Guten Morgen!
Passt ja, was Stefan schreibt, dazu nur die eine oder andere kleine Ergänzung am Rande:
>Goldröhrling< und >Beringter Butterpilz< sind auch ohne Kenntnis des Mykorrhizapartners (oder an stellen, wo im radius von ~20Metern sowohl Kiefer als auch Lärche steht) leicht und sicher zu unterscheiden. Auch in dem etwas älteren und angetrockneten Zustand wie hier geht das ganz gut:
Zum einen über die Struktur (und Färbung) der Huthaut (ganz glatt bei grevillei, eingewachsen radialstreifig bei luteus) zum anderen über die Stieloberfläche oberhalb des Ringes (luteus mit Pünktchen von ehem. Guttationstropfen, grevillei ohne diese) und ganz besonders auffällig und ein sicheres Merkmal ist die Farbe des Ringes: Bräunlich beim Butterpilz und Weißlich beim Goldröhrling.
Dieser ziemlich winzige "Parasol" ist mir auch bekannt. Einen schlüssigen Namen habe ich bisher nicht dafür, wenn das Sporenpulver im Abwurf rosa überhaucht wäre, dann gehört das in den Formenkreis von Macrolepiota rhodosperma, wenn Sporenpulver ohne Rosaton wohl eher in die Gruppe um Macrolepiota mastoidea s.l. Die Gattung ist aebr in einigen Punkten noch ziemlich verzwickt und nicht gut morphologisch abgegrenzt.
Das gilt übrigens auch für die "Rotfußröhrlinge". Kann man ja als eigene Gattung verstehen, also "Xerocomellus".
Ob man dann bei so einem Fund bei pruinatus, sarnarii, chrysenteron, porosporus, ripariellus, poederi, cisalpinus, fennicus oder eine der bislang eher mediterran bekannten Arten ist, wird auch mit Schnittbild + Mikroskopie von HDS und Sporen beim Zustand dieser Fruchtkörper schwierig zu bestimmen sein. Da bleibt man am besten erstmal bei "Rotfüßröhrling", wenn's einen packt, kann man bei einer frischeren Kollektion mal detaillierter draufgucken. 
LG, Pablo.