Beiträge von Beorn

    Hi.


    Ich dachte noch kurz an >Suillus granulatus<, aber da sind null Drüsenpunkte an der Stielspitze und der Hut ist für ein Exemplar in dem Alter zu dunkel.
    Was man anhand des Schnittbildes ausschließen kann: >Xerocomus subtomentosus<, weil da rein gar nichts blaut und weil null rosaton im Stielfleisch bei gleichzeitig satt gelbem Hutfleisch, und Xerocomus moravicus (Mährischer Filzröhrling) kann man auch vergessen, das ist eine weißfleischige Art.
    Bleibt also beim Verdallerten. :)



    LG, Pablo.

    Hi.


    Linke Seite auf deinem zuletzt geposteten Bild: Da ist eine rote Maserung auf dem Fleisch, das ist der Abdruck der Röhren. Und das reicht als roter Röhrenboden, weil normalerweise sind die Röhren an der Stelle immer gelb. Bei allen Rotporern. Die größere Fläche rechts zählt nicht, weil da die Röhren mit einem Stück vom Hutfleisch abgegangen sind.



    LG, Pablo.

    Hallo, Chris!


    Danke für das Bild, in diesem Sinne super: Da ist ein rötlicher Röhrenboden. :thumbup:
    Kann der mendax zwar auch, aber was ich in dem Fall dazu denke siehe oben.


    Die Bataille - Linie im Schnittbild auf einem Foto nachzuvollziehen, da tue ich mich immer ganz schwer, Markus. Weil am Übergang zwischen Hutfleisch und Röhren blauen alle Röhrlinge irgendwie stärker, da meint man immer eine dunkle Linie zu sehen. Manchmal ist es wirklich deutlich rot, aber hier wäre ich mir ohne das ergänzte Bild von Chris nicht sicher gewesen, ob ich sie erkenne oder nicht.



    LG, Pablo.

    Hallo, Chris!


    Auch da ist ein Schnittbild hilfreich.
    Wie soll man sonst vernünftig erklären, warum Florian recht hat und daß >Hemileccinum depilatum< wohl ein ziemlich gutes Jahr hat?


    Und jetzt hoffe ich nur, daß da nicht irgendwo eine Kiefer rumstand...



    LG, Pablo.

    Hallo, Chris!


    Von hinten nach vorne: Die orangenen Fusseln sind Libertella faginea.
    Die dunkelrotbraune Kurste ist Hypoxylon rubiginosum.
    Die komischen schwarzen Keulen sind wahrscheinlich Xylaria polymorpha.
    Beim ersten Bild, hast du da extra das Kiefernholz mit Buchenrinde abgedeckt? ;) Oder spielt meinen Augen da der Schneckenschleim einen Streich? Der Pilz darauf dürfte >FomPini< sein.



    LG, Pablo.

    Hi.


    Warum denn nicht?
    Bataille - Linie ist hier nicht erkennbar, da müsste man mal die Röhren abmachen, das ist doch viel deutlicher als ein Schnittbild. Aber selbst wenn sie fehlt stört das nicht. Ansonsten passt alles zu >Suillellus luridus<. Der darf wie fast alle anderen Boleten auch mal einen zylindrischen Stiel haben. Klar kann man versuchen, da jetzt einen Suillellus mendax draus zu backen, aber mal ehrlich: Mit dem deutlichen, herunter laufenden Netz, Stielbasis ohne dichte weinrote Beflockung, auf dem Hut eher fleischrosa als weinrot und sehr wenig weinrotem Fleisch im Schnitt... Da passen doch viel zu viele Details nicht dazu.



    LG, Pablo.

    Hallo, Thorben!


    Aus meiner Sicht passt das wunderbar, auch die extrös heterodoametrischen Sporen. und vor allem makroskopisch: So schön hell filzige Hüte ohne Zonierung und mit Kontrast zu den dunkleren Lamellen. :)



    LG, Pablo.

    Hi.


    Hydropus subalpinus (Buchenwald - Wasserfuß) kann nur ähnlich wurzeln, wenn er an tief vergrabenen Holzstückchen sitzt. Allerdings ist da die Stielanatomie und auch die haptik schon eine ganz andere.
    Die weiteren Xerula - Arten haben alle einen entweder filzigen oder sogar borstigen Hut und / oder stiel, da wären die auch gut abzugrenzen. :thumbup:



    LG, Pablo.

    Griaß Di!


    Ich habe leider nur Moods, aber davon gebe ich gerne eine ab. Besser als Chips abgeben. ;)
    Schaun mer mal, was rauskommt. Wenn's nämlich weder die eine noch die andere Art ist, dann gleicht es sich ja wieder aus. Die Chips lassen wir dennoch wandern. Meine haben eine andere Gravur, glücklicherweise keine Englische.


    Noch gar nicht so lange ist es her, da hieß es: "Top, die Wette gilt."



    LG; Pablo.

    Moin!


    Eine kurze Antwort darauf möchte ich noch geben:

    Zitat


    ist es denn noch aktuell, so wie es in meinem Buch steht, das es bei dem Scheidenstreiflingen keine ernsthaft giftigen gibt?


    Ja, stimmt schon, zumindest in Mitteleuropa. Aber man muss sich auch echt sicher sein, es mit einem Scheidenstreifling zu tun zu haben und nicht etwa mit einem anderen Wulstling, der zufällig seinen Ring irgendwo verloren hat. Da gibt es auch so ein paar Arten, die ohne Ring manchmal total nach Streiflinge aussehen, wie zB >Amanita eliae< oder >Amanita gemmata< (beide giftig).



    LG, Pablo.

    MoinMoin!


    Vermutlich "Funga Nordica" Heidi. Auch ganz gut und recht aktuell sind auf dem gebiet Gröger und Kibby, ich arbeite meist mit allen drei parallel, wenn es um Wulstlinge geht. wobei Gröger wohl am vollständigsten ist, weil er auch mediterrane Arten berücksichtigt, FN eben fast nur nordische Arten und Kibby nur solche, die auch auf den britischen Inseln vorkommen oder zu erwarten sind.


    Ich bin gespannt auf die Auflösung, aber besser schreibt Peter noch eine kurze Notiz, ob er einverstanden ist, die Wette zu splitten.
    Ich würde mit 5 Chips gegen Amanita strobiliformis halten, und würde noch mal 5 bis 10 Chips auf Amanita excelsa s.l. setzen. Da könnte man also noch mal separat mit gehen.



    LG; pablo.

    Hallo, Florian!


    Naja, häufig würde ich nicht sagen. Auf dem Mannheimer Hauptfriedhof gibt es ein Vorkommen, und eben in Karlsruhe beim Vereinstreffen tauchte sie auf, eine weitere Kollektion in Mannheim ist von Horst Staub dokumentiert.
    Aber man liest ja auch so ein wenig im Netz quer, und in den letzten zwei bis drei jahren tauchte der immer wieder mal in Deutschsprachigen Foren auf. Und >diese karte< ist sicherlich noch nicht vollständig. Die Monnemer Kollektion vom Friedhof fehlt auch noch drin, die Daten bin ich erst so nach und nach am Übertragen ins Mykis.



    LG, Pablo.

    Hallo, Ralf!


    Darn, diese Ritterlinge... :cursing:
    Die machen halt auch nie das, was sie sollen. Und ordentliche Pilze mit Schluchen haben wenigstens anständige Mikromerkmale, so daß man sie bestimmen kann. In dem Bereich sind die Ritter ja noch ungreifbarer.


    Gallertträne...
    Hm. Mir fällt's einfach schwer, mir bei diesen becherförmigen, gestielten Exemplaren an Laubholz mit "pelzig" wirkender Außenseite Dacrymyces chrysospermus vorzustellen. Ich kenne die Art zwar nicht, und ja, auch in den Großpilzen sind zwei Funde an Laubholz notiert, aber irgendwie bin ich da eher skeptisch. Da darf man auch hinterfragen, ob das so alles richtig bestimmt wurde. Es gibt wohl auch noch ein paar mehr Gallerttränen, als in den Standardbüchern notiert sind, und auch mehr Guepiniopsisse. Generell sind die ganzen Heterobasidiomyceten schlecht erschlossen. Auf jeden Fall ist das ein ungewöhnlicher und vermutlich auch seltener Fund, darauf könne wir uns wohl schon mal einigen. Ich drücke die Daumen, daß du die wiederfindest. Dann kann man immerhin über die mikroskopische Struktur der Außenseite schon mal die Gattung fixieren.



    LG; Pablo.

    Ahoi!


    Yep, wegen mir kann's weiter gehen. Wo waren wir stehen geblieben?
    Substratauswahl verfeinern, oder mal einfach so rum fragen:
    "Ob die Art im weiteren Sinne ein etwas größeres Spektrum an Wirtsbäumen befällt?



    LG, Pablo.

    OK. :thumbup:


    In dem Fall denke ich tatsächlich an die Gruppe um >Amanita submembranacea< aber die Gruppe (zu der auch Amanita battarrae gehört) ist noch verzwickter als die um Amanita crocea und Amanita fulva. Alleine schon dadurch erkennbar, daß die ersten beiden Bilder im Portrait eben nicht exakt diese Art zeigen, sondern eine irgendwie ähnliche Nachbarart. Müsste man mal überarbeiten, aber diese Scheidenstreiflinge sind... irgendwie gruselig. Was die Bestimmung betrifft.


    Zum Täubling kann ich nichts sagen, das ist so gar nicht meine Baustelle. Tendenziell würde ich mich aber an Anna orientieren.



    LG, Pablo.

    Hi.


    Das ist ja nun aber verkleinert, das Bild. Mache ich aber auch immer so, weil es einfach Hochladezeit spart.
    Die Größenbeschränkung für ein einzelnes Bild liegt derzeit bei 4,66 MB. Also groß. ;)
    Meine Bilder (da ich nicht im raw - Format speichere) haben meist in der originalauflösung scho weniger.
    Übrigens: Wenn das der gleiche Pilz ist, dann ist der Hut ja im Grunde braun und nicht orange. Das wäre dann so wie's aussieht eher eine Art aus der Gruppe um Amanita submembranacea.



    LG; Pablo.

    Hallo, Juliane!


    Ja, ohne Messer und Transportmedium ist das echt schwierig.
    Aber was die Leute betrifft...
    Ich lag schon mitten in der Stadt gemütlich auf dem belebten Bürgersteig und habe mein Gedöns aufgebaut, um ein paar kleine Pilzchen auf einem Rindenmulchstreifen zu beobachten. Man kommt da immer wieder mal mit verwunderten Passanten in nette Gespräche, wenn man dann erklären muss, was man mitten in der Stadt mit Kamera auf dem Bürgersteig liegend so treibt. :) Ist ja schnell erklärt und führt zu interessanten Aha - Erlebnissen bei den Leuten. Mich freut's ja immer, wenn dann auch ein wenig Interesse rüberkommt, was das nun für Pilze sind und so weiter.



    LG; Pablo.

    Hi.


    Ohweh, man versuche mal, im Netz belastbare Bilder von Amanita brunneofuliginosa oder Amanita romagnesiana (= Amanita crocea var. aurantiofulva) zu finden...
    No chance.
    Aber das wären die Alternativen, die mir so eben durch den Kopf gingen. Amanita fuligineodisca sollte die Amerikanische "Amanita fulva" sein, also zu unserer europäischen Art morphologisch weitestgehend identisch, aber genetisch verschieden.


    Wegen der abgebrochenen Stielbasis: Am besten das messer vorsichtig schräg durchs Erdreich unter die Stielbasis schieben und dann den Pilz heraushebeln.


    Wegen den Bilder:
    Da musst du vor allem auf den schwarzen "Antworten - Button" gehen, also nicht auf "Schnellantwort". Sonst kommst du ja nicht ins Editor - Menü.
    Im Editor - Fenster hast du unten eine braune Leiste, da steht Attachments. Darunter klickst du auf "Datei auswählen", suchst dir das enstprechende Bild auf deiner Festplatte aus (Browserfenster öffnet sich automatisch) und gehts rechts daeben auf "Attachment hinzufügen". Dann läd das, kurz für kleine Bilder und länger für große Bilder.
    Dann erscheint das hochgeladene Bild unten in der Liste, rechts daneben kannst du es an der gewünschten Stelle in den beitrag packen. Den Vorgang einfach für jedes Bild wiederholen.



    LG, pablo.

    Hallo, Ralf!


    Wo steht denn sowas, daß Guepiniopsis keine septierten Sporen haben kann? Das ist falsch. Nach Jülich: "reif mit 2-3 etw. verdickten Querwänden".
    Nach Erfahrungen meinerseits: Erst bei sehr reifen Fruchtkörpern deutlich septiert, aber gelegentlich auch mit einfach septierten Sporen bei jüngeren Kollektionen.
    Guck dir mal die Becheraußenseite an, da findest du solche ketten von lustig - kullerigen Zellen, die teils auch noch "behaart" sind:

    rechts im Bild. Links sind Tramahyphen ohne Schnallen, auch die sind pp behaart.


    Bei den Ritterlingen bin ich unsicher. Wenn die tatsächlich nach nichts schmeckten und rochen, dann eventuell doch eine seltsame tarnform von Trich.terr. Dann sollte da auch eine Kiefer in der Umgebung gestanden haben. Gilben muss Tricholoma scalpturatum nicht unbedingt, da hatte ich schon ab und an welche, die entweder gar nicht oder erst nach mehreren tagen rumliegenlassen gegilbt haben. Dennoch sträubt sich bei den Farben vieles in mir, das als trich.terr. zu erkennen. Der taucht hier zwar auch in einigen eher absurden Formen auf, aber eben immer mit +/- schwarzen (jung braunschwarzen) oder grauschwarzen, feinen bis wolligen Hutschuppen auf. Gelegentlich ist die Huthaut auch nur faserig aufgeraut, wenn es hell gefärbte Kollektionen sind, dann idR. grau, nicht aber ockerlich bis braun wie hier (und eben mit anderer Schuppenform). Erst wenn die Frost bekommen, beobachte ich bei Trich.terr. ein Umfärben in solche Brauntöne.
    Etwas anders würde ich auch die Lamellen von trich.terr. beurteilen, da sehe ich in den allermeisten Fällen schon einen blassen Grauton drin. Zudem sind sie meist etwas weniger gedrängt...
    ... aber vielleicht haben diese Beobachtungen auch keine Bedeutung, weil fehlender Mehlgeruch und Geschmack sollte in dem Fall schon ein hartes Kriterium sein.


    Übrigens: Hüte kann man schon auf verschiedene Weisen aufsetzen. ;)
    Aber im Grunde bin ich so ein komischer Typ, der sich von Regen generell nicht stören lässt.
    "Was nass wird, wird auch wieder trocken."



    LG, pablo.

    Hallo, Maria!


    Eine Bitte vorab: Kannst du deine Bilder auch direkt im Forum hochladen?
    Die Größenbeschränkung wurde in den letzten tagen massiv hochgefahren, also brauchst du nicht mehr zu verkleinern.
    Allerdings brauche ich selbst mit ordentlicher Breitband - verbindung eine gefühlte Ewigkeit, um über eine externe Seite eingebundenen Bilder zu laden. Das wäre kein Problem, wären die Bilder im Forum hochgeladen, denn dann erscheint in der Beitragsansicht nur eine verkleinerte version, also ohne Ladeprobleme. Durch anklicken sieht man dann das Bild in der Originalauflösung.


    beim Scheidenstreifling bin ich nicht ganz bei Jan-Arne. Wie eine "richtige" Amanita fulva sieht das nicht gerade aus. Es gibt da noch ein- zwei arten im Umfeld, zu denen die Farbverläufe auf dem Hut besser passen würden. Dazu müsste man aber zwingend auch die Scheide sehen können.



    LG; Pablo.

    Hallo, Juliane!


    Ja, das passt schon. Die Hutfarben von >Suillellus luridus< sind sehr variabel.
    Ganz gut wäre es, so einen Fund aber noch etwas detaillierter anzugucken, also mal am Hut kratzen, ein Schnittbild erstellen und an einer Stelle mal die Röhren vom Hutfleisch abmachen. Dann hast du gleich drei sehr wichtige, bestimmungsrelevante Merkmale mehr, auf die du dich verlassen kannst.



    LG, Pablo.