Beiträge von Beorn

    Hallo, Peter!


    Da bin ich auch unsicher, ob's nicht zwei Arten sind. Vielleicht sollte man den Fruchtkörper mit dem dunklen, irgendwie durchwässerten fleisch mal beiseite tun und ignorieren, dann gehört der andere wohl schon in den Formenkreis um Hebeloma crustiliniforme (Tonblasser Fälbling).



    LG, Pablo.

    Hallo, Dippold!


    Eerinnert ein wenig an [url=http://forum.pilze-bayern.de/index.php/topic,1573.msg23967.html#msg23967]>den hier<[/url]. (Thema muss man da von hinten nach vorne lesen)
    Ist aber vielleicht doch noch mal was Anderes, weil bei deinen kann ich mir nicht vorstellen, daß nachher Cortinarius caperatus raus kommt.



    LG; Pablo.

    Hi.


    War nicht Agaricus lutosus der mit dem fein haarschuppigen Hut? Und Agaricus semotus der mit dem glatten?
    Ich bringe die immer durcheinander... X/


    Ab einem gewissen Alter können tendenziell alle Champis im Schnitt über den Lamellen und in der Stielspitze etwas röten. Das hier ist keineswegs das "richtige" blutrotröten, wie man es zB bei Waldchampis oder beim Salzwiesenegerling vorfindet.
    Die fies gilbende Stielknolle ist zudem eindeutig, allerdings würde ich wegen dem schuppigen Hut und dem Habitus da auch ein Perlhuhn (Agaricus phaeolepidotus) nicht ausschließen.



    LG; Pablo.

    Hallo, Kogge!


    Beim Keulchen wird's wohl ohne Mikros bei "Clavaria species" bleiben müssen. Es sei denn, in deinem Vorgarten wächst viel Heidekraut und die Keulchen standen auf nacktem Boden dazwischen.


    Beim >Zitterling< liegst du richtig, nur sind Wärzchen oder schwarze Pickel auf Baumrinde in der Regel keine Zystidenrindenpilze (Peniophora), sondern irgendwelche Kernpilze.
    Der Zystidenrindenpilz ist auf dem letzten Bild links unten zu sehen: Dünner, grauer Belag auf der Rinde des Ästchens. geht so in die Ecke Peniophora cinerea bzw. makroskopisch identische Arten der gleichen Gattung.



    LG; Pablo.

    Ahoi!


    Und ich hätte doch fast gewettet, daß da zumindest bei frischen Fruchtkörpern milchig weiße Milch beim Bruch aus dem Stiel tropft.
    Der sieht doch irgendwie so lycogala - mäßig aus. :)



    LG; Pablo.

    Hallo, Lotte!


    Könnte man ja mal zumindest bei den deutschen mykologischen Fachorganen nachfragen (Zeitschrift für Mykologie, Mycologica Bavaria, Boletus, ...) wie das bei denen funktioniert. Soweit ich weiß, sind Veröffentlichungen dort auch von taxonomischer Relevanz.



    LG; Pablo.

    Hallo, Beli!


    Ah, das erklärt Einiges. Klar, >Aureoboletus gentilis< ist da schon viel näher dran.
    Passt hier aber meiner Ansicht nach auch nicht, weil siehe Farbe der Hutoberseite und Drüsenpunkte an der Stielspitze. Die sollten bei Aureoboletus eher nicht vorkommen, denke ich.
    Übrigens: Die Huthaut des Goldporigen Röhrlings soll beim Ablecken salzig schmecken, was ich leider noch nie testen konnte.



    LG; Pablo.

    Hallo, Matthias!


    Egal wie du es machst, und auch wenn hier und da mal ein paar ebenen gestackt sind: Es ist absolut beeindruckend.
    Ich würde mir wünschen, daß deine Bilder mehr und mehr auch in entsprechender Fachliteratur auftauchen (oder im Fall der Hyaloscyphaceae am besten in Zottos Sammlulng), denn das sind super Aufnahmen, um auch selbst mal gut vergleichen zu können. :thumbup:



    LG, Pablo.

    Hallo, Maria!


    Der Lamellenansatz ist wichtig. Bei den meisten Rüblingsartigen (vor allem der Gattungen Rhodocollybia und Gymnopus) sind die Lamellen fast frei bis ausgebuchtet. Hier dürften die breit angewachsen bis kurz herablaufend sein.
    Clitocybe ist eine ziemlich große, umfangreiche Gattung mit ganz unterschiedlich aussehenden Arten, die meisten nicht oder nur näherungsweise bestimmbar sind. Und in den meisten Pilzbüchern sind halt nur ein paar arten der Gattung abgebildet. Daher vielleicht die Unsicherheit.



    LG; Pablo.

    MoinMoin!


    Nur ist die Hutoberfläche bei Suillus mediterraneensis nicht striat. Das dürfte in der Gruppe schon ein recht solides Merkmal sein, und die radiales Fasern der Huthaut bekommen wir hier ja nicht wegüberlegt, die sind ja deutlich zu sehen auf den Bildern.
    Darum bleibe ich vorläufig mal überzeugt davon, daß die eingangs gezeigten Pilze >Suillus collinitus< sind.


    Was mich aber gerade etwass verwirrt, ist die Diskussion zu Aureoboletus projectellus. Mal ganz unabhängig vom Verbreitungsgebiet: Das ist doch ein total anderer Pilz und sieht völlig anders aus als alle hier gezeigten Röhrlinge? 8|



    Lg; Pablo.

    Hi.


    Tricholoma columbetta gehört aber nicht in die Gruppe der Weißen Ritteringe mit "komischen Gerüchen", weil nämlich Huthaut fein eingewachsen radialfaserig. ;)


    Die hier (ausgenommen Pilz 6, das könnte was anderes sein), sind schon welche von den weißen Stinkrittern.
    Die Geruchsdiagnostik ist da recht kompliziert. Erstens sind die Gerüche selbst komplex (weil aus verschiedenen Komponenten bestehend), zweitens riechen sie ab einem gewissen alter alle gleich (nämlich nach einer Mischung aus stiparophyllum und lascivum) und drittens riechen sie initial erstmal oft gar nicht, sondern man muss die Fruchtkörper schon irgendwie malträtieren.


    Die auseinanderzuhalten setzt schon einiges an Erfahrung voraus im Umgang und der Beurteilung der Gerüche.


    Ist auch vertrackt, an so einem Standort kommen dann ja nicht nur vier, sondern sogar fünf arten in Frage (weil auch Tricholoma inamoenum noch möglich ist).


    Ohne da die Frischpilze selbst in der Hand zu haben, werde ich da leider kaum eine vernünftige Einschätzung abgeben können.



    Lg; Pablo.

    Hallo, Jörg!


    Nach diesen weiteren Bildern habe ich keine Zweifel mehr an Tricholoma portentosum. Typischer geht's ja kaum. :)
    Vielleicht mag der Mehlgeruch nicht so recht, weil es zu kühl ist?
    Wie oben schon erwähnt, ist der Mykorrhizapartner hier nicht entscheidend: T. portentosum darf auch mit Laubbäumen.



    LG; Pablo.

    Hallo, Ihr!


    Ja, es wird leider bei "Cortinarius spec." bleiben müssen.
    Einzelfruchtkörper sind in der Gattung nur in sehr seltenen Fällen bestimmbar, insbesondere wenn so verwässert wie hier.
    Die Dokumentation ist dabei allerdings durchaus gelngen und brauchbar, also daran liegt es nicht.



    LG, Pablo.

    Hallo, Maria!


    Aber Samtfüßchen mit graubraunem, hygrophan zu grauweiß ausblassendem Hut und unbehaartem Stiel und breit angewachsenen bis kurz herablaufenden Lamellen? Sowas gibt es nicht.
    Nö, Abejas IDee wird schon hinkommen, zumindest was die Gattung (Clitocybe) betrifft.



    LG; Pablo.

    Hallo, Stefan!


    Schade, daß man so wenig von dem Pilz sehen kann. Ohne die üblichen Röhrlingsbasics kann ich zumindest den Fund nicht bewerten.
    dabei wäre der bestimmt spannend gewesen.
    Wird also wohl bei einem "Stück Speck" bleiben.



    Lg; Pablo.

    Hallo, Jens & Lotte!


    Jau, so mit Bäumchen sieht das schon etwas solider aus.
    Allerdings darf das nach wie vor kritisch beurteilt werden. Da bin ich übrigens ganz der gleichen meinung: Vor allem, wenn hier nur die ITS - Sequenzen beobachtet werden, kann man daraus nicht unbedingt auch eine solide systematische Position ableiten, auch wenn es - in vielen Bereichen - ganz tauglich sein mag, um unterschiedliche Arten zu identifizieren.


    Wie das mit dem "Peer Review" bei mykologischen Veröffentlichungen läuft, das habe ich auch noch nicht ganz durchschaut.
    Sicherlich gibt es da auch Instanzen, allerdings wäre dann auch kritisch zu bewerten, ob auch eine ausreichende spezifische Fachkenntnis dahinter steckt. Anders ausgedrückt: Wie will ein Gremium, bestehend aus Fachleuten, die sich quasi ausschließlich mit Phytoparasiten oder noch besser: Hefen beschäftigen eigentlich beurteilen, was für eine Publikation zu irgendwelchen Boletales relevant ist?
    Die Betrachtungstechniken sind in diesen Bereichen völlig unterschiedlich, und um noch mal den Punkt der eher mageren Sequenzausbeute (siehe obiges Phylogramm) aufzugreifen: Was bringen 20 Boletus - s.l. - Sequenzen ohne familienspezifische, morphologische Dokumentation?
    Das ist dann auch ein Problem mit den bestehenden Gendatenbanken: Was Pilze betrifft, sind da mit sicherheit eine ganze Menge falsche (bzw. falsch taxierte) Sequenzen drin. da muss man also auch noch mal höllisch aufpassen, wenn man dort Sequenzen für Bäumchen abgreift, daß man auch nur solche nimmt, die auch belastbar (also auch morphologisch einwandfrei) sind.
    Und in dem Moment wäre man schon an dem Punkt, wo ein nicht fachkundiges Kotrollgremium gar keine Kontrollmöglichkeit mehr hätte. Weil woher wollen die Wissen, ob die als "Leucoagaricus wichanskyi" beschriftete Sequenz tatsächlich zu dieser Art gehört...



    LG; Pablo.

    Hallo, Jörg!


    Bei 1 hätte man mal noch schneiden können, wenn man da irgendwelche violett- oder blautöne über den Lamellen oder in der Stielspitze gesehen hätte, wäre Cortinarius schon mal sicher und Hebeloma raus gewesen.
    3: Keine Ahnung, vielleicht ein Ritterling. Bekommt man dann über den Geruch, das Verfärbungsverhalten der eingesammelten Exemplare und über den Sporenabwurf raus.
    4: Tricholoma scalpturatum (Gilbender Erdritterling) oder eventuell noch Tricholoma argyraceum (Beschleierter erdritterling, halte ich aber für unwahrscheinlich).
    5: Sieht sehr nach Pholiota gummosa (Gummi-Schüppling) aus.
    6: Keine Ahnung, kann auch ein Fälbling sein.
    7: Mein erster Arbeitstitel wäre "Crepidotus spec.", müsste aber auch dann noch mikroskopiert werden, wenn sich der Gattungsverdacht erhärtet.



    LG; Pablo.

    Hallo, Frank!


    Was du hast, kannst du ruhig einstellen. Auch wenn die Angaben mager sein sollten (ist halt so, im Urlaub ist man ja normalerweise nicht mit voller Ausrüstung unterwegs): Vielleicht kommt ja die eine oder andere Idee raus, mit der du weiter arbeiten kannst.



    LG; Pablo.

    Hallo, Magellan!


    Schöne Aufnahmen, und an deinen Bestimmungen gibt es soweit ich sehe nichts auszusetzen. Saubere Arbeit. :thumbup:
    Einzig bei der Scutellinia glaube ich nicht an "scutellata", Scutellinia crinita ist eigentlich die häufigere Art (und kann auch an Holz wachsen). Mal abgesehen davon, daß diese Gattung noch diverse weitere Arten enthält, die makroskopisch auch nicht wirklich zu unterscheiden sind. Nur mal so zum Reingucken: >scutelata vs. crinita<



    LG, Pablo.

    Hallo, Magellan!


    Allerdings sind die Röhren (nicht die Zwischenschicht zwischen Röhren und Kontext, die ist ja immer dunkel) zumindest bei 4. deutlich dunkler als der Kontext (Hutfleisch). Das wäre schon ein adusta - Zeichen. Bei solchen Kollektionen wäre es wohl as Beste, da auch mal mikroskopisch reinzulinsen, schon durch die Sporengröße sind die beiden Arten sehr sicher trennbar.



    Lg; Pablo.

    Hallo, Wolfgang!


    Klar, daß man Untersuchungen auf den Ergebnissen aufbaut, die es schon gibt. Das fand ich bisher eine der schwierigsten Aufgaben: Literatur zu diesen Keulchen zusammenzukratzen. Ein schöner Traum wäre da irgendwann mal sowas wie eine umfassende monografische Bearbeitung zu haben. dazu braucht's natürlich ein akribisches Studium vorhandener Literatur und möglichst viele, gut dokumentierte Aufsammlungen.
    Eigentlich eine reizvolle Aufgabe, aber zeitintensiv und wohl ein Projekt für eine längere Zeitspanne.


    Wenn Clavulina cinerea zu Cantharellus cinereus gehört, dann habe ich bisher wohl stets nur die befallene C. coralloides gesehen und noch nie die "echte" C. cinerea. ;)
    Auch da wäre es ja nicht verkehrt, ein paar Mißverständnisse auszuräumen, aber theoretisch sollte Clavulina ja nicht direkt da rein gehören, wo sich bäumchentechnisch Clavaria und Ramariopsis aufhalten, oder?


    Bei den Ritterlingen könnte Dich die Prophezeihung einholen: "Pilze, die makroskopisch nicht trennbar sind, sind meist auch von der Sequenz sehr ähnlich". Das Kontinuum der Merkmale könnte sich dann also in einem Kontinuum der ITS-Sequenzen wiederspiegeln, und Du bist so schlau wie zuvor.


    kann sein. Aber auch das wäre in irgendeiner Weise ein Ergebnis.
    Das Verzwickte dabei ist ja: Ich meine durchaus verschiedene morphologische Typen innerhalb zB von "Tricholoma albobrunneum" erkennen zu können. Es ist halt dann zu überprüfen, ob sich solche morphologischen Unterschiede konstant zu einer Sequenz verhalten.
    Aber das wird sich im Grunde erst sinnvoll diskutieren lassen, wenn man zu den untersuchten Kollektionen auch die Bäumchen hat.



    LG; Pablo.

    Hallo, Frank!


    Doch, das mit der rosa Stielbasis und dem rosa Basismycel wird da auch erwähnt. Nur weiß ich halt von eigenen Funden, daß das bei Suillus collinitus nihct immer deutlich ausgeprägt ist (vor allem das Basismycel erschien mir doch meist eher weißlich), und zB Suillus luteus auch gelegentlich rosatöne an der Stielbasis haben kann.



    LG; Pablo.

    Hallo, Jörg!


    Das sind bittere Pappelritterlinge, oder? Die milden sehen ja noch einen Tik anders aus. Muss man mal abwarten, ob das auch tatsächlich zwei unterschiedliche Arten sind und wie man dann welche Art nennt.


    Was die Schwarzfaserigen betrifft: OK, nun meine ich die Gelbtöne am Stiel auch zu erkennen. :thumbup:
    Wäre ein weiterer Punkt. Nur der fehlende Mehlgeruch wundert mich halt immer noch. Einer der Erdritterlinge wäre auch noch möglich, das stimmt. Aber auch da passen gelbliche Farbtöne und fehlender Mehlgeruch ja nicht zusammen.


    Was die blauen Flecken betrifft: Das scheint ein seltenes Feature zu sein, daß sich Tricholoma portentosum mit Tricholoma columbetta teilt.
    Ist mir bei T. portentosum allerdings auch erst ein mal begegnet, daß es Bakterien o.Ä. waren, glaube ich eher nicht, kann's aber auch nicht ausschließen. Wird in der gängigen Literatur auch für T. portentosum nicht erwähnt.



    LG; Pablo.

    Hallo, Frank!


    "Zapfenhelmlinge" scheint es ja mehrere zu geben. Neulich hatten wir erst eine Diskussion: Zu den südeuropäishen mit gefärbte Lamellenschneiden und rosa Farben passt Mycena seynii. Keine Ahnung, wie der auf deutsch heißt, ist aber was anderes als der mitteleuropäische Zapfenhelmling (Mycena strobilicola), der ja auch ganz anders aussieht.



    LG; Pablo.