Beiträge von Beorn

    Hallo, Nando!


    Leider sitze ich gerade nicht an der eigenen Festplatte und kann darum kein schönes Bild raussuchen. :(


    Aber (mit) die besten Bilder machst eh du. :)
    Darum wünsche ich mur alles Gute für das folgende Jahr, Gesundheit und immer das richtige Maß zwischen beruflichem Erfolg und Freizeit, damit du viele tolle Motive entdecken und beobachten kannst. Und jeden Moment dabei genießt.



    LG, Pablo.

    Hallo.


    Bei dem Heterobasidiomycet am Ende kann man mal das Bild nummer 24 ausklammern, das ist zweifellos Exidia nigricans (Warziger Drüsling).
    Auf den Bildern 19 bis 23 im Startbeitrag und auf denen im Beitrag #3 ist wohl eine andere Art zu sehen. Exidia nigricans gibt es zwar auch in weiß (bzw. hyalin), aber eben auch dann mit Drüsenpunkten.


    Von der Wuchsform her erinnert das aber auch nicht wirklich an Exidia thuretiana.
    Die müsste wohl knubbeliger sein und hätte eher nihct diese flachen, am Substrat ausgebreiteten Bereiche. Das findet man tatsächlich eher bei Myxarium nucleatum (Kerndrüsling). Den gibt es durchaus auch ohne Kern. Wie Opak die Fruchtkörper sind ist aber bei diesen Pilzen immer abhängig vom Feuchtigkeitsgehalt der Fruchtkörper und der Dicke.


    Leider scheint es noch einige weitere Möglichkeiten zu geben, nicht nur in den Gattungen Myxarium und Exidia, sondern auch bei einigen weiteren Tremellales.


    Beim ersten Porling frage ich mich gerade, ob das ein verunglückter / mißgebildeter Birkenporling sein könnte.
    Aber auch das ist eher unsicher. Mit ähnlichem Aussehen kenne ich auch Hyphoderma setigerum, die gelegentlich solche Fettfruchtkörper ausbildet. Aber dann normalerweise an Substratunterseiten.


    Der zweite Porling ist auch schwierig ohne Mikroskopie.
    Eventuell könnte es ein Hinweis sein, was das darunter für ein älterer Porling ist.



    LG, Pablo.

    Hallo, Alisa!


    Bei den Bildern wird's schon wärmer. :thumbup:
    Aber ich freue mich auch auf den Frühling, wenn die Hölzchen nicht mehr am Boden festgefroren sind und man sich wieder zum fotografieren gemütlich in den Wald legen kann.


    Sind die Rötlinge von 2 bis 4 von der selben Wiese wie >diese hier<?
    Denn auch wenn es nicht als Alleinstellungsmerkmal taugt, der Seidige Rötling ist eine Art, die auch im Spätherbst und bis in den Winter hinein Fruchtkörper bilden kann. Wenn es vielen anderen Arten der Gattung schon zu kalt und zu dunkel ist.



    LG, Pablo.

    Hallo, Peter!


    Makroskopisch sieht das aus wie ein Sklerotienporling (Polyporus tuberaster) mit abgenagter Hutoberfläche.
    Sind die Hutschuppen weg, ist er weiß, weil das Hutfleisch weiß ist. War vielleicht doch irgendwo ein Rest Laubholz im Boden. Oder halt ein Sklerotium.



    LG, Pablo.

    Hallo, Christian!


    Das ist doch schon sehr beachtlich für diese frostigen Zeiten. :thumbup:
    Nach Kelchbecherlingen war ich heute auch gucken, an zwei nahe beieinander liegenden Standorten, aber da tut sich bislang noch nichts. Eigentlich nicht überraschend nachdem es hier wochenlang konstant minus tausend Grad hatte und die in den letzten Jahren dort jeweils deutlich später dran waren. ;)
    Aber jetzt wird's wärmer, also nehme ich deine Bilder als gutes Omen und gehe nächste Woche auf Morchelsuche.



    LG, Pablo.

    Hallo, Safran!


    Vielleicht solltest du tatsächlich mal einen Besuch "im Süden" planen. :)
    Ich nehme vom Skelrotienporling sehr gerne ein paar junge Exemplare mit, vor allem in der pilzarmen Jahreszeit (Sommer) wenn sonst nicht viel wächst. Geschmacklich ist der durchaus gut, wenn auch kein Highlight - Pilz. Ich mag ihn auch etwas lieber als den Schuppigen, der nach meienr ERfahrung recht schnell mal zäh und auch bitter werden kann.



    LG; Pablo.

    Hallo, Tanja!


    Den Ischnoderma / Podofomes trogii hatte ich leider noch nie in der Hand / unterm Mikro, aber laut meinen Quellen dürfte er halt mikroskopisch schon deutlich anders aussehen. Hoffentlich läuft mir der mal über den Weg, das würde ich mir schon gerne mal angucken. :)



    LG, Pablo.

    Hi.


    Ich glaube, da fehlt ein "kein". ;)


    Allerdings ist Folgendes zu berücksichtigen: Dies ist kein Handelsforum.
    Exakte Details zu den Fargen und Abläufen kannst du also nicht unbedingt hier erwarten.
    Es sind unbedingt die rechtlichen Bedingungen des europäischen und deutschen Marktes zu berücksichtigen, insbesondere was Richtlinien zu Hygiene (bei Lagerung und Transport), Frische und Sicherheit der Ware betrifft. Das muss natürlich mit den zuständigen Ämtern in Deutschland abgeklärt werden.
    Was den Transport der Produkte betrifft: Theoretisch müsste das schon möglich sein, denn zur Saison kommen ja auch Wildpilze aus Polen, Weißrussland usw. auf den Markt, die teilweise eine ähnlich weite Anreise haben.


    Bei getrockneten Pilzen ist das noch weniger ein Problem mit der Verderblichkeit. Dann muss aber gewährlesitet sein, daß Trocknungsvorgang, Lagerung, verpackung usw. den rechtlichen Vorgaben entspricht (die ich nicht kenne).


    PS.: Es gibt keine PIlzsorten. Pilze sind Lebewesen, die Evolution hat eine ungeheure Vielfalt an Pilzarten entwickelt, aber keine Sorten. Ist aber nur eine Begrifflichkeit und an dieser Stelle nciht vorrangig.



    LG, Pablo.

    Hallo, Björn!


    Diese Sklerotien sind anscheinend auch nicht leicht zu finden. Es könnte auch sein, daß der Pilz nicht immer welche ausbildet. Meistens findet man die Fruchtkörper ja direkt an Holz, da habe ich schon öfters nach Mycelsträngen gesucht, die vom Substrat in den Erdboden und dort zu einem Sklerotium führen. Bisher aber ohne Erfolg. Das hier war eiin "auf dem Erdboden" wachsender Fruchtkörper, wo ich mal ein wenig gegraben hatte.


    In meiner Region ist die Art zum Glück recht häufig, wass natürlich die Chancen auf so einen Fund erhöht.


    Nach dem einsammeln lag der Klumpen einfach trocken in der Wohnung, da kam Urlaub und ein paar andere Sachen dazwischen, ich hatte einfach keine Zeit, den konstant zu versorgen. Später habe ich ihn dann regelmäßig mit einer Sprühflasche befeuchtet, in der Wohnung, das hat gereicht. Zimmertemperatur ist ok, denke ich, denn die Art bildet ja vorwiegend im Frühjahr, Sommer und Herbst Fruchtkörper, wenn das wetter einigermaßen warm ist.



    LG, Pablo.

    Hallo.


    Allerdings: Bei den beiden Pilzen auf den Bildern 1 bis 7 passt doch die dünne, vergängliche Scheide gar nicht zu Amanita pachyvolvata?
    Da würde eher die Scheide von dem Pilz auf den Bildern 8 bis 15 zu passen.
    Wenn aber A. pachyvolvata einen genatterten Stiel haben muss, dann kann man makroskopisch eigentlich keinen der beiden als Amanita pachyvolvata bezeichnen.
    Aber keine Sorge, es gibt ja noch einen ganzen Haufen weitere, braunhütige Scheidenstreiflinge. ;)



    LG, Pablo.

    Hallo, Beate!


    Auch wenn das Bild nicht an den Standard herankommt wie andere Bilder, die du gezeigt hast:
    Da lässt sich schon was rauslesen. Ich würde Stefan zustimmen, das ist auf jeden fall ein Hallimasch (Armillaria). Welche Art der Gattung, das fällt mir dann schon schwerer zu beurteilen, aber unter Umständen würden auch mehr Bilder und Ansichten daran nichts ändern. ;)



    LG; Pablo.

    Moin!


    Keine Sorge, so kompliziert ist es nicht, Frank. :)
    Wie so vieles in dem bereich auch eine Frage der Funderfahrungen.


    Zitat


    Gibt es Unterschiede in der Tramafarbe zwischen dem Harzigen Lackporling und dem Ischnoderma resinosum?


    Ja. Das Fleisch (Kontext) von Ganoderma australe ist stets ziemlich dunkel und satt rotbraun. Bei Ischnoderma ist es in der leptoporoiden Phase viel heller (holözfarben, ungtefähr Rotbuche), in der fomitoiden Phase dann bei I. resinosum dunkler (~ockerbraun), bei I. benzoinum etwas heller (lt. Lit.).
    Aber es ist stets lockerer, zwar fest aber auch etwas brüchiger als bei Ganoderma australe.


    Zitat


    ...Ischnoderma trogii...


    Wer kam denn auf die Idee, den zu Ischnoderma zu stellen? 8|
    Die Hyphenstruktur sieht doch völlig anders aus, Sporen auch, und im Gegensatz zu Ischnoderma sollten die Fruchtkörper ja nach diversen Autoren mehr oder weniger gestielt sein. Ich fand den als Podofomes trogii eigentlich ganz gut eingeordnet, aber vielleicht haben DNA - Analysen wieder mal zu lustigen Ergebnissen geführt...



    LG, Pablo.

    Moin!


    Es ist gut möglich, daß das zwei verschiedene Arten sind.
    Wichtige Merkmale bei der makroskopischen Beurteilung von Scheidenstreiflingen sind Aussehen der Stieloberfläche und die Beschaffenheit des Velums.
    Bei der Stieloberfläche ist es oft relevant, ob schuppig, genattert oder glatt.
    Beim Velum geht es darum, ob die Stielscheide eher zäh häutig oder eher wattig ist, wie dick sie ist, wie sie am Stiel anliegt oder absteht. Auch ob Flocken auf dem Hut zurückbleiben oder nicht kann von Bedeutung sein, wobei eine lockere, leicht zerreißbare Velumhülle eher Flocken auf dem Hut zurück lässt als eine zähe, häutige Hülle.
    Mikroskopisch korreliert damit die Anzahl und Verteilung der Sphaerozysten im Velum.


    Bei den Pilzen auf den Bildern 1 bis 7 erkennt man einen deutlich beflockten und teils genattert aufreißenden Stiel und eine dünne, wenig beständige Scheide sowie beim jüngeren deutliches Velum am Hut.
    Bei dem Pilz auf den Bildern 8 bis 15 ist der Stiel völlig glatt, aber die Stielscheide dick, häutig, beständig und lässt kein Velum auf dem Hut zurück.
    Bei so abweichenden Merkmalen würde ich erstmal davon ausgehen, daß das zwei verschiedene Arten sind.


    Außer den Hutfarben (die an sich schon Amanita fulva ausschließen), passt also bei den ersten beiden Pilzen die Stieloberfläche nicht zu Amanita fulva, beim letzten Pilz passt die Dicke und die Form der Stielscheide nicht.
    Allerdings: Scheidenstreiflinge eben. Wie andern orts schon erwähnt: Gruselige Sektion, vor allem die grau-, weiß-, orange-, gelb- und braunhütigen Arten. ;)


    Ohne Mikros und aus der Distanz sind die beiden für mich nicht bestimmbar, aber ich habe auch wenig Erfahrung mit Scheidenstreiflingen.
    Literaturtips hätte ich dazu, neben den bekannten Funga Nordica, Gröger und Ludwig III gibt es hier auch schöne Monografien.
    So zum Beispiel die aus der >Fungi Europaei - Reihe<. An einigen Artdefinitionen nagt da auch schon der Zahn der Zeit die Ergebnisse neuerer Forschungen.
    Alternativ kann man auch nach Geoffrey Kibby, "the genus Amanita in Britain" suchen, das auch sehr gut gemacht ist und deutlich kostengünstiger, aber auch weniger umfangreich. Gerade mediterrane Arten wird man damit oft nicht bestimmen können.
    Ansonsten kann man sich noch mit >der Seite von Tuloss & co.< beschäftigen, wenn man sich mit dieser Gattung auseinandersetzen mag.



    LG, Pablo.

    Moin!


    Hier mal ein Fund mit Sklerotium; Odenwald bei Heidelberg, August 2016:


    Das Ding ist ein ziemlicher Brummer, saß fest in der Erde vergraben: Beim Ausbauen habe ich noch Annas gutes Pilzmesser zerstört. So ein richtiger "Stein" ist das aber nicht, sondern eher massiv von Mycel durchsetzte, zu einem festen Klumpen verklebte Erde. Eine regelrechte Kruste umgibt das Gebilde nur von zwei Seiten, möglicherweise war die noch nicht voll ausgebildet.


    Jedenfalls habe ich einen Teil davon mal mitgenommen und später im Jahr (Ende Oktober / Anfang November) mal das "Projekt Dreckklumpen" gestartet und das Sklerotium feucht gehalten.
    Das ist passiert:


    Funktioniert also durchaus. Irgendwann kam der nächste Fruchtkörper, aber dann habe ich den Brocken wieder im Wald ausgesetzt. :)



    LG, Pablo.

    Hallo, Hans!


    Ein Tintling an Schilfhalmen? 8|
    Stark. Sowas habe ich in der Tat noch nie gesehen. Ich bin gespannt, ob ihr dem noch einen Namen geben könnt, oder ob sich der Fund noch bei C. platypus unterbringen lässt.



    LG; Pablo.

    Hallo zusammen!


    Ein Fund vom 10.12.2016; Odenwaldrand bei Heidelberg ("An der Grenzeiche"), liegender, entrindeter Kiefernast.


    Alle Bilder werden beim Anklicken groß:






    Durchgehend monomitisch, Septen mit Schnallen, Kristalle grob und zahlreich (rhomboid, aber oft zu größeren Clustern verklumpt), keine Zystiden, subhymeniale Hyphen in den Aculei überwiegend langzellig, Basidien (und Basidiolen) teils recht merkwürdig geformt und gelegentlich septiert. Was auch mein Problem ist: Auf der einen oder anderen Mikrozeichnung, die ich finde, sehen die Konidien von Trechispora stevensonii fast ein wenig ähnlich aus.
    Aber ich finde diese Basidien mit einer Septe nicht nur am Fruchtkörperrand, sondern überall (wenn auch nur wenige).
    Die Aculei sind aber auf jeden fall nicht konisch und darum halte ich diese komische Erscheinung eher für ein Artefakt.


    Ob die Bestimmung dann wohl hinkommt?



    LG, Pablo.

    Hallo, Beli!


    Jedenfalls habe ich selbst noch nie eine rein weiße Nebelkappe gesehen.
    Die Pilze auf den Bilder 1 & 2 sind klar (Nebelkappen), der weiße aber sollte etwas anderes sein, das denke ich auch. :thumbup:
    Aber aus der Distanz kann ich nicht sagen, welche Art es ein könnte.



    LG; pablo.

    Hallo.


    Doch, Ischnoderma benzoinum (wenn das denn eine eigenständige Art ist) riecht auch anisartig. Beide aber erst in der fertilen, fomitoiden Phase. Bei den weichfleischigen, noch sterilen leptoporoiden Funden sowohl an Laub und an Nadelholz könnte ich noch nie diesen Geruch feststellen.


    Eine wirkliche Kruste entwickelt der Pilz aber auch in der fomitoiden Phase nicht. Er wird insgesamt härter, dadurch auch die Hutoberfläche. Aber nicht mit einer so ausdifferenzierten Kruste wie das bei allen Lackporlingen der Fall ist. Was dann auch ein weiteres Unterscheidungsmerkmal wäre.



    LG, Pablo.

    Hallo, Doris & Helmut!


    Der Winter hat estwas Bezauberndes. Insbesondere in solchen Bildern eingefangen.
    Aber die ersten Bilder aus dem Sommer und / oder Herbst machen schon ein wenig sehnsüchtig. Der Steinpilz und der Fliegenpilz am Bachlauf sind famos. :)



    LG, Pablo.

    Hallo zusammen!


    Prima Idee, Arven - Röhrling (Suillus plorans) gefällt mir. :thumbup:
    Passt auch mit der dinklen Grundfarbe des Stieles sehr gut. Suillus sibiricus wäre ja mehr oder weniger beringt und die Grundfarbe des Stieles heller (ähnlich wie bei Suillus placidus / Elfenbeinröhrling).


    Auf Bild 3 ist sicher ein Goldröhrling (Suillus grevillei) zu sehen, und Bild 4 wäre ein Super Rätsel. Wenn Bild 4 ein Super Rätsel wäre, würde ich auf Cortinarius stillatitius (Honig - Schleimfuß) tippen.



    LG, Pablo.

    Lieber Frank!


    Alles Gute für ein weiteres Jahr.
    Schöne Pilze wirst du sicherlich in Hülle und Fülle haben. Ansonsten wünsche ich dir mehr Höhen als Tiefen, auch wenn es immer beides ist, was das Leben so ausmacht.
    Bleib gesund und wie du bist!




    LG, Pablo.

    Hej.


    Es geht. Ein wenig was ist immer zu finden, was du ja auch wieder eindrucksvoll beweist.
    Hier im Süden ist es kälter, vor allem nachts geht's auch im Flachland an die -10 runter und tagsüber meist so um -2.
    Es macht auch kaum Spaß, die festgefrorenen Äste vom Boden zu pulen...



    LG, Pablo.

    Hallo, Magellan!


    Schöne Funde und schöne Bilder. :thumbup:
    Herrscht bei dir auch Dauerfrost? Die gefrorenen Tümpel sehen danach aus, aber wenn ich auf wetterkarten gucke, sehe ich im Norden doch recht oft positive Tagestemperaturen?


    Fund nummer 5 kannst du als >Tremella mesenterica< abheften. Wenn die jung sind, ist das ein recht typisches Aussehen mit der opaken, etwas körnigen Oberfläche.



    LG, Pablo.