Beiträge von Beorn

    Moin.


    Das ist höchstwahrscheinlich >Conocybe albipes<, und ich unterstelle jetzt mal, daß es hier schlichtweg um das Interesse an dem gartenpilz und an der Katze geht, und nicht um eine Mißbrauchsabsicht, weil sonst hätte ich den Beitrag ja direkt verschwinden lassen.



    LG, Pablo.

    Hallo, Martin!


    >Schönfuß< passt. :thumbup:
    Bei Röhrlingen brauchst du vor einer Kauprobe nicht zurückzuschrecken, in Europa ist keine Art so giftig, daß das zu irgendwelchen Problemen führen kann. Bis auf mitunter üblen Geschmack eben. Also einfach ein Stück vom Pilz beherzt abbeißen, gut durchkauen und anschließend ausspucken. Manche lecken auch nur an den Pilzen und wundern sich dann, daß die Gallenröhrlinge ja gar nicht bitter geschmeckt hätten (nur in der Pfanne). Solche Leckproben sind ungefähr so effizient wie den Geschmack auszupendeln. ;)
    Zumal man Geschmacksproben ausschließlich bei Gelbporern braucht, bei Rotporern sind sie unnötig, weil da der Geschmack nie bestimmungsrelevant ist.



    LG, Pablo.

    Hallo, heidi!


    Das passt schon, das ist Leccinum scabrum (Gemeiner Birkenpilz). bei Leccinum variicolor hättest du schon irgendwelche blaugrünen verfärbungen an der Stielbasis und im Schnitt nach einiger Zeit auch in der Stielbasis sehen müssen.
    Die gelben Punkte hier sind Zerfallserscheinungen, wie du sie auch oft bei Steinpilzen im Fleisch der Stielbasis findest: Meistens an Stellen, wo Würmchen unterwegs waren, manchmal auch ohne das. Ich kann mir da auch vorstellen, daß zB Bakterien solche Flecken verursachen.



    LG; Pablo.

    Hallo.


    Aber gibt es nicht in der Gruppe um Lactarius piperatus (Langstieliger Pfeffermilchling) und auch in der Gruppe um den Wolligen Milhcling (Lactarius vellereus) Arten mit gelber KOH - reaktion? Und ist nicht das Sporenpulver ohnehin bei allen Milchlingen amyloid?


    Ich denke nicht, daß das hilft um die von Jürgen angebrachte Frage zu klären.
    Die übrigens Sinn macht: Bei genauer Betrachtung stehen die Lamellen schon ziemlich gedrängt, was ich aber ein wenig schwer zu beurteilen finde, anhand von Bildern und ohne Pilze in der hand...



    LG, Pablo.

    Hallo, Chris!


    Pilze sind immer für Überraschungen gut. Ich finde, der sieht für unseren mitteleuropäischen Schwefelporling (Laetiporus sulphureus) schon seltsam aus.
    Die Gattung sollte passen, aber es gibt da weltweit noch ein paar weitere Arten, meist mit tropischen verbreitunsgmustern. Da kenne ich mich aber absolut nicht aus und habe auch keine Literatur dazu, die andere als unsere europäischen Arten behandelt. Muss auch nicht, es kann auch einfach L. sulphureus sein.



    LG; Pablo.

    Hallo, Andreas!


    Eben. Im Grunde fand ich die Gattung Rubroboletus ziemlich gut, weil eben auch morphologisch sehr einheitlich und schlüssig. Mit den anderen Gattungen (Butyriboletus, Caloboletus, Imperator usw.) verhält es sich ähnlich, auch da ist jeweils ein gutes Konzept erkennbar. Logisch in dem Zusammenhang, die Röhrlinge, die nirgends sonst reinpassen, dann auch in "Kleingattungen zu packen (Imleria, Lanmaoa, Exsudoporus). Nur ein paar seltsame Haken hatte das schon immer (warum blieb Boletus spretus bei Boletus, warum Boletus andonis zu Suillellus? Warum sind Boletus erythropus und Neoboletus luridiformis immer noch zwei verschiendene Arten?).
    Nur: Wenn man nun wieder anfängt, stark und schwach blauende, Gelbporer und Rotporer, genetzte und ungenetzte Arten durcheinander zu werfen, welchen Sinn hat das denn bitte? Dann kann man die Gattung Neoboletus (festfleischige Arten) ebenfalls auflösen und da mit rein packen. Immerhin Caloboletus und Butyriboletus scheinen ja weiterhin eigene Gattungen bleiben zu sollen.


    Naja, wie gesagt: Man müsste das mal abwarten und in 10 Jahren und einige Sequenzierungsreihen später noch mal ein Resumee ziehen, was wirklich Sinn macht.



    LG, Pablo.

    Hallo, Lothar!


    Ja, das ist schon so ein "Zebra - Muster". Also kein vollständiges Netz, sondern eben einzelne Grate in +/- meridionaler Anordnung.
    Wie genau das nun einzuordnen ist: Ich weiß es nicht, das müsste ich auch erst recherchieren. Es muss für Milchlinge nicht unbedingt Melzer sein (auch wenn das am besten funktioniert), auch Lugol oder Baral sollten helfen. Das Sporenornament ist halt amyloid, so daß es mit Jodhaltigen Lösungen angefärbt werden kann.



    LG; pablo.

    Hallo.


    Ich kann mir schon gut vorstellen, daß das erste eine junge Thelephoracee ist. Allerdings fällt die Einordnung bei so jungen Fruchtkörpern schwer. Natürlich kann das Phellodon niger (Schwarzer Duftstacheling) sein, aber es gibt auch dunkle Formen von Phellodon confluens (verwachsener Duftstacheling), wenn auch eher nicht mit solchen blauen farbtönen. Dann wären da einige Hydnellum - Arten, die jung wohl mal ähnlich aussehen können, und auch bei Thelephora (Warzenpilze) müsste man mal nachgucken, sogar eine Tomentella (Filzgewebe) ist mir mal begegnet, die unerhört dicke, bodenbewohnende Fruchtkörper gebildet hatte.
    Tomentella fuscocinerea s.l.:

    Ist also nicht so einfach. Mit so einem Stiel aber vermutlich schon am ehesten Phellodon.


    Der Gelbwollige Schirmling (Lepiota magnispora) hat schon kräftig gefärbtes Velum, da ist schon satt gelbe bis gelbbraune Wolle am Stiel, auch die Hutschuppung ist dunkler und zur Mitte hin gröber. Aus meiner Sicht passt da Lepiota clypeolaria (Wollstielschirmling).


    Auch gegen Clitocybe gibba (Ockertrichterling) habe ich keine Einwände. Hier ist der Buckel doch wenigstens mal schön deutlich.



    LG, Pablo.

    Hallo, Frank!


    Das freut mich, daß nicht nur das Pilzchen einen Namen bekommen hat, sondern auch noch eine wichtige Info zur Einordnung einiger Arten und Taxa dazu gekommen ist.
    Das behalte ich mal im Hinterkopf, auch wenn ich auf einen Fund aus der Gruppe vemutlich lange warten kann.


    Glückwunsch an Stefan zu dem schönen Fund!



    LG, Pablo.

    Hallo, Andreas!


    Da hast du dir aber auch ein paar besonders schwere Exemplare ausgesucht.
    Am Geruch muss man bisweilen etwas arbeiten, den Pilz auch mal nahe der Stielbasis kräftig rubbeln oder eine Zeit ins Döschen sperren, daß sich da was tut.
    Der zweite Fund ist für mich nicht einzuordnen, der erste ist schon eine der anisartig duftenden, gilbenden Arten.
    Gehört in die relativ unverschämte Gruppe um den Schafchampignon (Agaricus arvensis).
    Leider sind Agaricus arvensis, Agaricus osecanus (Rundsporiger Champignon) und Agaricus urinascens (Großsporiger Champignon) drei sehr variable Arten, die man jeweils noch mal in weitere Arten unterteilen kann. Und je nach Ausprägung können alle drei Arten makroskopisch identisch aussehen und wären dann nur noch mikroskopisch zu unterscheiden.



    LG; pablo.

    Hallo, Jekelu!


    Das dürfte kaum machbar sein, die wirklich zu bestimmen. Es gibt eine so große Vielfalt an solchen kleinen, hellen Dunkelsporern, und die meisten sehen sich äußerst ähnlich, wenn nicht gar identisch. Müsste man also mikroskopieren.
    Was sich sagen lässt: Das eine (der etwas größere) könnte ein Ackerling sein, mit dem Aussehen käme der Helle Ackerling (Agrocybe dura) in Frage. Der andere hat eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Heudüngerling (Panaeolus foenisecii). Aber das ist jeweils nur ganz grob geraten. Was man sagen kann: Diese Pilze stellen für einen Hund keine Gefahr da, auch wenn sie in den Verdauungstrakt gelangen. Gefährlich für Hunde sind organschädliche Arten wie Grüne und Kegelhütige Knollenblätterpilze, Gifthäublinge, kleine Schirmlinge, einige Schleierlinge oder Arten mit Giften, die auf das vegetative nervensystem wirken wie einige Risspilze und Trichterlinge. Deine Rasenpilze gehören aber nicht dazu, jedenfalls nicht die, die auf den Bildern zu sehen sind.



    LG; pablo.

    Hallo, Reiner!


    Eine faszinierende Sammlung. Mein beineid zu den Funden. :)
    Blindschleichen durfte ich in diesem jahr auch endlich mal wieder bewundern, eine davon aber leider tot.


    Goldblatt könnte durchaus sein, der hat ein gutes Jahr. Sieht aber tatsächlich sehr seltsam aus.



    LG, Pablo.

    Hallo, Magellan!


    Ein paar schöne Pilze hast du da gefunden. Bei den ersten dürfte es sich um >Zitronengelbe Sonnenbecherchen< handeln.
    Der erste Dachpilz (2) könnte eventuell der >Graugrüne< sein, das wird man in dem Fall aber nur mikroskopisch festnageln können.
    Ebenso wie bei dem zweiten Dachpilz (6).
    Pilz 3 ist richtig, das ist Xylaria polymorpha (Vielgestalte Holzkeule)
    Pilz 4 ist keine Flammulina - Art (Samtfußrüblinge), da passt die Hutform / Habitus nicht dazu. Irgendwie denke ich da einen helmling (Mycena), müsste man mal gucken, wo solche bereiften Stiele vorkommen. Da kam nicht zufällig dunkelroter Saft raus, wenn man den Stiel abbricht?
    Pilz 5 ist recht sicher >TuCon<.
    Pilz 7 müssten behangene Faserlinge (Psathyrella candolleana) sein.
    Pilz 8 sind wollige Scheidlinge (Volvariella bombycina).


    Hoppla, da waren Stefan und Karl aber ordentlich schneller.
    Gibt es denn den >Schwarzflockigen Dachpilz< auch ohne gefärbte Lamellenschneiden? Irgendwie meine ich mich dunkel zu erinnern, daß es noch einige andere Arten mit solchen Schüppchen auf Hut und Stiel gibt.



    LG, Pablo.

    Hi.


    Die die ich da gefunden hatte, waren schon ziemlich lütte Pilzchen.
    Aber eben mit inkrustiertem und mit intrazellulärem Pigment. Insofern wäre es wieder eher eine andere Art, da gibt es ja noch einige mehr in der Gruppe. Leider ist araneosum die einzige Art aus der Sektion, die ich selbst untersucht habe, da hoffe ich mal auf bessere Ideen von Leuten mit mehr Erfahrung, also Sven oder Karl oder Andreas (Kunze) wenn der mal reinschaut.



    LG, Pablo.

    Hallo, Findus!


    ich sehe da >Netzhexen< auf dem ersten Bild, auf den beiden anderen hat sich ein Filzröhrling mit reingeschmuggelt, der ganz gut ein >Blutroter< sein könnte.
    Ideal wäre - vor allem bei dem Filzröhrling - noch jeweils ein vollständiges Schnittbild, Beispiele wie sowas aussieht siehe verlinkte Portraits.



    LG; pablo.

    Hallo, Andreas!


    Total schöner Pilz! :thumbup:
    Einwände habe ich höchstens dagegen, daß der mittlerweile Suillellus rhodoxanthus heißt.
    Ja, die sind ganz schön schnell, ne? :evil:
    Lass uns einfach zu Boletus zurückkehren und in 10 jahren noch mal über das gattungskonzept reden.
    Fehlt mir übrigens noch in meiner Boleten - Sammlung, die Art.


    Die Mücken sind schon schröcklich in diesem Jahr. kein Wunder, bei der Feuchtigkeit. ich stimme auch da völlig zu: Um sich mal kurz für ein Photo niederzulassen, muss man schon ein dickes Fell haben.



    LG, pablo.

    Hallo.


    Seit es Zuchformen von Pleurotus ostreatus gibt, die keinen unbedingten Kältereiz zum Fruchten brauchen, kannst du das Merkmal vergessen. Solche Zuchtformen büxen immer wieder mal aus, als Mycel oder als Sporen, vermischen sich mit der hier heimischen Urform der Art und boing! gibts den auch hier ganzjährig. Du hast noch glück, daß deine so gefärbt sind, daß sie immerhin nicht aussehen wie Pleurotus pulmonarius (Lungenseitling), denn das machen diese Zuchtformen von Pleurotus ostreatus auch ganz gerne mal. ;)
    Wie gesagt, so wie die Merkmale auf den Bildern aussehen, glaube ich viel eher an Austernseitlinge als an Laubholzknäuelinge...



    LG, Pablo.

    Hi.


    Auch das ist kein Problem:
    Jedes Fläschchen (egal ob KOH 3% oder KOH 20%) kostet bei Andreas und Tanja 2.90 Eu. Und das Zeig hält, das erste KOH 3% das ich hatte, war nach zwei Jahren noch nicht alle (trotz regelmäßigem Gebrauch). Und den Rest habe ich mal weggeleert weil ich Frisches wollte.



    LG, Pablo.

    Hallo, Teetrinker!


    Das sieht mal ganz stark nach >Austernseitlingen< aus, mit kleiner Option auf >Laubholzknäuelinge<, aber da gefallen mir weder die farbverläufe, noch die glänzenden Hutoberflächen, noch die Wuchsweise so richtig.


    Ideal ist es übrigens, wenn du für eine neue Anfrage auch ein neues Thema eröffnest, ich glaube diese Frage ist bei Vielen gar nicht angekommen.



    LG; pablo.

    Hallo, heidi!


    Dafür brauchst du kein Mikroskop. Und 3-5% sollten in diesem Fall auch reichen. Das sind makrochemische Reaktionen, die oft recht hilfreich sind. Und da kann man auch noch gleich ein Fläschchen Melzer dazu nehmen, den Rest kann man sich besorgen, wenn man sich für Täublinge interessiert. Melzer ist nicht schlecht, weil man in ienem Abwurf die Amyloidität von Sporen auch schon makroskopisch testen kann.



    LG, Pablo.