderfahrung. Aber warum sollte der Pilz auf dem ersten Bild kein Flokci sein? Vielliecht kennt Rainer ja das Mycel, oder hat sich die Fruchtkörper genau angeschaut. Die Hutfarben vom Flocki sind so extrem variabel (wie auch die der Netzhexe), da sind auch mal solche blassen olivbraunen Töne drin.
Ein Bild hätte ich, etwas dunkler auf dem Hut, aber eben auch mit Oliv - Beiton:
Leider nicht das beste Bild, aber so können Flockis durchaus auch aussehen. Ohne Pilz in der Hand, will ich nicht bestimmen müssen, was Reiner da gefunden hat. Und dann verlasse ich mich am liebsten auf den, der den Pilz in der Hand hatte.
LG, Pablo.
Hallo, Hans!
Ui, ein Efibulobasidium.
Tolles Ding, sowas hatte ich noch nie in der Hand.
LG, Pablo.
Hallo, Abeja!
Auch eine starke Vorstellung.
Der Feuerschwamm am Sanddorn sollte passen. Mikroskopisch hätte Phellinus hippophaecola im Gensatz zu den ähnlichen Phellinus alni (an Rosaceen & Alnus) und Phellinus tuberculosus (keine Ahnung, ob der Sanddorn besiedeln kann) keinerlei Setae, auch nicht im Hymenium.
Phlebia rufa passt makroskopisch auch, da muss man noch Serpula im Hinterkopf haben, vor allem auch Ceraceomyces, aber das sieht hier schon sehr typisch aus bei deinem Fund.
Bei 13 funktioniert die Bestimmung nicht. Neben Trechispora (die Arten mit netzigem Hymnium sind alle makroskopisch identisch) kann das auch genauso gut Ceriporia (zB myceliosa oder reticulata) sein.
LG, Pablo.
Moin, Abeja!
Das sieht wirklich nach einem schönen Gebiet aus. Ganz egal, ob da einen Monat nach der Mahd viele Pilze auftauchen.
Interessant auch, daß du die einzigen Pilze zwischen den Reben gefunden hast.
Normalerweise sind nicht nur die meisten Äcker und Felder, sondern besonders die Reben Totland.
Durch Massenwirtschaft und Überzüchtung sind viele Reben mittlerweile so anfällig, daß da haufenweise Fungizide drauf geknallt werden, so daß du in Weinbergen nur noch ein paar wenige, resistente Arten findest (also vor allem Phytoparasiten an Wein). Und auch in den Gebieten im "Ablauf" der Weinberge ist die Ökologie schwer gestört, was die Anfälligkeit der Reben wiederum stark erhöht.
Aber egal...
... die Natur stellt sich drauf ein und du hast deine Kamera mal wieder total stark auf die Natur eingestellt.
Danke.
LG, Pablo.
MoinMoin!
Solche Trinkflaschen vergessen hatte ich immer gerne auch in: Sporttaschen, Am Fahrrad, irgendwo im Zimmer oder der Garage...
Es gibt unzählige Möglichkeiten, in ausgetrunkenen Flaschen Leben zu züchten.
Ganz gleich sahen die Besiedelungen im Inneren der Flasche aber nicht immer aus. Ich denke, da haben sich einige unterschiedliche Pilze (und bestimmt auch mal Algen) gebildet. Wobei Algen ja nicht in konzentrischen Flecken wachsen, die innen grau und außen weiß sind, oder?
Jedenfalls wäre das mal wieder ein ganz spezieller Bereich, den zu erforschen sich lohnen würde: Die Trinkflaschenpilze.
Und wenn da auch Algen vorkommen, könnten sich vielleicht sogar Trinkflaschenflechten entwickeln.
LG, Pablo.
Moin, Peter!
Nanu? Was kerzelt denn da herum?
Jetzt weiß ich nicht, was schwerer ist: Das auszupusten oder zu bestimmen...
LG, Pablo.
Morgen!
Dafür haben insgesamt mindestens 4 Fruchtkörper der Kollektion einen tief geschlitzten und an der Stelle überlappend zusammengerollten Rand.
Und das ist dann schon wieder Otidea - mäßig.
Insofern wird bei dem Fund gar nichts anderes übrig bleiben, als zu mikroskopieren. Das wäre aber bei beiden Gattungen zu Artbestimmung ohnehin unverzichtbar.
Das sollte aber in dem Fall sopaß machen: Diese Pezizales sind doch sehr dankbare Mikro - Pilze: Leicht zu präparieren, wunderbar zu beobachten mit diesen Riesenstrukturen; Ölx1000 braucht es nur für's Sporenornament.
LG, Pablo.
Morgen!
Ja vielleicht sollte man noch ein paar Tips ändern.
Sonst komme ich ja nicht auf das höchstwahrscheinliche Finale:
ISLAND - WALES (das vermutlich 7:5 oder so ausgeht, ohne Elfmeterschießen natürlich...)
LG, Pablo.
Hallo, Magellan!
Nun, unreif heißt: Der Protozoe befindet sich noch in einem Stadium, wo keine Sporenbildung erfolgt ist. Die Masse müsste noch sehr weich und verschmierbar sein. Bestimmungsrelevante Strukturen sind noch nicht ausgebildet. Ich weiß, daß das etwas schwierig ist, bei Schleimis zwischen unreifen und einigermaßen Reifen Stadien zu unterscheiden. Es sind ja auch keine Pilze (ganz anderes Reich) und somit entwickeln sie sich auch sehr anders.
Ist also auch ein wenig Erfahrungssache, aber bei reifen Stadien findest du meist stärker differenzierte, festere Strukturen vor. Und wenn sie wirklich reif sind, dann staubt es auch irgendwo beim Anfassen (Sporen).
Dein Fund zB könnte sich ebensogut noch zu einer Stemonitis entwickeln.
LG, Pablo.
Moin, Mario!
Das sieht doch aus wie eine Art aus der lacera - Gruppe?
Vielleicht sogar >Inocybe lacera< selbst, auch wenn da die Sporen größer sein sollten?
LG, Pablo.
Hallo.
Xerocomus dryophilus muss wohl als Synonym zu Xerocomus (Xerocomellus) communis verstanden werden. Aktuell wäre Hortiboletus engelii der passende name für den Pilz, jedenfalls ist die Interpretation des Epithets "engelii" eindeutiger als die der Epithete "communis" und "dryophilus".
Das ändert nichts daran, daß das eine recht komplizierte Art ist, die in sehr vielen unterschiedlichen morphologischen Formen auftritt. Und bei weitem nicht nur mit Eichen Mykorrhiza bildet, sondern auch mit etlichen anderen Bäumen.
Manche Autoren sehen auch Arten wie Hortiboletus rubellus und Hortiboletus bubalinus nur als extreme Randformen von Hortiboletus engelii, genetisch sind die aber dann auch wieder trennbar, obwohl es bei den morphologischen merkmalen ein paar verwirrenden Übergänge gibt.
Nicht weiter schlimm: Der von Christian gezeigte Pilz ist auf jeden Fall der Eichen- Filzröhrling (= Hortiboletus engelii = Xerocomellus communis = Xerocomus dryophilus).
LG; Pablo.
Hallo, Christian!
Einmal mehr wunderschöne Bilder von außergewöhnlichen Arten.
Das ist immer wieder ein vergnügen, was du uns zeigst.
LG, Pablo.
Hallo, Peter!
Bei der Witterung im moment (feucht und warm) geht das sehr schnell mit der Zersetzung der Pilzfruchtkörper.
Daß es so schnell geht, könnte ein Zeichen sein, daß es eher ein faserling als ein Champignon war. Einen Tintling kann man ausschließen: Die Hutform passt nicht (bei so großen Arten rollen sich die Hutränder im Alter meist nach oben ein) und der Hutrand müsste zudem deutlicher gerieft sein.
Wir werden den anhand dieses vergangenen Fruchtkörpers nicht mehr knacken können. Aber normalerweise sollte da noch was nachkommen, ein Mycel gibt sich selten mit nur einem Fruchtkörper zufrieden.
LG, Pablo.
Hallo, Dieter!
Mit Täublingen kenne ich mich ja prinzipiell gar nicht aus, aber so ein paar arten, die ich auch regelmäßig in größeren mengen zum Aufessen einsammle, meine ich ganz gut erkennen zu können.
Vielleicht könntest du in deinem Schlüssel ein paar Dinge noch umherschieben, denn Russula violeipes sieht alles in allem schon sehr anders aus als Heidruns Pilz.
Ob man da über die Huthaut gehen könnte? Denn diese dehnbar - abziehbare Huthaut ist schon interessant, nicht nur bei R. violeipes sondern in der ganzen Gruppe (R. amoena zB hat die ja auch). Dazu gehört auch diese feine Bereifung, sop daß bei Pfirsichtäublingen die Haut niemals so glänzig und auch nie so striat ist wie hier, sondern immer matt.
LG, Pablo.
Hallo, Harald Andres!
Die var. annulosulphurea ist mir tatsächlich schon ab und an begegnet. Mit eher schlanken, meist kleineren fruchtkörpern, +/- gelblichem Velum und oft auch gelblicher Huthaut (oder subkutis). Sieht sehr apart aus mit dem rötenden Fleisch dabei.
LG, Pablo.
MoinMoin!
Also dann wohl nur seltsam verwachsene Basidiolen.
ich hab' da mal was vorbereitet:
Diese angedeutet flaschenförmigen Elemente (schwarze Pfeile) hätten aus meiner Sicht Zystiden sein können. Hätte ich da früher genau hingeschaut, hätte das auch die Schnallensuche verkürzt (siehe roter Pfeil). :shy:
LG, Pablo.
Hallo, Thomas!
Jein. Wenn du eine Art hast, die einfach nicht zu den Karbo - Egerlingen passt, dann kannst du den ja schon essen. Also alles, was eindeutig anisartig riecht oder alles, was deutlich rötet. Und ein paar weitere Arten, die man so mit ein paar merkmalen gut abgrenzen kann.
Agaricus xanthodermus ist auch nicht bösartig giftig. Der macht ein wenig Bauchgrimmen und shmeckt wohl eher entsetzlich. Selten führt er zu schwereren Symptomen, wenn man eine Unverträglichkeit hat. Auf der anderen Seite gibt es wohl auch Leute, die den schon problemlos verzehrt haben.
Kein Drama bei einer Verwechslung, aber Unannehmlichkeiten müssen trotzdem nicht sein.
LG, Pablo.
Hallo, Mario!
Entoloma sordidulum hatte ich noch nicht in der Hand, da traue ich mir kein "richtig" oder "falsch" zu.
Mit was schlüsselst du denn? Am besten ist derzeit >dieses Buch<. Sicher sind da in den letzten 10 jahren noch ein paar Arten hinzugekommen, bei anderen hat sich die Sichtweise verändert. Aber das ist ja immer so, es gibt keine Monografie, die nach 10 jahren noch perfekt ist. Soweit mir bekannt ist, ist dieser Noorderloos - band derzeit das umfassendste und beste Werk zu der Gattung (und zudem noch auf englisch und italienisch).
Auch eine Möglichkeit: Der Schlüssel in den Großpilzen Baden-Württembergs ist zwar alles andere als vollständig, beruht aber in wesentlichen Punkten auf dem Schlüssel der >ersten Ausgabe der Noorderloos - Monografie<. Ich finde den nicht einfach, aber immerhin erreicht man recht viele Arten damit. Auch gut: Der Schlüssel in Funga Nordica (beruht ebenfalls auf den Arbeiten von Machiel Noorderloos). Den finde ich in der Handhabung sogar noch besser als den GPBW - Schlüssel. Manko: Dort fehlen detaillierte Beschreibungen der Arten und Mikrodokumentationen. Dafür sind die Fungi Europaei - Bände natürlich ideal.
LG, Pablo.
Hallo, Harald!
Und gleich macht das schöne Bild mich wieder ganz wuschig, dem endlich mal zu begegnen.
LG, Pablo.
Hallo, Peter!
Ja, das ist in der Tat schwierig: Dieser Fruchtkörper hat seine besten tage hinter sich. Ich bin nicht mal sicher, ob das tatsächlich ein Champignon (Gattung: Agaricus) ist. Der Stiel sieht so glatt aus, ohne jedes Velum (Ring, Beflockung, abstehende fasern oder Gürtel).
Aber ich denke, der wird sich irgendwann noch mal mit frischen fruchtkörpern melden. Dann gucken wir einfach noch mal, was es so sein könnte.
Mausmann hat schon völlig recht: Je mehr man an den fruchtkörpern untersuchen kann, desto besser. Der Pilz selber sitzt ja im Boden als unsichtbares Hyphengeflecht, dem schadet das Entfernen eines Fruchtkörpers nicht, Wenn die Bedingungen passen, bildet er einfach neue Fruchtkörper.
LG; pablo.
Hallo, Jürgen!
Zu dem auf dem vorletzten Bild habe ich einen namen, falls du ihn noch nicht erkannt hast: Das ist ein nadelholz - Braunporling (Phaeolus schweinitzii).
Der auf dem Bild davor sollte eini Fuchsiger Scheidenstreifling (Amanita fulva s.l.) sein.
LG, Pablo.
Moin!
Ja, Champis sind in der Tat etwas knifflig. Auch die Karbolis, wenn sie mal nicht deutlich gilben (weil zB die Stielbasis vermadet ist oder es ist zu trocken oder zu kalt) oder undeutlich riechen.
Was hier auch nicht zu Wiesenchampis passt: Die knollige Stielbasis (ist bei >Agaricus campestris< +/- zylindrisch oder sogar leicht verjüngt) und der häutige, weite Ring (ist bei Agaricus campestris meist viel schwächer ausgebildet). Das sind im Grunde noch bessere Merkmale als die Hutoberfläche.
Aber dann gibt es ja noch die gilbenden, Anisartig riechenden Arten: Die können auch sehr ähnlich sehen (Harald Andres hat eben dazu noch Bilder im Portrait vom Karboli hochgeladen), aber wenn die dann ordentlich nach Anis oder Marzipan duften, kann man sie auch gut unetrscheiden.
LG; pablo.
Hi.
So gesehen hat der Fungi Europaei - Band den Vorteil, daß da eben auch noch die Schnecklinge mit drin sind. Und damit relativiert sich der höhere Preis. Interessant wäre natürlich, ob der Autor (Candusso selbst?) sich in Taxonomie und Artkonzept bei den Saftlingen an Boertmann orientiert, oder einen eigenen Weg verfolgt. Ich glaube, das Werk steht beim Pilzverein im Schrank, da muss ich bei Gelegenheit mal reinschauen.
LG, Pablo.
Hallo, Jule!
Nunja, solange die "Verschollen - Liste" nicht länger als die Fundliste ist, geht das ja immer noch in Ordnung.
Und auch wenn das faszinierende Leben der Phytoparasiten mich selbst noch nicht in seinen vollen bann gezogen hat: Angucken tue ich sie mir immer gerne. Und da Horst Staub (sollte neulich mal auf einem Seminar von dir gewesen sein) sich damit in letzter Zeit etwas mehr auseinander setzt, bekomme ich beim MAK auch hin und wieder was gezeigt. Der letzte, den ich gelernt habe, war Ramularia rubella an Großblättrigem Ampfer:
Nichts Besonderes, aber für mich sind die alle unbekannt und daher spannend.
LG; pablo.