Beiträge von Beorn

    Hallo, Dieter!


    Ich fänd's jedenfalls super. :thumbup:
    Und manche Dokumentationen lassen sich ja auch an bereits fertige Portraits anhängen, wobei es zu Orbilia eucalypti derzeit drei getrennte Portraits gibt:
    >Eins<
    >Zwei<
    >Drei<


    ... ich frage mich gerade, ob man die nicht zusammen in ein Thema packen sollte.
    Ingo? Deine Meinung als Autor dazu?
    Jedenfalls wird's dann einfacher, eigene Dokumentationen dran zu hängen.



    LG, Pablo.

    Hallo.


    Ich bin noch nicht mal sicher, ob die Feuchtigkeit hier ein wesentliches Element ist.
    Der Pilz braucht natürlich Feuchtigkeit, ebenso wie er geeignetes Holz als Substrat braucht. Nur: Das Mycel sitzt ja nicht in der Wand, sondern eben im Holz. Es durchwächst die Wand nur aus dem Grund, weil es einen Luftraum sucht, wo es Fruchtkörper platzieren kann. Dazu muss die Wand selbst nicht feucht ein, wenn außerhalb irgendwo moderndes, feuchtes Holz im Erdreich ist, von dem sich das Mycel ernährt. Die Möglichkeit besteht also, daß die Wand selbst trocken ist, und der Pilz (also das Mycel, die mikroskopisch feinen Pilzfäden) die Feuchtigkeit für die Fruchtkörper von außen mitbringen.


    Das wäre aber ziemlich harmlos, zumal wenn aus dem keller nicht ein Wohnraum gemacht werden soll.
    Es bleibt nur halt die Frage offen, ob nicht innerhalb der Wand feuchtes Holz verbaut ist (und wo dann die Feuchtigkeit her kommt) in dem der Pilz wohnt.


    Tendenziell würde ich die Situation erstmal weiter beobachten. Die Fruchtkörper kann man entfernen, sollte aber darauf gefasst sein, daß noch eine ganze Zeit lang immer wieder neue Fruchtkörper auftauchen können. Was per se nicht schlimm ist, der Pilz ist nur leicht giftig, wenn man größere Mengen davon aufisst. Die Sporen sind völlig harmlos in der Luft. Man sollte auf weitere Anzeichen von Feuchtigkeit achten, wie aus der Wand kristallisierenden Salpeter, Beläge von "Schimmelpilzen" oder Wasserflecken.
    Wenn sich da nichts zeigt, und der Keller nur als Weinlager oder so genutzt werden soll, kann man das auch einfach ignorieren.
    Sollte man den Keller irgendwie wohnlich ausbauen wollen, wären andere Maßnahmen erforderlich...



    LG; pablo.

    Moin!


    Wegen der Sache mit dem Sporenpulver: Das variiert ein wenig. Aber wegen dem Violetton, der bei Schwefelköpfen da mit drin ist, kann das auch mal fast schwarz wirken.
    Insofern muss uns das nicht stören.



    LG, Pablo.

    Hallo, ihr beiden!


    Was mir hier besonders gut gefällt (auch in den Nachbarberichten) sind die umfangreichen Dokumentationen. Weniger Pilze, aber von den einzelnen Arten mehr Abbildungen, Beschreibungen, richtig gutes Material.


    Das einzige, was schade ist: In 10 Monaten sind diese wunderbaren Diskussionen in diesem Unterforum irgendwo auf Seite 42 oder so und wiederfinden wird man sie nur, wenn Google oder Forumssuche zufällig bei den richtigen Schlagwörtern das wieder ausspucken.
    Theoretisch - wenn ihr wuch schon so eine Riesenarbeit macht und das erstmal nicht für ein Buch verwenden wollt:
    Schreibt Autorenkürzel und VÖ - Jahr hinter den lateinischen Namen, zwei Snyonyme oder so dazu (taxonomischer Teil abgehakt), die Bilder und Beschreibungen habt ihr ja; ergo: Portrait fertig.
    Link im Index und man findet einen Pilz jederzeit wieder.



    LG, Pablo.

    Hallo, Dieter & Matthias!


    Hilfe! Nun brauche ich schon wieder Herzmedikamente, so viel Qualität hält meine Pumpe nicht aus.
    Desmazierella acicola? Nie gehört. Sieht ja makaber aus mit den Setae im Hymenium. 8|


    Was die Peziza betrifft: Die ganze varia - Gruppe könnt ihr vergessen, das sind makroskopisch schon ganz andere Pilze. Also natürlich auch Peziza micropus. Was natürlich Glück ist, weil über diese Artengruppe weiß man eigentlich nur, daß die ITS - Sequenzen nicht signifikant zur Artunterscheidung sind. Es gibt mehrere Arten, nur dürften die sich nach gängigen Schlüsseln noch nicht wirklich solide abgrenzen lassen.
    Peziza arvenensis könnt ihr natürlich auch vergessen, die hat viel deutlicher warzige Sporen.
    Lustiges Ding. Am besten probiert ihr es mal in der Peziza - fimeti - Gruppe. Aber achtung: Da stecken auch mehrere Arten drin, die sich anscheinend nicht solide trennen lassen.



    LG, Pablo.

    Hallo, Brassella!


    Wenn der Brutzeltest negativ ist, dann kannst du den als FomFom abspeichern (sofern es kein "Sekundentest" war, die Hutoberfläche muss schon gut angekohlt sein).
    Wobei gerade die Fruchtkörper auf dem dritten und vierten Bild im letzten Beitrag schon quasi als Mimikri bezeichnet werden können. :)
    Was übrigens auch gerne mal vorkommt: FomFom und FomPini, die sich einen Stamm teilen und dort lustig durcheinanderwachsen. Und wenn die dann noch so aussehen wie auf deinen Bildern hilft tatsächlich manchmal nichts Anderes, als an jedem fruchtkörper rumzuzündeln.
    Mikro ist je nach Jahreszeit auch oft doof, weil sich keine Sporen mehr finden lassen.
    Im Schnitt finden sich noch ein paar Merkmale (Tramafarben, Mycelkern), die aber auch nicht immer konstant sind.
    KOH (hochkonzentriert) hilft auch, aber den Brutzeltest finde ich am verlässlichsten.



    LG; Pablo.

    Hallo, Martin!


    Interessant. Theoretisch kann beides zur gleichen Art gehören. Wichtig wären noch die Stieloberfläche (am besten auch mikroskopisch gucken), die hier durchaus bereift aussieht. Also eine Art mit Kaulozystiden oder Stielhaaren. Wie beim geröllnabeling könnte man auch hier noch gucken, ob der Pilz lichenisiert ist, also in der Steilrinde und / oder Stieltrama nahe der Basis Algen einlagert. Omphalina (Lichenomphalina) velutina oder Omphalina (Arrhenia) velutipes wären hier eventuell auch noch Möglichkeiten.
    Ich bin nicht so sicher, ob die Trennung nach Sterigmenzahl der Basidien immer funktioniert. Aber falls ja, dann wäre Lichenomphalina velutina auch eher unwahrscheinlich.
    Da gilt es aber beide Fruchtkörper genau zu untersuchen, denn es besteht natürlich immer noch die Möglichkeit, daß die zu verschiedenen Arten gehören.



    LG; Pablo.

    Hallo, Lichtbildner!



    ?


    Neobulgaria pura = Ombrophila pura ;)
    >Synonymie<
    Wenn die gesamte Pilzgruppe tatsächlich nicht größer als 4mm ist, dann hat Ingo aber wohl recht und das wäre auch für einen sehr jungen Buchen - Schlauchzitterling irgendwie zu klein (in Kombination mit der Fruchtkörperform).
    Und dann ist man wohl tatsächlich eher bei Ombrophila s.str. und müsste mal reinlinsen, um mehr rausholen zu können.


    Irgendwie hatte ich zu oberflächlich gelesen und bin davon ausgegangen, daß die Einzelfruchtkörper 4mm groß wären, was schon eher passen könnte, aber immer noch klein wäre. Buchen - Schlauchzitterlinge kenne ich mit Fruchtkörpergrößen von durchaus satt über 20mm.



    LG, Pablo.

    Hallo, Michael!


    Das ist bei mir auch so. Gerade wenn die Wälder im Sommer mal wieder unter Dürre leiden und in vielen Bereichen die Pilze keine Fruchtkörper bilden, dann muss man nach feuchten Talgründen suchen. Oder eben solchen Gräben, in denen sich die Feuchtigkeit hält. Funktioniert natürlich auch im Winter oder bei feuchterem Wetter, nur dann fällt es weniger auf, weil drum herum an den trockeneren Hängen auch noch Pilze stehen.


    15 sind erneut Stockschwämmchen.
    16 kann ich in dem gefrorenen Zustand nicht bestimmen.



    LG; pablo.

    Hallo, Jan-Arne!


    Das "Glänzige" der roten Bereiche fehlt ja auch irgendwie, das ist mehr so FomFom - matt.
    Man soll dennoch nie nie sagen. Ich bin auch sicher, daß die das oft absichtlich machen, so auszusehen wie eben die andere Art. ;)
    Damit wir was haben um uns den Mund fusselig zu reden.



    LG; Pablo.

    Guten Morgen!


    He, Flechten sind auch Pilze. Systematisch gesehen muss man die ins Pilzreich packen. Wobei die symbiotisch in den Pilzen lebenden Algen natürlich keine Pilze sind und auch nicht die damit symbiotisch verknüpften Bakterienkolonien. ;)


    Bei >TuFur< und >Zwergknäueling< schließe ich mich Karl-Heinz an.


    Lärchenschneckling (Hygrophorus lucorum) finde ich auch eine gute Idee.
    -2- ist ohne Mikromerkmale nicht zu klären.
    -3- sind Eichen - Feuerschwämme (Phellinus robustus)
    -6- ist so ebenfalls nicht bestimmbar, ist einer der diversen Trichterlinge, die so aussehen. Zu unterscheiden meist nur durch leicht unterschiedliche Gerüche, Sporengrößen und so.



    LG, Pablo.

    Ahoi!


    Schöne Ergänzung, das wusste ich auch noch nicht, daß der lichenisiert ist.
    Aber das sind ja einige Arten aus dem Umfeld. Ich glaube auch nicht daß da (Makroskopisches Aussehen, fehlende Schnallen, Sporengrößen) etwas anderes in Frage kommen kann.
    Und bin gespannt auf die "komplizierteren Arten". :)



    LG, Pablo.

    Hallo, Lichtbildner!


    Cheilymenia granulata wohnt auf Dung (meistens Kuh) und sieht ganz anders aus.
    Illosporiopsis ist ein eher kleiner Bewohner von Flechten, der nicht hyalin sondern opak rot ist (und durchaus auch mit den Fruchtständen von Flechten selbst verwechselt werden kann). Da ist entweder ein Fehler in deinem Buch oder du hast was verwechselt.


    Was du hier zeigst, sollte auf den Namen Neobulgaria pura (Buchen - Gallertkreisling) hören, und ist noch ziemlich jung.



    LG, Pablo.

    Hallo.


    In jedem Fall ein eher schwieriges Pilzchen, weil auch nicht mehr wirklich frisch.
    Natürlich wäre es schön gewesen, mehr Fruchtkörper aus der Kollektion zu sehen, aber man kann nicht immer alles mitschleppen.
    Auch wenn 10cm Hutdurchmesser eher klein wären, denke ich auch eher in die Richtung wie Ingo. Und sehe in "Clitocybe maxima" nichts als eine ungebuckelte Wuchsform von Clitocybe geotropa. Clitocybe clavipes hat ja auch noch diesen aufgeblasenen, wabbeligen und meist mit Wasser schwammig vollgesogenen Stiel, also eine entfernt ähnliche Stielanatomie wie ein Butterrübling oder Horngrauer Rübling. Zumindest wenn er so alt da steht, kenne ich den Keulenfuß immer mit solchen Stieleigenschaften.
    Dennoch: Irgendwie ist der komisch und nicht besonders groß. Und in den Gattungen Clitocybe (s.l.), Lepista und auch Leucopaxillus schwirren noch einige potentiell ähnliche Arten rum... :/



    LG; Pablo.

    Hallo, Hartmut!


    Das ist ja echt genial.
    Da sind so viele spannende Pilze dabei. Vieles darunter, was ich auch gerne mal finden würde.
    Auch die Funde aus dem Leipziger Zoo, das hat auch Potential noch mal richtig anstrengend bei der Bestimmung zu werden.
    Unter dem ersten Pilzbild aus dem Zoo müsste glaube ich "Geastrum spec." statt "Ganoderma spec." stehen. Was in deinem Fall echt nur ein Tippfehler sein kann.
    Die "Trametes versicolor cf" ist sicher keine. Wenn das eine Trametes ist, dann keine der gängigen europäischen Arten (Hutoberfläche viel zu glatt). ich denke aber eher, daß das etwas anderes aus einer anderen Gattung ist. Wenn's ein aus den Tropen importiertes Holz ist, könnte das leicht zu einem "Fall für Dämmrich" werden, denn so viele Leute mit einem guten Einblick in die außereuropäische Porlingswelt gibt es in Deutschland glaube ich nicht.
    Wäre ein Projekt für mich in 10 oder 15 Jahren. :)



    LG, Pablo.

    Hallo, Holger!


    Soll noch eiiner sagen, das wäre ein schlechtes Pilzjahr gewesen.
    War es aber trotzdem, auch wenn so viele grandiose Bilder von so vielen durchaus spannenden Funden da ein wenig die Perspektive verzerren. ;)
    Umso beeindruckender, was du noch so alles zusammensammeln konntest.


    Zu den Morcheln sage ich mal nix. da müsste ich erst noch mal die letzten Artikel mit den Sequenzierungsdaten aufmerksam lesen.
    Kann sein, daß man da auch zwischen die Zeilen gucken muss und daß da nix anderes drin steht als: "ITS - Sequenzen sind in der Gattung Morchella nicht verwertbar zur Arttrennung".
    Denn inzwischen ist das ja bekannt, daß man bei vielen Pezizales andere Sequnezen angucken muss.


    Pholiota oedipus finde ich durchaus auch an Buchenlaub, ebenso an Ahorn, Bucheckern, und weiterem Detritus einiger Baumarten in bodenfeuchten, wintermilden Wäldern.
    Der ist vermutlich nicht strikt an ein Substrat gebunden. Wobei... meistens steht schon irgendwo auch eine Pappel rum, man mag also bei Funden an "Fremdsubstrat" auch gerne an Übersteiger glauben.



    LG; Pablo.

    Hallo, Brassella!


    Tolle Funde und Bilder, das kann sich sehen lassen.
    Bei den letzten...
    Da könnte man sich nun wieder trefflich streiten. Auch in der Farbe und Form sind mir schon Zunderschwämme begegnet, aber dann normalerweise durchgehend rot (und nicht zur Anwuchsstelle hin grau werdend). Aber es ist schwierig, sowohl >FomFom< als auch >FomPini< sind im Aussehen extrem variabel.
    Aber wenn es nur um die Unterscheidung dieser beiden Arten geht, hilft immer der Brutzeltest: Mal mit einem Feuerzeug die Hutkruste ein wenig anzündeln und gucken, ob die regelrecht schmilzt und blasig verschmurgelt (FomPini, harzhaltig) oder lediglich raucht, schwärzt und schwelt (FomFom, nicht harzhaltig).



    LG; Pablo.

    Hallo, Martin!


    Andreas kennt die Art, ichz nicht aus eigenen Untersuchungen.
    Gleich wie: Das ist ein schicker Fund, da drücke ich gerne auch mein Beineid aus. ;)



    LG; Pablo.

    Hallo, Torsten!


    So ist es. Einfach wunderschön, aber man muss sich auch die Zeit nehmen, mal einen Blick in "die kleine Welt" zu werfen.
    Die Namen sind dabei noch gar nicht das Wichtigste. Alleine das Zusammenspiel von so vielen verschiedenen, bunten Lebensformen ist das eigentliche Wunder.
    Apropos Namen: Höggschdwahrscheinlich hat Thorben recht bei der Nummer 6 (oder liegt vielleicht immerhin näher dran), aber Haplotrichum rubiginosum (Anamorphe von Botryobasidium robustium = Botryobasidium rubiginosum) sieht auch recht ähnlich aus. Nur mal so als Beispiel.


    Egal, total schöne Muster und Farben.



    LG; Pablo.

    Hallo, Markus!


    Schon vor ein paar Jahren hast du mir an dieser Buche einen der üppigsten Austernfunde präsentiert. Ist nur halt schwer dranzukommen. ;)
    Umso schöner, daß der Baum immer noch steht und immer noch so prall besetzt ist. Ein faszinierender Anblick.



    LG; Pablo.