Beiträge von Beorn

    Moin!


    Mal noch eine weitere Kollektion, an einem liegenden Rotbuchenast:





    Und beim Liegenlassen im geschlossenen Döschen passierte das, was auch manchen anderen Pilzen (Lamellenpilzchen, zB verschiedene Tricholomataceae) gelegentlich passiert: Es wurde eine neue Art draus. In diesem Fall ein Radulomyces mit Zystiden, also Radulomyces pseudocystidiatus spec. nov.:

    ;)



    LG, Pablo.

    Hallo, Ralf!


    Der macht aber gerne auch einen auf Trickbetrüger. ;)
    Bis auf die Struktur des Stielchens sieht das halt auch rundum sehr myxisch aus. Wass ich moment gar nicht weiß, wo uns vielleicht ein Myxwisser Auskunft geben kann:
    Auf deinen Bildern sind ja auch septierte Capillitiumfasern zu sehen. Das dürfte bei Myxos glaube ich nicht passieren, weiß es aber nicht sicher.


    Merci für die Bilder. :thumbup:



    LG, Pablo.

    Hallo, Christoph!


    Ulkig, was man so für einen Schreiboutput mit grippeschwerem Kopf zuwege bringt. :D
    Und du hast es sogar trotzdem noch verstanden, was ich da geschrieben habe. :thumbup:


    "Prietina" ist kein neues tschechisches Wort für Pilzkohldampf, sondern meint tatsächlich die dazugehörige Gattung (Xanthoria), und weil ich nicht wusste, ob alles gelb-lappig-becherige da nun eine Art ist und wenn dann welche, sollte eben ein spec. dazu.


    Schön anzusehen auf jeden Fall, und zwar alle diese Flechten, aber nach wie vor eben nicht mein Spezialgebiet. Vielleicht irgendwann mal die, die Sporenträger mit Nabelingsform und Basidien bilden.



    LG, Pablo.

    Hallo, Ralf!


    >Phleogena faginea< ist eigentlich ja kein Schleimpilz. ;)
    Sieht zwar ähnlich aus wie manche Sporocarpien, wenn man sich die Fruchtkörper so anschaut, gehört aber schon zu den Pilzen, wenn man den DNA - Analytikern glauben darf.
    So hübsche Aufnahmen wie die hier könnte das Portrait noch ganz gut verkraften.


    PS.: Wenn man die Stielchen anschaut, müsste man da schon "richtige" Pilzhyphen finden.



    LG, Pablo.

    Hallo, Alex!


    Genau so soll das sein, in badisch - Norditalien. :thumbup:
    Wenn der Bärlauch da ist, müssten auch die Frühjahrslorcheln loslegen, und dann ist es zu den Morchlbechelingen nicht mehr lang.



    LG; Pablo.

    Hallo, Joe!


    Ja, Rhodonia placenta und Oligoporus placenta (-us) ist das Gleiche. :thumbup:
    Weiße Formen davon kann man auch als "Oligoporus rancidus" abtrennen, ist aber vermutlich nicht wirklich auf artebene trennbar.
    Letztes Jahr hatte ich mal so was in der Hand, gefunden von einem Pilzfreund aus der Gegend, die Kollektion war wirklich sehr verwirrend, bis Frank Dämmrich und Bernhard Rivoire den Fund untersucht haben und bestimen konnten.
    Ohne die typische Färbung kann das also ein tatsächlich verwirrender Pilz sein, vor allem weil dann andere Arten noch sehr ähnlich sein können.



    LG; Pablo.

    Hallo, Joe!


    Fein, danke! :thumbup:
    Dann bin ich mal gespannt, ob die Pilzchen sich den Ideen enstprechend verhalten.


    Für 4/5 war meine letzte Idee ja noch >Aporpium canescens< gewesen, da allerdings noch mit weniger Zuversicht als zB bei der Ceriporiopsis gilvescens oder der Antrodiella citrinella.
    Überraschungen sind ja immer möglich, also abwarten.


    12/13/14 ist wohl eher nicht Antrodiella citrinella. Da gibt es ein paar Saftporlinge (Oligoporus s.l.), die zu der Wuchsweise (und deiner Beschreibung der Konsistenz) besser passen würden. Auch eine weißliche Form von >Oligoporus placenta< ist gut möglich, mal sehen.



    LG, Pablo.

    Guten Morgen!


    Passt ja, was Stefan schreibt, dazu nur die eine oder andere kleine Ergänzung am Rande:
    >Goldröhrling< und >Beringter Butterpilz< sind auch ohne Kenntnis des Mykorrhizapartners (oder an stellen, wo im radius von ~20Metern sowohl Kiefer als auch Lärche steht) leicht und sicher zu unterscheiden. Auch in dem etwas älteren und angetrockneten Zustand wie hier geht das ganz gut:
    Zum einen über die Struktur (und Färbung) der Huthaut (ganz glatt bei grevillei, eingewachsen radialstreifig bei luteus) zum anderen über die Stieloberfläche oberhalb des Ringes (luteus mit Pünktchen von ehem. Guttationstropfen, grevillei ohne diese) und ganz besonders auffällig und ein sicheres Merkmal ist die Farbe des Ringes: Bräunlich beim Butterpilz und Weißlich beim Goldröhrling.


    Dieser ziemlich winzige "Parasol" ist mir auch bekannt. Einen schlüssigen Namen habe ich bisher nicht dafür, wenn das Sporenpulver im Abwurf rosa überhaucht wäre, dann gehört das in den Formenkreis von Macrolepiota rhodosperma, wenn Sporenpulver ohne Rosaton wohl eher in die Gruppe um Macrolepiota mastoidea s.l. Die Gattung ist aebr in einigen Punkten noch ziemlich verzwickt und nicht gut morphologisch abgegrenzt.


    Das gilt übrigens auch für die "Rotfußröhrlinge". Kann man ja als eigene Gattung verstehen, also "Xerocomellus".
    Ob man dann bei so einem Fund bei pruinatus, sarnarii, chrysenteron, porosporus, ripariellus, poederi, cisalpinus, fennicus oder eine der bislang eher mediterran bekannten Arten ist, wird auch mit Schnittbild + Mikroskopie von HDS und Sporen beim Zustand dieser Fruchtkörper schwierig zu bestimmen sein. Da bleibt man am besten erstmal bei "Rotfüßröhrling", wenn's einen packt, kann man bei einer frischeren Kollektion mal detaillierter draufgucken. ;)



    LG, Pablo.

    Hi nochmal!


    Bei dem Crepidotus würde ich aber schon lieber erstmal die Abziehbarkait und Gummifahftigkeit der Huthaut prüfen. Weil wenn die halt nicht von gleicher Konsistenz wie die vom Dehnbaren Helmling ist, wird ein Fall für's Mikro draus.



    LG, Pablo.

    Hi, KaGi!


    Wenn Christoph bestimmungstechnisch schon durchgegangen ist, wird sich kaum noch was ergänzen oder nachjustieren lassen, bestimmungstechnisch.
    Aber Nachfragen ist immer gut, um die Zusammenhänge und Details besser zu begreifen. :thumbup:
    Also versuch ich's da mal: Die Gattungen Chlorophyllum und Macrolepiota wurden ja bis vor einiger Zeit gar nicht getrennt. Dabei ist es morphologisch recht einfach: Bei Macrolepiota ist der Stiel immer irgendwie genattert, wenn auch manchmal nur ganz fein flockig (wie bei deinem Zitzen-Riesenschirmling). Bei Chlorophyllum ist er längsfaserig, aber nie schuppig, flockig oder sonstwie genattert. Es sei denn, die längsfaserige Stielrinde platzt mal in der Hitze auf, aber dann gäbe es sogar Steinpilze mit schuppigen Stiel. ;)
    bei Chlorophyllum läuft das Fleisch im Längsschnitt (nur bei frischen Pilzen) rasch orangerot / safranfarben an. Bei Macrolepiota hächstens in der Stielrinde, und dann nicht orangerot sondern trüb weinrot. Die Struktur der Hutschuppen ist ein wenig anders, aber das ist schwer zu erklären und eher so eine Erfahrungssache. Da kommst du aber baldd dahinter, wenn du die Gattungen ein paar mal nach den beiden Leitmerkmalen getrennt hast.
    Crepidotus wächst sogar oft so gesellig / büschelig / dachziegelig vor sich hin. Zumindest die Arten mit großen Fruchtkörpern wie Crepidotus mollis, Crepidotus autochthonus, Crepidotus applanatus.
    Im Zweifel immer mal die Sporenpulverfarbe checken: Crepidotus ---> braun.
    >Gymnopus fusipes< ist mit seinem Aussehen und der Wuchsweise auch ohne Bild von unten ein erstaunlich charakteristischer Pilz wenn man ihn ein paar Mal gesehen hat.



    LG; Pablo.

    Hallo, Hartmut!


    Das ist schon sehr deutlich und toll dargestellt, mit den ratig zusammenfließenden Warzen hier bei fimbriatum. :thumbup:


    Ich hatte neulich auch kurz ge(winter)hofft, aber ich denke, dafür ist das immer noch nicht unregelmäßig genug, jedenfalls weit entfernt von Dieter Esers Fund oben.


    Fundort:


    Pilzchen (leider nur zwei Stück):


    Sporen:


    Schon ein wenig unregelmäßig, aber mit zumindest stellenweise gratig zusammenfließenden Warzen. Die sehen jetzt eher so aus, als wären sie ein wenig geschädigt (vielelicht auch weil die Fruchtkörper schon sehr verwittert sind), nicht als wäre die Streuung in der Größe naturbedingt. Mit maximal (Extremwerte!) bis 6 µm aber immer noch zu klein für winterhoffii.


    Also such' ich dann mal weiter, irgendwo hier steht bestimmt auch noch ein winterhoffii rum. :)



    LG; Pablo.

    Hallo, Matthias!


    Nö, sowas hatte ich sicherlich noch nie, und kann auch nix Erhellendes zu beaknnten Aufsammlungen beitragen.
    Sondern wollte nur kurz schreiben: Was sieht der mal geil aus. :thumbup:



    LG, Pablo.

    Hallo, Tanja!


    Mit etwas Verspätung: Noch mehr beste Wünsche für dich im folgenden Jahr, beruflich wie privat viel Erfolg und aber auch so viel Freizeit, daß sich das auch genießen lässt.
    Und weil ja alles mit Pilzen zu tun hat, auch viele schöne, neue und denkwürdige Funderlebnisse.




    LG, Pablo.

    Hi.


    OK, kann gut sein, daß der Specht auch mal büschelig sein darf. Wobei "büschelig" im eigentlichen Sinne schon meint, daß die Stiele an der Basis mindestens zusammengewachsen sind, oder sogar aus einem einzigen Primordium entstanden sind.
    Der Klassiker in sachen "Tintlinge" und "Büschelig" wären die drei Glimmertintlinge, ganz so extrem ist das hier ja nicht.


    Bei dem verlinkten Bild sieht man dennoch ganz gut, daß die Stiele immerhin zusammengewachsen sind, da kann man schon von büschelig sprechen.
    Nur: Die Gebäudepilze hier sind trotzdem keine Spechte. ;)



    LG, Pablo.

    Hallo, Jan-Arne!


    Ich sach jetzt mal, daß man das durchaus als deutlich verdickte Septen interpertieren könnte.
    Was dann wohl mehr oder weniger zu Dacrymyces stillatus s.l. führt, makroskopisch ist die ja schon auch ein Chamäleon.
    Die Frage, ob sich dahinter nicht noch ein oder zwei weitere Arten verstecken, ist natürlich erlaubt.



    LG; Pablo.

    A-hoi!


    Danke für's hier präsentieren, KaGi! :thumbup:
    Und ob der hübsch ist, und es ist mir egal, ob der wie Plumpaquatsch oder wie Peter Falk auf LSD aussieht.
    Ich find' ihn goldig, mindestens so gut wie einen Pinguin. :)



    LG; Pablo.

    Hallo, Mario!


    Ach, na klar! Dacryobolus karstenii, hätte ich auch dran denken können (hab' ich aber nicht). Nur gut, daß da niemand gegen gewettet hat.
    Stets wieder ein hübscher Pilz, makro- wie mikroskopisch.


    Wenn die 9 große Sporen hatte, wären natürlich mit dem makroskopischen Aussehen Peniophorella und Hyphoderma im Geschäft. Aber wenn die kleinen Schnecken schon nahezu alles aufgegessen haben, ist es natürlich müßig. An den Sporen alleine kann man da auch kaum eine Bestimmung festmachen.



    LG Pablo.

    Hallo, Heide!


    Das ist ja interessant, danke! :thumbup:
    Tja, so jung haben die mich eben einfach mal wieder an der Nase rumgeführt. Wenn du sie an der Stelle kennst und erkennst, bin ich natürlich von deiner Bestimmung überzeugt.



    LG; Pablo.

    Hallo, Björn & Jan-Arne!


    so eine schön bunte Exkursion. :thumbup:
    Eine Sarcoscypha bringt natürlich immer Farbe rein, aber die anderen Funde können sich ebenso sehen lassen, wie von euch in Szene gesetzt.
    Die Seifertia azaleae sieht beeindruckend aus. Und auch die Aufnahmen der Kleiebecher sind schöne Hingucker.



    LG; Pablo.