Hallo, Andreas!
Eben. Im Grunde fand ich die Gattung Rubroboletus ziemlich gut, weil eben auch morphologisch sehr einheitlich und schlüssig. Mit den anderen Gattungen (Butyriboletus, Caloboletus, Imperator usw.) verhält es sich ähnlich, auch da ist jeweils ein gutes Konzept erkennbar. Logisch in dem Zusammenhang, die Röhrlinge, die nirgends sonst reinpassen, dann auch in "Kleingattungen zu packen (Imleria, Lanmaoa, Exsudoporus). Nur ein paar seltsame Haken hatte das schon immer (warum blieb Boletus spretus bei Boletus, warum Boletus andonis zu Suillellus? Warum sind Boletus erythropus und Neoboletus luridiformis immer noch zwei verschiendene Arten?).
Nur: Wenn man nun wieder anfängt, stark und schwach blauende, Gelbporer und Rotporer, genetzte und ungenetzte Arten durcheinander zu werfen, welchen Sinn hat das denn bitte? Dann kann man die Gattung Neoboletus (festfleischige Arten) ebenfalls auflösen und da mit rein packen. Immerhin Caloboletus und Butyriboletus scheinen ja weiterhin eigene Gattungen bleiben zu sollen.
Naja, wie gesagt: Man müsste das mal abwarten und in 10 Jahren und einige Sequenzierungsreihen später noch mal ein Resumee ziehen, was wirklich Sinn macht.
LG, Pablo.