Hallo, Peter!
Es scheint sich ja was zu tun bei dir.
Hast du die auf den Wiesen bei dir um den Block rum gefunden? Oder mehr richtung Friedhof?
Die Netzhexe wird schon stimmen, auch wenn ein Schnittbild mit Stiel idealer gewesen wäre, aber egal. Das mit den Tropfen sieht man gelegentlich bei Röhrlingen, die mit irgendwas befallen sind. Kann zum Beispiel ein Goldschimmel sein, der da dran herumschmarotzt, aber noch so jung ist, daß man den Schimmel selbst nicht sieht. jedenfalls sind solche Tropfen bei Röhrlingen oft Zeichen von irgendeiner Schädigung.
Bei Pilz 2: Wie groß ist der denn so etwa?
Auch wenn nicht viel zu sehen ist (ist halt manchmal schwierig, gerade bei Einzelfruchtkörpern), hätte ich da schon so ein bis zwei Ideen, auch wenn die eher vage sind.
Bei Pilz 3 glaube ich nicht an den Goldflüssigen Milchling (Lactarius chrysorrheus), den ich mal abgesehen von der wirklich schnell wirklich auffällig verfärbenden Milch vor allem habituell (Wuchsform) anders kenne. Hier könnte ich mir eher eine etwas zu dunkel geratene Form des queraderigen Milchlings (Lactarius acerrimus) vorstellen, hier ein Vergleichsbild:

Und hier noch eines von Lactarius chrysorrheus:

>Wurzelnder Bitterröhrling< ist richtig bestimmt.
Bei dem Champi (Pilz 5, da würde ich echt gerne einen Längsschnitt sehen) würde ich einen >Wiesenchampi< nicht ausschließen. Allerdings sollte der keinen keuligen Stiel haben, aber das mag die Perspektive vielleicht etwas täuschen.
Beim letzten Pilz (6) könnte ich mir gut vorstellen, daß da vergrabenes Laubholz unterm Rasen liegt. Du könntest mal drunter gucken, ob da recht grobe, unregelmäßig labyrinthische Poren unter den Hüten sind, und ob das Ding sich an verletzten Stellen langsam rötlich verfärbt. Dann käme der Rötende Saftwirrling (Abortiporus biennis) in Frage:

LG, Pablo.