Beiträge von Beorn

    Hallo, Juliane!


    Wow, das sind echt tolle Funde. :thumbup:
    Wegen dem Schleierling: Da hast du sicher irgendwo was Mißverständliches gelesen.
    Cortinarius Subgenus würde übersetzt heißen: Schleierlinge Untergattung.
    Aber Welche Untergattung? Denn Cortinarius hat einige Untergattungen.
    Dein Fund (den Sachse richtig erkannt hat) gehört in die Gattung der Schleierlinge, dabei in die Untergattung der Rauköpfe, die Art ist Rotschuppiger Raukopf. Würde man also so schreiben:
    Genus: Cortinarius. Subgenus: Leprocybe. Species: Cortinarius (Leprocybe) bolaris.
    Die Bilder sind übrigens toll geworden! Magst du da nicht vielleicht zwei oder drei >im Portrait< ergänzen?


    Wegen dem gallenröhrling schließe ich mich auch Sachse an, aber nur die zwei kleineren fruchtkörper auf den ersten beiden Bildern. Die anderen Bilder zeigen schon echte Steinpilze. Und auf dem zweiten Bild ist neben dem liegenden Gallenröhrling wohl ein Täubling zu sehen.


    Sehr hübsch ist auch der Warzenpilz. Auch wenn es eher nicht Thelephora terrestris (Erdwarzenpilz), sondern die seltenere Thelephora caryophyllea (Nelkenförmiger Warzenpilz) sein sollte.



    LG, Pablo.

    Hallo, Peter!


    Wow, starke Funde und tolle Eindrücke.
    Ach ja, 10% Schwund ist ja immer. jetzt warens ja 33% bei euch, wenn sie sich den Oehrling gekrallt haben. Das heißt: Wenn ich dereinst mal vorbeischneie, bin ich in Sicherheit.


    Bei den Stachelingen erkenne ich Phellodon niger auf Bild 4, aber was ist nun auf Bild 2 und 3 zu sehen?
    Des ischt doch spannend !!!


    Klar, Stachelinge und Warzenpilze gehören in die gleiche Familie: Thelephoraceae. Erklärt sich nicht nur durch die Genetik, sondern weil es auch sonst einige Ähnlichkeiten gibt: Alle sind sie Mykorrhiza - Pilze, alle haben irgendwie warzige bis stachelige Sporen, die auch mehr oder weniger dickwandig sind.
    Was auch in die Familie gehört - ob man's glaubt oder nicht - sind all die Filzgewebe und verwandte Gattungen, also >so was<. Eben wegen identischer Lebensweise (Mykorrhiza) und ähnlich aufgebauten Sporen.



    LG, Pablo.

    Hallo, Mario!


    Aber es sind ziemlich viele Schnallen. Auch bei anderen schnallentragenden Arten sind die ja nicht immer an allen Septen erkennbar. Ich hätte das jetzt so verstanden, daß beim Schlüsselpunkt "Schnallen fehlend" oder "vereinzelt" die Schnallen wirklich selten sind, und wenn dann vor allem im Subikulum vorkommen. Im Hymenium und Subhymenium aber so gut wie gar nicht mit Schnallen zu rechnen wäre.
    Dieses Bild:

    Schaut aber schon sehr nach Hyphen aus Hymenium óder Subhymenium aus.
    Ich kann mich da täuschen in der Interpretation, aber alternativ kann man ja auch mal versuchen, bei "Schnallen fehlend" zu schlüsseln und dann das Ergebnis vergleichen.



    LG, Pablo.

    Hallo, Holger!


    Oligoporus guttulatus war auch bis vor 10 / 15 Jahren recht selten in Deutschland, hat sich aber mittlerweile gut ausgebreitet. In meiner Region ist das jetzt eine sehr häufige Art, die in Gebieten mit viel nadelholz bei fast jedem Pilzgang gefunden werden kann. Wenn auch nicht ganz so häufig wie Gloeophyllum odoratum.


    Die Schuppen von jungen Polyporus squamosus sind breiter, wenn abstehend, dann nicht so spitz und schon deutlicher farblich mit der restlichen Huoberfläche kontrahierend, und vor allem deutlich mehlgurkiger riechend. Das sieht mehr so aus wie >hier von Uli vorgestellt<.



    LG; Pablo.

    Hi.


    Der sieht aber doch noch gut in Schuss aus?
    Dennoch, Stefan hat recht: Alleine an den gerüchen würde ich bei Champis niemals eine Bestimmung fest machen. Da gibt es bei vielen Arten zu große Variationsbreiten (in der Intensität), und eben zu viele "Störgerüche". Also nicht Pilze, die nach Stören riechen, sondern Pilze die irgendwie gestört sind und dann komisch riechen.



    LG, Pablo.

    Hallo, Frank!


    Der kommt auf jeden Fall noch in die Kartierung (ich bin soooooooo langsam beim Mykis - Eintragen), muss mal Ursula fragen, ob sie den bei sich schon eingepflegt hat. Die Poren sind ziemlich winzig, bei einem kurzen Blick aufs Exsikat so bei 4-5/mm. Darum auch die Ähnlichkeit zu Junghuhnia nitida.



    LG; Pablo.

    Hallo, Mario & Frank!


    Gut, daß der Fuind schon mal etwas eingegrenzt ist. Beim >schlüsseln< wäre ich nämlich schon bei "Zystiden ja / nein" gescheitert. ;)
    Das ist halt der Erfahrungswert, der einem diese Schritte ersparen kann. Nur da muss man auch erstmal hin kommen.



    LG; Pablo.

    Hallo, Norbert!


    Der Schlüssel ist eher ungeeignet. Aber soweit ich weiß, eignet sich im Grunde gar kein Schlüssel zur Bestimmung von Champis. Insbesondere in dieser Gruppe (Großfrüchtige Anischampis) gehen so viele Konzepte wirr durcheinander, da vergeht einem hören und Sehen.
    Ein relativ einfacher Schlüssel ist im Gröger II, der aber Vieles offen lässt. Wenn man nach dem geht, kommst du mit diesem Fund bei Agaricus arvensis s.l. raus. Und dabei nicht zu der Stammart, sondern zu einer der taxonomisch und auch sonst sehr diffusen Arten drum herum.
    Die Sporen von Agaricus urinascens (= Agaricus macrosporus, bei Gröger Agaricus nivescens) sollten schon noch mal deutlich größer sein, vor allem breiter.
    Theoretisch sehen manche Autoren in Agaricus fissuratus ausgehend von der Sporengrößer so ein Zwischending zwischen arvensis und urinascens, wobei ich dieses Ding dann auch makroskopisch noch mal anders kenne (etwas andere Anatomie der Hutschuppen, stärker gelb werdend, nicht so grob beschüppte Stieloberfläche).


    Tendenziell wäre das so ein Pilz, den ich persönlich wohl unter "Agaricus arvensis s.l." ablegen würde.



    LG; Pablo.

    Hallo, Frank!


    Oh, das ist interessant. Das darf ich nicht vergessen an Ursula weiter zu geben, den hatten wir zusammen gefunden, sie kam letztlich auf die Lösung (also daß das kein "Porling mit Befall" ist, wie ich eigentlich dachte).
    Da muss ich noch mal den Artikel von Miettinen, Spirin & Niemelä durchlesen, vermutlich habe ich da was übersehen.



    LG; Pablo.

    Hallo, HoBis & Alle!


    Pardauz. :)
    Und ich wechsle noch vom Schwarzhütigen zum Sommersteinpilz, dabei war der doch eigentlich deutlich genug...
    Nun muss ich mal ein ernstes Wort mit meinem Monitor reden, der mir beim Anhängselröhrling doch echt so ein altgraurosa wie beim Blauenden König vorgespielt hat... Dabei hätte man auch anhand der Stielfarben locker drauf kommen müssen.


    Super Rätsel, sowas macht definitiv Spaß.



    LG; Pablo.

    Hallo.


    Klar kann man auch bei Basidiomyceten Kulturen anlegen. Das ist natürlich besser als Sequenzen aus Exsikaten. Nur braucht man dann halt auch lebendiges Material.
    Bei vielen Krusten und Porlingen werden auch Kulturversuche gemacht, um das Verhalten des Mycels zu beobachten. Auch das ist oft sehr aufschlussreich, ebenso wie Kreuzungsversuche.
    Bei vielen Symbionten ist das mit der Kultur halt ungleich komplizierter und mit enormem Aufwand verbunden.



    LG, Pablo.

    Hallo, Holger!


    Dann sei dir mal ordentlich Landregen gewünscht.
    Obwohl auch so ein paar sehr hübsche Sachen zusammengekommen sind.
    Bei Nummer 6 kannst du Oligoporus guttulatus (Getropfter Saftporling) dranschreiben.
    Nummer 7 ist Gloeophyllum odoratum, auch ohne passenden geruch.
    Nummer 8 sind Sklerotienporlinge (Polyporus tuberaster). Anna hat >hier< mal sehe schön die unterschiedliche Anatomie der Hutschuppen dargestellt, allerdings bei ausgewachsenen Fruchtkörpern. Weiter oben im Protrait sind auch junge Exemplare zu sehen, da sieht das aus wie bei deinen.



    LG, Pablo.

    Hi.


    mal gucken...
    Ja, das funktioniert. :thumbup:
    Darf also kein .docx sein, sondern nur .doc muss man also als Word 1997-2003 oder was das ist abspeichern. Wäre natürlich trotzdem ideal, wenn auch neuere versionen unterstützt werden, muss man mal gucken, was Frank da machen kann. Wenn es die momentane Software vom Forum halt zulässt.


    PS.: Das Attachment muss niemand angucken. Da steht nichts drin. ;)



    LG, Pablo.

    MoinMoin!


    Aber das mit dem Anlegen von Kulturen, aus denen man die Sequenz zieht, galt ja nur notwendigerweise für die Ascomyceten - Gruppen, bei denen die ITS - Sequenzen nutzlos sind, dachte ich? Bei den allermeisten Basidiomyceten nimmt man ja diesen Abschnitt (bitte nicht mich fragen, wofür genau der steht und nach welchen Primern der abzulesen ist), was sich bislang bewährt hat. Da reicht dann ja ein Fitzelchen Hymenium, auch aus Exsikaten, um an eine ITS - Sequenz zu kommen (mit relativ geringer Fehlerquote).



    LG; Pablo.

    Hallo, Safran!


    Korallen sind eine spannende und wunderschöne Gattung. Und die meisten Funde sogar durchaus bestimmbar, allerdings sind dazu vier Dinge absolut notwendig:


    1.) >Dieses Buch< weil das die erste richtige Bearbeitung der Gattung ist, mit anderer / älterer Literatur sind Fehlbestimmungen vorprogrammiert.
    2.) Die nach oben genanntem Buch notwendigen Reagenzien (mindestens KOH, ich glaube auch Melzer, müsste ich aber selbst nachschlagen)
    3.) ein ordentliches Mikroskop
    4.) Geduld und Fingerspitzengefühl vor allem beim Anfertigen der Rhizomorphen - Präparate



    LG, Pablo.

    Hallo, Maria!


    Das Dokument kannst du genauso hochladen wie ein Bild: Unten als Attachment. Nur einbinden in den Text funktioniert nicht, das erscheint generell dann als Anhang. Geht übrigens nicht mit Excel - Dokumenten, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.



    LG, Pablo.

    Hi.


    Aber Harald hat schon recht. Das ist reichlich dünne Spekulation hier mit einer Scleroderma zu kommen. Mir fiel nur nix Besseres ein mit so einheitlich satt schwarzer Gleba und doch deutlich abgesetzter und offenbar eher stabiler Peridie. Eine Ansatzstelle fürs Mycel scheint ja vorhanden zu sein, aber insgesamt... schwierig.



    LG, Pablo.

    Hallo, Mario!


    verlass sich lieber nicht auf die Makroskopie für die gattungseinschätzung. Ich finde zB Schizopora flavipora mitunter makroskopisch sehr ähnlich. Das Abgefahrenste, was mir mit der Optik unter die Finger gekommen ist (passt auch von der Porengröße ganz gut) war Protomerulius caryae:

    der später mehr graulich als fleischfarben wird, und natürlich mikroskopisch total anders aussieht (ein dimitischer Heterobasidiomycet mit Poren).



    LG; Pablo.

    Hallo, Maria!


    Für die Beiträge wird irgeneine HTML - version verwendet. Da funktionieren einige der Formatierungen, die auch Word kennt, aber eben nicht alle. Das mit den Tabellen, also schreiben in einzelnen Spalten funktioniert nicht, oder nur über Umwege. So müsstest du


    versuchen einzelne

    Passagen mit den HTML-Codes

    so zu positionieren,


     

    daß die ungefähr

    übereinander

    angezeigt werden.


    Das geht aber

    nur mit maximal

    drei Spalten


    und erscheint leider nicht direkt hintereinander, sondern immer um eine Zeile nach unten evrsetzt, wie ich gerade sehe...


    Dazu mal bei diesem beitrag auf zitieren gehen, dann auf antworten, dann im Editorfenster auf den "Zettel-Button" in der Leiste über dem textfeld ganz rechts klicken. Dann wird der Quelltext angezeigt, so daß du die Codierung sehen kannst.



    LG, Pablo.

    Hallo, Schupfnudel!


    Wenn's um den >Panther< geht: Der verfärbt niemals so wie der Perlpilz, zudem sind noch ein paar Details anders (Stielbasis, Ring). Aber mir gings damals auch so wie beim Stockschwämmchen: Erstmal den "giftigen Doppelgänger" finden und untersuchen, dann war die Sicherheit da und die Pilze in der Pfanne (nicht die Doppelgänger natürlich).


    Mit den Orangemilchenden Milchlingen (Reizker) liegst du schon richtig: Alle Arten sind essbar, man muss nur diese Sektion eben richtig erkennen. Der >Fichtenreizker< wäre auch in einem Mischwald (Fichten, Tannen und Kiefern) erkennbar, an den bald beginnenden, deutlichen grünen Verfärbungen und niemals mit Grübchen am Stiel.


    Pilz nummer 5 dürfte auch stimmen, ein >Orangegelber Streifling< sein.



    LG, Pablo.

    Hallo, Heidi!


    Gehts Dir ansonsten gut? Ich hoffe doch sehr.


    Bei mir alles in Ordnung.
    Bis auf wohl ebenfalls Probleme mit den Augen:



    Das mit dem Lesen muss ich noch üben. :)



    LG, Pablo.