Hallo zusammen!
Klar, sämtliche Skepsis finde ich auch nachvollziehbar und richtig.
bei Pilzen sollte man sich nie zu sehr darauf verlassen, daß es sowas wie "eindeutige Fälle" gibt. Besonders nicht, wenn man es mit solchen Jungspunden zu tun hat.
Allerdings...
Ich habe mal in meiner Bilderkiste gekramt und folgendes Bild von Craterellus lutescens ausgebuddelt:
Eine gewisse Ähnlichkeit sollte erkennbar sein, Stielfarben sind wie erwähnt variabel, Franks Pilze noch ein wenig jünger. Fundort war übrigens da ein bodensaurer Mischwald (Fichte, Buche, Eiche) im mitteldeutschen Hügelland. Kein besonders feuchter Standort, aber auch alles andere als trocken. Die Azidität sollte für die Art ohnehin keine Rolle spielen: In der Literatur wird gerne basischer Untergrund angegeben, in den Alpen finde ich die Art auch auf saurem Granitgestein in Laubwäldern.
Zum vergleich noch zwei Bildchen von Craterellus tubaeformis, allerdings etwas älter:
Um die farbliche Variationsbreite dieser Art mit gut entwickelten Leisten noch mal in Szene zu setzen.
Allerdings:
Zitat
Bisher kannte ich das nur vom grauen Leistling
Wenn damit nun Cantharellus cinereus gemeint ist, verblüfft mich das ein wenig. Der begegnet mir meist einzeln, dabei sogar deutlich weniger gesellig als andere Cantharellus - Arten. Stark Büschelig wachsend wäre aber Craterellus sinuosus (= Pseudocraterellus undulatus = Krause Kraterelle).
LG, Pablo.