Beiträge von Beorn

    Hallo, Ingo!


    Riva wird durchsucht, Bon muss ich mal gucken, ob der beim MAK im Schrank steht.
    Danke, das wäre ja mal ein ganz interessanter Fund. :thumbup:


    Der Pilz kann uns nicht entkommen, wir wissen, wo der wohnt.



    LG; Pablo.

    Hallo, Veronika.


    Wenn ich mir die Knollen dieser Pilze so anschaue, mit den fetten Dreckklumpen drum rum, dann könnte ich mir gut vostellen, daß das typische, schön gerandete brunneum - Knollen sind. Sieht man sehr schön, sobald man ein Schnittbild anfertigt.
    Die Art Chlorophyllum brunneum finde ich übriegns an sich nicht mysteriös. Untypisch an deinem Fund wäre da nur die Wuchsform: Ich hatte den bisher immer mit kürzeren, gedrungeneren Stielen. Aber das mag standortbedingt variieren.


    Mit diesem "venenatum" (egal ob als Macrolepiota oder ungültig als Chlorophyllum) kann ich nichts anfangen. Ich glaube kaum, daß es diese Art tatsächlich gibt, sonders daß das schlichtweg ein Chlorophyllum rachodes oder (je nach Autor) >Chlorophyllum brunneum< mit besonders wenig Schnallen in der Stieltrama ist.



    LG, Pablo.

    Hallo, Stephan!


    Ich meinte den Pilz aus Ingos Artikel im Tintling 4/2014. :)

    Ist eine sehr interessante Theorie, die ich da gelesen habe.


    Gut, wenn der zwote pessundatum jetzt doch eine stanz ist, dann darf mein Artkonzept wohl vorerst noch so bleiben.



    LG; Pablo.

    Hallo, Sabine & Holger!


    Echt Geruch wie ein Schwefelritterling? Nicht viel eher so in die Richtung Cortinarius variicolor / nemorensis?
    Ich finde, das sieht extrem nach Tricholoma stiparophyllum (Birkenritterling) im Sinne von FNE4 aus. Birkenblätter liegen ja auch genug da, auch gelbliche Flecken sind teils schon vorhanden. Und solche deutlich gerippten Hutränder gibt es bei den weißen wohl nicht allzu oft. Slebst gesehen habe ich sie eben bisher nur bei der erwähnten Art.



    LG, Pablo.

    Hallo, Pilzeanguckerinnen und Gucker! :)


    Lang ist es jetzt schon her, gefühlt sogar noch länger. Darum eigentlich ja schon veraltet (= –žobsolet–œ).
    Vieles kam dazwischen und ich bislang nicht dazu, den Bildbericht zusammenzuschrauben.
    Bevor es gar nicht mehr klappt –“ nach dem Nordtreffen ist auch wieder genug anderes los –“ kommt das ganze jetzt und in etwas abgespeckter Form.


    Es geht um einen kleinen Urlaub in Norditalien, im Valle Cannobina beim Lago Maggiore. Ewig ist das schon her, und zwar ist die Rede von Ende August / Anfang September.
    Besonders schön in diesem Jahr war, daß außer meinen Geschwistern auch Anna und Stefan mit dabei waren. Also auch wenn dort das Wetter ebenfalls meist schlecht war (sonnig und trocken) hatten wir eine ganze Hand voll Spaß und eine rundum gelungene, gute Zeit zusammen.


    Ab und an gab es auch ein paar Pilze, wobei ein ziemlich übler Schlechtwettereinbruch (Nordföhn) nicht wirklich viel hat sprießen lassen. Insbesondere Steinpilze waren so gut wie gar nicht zu finden, dank der Massen an Pfifferlingen hatten wir aber auch immer genug dieser –žWaldfrüchte–œ um den gröbsten Hunger zu stillen.
    Wichtig, denn zum Einkaufen muss man immer etwas fahren, im Bergdorf selbst gibt–™s keinen Laden mehr.


    Nun aber mal los. Um das ganze einordnen zu können, hier erstmal ein Bild des Dörfchens (Haus ungefähr siehe roter Pfeil), vom gegenüberliegenden Bergsattel aus: Also Blick von Alpe Archia auf Falmenta mit hausberg (Monte Riga), rechts dahinter Spoccia, darüber rechts in den Wolken Rocce di Gridone, links über Monte Riga Monte Torriggia:


    Bei diesem Aufenthalt habe ich kaum Bilder von Haus und Umgebung gemacht. Da müsste ich bei vorangegangenen jahren kramen. Vielleicht hielt mich auch dieser Gnolm auf der Grillterasse davon ab:


    Besser also mal ein paar Pilze.
    Zunächst welche, von denen ich selbst keine Ahnung habe.
    01. Unbekannter Stäubling:

    Magerwiesenbewohner in einem Hochtal auf knapp 1300 Meter. Ein paar kleine Sträucher und größere Kühe drum rum, sowie vereinzelte Saftlinge. Ich habe keinen blassen Dunst was das ist, wenn Lycoperden nur mikroskopisch bestimmbar sind, dann wandert der halt als Speck in den Speckordner.


    02. Russula auf Bergpass:

    Auf 1000 Meter, feuchte Senke auf einem Bergrücken mit einigen Quellen, Untergrund Granit, ordentlich sauer, unter Birken und Hasel. Die sind recht groß (Hutbreiten bis über 15cm), mild, aber mit leicht schärflichem Hauch in den Lamellen. Dottersporer, Chemie hatte ich keine dabei, die Fruchtkörper haben den Transport nicht überlebt.


    Ein paar weitere Funde waren dann kooperativ und ansprechbar, oder gaben sich nachher daheim nch einigen Diskussionen zu erkennen.


    03. Trametes versicolor = Schmetterlingstrameten


    04. Russula cyanoxantha = Frauentäubling

    Grünhütige Form, in bodensaurem Steinpilz-Rotbuchenwald auf ca. 1100 Meter.


    05. Rheubarbariboletus armeniacus = Aprikosenfarbiger Röhrling


    Ist an verschiedenen Stellen aufgetaucht. Ein paar hatte ich auch mitgenommen um mal zu gucken, ob nicht doch ein persicolor dabei ist, ist aber nicht. Alles armeniacus.


    06. Phlebia rufa = Rötlichwerdender Kammpilz



    07. Phanerochaete laevis = Glatter Zystidenrindenpilz



    07. Leccinum aurantiacum (ss.orig.) = Laubwaldrotkappe

    Da sieht man mal, was der Föhn anrichtet. Besonders viel rot war da nicht mehr am Hut.


    08. Lactarius volemus = Brätling

    Ist übrigens kein Kalkzeiger. Hier wächst er auf saurem Boden, Granit, in Rotbuchenwäldern und bei Eichen auf Höhen zwischen 700 und 1300 Metern. Zahlreich und lecker.


    09. Cortinarius delibutus = Violettblättriger Schleimfuß


    10. Coltricia perennis = Gebänderter Dauerporling



    Der fand sich an ganz unterschiedlichen Stellen, in ganz unterschiedlichen Ausprägungen. War erstmal schwer zu glauben, daß das alles eine Art ist. Also flugs diverses material eingepackt, ob nicht doch irgendwo Coltricia montagnei dabei ist, aber leider nein. Alles perennis.


    11. Artomyces pyxidatus = Becherkoralle


    12. Amanita fulva = Fuchsiger Streifling

    Mit –žPseudoringzone–œ. Bestehend aus einem Tausendfüßler, der sich um die Stielspitze gerollt hat.


    13. Amanita spadicea = Nattern –“ Streifling



    Besonderen Spaß machen in der Gegend auch Stachelinge und Saftlinge, was mir auch erst in diesem und im letzten Jahr auffällt.
    Anfangen wir mal mit ein paar Stachelpilzen.
    In dem Tal bereits gefunden und auch heuer wieder zahlreich an diversen Standorten vertreten ist–¦


    14. Phellodon confluens = Verwachsener Duftstacheling


    Und in der dunklen Form:

    Wobei man auch darauf achten muss, daß das Fleisch im Stielinneren auch bei dunklen Formen und auch im Alter eben nicht rein schwarz ist, auch nicht schwarzblau oder grauschwarz. Sondern immer mit einem Braunton dabei.
    Die KOH –“ Reaktion variiert ein wenig, bei den dunklen Formen ist auch mal ein blasses Restchen olivbraun mit drin. Aber kein Vergleich zum Olivgrün von Phellodon niger.
    Rechts helle Form, links dunkle Form, in KOH 10%:


    15. Hydnellum compactum = Derber Korkstacheling

    Ist leider gar nicht einfach, bei schwierigem Licht an einer steilen Böschung balancierend ordentliche Bilder hinzubekommen.
    Wie im Schriesheimer Tal wächst der übrigens auch hier im reinen Laubwald (nur Rotbuchen und eine vereinzelte Birke um die Ecke vergesellschaftet mit Phellodon confluens. Die Art ist im Grunde gut erkennbar durch das schon frisch sehr feste, kompakte und helle Fleisch, die klotzigen, oft irregulär geformten Fruchtkörper ohne jegliche auffällige Farben. Die sehen dann von oben gerne erstmal aus wie Erdklumpen. Im Geschmack entwickeln die beim Kauen eine zwar nicht sehr intensive, aber unangenehm nachwirkende Schärfe.


    16. Hydnellum spec.





    Wenn man den schlüsselt (nach Otto, Hrouda oder Krieglsteiner /GPBW), landet man recht zielsicher bei Hydnellum tardum. Ist es aber vermutlich nicht, das wäre eine Art mit ganz anderen ökologischen Parametern, Nadelbaumbegleiter in eher kühlen Gebirgslagen oder nordischer Verbreitungstendenz.
    Hier in einer Tallage in den Südalpen, also durchaus mit mediterranem Einfluss und als Mykorrhizapartner kommen nur Esskastanie und Hasel in Frage.
    Kann auch ein arg ungewöhnlich ausgeprägte Hydnellum concrescens oder eine bisher nicht definierte, eigene Art sein. Bleibt abzuwarten.


    17. Hygrocybe glutinipes = Schleimfuß –“ Saftling


    An einer Böschung im Wald. Wirklich schleimig war der nicht mehr (kein Wunder, bei dem schlechten Wetter), wurde er auch beim Anfeuchten kaum noch. Ist dennoch kaum zu verfehlen, wenn man bei Boertmann systematisch schlüsselt und über die Lamellentrama vom langzelligen Typ, mikroskopische Eigenschaften von Hut- und Stieloberflächen, Basidienlänge und Sporen geht.


    18. Hygrocybe helobia = Knoblauchsaftling


    Der nicht nach Knoblauch roch. Einzelexemplar auf den Magerwiesen im Hochtal wo auch der Stäubling oben wohnt. Muss man halt auch systematisch mit Boertmann schlüsseln, dann kommt man auch zum richtigen Ergebnis. Auch hier sind Lamellentrama (Langzellig, terminale Zellen zugespitzt und an der lamellenschneide pp. ausragend) und Sporen sehr wichtig, ebenso wie Basidiengröße und Oberflächen.
    Der daneben war übrigens tatsächlich eine andere Art. Also völlig richtig beobachtet, Anna.
    Rechts Hygrocybe helobia (Lamellen nur kurz herablaufend), links Hygrocybe cantharellus (Lamellen stärker herablaufend):

    Sieht mikroskopisch übrigens auch total anders aus.


    19. Aconitus napellus = Blauer Eisenhut

    Wächst zahlreich und bunt überall auf den Saftlingswiesen zwischen 1300 und 2100 Metern.
    Danke für–™s Erklären dieser Pflanze, Anna. Möglicherweise bin ich in Zukunft etwas vorsichtiger, wenn ich beim Bergsteigen mit nackten Waden durch Felder dieser hübschen Blumen latsche.


    Und zu guter Letzt noch eine Kurze Zusammenfassung einer kleinen, aber ordentlichen bertour, die ich mit meinem Bruder gemacht habe.
    Wer–™s nachgucken will: Ausgangspunkt ist der letzte Parkplatz im >Valle Loana<.
    Wer einfach nur Saftlinge und andere spannende Wiesenpilze beobachten will, ist jetzt schon am Ziel. Besser aber etwas später im Jahr hinfahren als wir, weil es wohl erst bei Nässe da richtig bunt wird. Wer unten bleibt, verpasst halt Hygrocybe salicis-herbaceae. Und ein paar hübsche Ausblicke.
    Der Weg geht also rauf zur Alpe Scaredi, von dort weiter richtung Cima Laurasca, aber rechtzeitig rechts abbiegen zur Bocchetta di Scaredi und von da immer on the Top und konstant auf über 2000 Meter bis zur Bocchetta di Campo.
    Wir haben da nicht übernachtet, bietet sich aber mal an, wenn man zB weiter will über die Strette del Case runter und tiefer ins Val Grande rein. Mein Bruder und ich wollten eigentlich zur Cima Pedum (2111), ging aber nicht. Schon in Alpe Scaredi war der Brunnen defekt und es gab kein Wasser. Ist halt blöd, wenn man sich drauf verlässt, dort die Flaschen zu füllen. Und ohne Wasser wäre der Aufstieg fahrlässig gewesen. Also sind wir wieder zurück, mit kleinem Abstecher über den Gipfel der Cima Laurasca (2195).


    Nun die Bildchen.
    Blick von Alpe Scaredi zur Bocchetta di Scaredi, links im Bild Cima della Laurasca:


    Kleiner Tümpel auf ca. 1800 bis 1900 im Aufstieg kurz nach Alpe Scaredi:

    Im Hintergrund die Ostwand des Monte Rosa. Erschreckend ausgeapert in diesem Jahr, wie ich finde.


    20. Panaeolus cinctulus = Ringdüngerling

    Im Aufstieg immer wieder zu sehen und wegen der Größe auch kaum zu übersehen. Stets an nicht allzu alten aber schon gut getrockneten Kuhfladen.


    Blick von der Cima della Laurasca auf Bocchetta di Campo (Blauer Pfeil):


    21. Hygrocybe salicis-herbaceae = Zwergweiden –“ Saftling


    Oben an der Bocchetta di Scaredi auf ungefähr 2050 Meter. Lustiger Pilz, der bei einer Kauprobe erstmal etwas bitter, dann lang anhaltend und heftig scharf schmeckt. Besonders interessante Erfahrung, wenn man kein Wasser mehr dabei hat und noch ein Weilchen bis zur nächsten Quelle zu gehen hat. Lässt erstmal an Hygrocybe mucronella denken, sieht aber mikroskopisch anders aus, vor allem die Sporen. Hier übrigens mal mit Lamellentrama vom kurzzelligen Typ, vielleicht sieht man ja den Unterschied.


    Saftlinge an Exsikaten zu bestimmen ist übrigens echt kein Zuckerschlecken. Vor allem so pinschidderige Pilze wie den glutinipes, die getrocknet zu so einem winzigen Krümel zusammenschnurren. Viel Spaß, da dann eine Lamelle rauszräparieren und einen davon ordentlichen Querschnitt zu machen.


    Darum freue ich mich schon auf viele frische Saftlinge jetzt am Wochenende.


    Und am liebsten doch auch schon wieder auf den nächsten Italien –“ Trip. Sehr gerne auch wieder mit der Gesellschaft von diesem Jahr.



    LG, Pablo.

    Hallo, Stephan!


    Wow, ein Super - Beitrag, den ich mir gleich mal "merkzetteln" muss. :thumbup:

    Tolle Dokumentation von Tricholoma striatum, so kann man sich schon gut vorstellen, daß das etwas Eigenes ist.
    Neben Tricholoma albobrunneum erkennt Ingo ja auch noch eine "Tricholoma pini", den Artikel kennst du sicher auch. Trennst du die beiden, pini und albobrunneum?
    Oder verwendest du albobrunneum im Sinne eben dieser pini und nicht im Sinne von FNE4? Weil die "Mini - stans" kommt mir auch sehr bekannt vor, eben mit fein radialstreifiger, aber klebriger Hutoberfläche. Nur kenne ich die eben mit eher schwach bitterem geschmack, daneben noch einen Pilz mit noch deutlicher gestreifter Hutoberfläche, ebenfalls klein, nie mit geripptem Hutrand, immer trockener (nie klebriger oder gar schleimiger Hutoberfläche) und explosivem Geschmacksumschlag von mehlgurkig nach ganz bös bitter nach wenigen Sekunden kauen.


    Bemerkenswert finde ich dein zweites Bild von Tricholoma pessundatum. Also das mit den deutlich gerippten Huträndern. ich meine da auch etwas andere farbnuancen wahrzunehmen, aber das mag an Bildbelichtung / meinem Monitor liegen. Jedenfalls muss ich da doch dringend mein Verständnis von Tricholoma stans überarbeiten. ;)


    Egal wie, das ist eine ganz tolle Serie, die mir in etlichen Punkten wichtige und neue Ideen und Erkenntnisse liefert.
    Mehr dazu, wenn ich dann in den nächsten Wochen auch mal dazu komme, die Mannheimer Braunen vorzustellen (oha, ist nicht so gemeint, wie es klingt).



    LG; Pablo.

    Hallo zusammen!


    Na, wenn ihr Freude bei dem Bericht habt, dann freut mich das erst recht. Danke. :)
    Wegen dem Tricholoma albidum: Damit müsste ich mich noch mal eingehend beschäftigen. War das nicht mal eine Varietät von Tricholoma argyraceum?
    Also einer der mehlgurkig riechenden Gilber?


    Da muss ich noch mal nachhaken: Meintest du damit den Ritterling, von dem Anna die Bilder in Beitrag 15 gezeigt hat, oder den unter "zwodns" im Startbeitrag?
    Weil bei dem auf Annas Bildern glaube ich da nicht dran, der gehört habituell und von der Struktur der Hutoberfläche schon zu den Arten um Tricholoma album und lascivum usw.
    Bei "zwodns" im Startbeitrag: Das könnte schon sein. Die Velumausprägung kann man da ja nicht beurteilen, weil die Fruchtkörper nicht jung genug sind.
    Tricholoma argyraceum habe ich zuvor mal beobachtet gehabt:
    Erstens in ganz jung:


    So sah er aus wie ein leicht zu brauner Trich.terr. Roch und schmeckte nur halt arg mehlgurkig.
    Gilbte in dem Alter so gut wie gar nicht beim liegenlassen.
    Selber Standort, etwa eine Woche später:

    Eine Ecke weiter stehen auch Tricholoma scalpturatum gesellig herum, die sind in dem Altersstadium schon im Feld immer irgendwie angegilbt. Die hier gilben wieder so gut wie kaum, erst nach über einem tag liegenlassen kommt ein wenig was Gelbes an den Lamellen am Hutrand raus.
    Tricholoma argyraceum, Mikros:

    Hätte ich da mal besser die Sporen in Kongo abfotografiert...
    Jedenfalls durchaus ählich zu "zwodns" im Startbeitrag, wenn man davon ausgeht, daß der auch weiß sein kann. Nur gilbt die zwodns schon deutlich stärker als das, was ich da vorher als T. argyraceum beobachtet habe.



    LG, Pablo.

    Hallo, Stephan!


    Danke für die Chemie - Tips. :thumbup:

    Dann passe ich mal meine Praktiken entsprechend an. Zu den Grünlingen und allem anderen später mehr, nun steht erstmal das Nordtreffen an (wo es hoffentilch auch Ritterlinge zu beobachten gibt). Und dann sollten wir echt mal einen Ritterlingsworkshop zusammenbasteln, daß man das mal alles angemessen diskutieren kann.



    LG; Pablo.

    Hallo, Ingo!


    Ich mag deine Wälder. :)


    Und mal ehrlich: Die Lage deines Gartens ist perfekt. So würde ich auch gerne wohnen.
    Und Brote fehlen in meinen Sandkästen ja auch. Schade, aber es soll ja auch nicht überall gleich aussehen. So macht's noch mehr Spaß beim Angucken, wenn auch Pilze dabei sind, die man sonst nicht geboten bekommt.



    LG; Pablo.

    Hallo, Liebe Isa!


    Auch das ist mir gestern durchgerutscht, peinlich... :(
    Nun also nachträglich alles, alles Gute, gedrückte Daumen, daß es bei euch alles gut und besser läuft und daß wir uns wenigstens im nächsten Jahr mal wieder begegnen dürfen.
    Nachdem es ja zum Offenbecher - treffen leider nicht geklappt hat.
    Ich habe nämlich immer noch eine DvD von dir (schöner Film).


    Meine Blumentopfpilze senden dir auch einen Gruß:



    LG, Pablo.

    Hallo, Sarah!


    Nachdem ich dann doch noch etwas rumgeblättert hatte, bin ich noch über die Zeichnungen im Ludwig von Leucopaxillus albissimus var. cutefractus gestolpert.
    Und muss sagen, daß das deinem Fund schon ziemlich ähnlich sieht. Dennoch, man muss es weiter überprüfen, finde ich. Und Hübchen sagt es ja schon: Ein Blick durch die Linsen gehört auch dazu. Die Amkyloidität der Sporen sollte man auch gut makroskopisch feststellen können, indem man von einem guten Sporenabwurf einfach mal eine Rasierklinge voll ins Melzers schiebt. Dann wird das blau. Oder auch nicht, wenn's inamyloid ist.



    LG, Pablo.

    Hallo, Plejades!


    Nitrathelmlinge gibt es viele. ;)

    Wenn man hier den Stiel genauer anschaut (was mit diesen Bilder wunderbar funktioniert), dann sind da schon schicke Längsrillen zu erkennen. Ich denke also mit dem Rillstieligen helmling (Mycena polygramma) wird man nicht allzu falsch liegen. Habitus und Substrat gehen auch in Ordnung.



    LG, Pablo.

    Hallo, Hans!


    Das ist ja was, herzlichen Glückwunsch. :)


    Beinahe hätte ich das übersehen, wie vermutlich Vieles zur Zeit. Übermorgen wirst du dazu noch mal richtig gedrückt, an dieser Stelle aber schon mal alles Gute für dich, deine Familie und deine Bikes.


    Immer schön bunt bleiben!



    LG, Pablo.

    Hallo, nochmal!


    Top, Matthias! :thumbup:

    Den Helmling hatte ich gar nicht auf dem Schirm, sieht ja super aus.


    Danke für den Literaturhinweis, Harald. :thumbup:

    Den gibt's doch im Verein auch, da hatte ich schon Träuschlinge geschlüsselt. und gar nicht daran gedacht, daß da auch Schüpplinge dirn sind. Dann nehme ich in Zukunft den statt FN.



    LG; Pablo.

    Hallo, Leila!


    Auf jeden Fall zeigst du da spannende Pilze aus einem spannenden Gebiet.
    Die perfekte Darstellung der Funde ist natürlich eine Übungssache, das klappt nicht so auf Anhieb. Zum ersten kann man denke ich nichts Erhellendes sagen. Auf den Bildern mit dem Erdstern sind außer dem Erdstern wohl zwei Arten zu sehen. Der mit der dicken Knolle ist schon ein Schleierling (aber leider so unbestimmbar). Der andere scheint aber in eine ganz andere Gattung zu gehören. Eventuell sogar ein Weißsporer und eventuell sogar ein Ritterling. Da müsste man aber näher dran und mehr Details sehen, um immerhin die Gattung näher zu definieren. Der Schleierling darunter mit den hellen lamellen, schleimigem Hut (mit zarten Violettönen?) und einer Stielfarbe, die an lepista personata (Lilastiel - Rötelritterling) erinnert, das könnte was Feines sein. Such mal im Netz nach Abbildungen von Cortinarius dibaphus.
    Ist freilich nur eine Idee und weit von einer Bestimmung entfernt (da braucht es mindestens noch Schnittbild, Geruch und KOH - Reaktionen), aber vielleicht immerhin mal ein grober Ansatz für eine Richtung.



    LG, Pablo.

    Hallo.


    Vorstellbar wäre aber auch, daß die gelblichen Töne durch die Belichtung entstanden sind.
    Die Bilder sind übriegns echt super und wirklich schön, aber zeigen leider nicht genug für eine solide Bestimmung.
    Wenn das tatsächlich nicht gelb sondern milchschokobraun ist in den lamellen, dann wäre ich auch für Fälblinge. Hebeloma mesophaeum wäre möglich, aber andere Arten kommen da auch in Frage. Ist halt eine echt komplizierte Gattung.


    Den Safranschüppling (Pholiota astragalina) kenne ich noch mit etwas anderen Farbverläufen an Hut und Stiel, gerade der Stiel auf dem zweiten Bild unten rechts sieht mir einfach zu weiß aus dafür. Aber freilich mag ich nur über Bilder mal prinzipiell nichts ausschließen.



    LG; Pablo.

    Hallo.


    Stimmt, ja, die Mehlinger ist reiner Sandstein. Das Problem hier in der Oberrheinebene ist, daß die Sande teils mineralisch sind, also nur stellenweise so abgesauert, daß die entsprechenden Arten hier auch fruchten wollen.


    Den Rotterling hat Georg gestern zum Fachtreffen mitgebracht. Ist aus dem Pfälzer Wald (glaube ich) und definitiv im Laubwald gewachsen (keine Kiefer weit und breit).
    Das Bild ist etwa 2 Minuten nach dem draufschmieren entstanden.
    Ein paar Stunden vorher war ich draußen in Viernheim bei den "echten" Grünlingen, die machen das nicht, diese Reaktion:


    Den mit der positiven Reaktion halte ich schon für irgendwas aus der frondosae - Ecke, aber da stecken ja eh möglicherweise noch mindestens eine kryptische Art drin. Ebenso wie bei equestre ja auch.


    Das am Hutrand ist allerdings kein KOH, sondern auch Guajak. Da also besser in Zukunft das Laugenprogramm fahren?



    LG, Pablo.

    Hallo in die Runde!


    Also nach meiner Erinnerung rochen die von Ana gezeigten hellen Ritterlinge zunächst mal schwach, dann aber auch irgendwie stechend, erdig, staubartig, ein wenig ähnlich wie Cortinarius nemorensis sogar. Allerdings noch mit einer weiteren Komponente die mir schwer fällt zu definieren. Jedenfalls nicht so wie die anderen weißen, die ich bisher kenne (T. album lecker fruchtig, T. lascivum nach Bahnhofsklo, T. stiparophyllum nach uraltem Dachboden). Stiparophyllum käme n0och am ehesten hin, aber da steht weit udn breit keine einzige Birke. und habituell passt das auch nicht wirklich dazu.
    IM Anschnitt übrigens rochen die dann stark mehlgurkig.


    Und was den Schleierling betrifft:
    Ja, die Dokumentation von matthias lies mich auch an Cortinarius citrinus denken, Abeja. :thumbup:
    Nur sind da ja Pilze mit noch deutlicher schorfiger Hutoberfläche zu sehen. Aber eben auch ohne deutliche Grüntöne.
    Die Grüntöne sind wiederum bei deinem Fund aus dem Pfirsichtäublingswald zu sehen, Anna. Und die Fundorte liegen nicht weit voneinander entfernt.
    OK, dafür sind da die Hutoberflächen noch mehr bräunlich, wie es scheint.
    Momentan kann ich das glaube ich nicht auflösen.
    Spätestens im nächsten jahr finden wir dort wieder Schleierlinge, man muss einfach mehr Kollektionen untersuchen und die Erfahrung steigern.



    LG; Pablo.

    Hallo, Stephan!


    Das sieht doch ordentlich aus. :thumbup:


    Mit dem Duftstacheling, dem Heideschleimfuß und dem Erbsenstreuling wären da schon mal drei Arten, die ich hier in den Sankästen noch nicht finden konnte.
    Und es werden noch ein paar mehr sein, ist halt doch noch eine andere Ökologie. Sieht eher aus wie in der Mehlinger Heide zum Beispiel.


    Hast du deine Guajak - Experimente auch mal bei Grünlingen durchgezogen?
    Also bei solchen, jenen und noch anderen?
    Weil mir ist da gestern was komisches begegnet:



    LG, Pablo.

    Hallo.


    Der erste sollte ein Schleimfußhelmling (Mycena roroda / Roridomyces roridus) sein.
    Beim Schüppling kann cih mir auch eine Art aus der adiposa - Gruppe (Arten um den Goldfellschüppling) vorstellen.



    LG, Pablo.

    Hej, Peter!


    Ich weiß es nicht, müsste jetzt auch auf die Blätterreise gehen. Was aber unbefriedigend wäre, weil dann bekomme ich sofort Lust und ganz viel Neid auf solche Funde. ;)


    Was ich dir eigentlich sagen will: Du hast eine ganz schön rasante Entwicklung gemacht in den letzten jahren. Mit was für Pilzen du dich jetzt beschäftigst und wie du es tust: Das geht schon richtig zur Sache. Was jetzt kommt, wäre der nächste Schritt: Fühler ausstrecken nach allem was dich in einzelnen Gattungen weiter bringt. Gesamtwerke sind schön und gut, aber wenn man es in einzelnen gattungen wirklich wissen will, dann helfen nur noch echte Monografien von echten Gattungsspezialisten weiter.
    Da muss man dann auch so ein wenig selektieren, so wie ich das momentan tue, und einige Gattungen nach und nach auslassen. So nach dem Motto: "befasse mich damit nicht". Oder zumindest nicht intensiv.
    Dafür konzentrierst du dich auf andere Gattungen, gehst da intensiver dran, besorgst Monografien, untersuchst jeden Fund genauestens, suchst nach Literatur in fachzeitschriften und so weiter. Und stellst fest, daß auch in guten Büchern BaWü - Pilze, PdS, Ludwig eben nicht alles drin ist. Daß es immer noch etwas tiefer und weiter geht.
    Natur eben. :)



    LG, pablo.

    Hallo, Sarah!


    Sehr interessanter Pilz.
    An einen Krempenritterling (Leucopaxillus) glaube ich eigentlich nicht. Auch wenn ich jetzt zur Taxonomie der beiden erwähnten Arten (hatte ich noch nicht in der Hand) nichts Erhellendes sagen kann. Aber einordnen kann ich den jetzt erstmal nicht, nur daß der nicht zu den krempenritterlingen passt, die ich bisher in der Hand hatte. Der sieht auch recht weich aus, die Lamellen sind bei krempenritterlingen meist Lepista - artig abschiebbar, die Huthaut sollte auch netwas anders strukturiert sein...



    Ratlose Grüße,
    Pablo.

    Hallo.


    Na so was, der hat ja ganz gelbe Lamellen?
    Möglicherweise kann das aber auch ein Artefakt sein, also daß ihm entweder zu kalt war oder zu trocken.
    Schwierig. Mit der Wuchsweise an Laubholz und dem habitus könnte man sich Mycena inclinata (Buntstieliger Büschelhelmling) vorstellen, aber ich denke, der ist es nicht. Die Farbverläufe sind da etwas anders und einen gezackten Hutrand sehe ich jetzt auch nicht...
    Ich fürchte, das ist eine Art, die ich nicht kenne und ich muss passen. Du kannst es mal selbst >mit diesem Schlüssel< versuchen, aber einfach dürfte das nicht werden. :(



    LG, Pablo.