Beiträge von Beorn

    Hallo, Janosch & Sandra!


    Jetzt bekomme ich das erst mit, bei deinem ersten Bild zeigst du ja gar nicht C. russocoriaceus.
    Steht ja drüber, daß das C. colemannianus ist, hätte ich mal besser lesen sollen. Da bin ich dann völlig d'accord. Glaube bei Verenas Fund dennoch eher an C. ochryceopallidus. Der Geruch sollte schon ein recht gutes merkmal sein, bei den Kollektionen vom Juchtenellerling, die ich bsiher in der Hand hatte, war er immer spätestens bei Zerreiben sehr deutliich.


    Ich finde es übrigens gut, wenn du eine Idee auch schreibst, Sandra. Auch wenn der gedanke nachher nicht der richtige gewesen sein sollte, macht das doch Sinn, weil dadurch kann man sich ja mit dem Vorschlag beschäftigen und diskutieren. Aus meiner Sicht also: Alles richtig gemacht.



    LG, Pablo.

    MoinMoin!


    Ich denke, Cuphophyllus pratensis sollte bei den schlanken Fruchtkörpern mit durchscheinend gestreiften und hygrophanen Hüten auszuschließen sein.
    An Cuphophyllus russocariaceus mag ich da auch nicht glauben, den kenne ich als noch dünnfleischigeres, wesentlich helleres Pilzchen (bestenfalls blass ockerlich, eher weiß bis cremefarben). Da habe ich aber auch erhebliche Zweifel an Janoschs erster Kollektion. Auch wenn der "komisch" gerochen hat (das könnte auch ein Artefakt sein).
    Cuphophyllus colemannianus ist normalerweise ein ziemlich dunkler Pilz mit satt braunen Hutfarben, hellere Kollektionen sehen +/- aus wie Cuphophyllus ochraceopallidus. Da müsste man schon durchs Mikro gucken (hat ja auch eine andere Sporenform).


    Deine Kollektion sieht makroskopisch für mich schon stark aus wie Cuphophyllus ochraceopallidus, auch mit der Stielfarbe (rosalich bis ockerbräunlich kommt auch bei normalen C. virgineus oft vor). C. cereopallidus wäre der mit den kurzen Basidien, das sollte man auch noch kurz checken, denke ich ([url=http://forum.pilze-bayern.de/index.php/topic,1552.msg24205.html#msg24205]>siehe hier<[/url]).



    LG, Pablo.

    Ahoi!


    Also, nachdem ich den Pilz dann nämlich doch nicht gesucht habe, ist er mir beim krusten beobachten trotzdem über den weg gelaufen.
    Inspiziert wurden abgestorbene, noch ansitzende Äste und Zweige diverser alter Bäume, in diesem Fall eine Eiche:


    Diese Äste sind ja immer voll besetzt mit lichenisierten Pilzen, und irgendwie fallen die rosa Pölsterchen dann schon ins Auge, wenn direkt auf Augenhöhe wachsend:


    Zur Sicherheit noch schnell reingelinst, weil es ja noch Verwechslingsarten gibt:


    Makros und Mikros sind zum Anklicken, dann groß und in besserer Auflösung.



    LG; Pablo.

    Ahoi!


    Sieht jedenfalls schön aus. :thumbup:
    Der Winter hat schon eine Menge an Pilzen zu bieten, wenn man mit diesem Holzzeugs denn was anzufangen weiß.


    1 dürften Mumien von Birnenstäublingen (Lycoperdon pyriforme) sein.
    2 sind Schlauchpilze der Gattung Cladonia. Die sind lichenisiert, bilden also eine Symbiose mit Algen aus (Flechten).
    3 >FomPinis<, starke Assoziation zu Spocks Raumgleiter, und absolut treffend bezeichnet. :thumbup:
    4 ist eine prima Collage von >Buckeltrameten<. Wenn sich nicht irgendwo eine >Striegelige< drunter gemischt hat, die könne auch mal durcheinander wachsen, dann muss man gut auf die Unterseite achten.
    5 ist auch was Schickes, und dürften wohl Laubholz - Harzporlinge (Ischnoderma benzoinum) sein.
    6 sind >Schmetterlinge<
    7 ... oder pfeifechauchende >Ganodapps<.



    LG; Pablo.

    Servus!


    Fichte geht auch. Sowohl für die Lorcheln, als auch die Ohrlöffelstachelinge. ;)


    Für die Frühjahrslorcheln ist es möglicherweise hilfreich, wenn der Boden zumindest oberflächlich etwas sauer ist. Aber eigentlich dürften die weitestgehend bodenvag sein, die Flugsanddünen bei mir in der Gegend sind auch teils mineralisch / alkalisch, und die kommen da trotzdem zurecht.



    LG; Pablo.

    Moin!


    Mycena speirea sollte das eher nicht sein, die Art kenne ich nur direkt an Holz wachsend, und dann auch an relativ dickem Substrat. Die anderen Arten: Könnte sein, ich kenne mich mit Helmlingen und verwandten Gattungen nur begrenzt aus. Man sollte wohl auch noch die Gattung Mycenella auf dem Schirm haben, wobei ich nicht weiß, ob es da auch Arten mit so stark herablaufenden Lamellen gibt.
    Ob hier ein Mycena - Auskenner ohne Mikroskopie eine Einschätzung vornehmen kann: Keine Ahnung.
    Du kannst spaßeshalber mal versuchen, auf >der Seite von Aronsen< zu schlüsseln, falls du das Buch von ihm nicht hast. Der online - Schlüssel ist soweit möglich auch gut makroskopisch bedienbar.



    LG, pablo.

    Hallo, Frank!


    Prima, dann passt das. :thumbup:
    Diese Trennschicht zwischen Röhren und Hutfleisch ist aber auch oft sowas von dünn, daß man sie ohne gute Lupe kaum sehen kann. In dem Fall hilft dann aber auch die generelle Farbverschiedenheit zwischen Röhren und Hutfleisch, das reicht dann bei dem übrigen Aussehen auch schon als Merkmal.



    LG; Pablo.

    Hallo, Felli!


    So viel Leben auf engstem Raum. :)
    Vielen Dank für die schönen Ansichten, und zwar mikro- wie makroskopisch. :thumbup: Denn auch wenn die entscheidenden Merkmale im mikroskopischen Bereich liegen, ist es schön, eine makroskopische Ansicht zu haben. Man kann sich dann unter den Pilzen viel mehr vorstellen, wenn man mit dem Fachbereich eben nicht so vertrat ist.



    LG, Pablo.

    Hallo, Christoph!


    Ja, schnell und einfach wäre schon schön. Aber wenn ich das hier und da richtig gehört habe, funktioniert das leider meisten auch nicht so richtig.
    Typus belege können ja auch mal vrschwinden (oder wurden nie angelegt), oder sie sind aus irgendwelchen gründen völlig unbrauchbar, zB für eine genetische Untersuchung...
    Wo ich unweigerlich wieder an das kürzlich aufgetretene Problem der Neotypisierung von "Boletus erythropus" denken musste. X/


    Umso wichtiger, wenn man schön intakte Fruchtkörper findet, und die auch ordentlich dokumentiert, einen Beleg anzufertigen. Was ich halt auch nicht immer gemacht habe, aber mehr und mehr tue. Zumindest, solange es nicht der hundertste Fruchtkörper von Peniophorella pallida oder praetermissa ist.


    Danke auch für die Suchtips zu Athelia epiphylla, in der Tat inspiziere ich nämlich wirklich meistens dickeres Holz. :thumbup:



    LG, Pablo.

    Hallo, Nosozia!


    Nuja, ignorieren musst du ihn nicht unbedingt. Vor allem dann nicht, wenn du da mal schöne, frische Fruchtkörper findest. Kulinarisch sind die Arten nämlich ziemlich gleichwertig. ;)
    Aber wie schon gesagt: Von der Form der Fruchtkörper würde ich bei deinem Fund schon am ehesten ganz klassische Austern (Pleurotus ostreatus) vermuten, farblich ist das ja ohnehin eine sehr variable art.



    LG, Pablo.

    Hallo, Frank!


    Das wesentliche Merkmal von >Bjerkandera adusta< hast du ja vor allem im Schnittbild: Röhrentrama dunkelgrau bis graubraun, Kontext (Hutfleisch) deutlich heller. Ohne Schnittbild würde ich sagen: Es ist sehr wahrscheinlich Bjerkandera adusta, das substrat stört dabei nicht, denn die Art ist keineswegs wählerisch, wie du ja schon geschrieben hast.



    LG, Pablo.

    Hi.


    Also sozusagen eine Chlorociboria - Kultur?
    Das wäre bestimmt mal spannend zu beobachten. Klappt vermutlich nicht unbedingt, weil außer der Feuchtigkeit möglicherweise auch Faktoren wie Licht, Temperatur, Untergrundparameter und so weiter zusammenkommen müsssen, um die Fruchtkörperbildung anzuregen. Aber einen versuch könnte das schon wert sein.



    LG, Pablo.

    Hi.


    Nu, wie gesagt: Ich bin bei diesem Fund absolut unsicher in der Einschätzung. Das ist halt ein Pilz, den maan selbst in der Hand halten, fühlen, riechen, in der natürlichen Umgebung am Substrat beobachten und eventuell unter die Linsen legen müssste.
    Gerüche sind in der Tat variabel, Buche als Substrat für Gloeophyllum odoratum wäre absolut außergewöhnlich, aber Totholzbestimmung ist mitunter auch ein ziemlich verzwicktes Geschäft. Soll nur heißen: Ich weiß es nicht, will nichts ausschließen, wollte aber dennoch meine spontane Eingebung abgeben.



    LG; Pablo.

    Hallo, Christoph!


    Diesem Plädoyer für die Beachtung der Arbeit und Forschung kann ich absolut folgen. :thumbup:
    Vor allem auch anschaulich und nachvollziehbar argumentiert, warum das einfache verwerfen eines bestehenden Konzeptes ohne Grundlage (also: weiterführende Bearbeitung) zum Stillstand führt.


    Ich versuche mal, das etwas besser zu formulieren, was mich dabei umtreibt: Ich bin ich sicher, ob ich dem Konzept folgen kann. Das hat aber erstmal nichts mit Jülichs Arbeit und Forschungsergebnissen zu tun: Das ist begründet schlicht und einfach darin, daß ich viel zu wenige Kollektionen untersucht habe, um mir in dem Bereich ein Bild zu machen und dadurch die Erkenntnisse nachvollziehen (oder eben nicht) zu können.
    Daß es in einzelnen merkmalen Grenzbereiche gibt, ist doch ganz normal. Das ist ja in anderen Gattungen ebenso extrem, aber mit entsprechender Funderfahrung (besser: Beobachtungserfahrung) definieren sich diese Grenzen viel solider.
    Da muss ich erst noch hin kommen, und das wird auch in diesem Bereich noch dauern.
    Mit hoher Wahrscheinlichkeit geht das vielen Hobbymykologen so, und sicher nicht nur bei Athelia. Mal anders ausgedrückt: um ein Phlegmacium bestimmen zu können, muss man sich auch einige Zeit damit auseinandergesetzt haben, um die Merkmale wirklich beurteilen zu können. Man sollte sich nicht nach einem Dutzend untersuchter Kollektionen einbilden, man wüsste nun in dieser Gattung bescheid. ;)


    Athelia ist ja auch nur eines von vielen "offenen Kapiteln" in der Mykologie.
    Bisher sammle ich einfach mal Funde und versuche, die relevanten Merkmale kennen zu lernen, zu dokumentieren und zu verstehen.
    Die "echte" Athelia epiphylla habe ich übrigens bisher noch nicht in der Hand gehabt.
    Und die letzten vier Pilze, die ich als "Athelia" eingesammelt hatte, haben sich dreimal als Hyphoderma (spec. div.) und einmal als Botryobasidium subcoronatum entpuppt. Das wäre auch noch eine Schwierigkeit, die da mit reinspielt und möglicherweise von vermehrten Beobachtungen in der Gattung abhält: Daß man nicht einfach loslaufen und "gezielt" Athelia einsammeln kann. Weil man eben auch erst am Mikro sieht, mit welcher Gattung man es überhaupt zu tun hat.



    LG, Pablo.

    Hallo, Heidi!


    Schön zu lesen, daß es bergauf geht. :thumbup:
    Auch wenn die Stimmung auf den Bildern noch kühl und nebulös ist, kommt doch etwass an "Aufbruch" rüber. Und gestern und heute muss es ja auch bei euch ein wetter zum genießen gewesen sein. :)


    Aus dem knubbligen Porling (2) an dem Stamm zwischen den Spaltblättlingen und Bispora antenna würde ich übrigens am liebsten eine junge >Striegelige Tramete< machen wollen. Muss man mal anklicken und groß machen, die beiden Bilder, dann wird es ziemlich deutlich.



    LG; Pablo.

    Moin!


    Also der Winter hat doch auch was, mit seinen Eislandschaften. Aber ich freue mich moentan auch über die annähernd 15 ° hier am Rhein-Neckar-Zusammenfluss. ;) Mit diesem Frühlingsmontag im Rücken lässt sich die von dir eingefangene Stimmung aber auch gut genießen. :thumbup:


    Wenn du Namen willst...
    1 = >Strieglige Trameten<
    2 = >FomFoms<
    3 + 4 = >FomPini<
    5 = Ischnoderma resinosum (Laubholz - Harzporling)
    6: >Antrodia xantha< wäre mal nicht ausgeschlossen. Müsste man für eine richtige Bestimmung aber mikroskopieren.
    7 = >Hymenochaete rubiginosa<
    ...und der rest vom Winter sagt mir nichts.


    dann der Frühling:
    1 = >Austern<, wie du schon erkannt hattest
    2 = >BiPo< oder >FomFom< da müsste man die Oberseite sehen.
    3= >Spaltblättlinge<
    4 = nun aber sicher >BiPo<.
    5 + 6: jeweils eine der beiden Daedaleopsis - Arten, vermutlich >tricolor<. entscheidet sich durch Ansicht der Unterseiten.
    7 siehe 4
    8 siehe 5 & 6, glaube ich jedenfalls, Gegenlicht ist eine heikle Sache für Brillenträger. ;) Übrigens hier eher >confragosa<, wenn überhaupt Daedaleopsis.



    LG, Pablo.

    Hallo, Heidi!


    Für die makrochemische Reaktion bei den allermeisten Porlingen ist bei Frischmaterial 20% KOH eigentlich schon viel zu hoch dosiert. 5% bis 10% reichen völlig aus, sonst hast du mitunter das Problem, daß die Farben "unecht" werden, also schwarz, was eigentlich violett sein sollte oder dunkelbraun was rot sein sollte und so weiter.


    Ist schwer zu erklären, aber auf mich wirkt dein Fund weder wie ein Hapalopilus noch wie ein Pcynoporellus. Eher würde ich bei dem breiten, sterilen Rand und der Porenform an >Gloeophyllum odoratum< denken, aber solche Pilze sind nur über Bilder schwer einschätzbar.



    LG; Pablo.

    Hallo, Nosozia!


    Ich würde mich da Uwe anschließen. eine Zeit lang hatte ich etliche Kollektionen von Pleurotus ostreatus, pulmonarius und auch cornucopiae untersucht und auch mikroskopiert. Inzwischen allerdings verzweifelt das Handtuch geworfen, weil die mikroskopischen Unterschiede für mich nicht nachvollziehbar waren. Übrigens: "Echte" Skeletthyphen habe ich bei keiner der drei Arten jemals finden können. Sondern stets nur das, was du hier meiner ansicht nach auch zeigst: Sklerifizierende generative Hyphen. Die sind zwar dickwandig, aber eben auch septiert (wenn auch teilweise recht lang ohne Septe durchlaufend). Hat aber meiner Ansicht nach nix mit den wirklichen Skeletthyphen wie bei vielen Porlingsarten zu tun. Und die finden sich dann auch bei allen drei Arten, je nach Entwicklungsstand der Fruchtkörper teils nur in der Stieltrama, seltener in der Huttrama und sehr selten auch mal in der Lamellentrama.


    Die einzigen wirklich nachvollziehbaren Unterschiede ergaben sich bei meinen Untersuchungen in makroskopischen Merkmalen, und auch die sind zumindest zwischen sommerlich fruchtenden Pleurotus ostreatus und Pleurotus pulmonarius nicht konstant und nicht immer eindeutig.


    >Pleurotus cornucopiae< ist dagegen meiner Ansicht nach makroskopisch recht gut abgrenzbar, weil normalerweise deutlich und nicht lateral sonder +/- zentrisch gestielt.



    LG; Pablo.

    Salut zusammen!


    Weder Pleurotus noch Lentinus haben einen zweischichtigen Kontext, also so ein dickes, deutlich vom übrigen Hutfleisch abgegrenztes Tomentum. Das ist hier auf dem Schnittbild aber einigermaßen eindeutig erkennbar, und würde nach meiner Einschätzung schon zu Lentinellus führen.
    Zum Vergleich mal ein Schnittbild von Lentinellus aff. ursinus:


    Was mit den nromalerweise prägnent gesägten Lamellenschneiden passiert ist, muss man mal offen lassen, und es ist ein Unsicherheitsfaktor. Theoretisch prägt sich das Merkmal bei so stark verwitterten Fruchtkörpern wie hier ja zunehmend aus. So wie zB hier bei völlig mumifizierten fruchtkörpern von Lentinellus aff. castoreus:


    Aber wie Stefan und Christoph schon festgestellt haben: Bei so alten Fruchtkörpern ist es kaum mehr möglich, eine sichere Bestimmung vorzunehmen (zumal es da eh noch das castoreus - ursinus - Problem gibt). Kann ja auch sein, daß sich eine Schnecke mal richtig mühe gegeben hat, da die ungeraden Kanten der Lamellen glattzuknabbern. Phantasie ist gefragt. ;)
    Soll nur heißen: Ich halte eine Art aus der Gattung Lentinellus da für durchaus möglich, aber nicht sicher.



    LG, Pablo.

    Hallo, Thorben!


    Charakteristisch. :thumbup:
    Hier kann man meiner Ansicht nach die Schnallen auch vernachlässigen. Im Sinne von: Es sind sicherlich welche da, aber bei Peniophora sind die generell schwer zu beobachten, wegen den dicht ineinander verklebten Hyphen. Insgesamt sieht das wie eine recht typische Peniophora incarnataa aus, nur halt an ungewöhnlichem Substrat.



    LG; Pablo.

    MoinMoin!


    So schne Funde aus dem Januar... Also als es noch wärmer war. ;)
    Aber das kommt ja bald wieder, hier in Mannheim muss man sich heute mal beeilen und einen Schneemann bauen, wer weiß, wann mal wieder Schnee hier liegen bleibt.


    Winterhelmlinge sehen etwas anders aus, etwas kleiner, mit anderer Hutform, büscheliger und mit anderem Lamellenansatz. Das hier sind >Rillstielige Helmlinge<.
    Teuerling passt, allerdings hätte ich wegen den fehlenden Peridiolen auch Schwieirgkeiten, mich auf eine Art festzulegen.
    Eine Ockertramete hätte Poren, das hier sind Strigelige Schichtpilze (Stereum hirsutum). Zumindest auf dem ersten Bild. Auf dem zweiten Bild ist wohl noch mal was Anderes abgebildet, aber da muss es aus meiner Perspektive bei "unbestimmter Pilz" bleiben.
    Famose orange Becher zum Schluss: Halte ich am ehesten für >Orangebecherlinge<.



    LG, Pablo.

    Moin, Thorben!


    Wenn zwischen den abgebildeten Lamprozystiden noch Gloeozystiden zu finden wären (die sind meist eingebettet, aber bei dünnen Schnitten sowohl in KOH3% als auch in Sulfovanillin gut darstellbar), und sich die eine oder andere Schnalle finden lässt, dann könnte man den ganz beruhigt als >Peniophora incarnata< bestimmen. Bambus könnnte ich mir da als Substrat durchaus vorstellen, generell ist der Pilz ja nicht wählerisch.



    LG, Pablo.

    Guten Abend!


    Merci für die Infos zu der Sporenaufnahme. :thumbup:


    Ja ... verschiebe das Thema zu den generellen Bestimmungsanfragen.


    Ist verschoben, auch wenn Dieter nun ja schon eine heiße Spur gelegt hat.



    LG; Pablo.

    Hyphodontia pallidula (Bres.) J. Erikss. (1958)
    Blässlicher Zähnchenrindenpilz
    Synonyme:
    - Gonatobotrys pallidula Bres. (1903)
    - Grandinia pallidula (Bres.) Jülich (1982)
    - Kneifffiella pallidula (Bres.) Jülich & Stalpers (1980)
    - Peniophora pallidula (Bres.) Bres. (1913)
    - Gloeocystidium pallidulum (Bres.) Höhn. & Litsch. (1908)
    - Hyphodontia pallidula var. alutarioidea Parmasto (1968)
    - Gloeocystidium oleosum Höhn. & Litsch. (1907)
    - Corticium oleosum (Höhn. & Litsch.) Sacc. & Traverso (1910)


    Familie: Schizoporaceae
    Ordnung: Hymenochaetales
    Klasse: Agaricomycetes



    makroskopische Eigenschaften: Fruchtkörper dünn, fein gewebeartig oder krustenförmig bis lose häutchenartig, bestenfalls in Fitzelchen vom Substrat zu lösen; Oberfläche glatt bis sehr fein körnig (gröbere Warzen sind normalerweise nur Strukturen der überwachsenen Unterlage); anfangs weiß, cremeweißlich, spät erst mit ockerlichen Verfärbungen (wenn überhaupt); Ränder unauffällig, ohne Wimpern oder Rhizomorphen


    mikroskopische Eigenschaften: Hyphenstruktur monomitisch, Hyphen vorwiegend dünnwandig, nur an den Septozystiden gelegentlich mit verdickten Wänden; Basidien zylindrisch & oft etwas eingeschnürt, Basidiolen auch keulig; Zystiden meist +/- kopfig; septiert, mit verdickten Wänden, zahlreich; Lagenozystiden fehlend bis zerstreut im Fruchtkörper, oft unvollständig ausgeprägt mit fehlendem Bauch oder fehlenden Inkrustierungen an der Spitze; Sporen glatt, inamyloid, dünnwandig, ellipsoid, um 3,5-4,5 x 2-3 µm


    Vorkommen: Sehr häufige Art ohne besondere Präferenzen von Wald- oder Bodentypen, besiedelt wird bevorzugt +/- dickes, feucht liegendes und einigermaßen gut zersetztes Nadelholz (seltener Laubholz) sowie die davon abfallende Rinde.



    Bilder (für volle Auflösung anklicken):





    [hr]





    Verwechslungen: Vergleiche dazu bei >Hyphodontia alutaria<.