Beiträge von Beorn

    Hallo, Norbert!


    Schnallenverhältnis meint:
    Ob Schnallen vorliegen, und wenn ja in welchen Geweben. manchmal findet man die bei Entoloma nur an der Basidienbasis (und auch das nur in Kongo und mit ordentlich Quetschgemetzel).


    Ob Hyphen der Huthaut inkrustiert sind oder nicht, ist auch schwierig zu sehen mitunter. Meistens sind es die etwas dünneren Hyphen, da ist außen um die Hyphen rum so ein zebraartiges Muster, das die Oberfläche der Zellen rau erscheinen lässt.
    So wie hier links und mitte bei Entoloma sordidulum:


    Auf deinem Huthaut Bild glaube ich eher was intrazelluläres zu sehen, also das, was ich gerne als "schaumig" bezeichne.
    Rechts neben den zwei zusammenklebenden Sporen auf dem selben Bild könnte eine Schnalle (an der Rückseite der Hyphensepte) zu sehen sein.


    Mein vager verdacht für deinen Fund wäre Entoloma rhodopolium s.l., aber ich bin alles andere als ein Rötlingsexperte.



    LG; Pablo.

    Hallo.


    Ja, dieser Formenkreis Gifthäubling...
    Bei den ziemlich gewaltigen Gesellen, die Anna und ich mal gefunden hatten, kommt man (Makro-wie Mikroskopisch) nach Bon zu Galerina autumnalis. Dann wäre die Huthaut übrigens gelatinös und zumindest in größeren Teilen gut abziehbar.
    Ich denke also auch, daß das oben Gifthäublinge im weuteren Sinn sind.


    Um zu den Kauproben was zu sagen: Wenn die fach- und kunstgerecht durchgeführt (und wieder ausgespuckt!) werden, sind auch solche Amanitin - haltigen Arten nicht gefährlich. Aber es wäre besser, das dennoch nicht auszuprobieren.
    Faustregel zu Kauproben: Die machen nur Sinn, wo sie eben auch bestimmungsrelevant sind.
    Das sind zunächst mal:
    - Gelbporige Röhrlinge (bei Rotporern ist der Geschmack nicht bestimmungsrelevant, also keine Probe zu nehmen)
    - Täublinge
    - Milchlinge
    für Fortgeschrittene (mit guter Gattungs- und Formenkenntnis):
    - Schwefelköpfe (nur Unterscheidung Grünblättrig vs. Rauchblättrig)
    - Ritterlinge
    - Porlinge
    - Schleierlinge (nur manche Arten aus einzelnen Untergattungen!)
    - Rötelritterlinge
    - Saftlinge
    und ein paar Weitere, wo das aber nur punktuell wichtig ist und ebenfalls eine gute Formenkenntnis voraussetzt.



    LG; Pablo.

    Moin!


    Also einer aus Grube II, Torsten?
    Gut möglich. Irgendwie hatte ich so dermaßen viele Pilze in der Hand, daß ich nicht mehr bei allen weiß, woher sie kamen. Immerhin die auf meinen Bildern kann ich noch halbwegs zuordnen, aber davon die tage an anderer Stelle mehr.



    LG, Pablo.

    Hallo.


    Es ist vermutlich etwas, das ich nicht kenne. Was oft vorkommt.
    Aber vermutlich keine Lepista sordida, dennoch guter Gedanke, Manfred. :)
    Die kenne ich recht gut, finde sie nie direkt an Holz und mit deutlicherem Burggraben und etwas anderer Hutoberfläche.
    >Clitocybula lacerata< oder eine ähnlliche Art aus der Gattung wäre eventuell noch eine Option, aber da würde ich eine deutlicher gestreifte Hutoberfläche erwarten. Das hier sieht ja fast schon gelatinös aus.
    Eine weitere Möglichkeit wäre eventuell eine Art aus der gattung Hydropus (Wasserfüße), da gibt es noch eine ganze Reihe recht unbekannte Arten.
    So ganz will mir das aber alles noch nicht gefallen.



    LG; Pablo.

    Hallo, Magellan!


    Dann von mir auch ein Glückwunsch zu dem Fund! :thumbup:


    Ich kann sagen, daß die Art hier im Südwesten recht häufig ist, aber wohl auch erst seit einigen Jahren. Wie schnell sie sich aber insgesamt nach Norden ausbreitet, dazu weiß ich nichts.


    Ein unglücklicher Nachtrag (ohne jetzt das andere Thema herauszusuchen):
    Von dem Pilz, der vielleicht doch kein Harziger Sägeblättling ist, kam bei mir nichts an. Da ist wohl in der Sortiermaschine der Post was schief gegangen:


    :cursing:



    LG, Pablo.

    Hallo, Norbert!


    Es scheint ja feine, flache Poren zu haben.
    Tut er nach einiger Zeit (kann auch mal 5 bis 10 Minuten dauern) röten, wenn man dran kratzt? Denn dann wäre es Physisporinus sanguinolentus (Rötender... Ähm...?). Wenn nicht rötend, dann wohl eine andere Art aus Physisporinus oder Rigidoporus. Und dann kommt man um eine mikroskopische Untersuchung nicht herum.



    LG; Pablo.

    Hallo, Jan-Arne!


    Oja, ich erinnere mich dunkel. Aber wo hatten wir den aufgesammelt? Das müsste doch im Totholzwald gewesen sein? Also MTB 2023/312?
    Jedenfalls fand ich ja, daß der einfach nicht aussieht, wie ein Pilz (im Sinne von sytematisch Reich Fungi). Hätte aber ebenso gut auch soch einer sein können.


    Ich bin mal gespannt, was dabei noch rauskommt.



    LG, Pablo.

    Hallo, Chris!


    Mein letzter Stand (beim Offenbecher Treffen mit Lea) war der, daß es zeitlich für die meisten kaum möglich war, und darum abgesagt wurde.
    Aber ich hoffe sehr, daß es im nächsten jahr wieder eines geben wird, denn bisher war das immer ein Riesenerfolg.



    LG, Pablo.

    Hallo, Andreas!


    Super, vielen Dank für's nachuntersuchen. :thumbup:
    Also in der Tat ein regelrechtes Chamäleon, diese Art. So eine hübsche Ausprägung wie diese hier aus Offenbach hatte ich aber noch nicht beobachtet.
    Pleuros waren wirklich sehr häufig, auch wenn ich keine apikal gegabelten gesehen habe, aber dafür war's wohl das falsche Lamellenschnipselchen.



    LG, Pablo.

    Hallo, Romana!


    Vermutlich hat Harald auch da recht. Die Schüppchen auf dem Hut sind ungewöhnlich, aber Seifenritterlinge können in der Tat manche sonderbaren Sachen.
    Tricholoma fucatum (Scheckigbunter Ritterling) müsste einen geschuppten Stiel haben. Vond er Art hatte ich bisher aber nur ein Exemplar in der Hand, scheint eher selten zu sein:



    LG, Pablo.

    Hallo, Romana!


    Und wenn man nun noch den Stiel sehen könnte... ;)

    Die Seifenritterlinge mit schwarzen Schuppen Stielschuppen, die mir beisher begegnet sind, hatten meist auch einen sehr dunklen Hut. Aber es sind diverse Formen dieser Art beschrieben, irgendwo geht sicher auch was mit hellem Hut und schuppigem Stiel.
    Ob's nun alles das Gleiche ist oder tatsächlich mehrere Arten, damit habe ich mich noch nicht befasst.



    LG, Pablo.

    Hallo zusammen!


    Die auf dem untersten Bild sehen schon sehr nach Cortinarius croceus (Gelbblättriger Hautkopf) aus.
    Aber bei der Fundortbeschreibung "nasser Fichtenwald" muss man aufpassen. In moorigen oder anmoorigen Gebieten kommen noch zwei oder drei Doppelgänger vor.



    LG, Pablo.

    MoinMoin!


    Ob es sich bei dem Braunschneidigen denn um eine eigene Art handelt...
    Dann müsste es noch weitere merkmale zur Abgrenzung geben. Denn je nach Alter, Standort und Witterung hat ungefähr jedes zweite Exemplar von X. radicata gefärbte Lamellenschneiden. ;)



    LG, Pablo.

    Hi.


    Wie, du hast die Großpilze eingepackt, Jan-Arne?
    Dann kann ich ja Band 2 und 5 eigentlich wieder auspacken. Obwohl... Ne, ich lass die mal drin. Ludwig 1&2 habe ich dabei und ein paar Kleinigkeiten.


    Die aktuelle Boertmann - Ausgabe ist immer noch vergriffen, oder?
    Weil da schiele ich schon seit einer Weile nach, die Euronen hatte ich schon beiseite gelegt.



    LG, Pablo.

    Hallo, Sarah!


    Dein geburtstag müsste doch mitten in die Griechische Hauptsaison fallen, oder?
    Gut ausgesucht, würde ich da sagen. :thumbup:


    Bleib wie du bist, und dazu gesund; dann kann eigentlich nichts schief gehen.


    Was Buntes muss auch sein:



    LG, Pablo.

    Hallo, Jörg!


    Deine Nummer 2 ist schon Cuphophyllus virgineus (Jungfernellerling). Geriefte Hutränder kann der wiesenellerilng (Cuphophyllus pratensis) nicht.
    Nummer 3 ist viel eher eine Clavulina, auf dem unteren Bild recht sicher Clavulina rugosa, auf dem oberen mag ich mich nicht entscheiden.
    Bei der 5 muss man die Stielchen sehen. Clavulina fragilis / vermicularis wächst viel büscheliger, wird größer und die einzelnen Keulchen sind anders geformt. vermutlich ist das auch mit Sicht auf die gesamten fruchtkörper einfach eine der makroskopisch nicht bestimmbaren Keulchen (Clavulina spec.)



    LG; Pablo.

    Hallo, Jörg!


    Keine blauen Flecken? Kein Röten, auch nicht beim Liegenlassen?
    Ein Rußkopf (Tricholoma portentosum) ist das nicht. So vom optischen hätte ich das einfach für einen gemeinen Erdritterling (Tricholoma terreum) gehalten). Aber mit Mehlgeruch geht das natürlich nicht. Insofern müsste es eine der rötenden arten auf Kalk bei Laubbäumen sein (orirubens, basirubens, atrosquamosum). Nur sollte sich da farblich schon noch ein bissel was tun, denke ich.



    LG, Pablo.

    Morgen!


    Danke, daß ihr auch wenigstens virtuell dabei wart. :)
    Mist, jetzt habe ich "Heimweh". Deine Schuld, Anna, die Bilder sind einfach zu gut. Und treffen komischerweise oft genau den Blickwinkel, aus dem ich da auch schon mal hingeguckt habe.


    Liebe Tuppie!
    Ich würde dir ja einen Eisenhut mitbringen für en garten, aber einerseits bekommst du sowas auch in der Bluemnhandlung, andererseits möchte man das Kraut vielleicht echt nicht im Garten haben, falls da mal kleine Kinder zu Besuch sind oder so. Aber es ist eine traumhaft schöne Pflanze.
    Wenn's von den Knien nicht geht, dann müssen wir dich halt tragen. Aber mein vater jammert auch immer (zurecht, seine Knie sind ziemlich hinüber), aber so kleinere Steigungen in den bergen macht er trotzdem immer.


    Sarah:
    Für dich würd's ja von Griechenland immerhin näher liegen als nach Deutschland. Komm doch mal auf einen Kaffee vorbei, wenn ich wieder unten bin. ;)


    Hi, Ulli!
    Aber gerne doch. Ich hatte ein wenig die Befürchtung, daß es fast zu viele Bilder sind, aber ich denke es ist ok, wenn man auch mal ein paar davon schneller durchscrollt.


    Mausmann, den Saftlingssalat aber nur mit Grog, bitte.
    die salicis-herbaceae werden wir dort nicht finden, die wächst nur alpin und in flacheren Geländestufen im wirklich hohen Norden. Aber vielleicht ein paar mucronellas (Bittere Saftlinge) als Magenbitter? Wie gesagt, ausschließlich zum Grog.


    Danke auch hier, Stephan! :thumbup:

    Die Art hatte ich nicht auf dem Schirm, ist mir einfach völlig unbekannt. Kaum ein Wunder, Täublinge lasse ich weitestgehend aus. Auch wenn es eine tolle Gattung ist, aber man kann sich nicht auf alles konzentrieren. Dem Hinweis gehe ich aber nach.


    Wir haben ja schon drüber gesprochen, Alex.
    Und wenn du die Gegend kennst...
    Aber da oben in den bergdörfern ist es nochmal ganz anders als unten am See. Wilder, Ruhiger, Schöner. Mehr was für mich, wenn ich nach Cannobio runter muss zum Einkaufen oder so bin ich immer wieder froh, wenn ich wieder hochfahren kann.


    Das mit der Kombination von Landschaft und Pilzen ist nicht auf meinem Mist gewachsen, Jan-Arne. Das hat sich zufällig so ergeben, weil das eben die Landschaft ist, in der die Pilze stehen. uhnd man muss ja vom Teil des Ganzen auch mal den Blick aufs Ganze werfen. Es gehört eben alles zusammen.


    Aber die Cuphophyllusse (die ja immerhin eine Zeitlang auch Saftlinge waren) hast du bestimmt schon mal probiert, Nobi, oder?
    Ich sag's mal ganz leise, aber Wiesenellerlinge (Cuphophyllus pratensis) sind jetzt nicht besonders selten und schmecken ausgezeichnet.
    Hygrocybe conica soll dagegen giftig sein.
    Keulchen, Scheibchen, Zungen, Knubbel: Die hätte ich von da oben aus den bergen Sachen mitbringen sollen. Bergkühe, Ziegen, Esel, Gemsen, Adler?
    Aber am schönsten ist es ja eigentlich, die Proben selbst einsammeln zu können. Was keine Entschuldigung sein soll, warum ich nichts davon mitgebracht habe.


    Ach, kein Grund zum Neid, Peter.
    Außerdem hast du eh bei mir was gut. Wann willst du hin?


    Zu dir brauch ich auch nichts mehr sagen, Anna. Hättest mit Stefan auch ohne die Bilder wiederkommen dürfen.


    Heidi, wir hatten es ja davon: Plätze, an denen man sich besonders wohl fühlt. Wo die Chemie stimmt, wo man immer wieder hin will.
    Und beim nächsten mal seid ihr beide in Ungarn definitiv auch wieder noch fitter.



    LG, Pablo.

    Hallo, Peter!


    Das letzte Bild brauche ich groß und gerahmt.
    Wo gibt's das zu kaufen? Sämtliche Plakate zum irgedwo bestellen sind dagegen absolute Langweiler.


    Da zeigst du mir mal wieder worum es eigentlich geht: Einfach genießen. :)



    LG; Pablo.

    Hallo, Ingo!


    Ist er.
    Und teilweise sogar noch etwas deutlicher, als auf diesem Bild.
    Besser zu erkennen auf >dieser Kollektion< aus dem letzten Jahr vom gleichen Standort. Diese Pusteln oder feinen Schüppchen sind aber nicht konstant bei allen Exemplaren vorhanden. In diesem jahr bislang sogar viel weniger auffällig als im letzten.
    Ist aber nicht Tricholoma joachimii, woran ich auch schon gedacht hatte. Lamellenfarbe stimmt nicht und wohl noch ein paar Details.



    LG, Pablo.