Beiträge von Beorn

    Hallo zusammen!


    Bei Helvella leucomelaena kann ich mir vorstellen, daß die es warm mag.
    In den Sandkiefernwäldern um Mannheim rum ist die Art sehr häufig. Normalerweise beginnen die Fruchtkörper im Februar zu wachsen und werden so im April / Mai reif, wenn es längere Zeit warm ist.
    Aber: Die haben anscheinend ihre Phasen und starken Jahre. Wo vor drei Jahren noch mehrere hundert Exemplare standen (nö, ist jetzt nicht übertrieben) gab es letztes Jahr ungefähr zwei und dieses Jahr ungefähr null. Was ein Hinweis auf zyklisches Wachstum sein könnte, aber auch abhängig von den Witterungsverläufen der Jahre: Möglicherweise hat ihnen in diesem Jahr der eher kühle Februar nicht gepasst.



    LG; Pablo.

    Moin, MM!


    Theoretisch ja. Aber irgendwie muss das mit dem Tee schon sein, es schmeckt sonst irgendwie anders. Das muss auch ganz, ganz starker, schwarzer Tee sein. Und auch erstaunlich: Man kann solche (auch indische) Chai - Mischungen (also mit Gewürzen) auch in enstprechenden Läden in Deutschland kaufen. Schmeckt nur irgendwie immer anders, als direkt vom Straßenstand in Chennai oder Kolkata.


    Ist mit einem anständigen Grog vermutlich auch so. Wenn ein Chinese in Kanton Tee, Zucker und Rum zusammenschüttet, schmeckt es halt irgendwie, aber irgendwie auch nicht richtig.
    Oder wenn ein Norweger dir einen original Piemonteser Cafe corretto machen soll, dann stimmt auch irgendwas nicht, auch wenn er italienischen Grappa und Kaffee zusammenschüttet. Ob man kolumbianischen Kaiserschmarrn essen kann? Oder auf Bali handgschabte Spätzle?


    Manche Sachen funktionieren anscheinend nur regional so richtig wie sie sollen.



    LG; Pablo.

    Ahoi!


    Tatsächlich hatte ich da irgendwas falsch im Kopf, und hätte besser nochmal einen Blick in meine Dateien werfen sollen vor'm Schreiben. Klar sehen die Zystiden von S. esculentus nochmal anders aus.

    Interessant der Hinweis auf die bisher nur provisorisch beschriebene Art und den Schlüssel! :thumbup:



    LG, Pablo.

    Hej.

    Da gab es auch gezonte Ohrlappenpilze, hübsche Träuschlinge, seltsame gut riechende Milchlinge, Erdsterne, usw.

    Ganz zu schweigen von den Massen an Parasolen und Edelreizkern im Herbst.

    Leider wird's da recht schnell recht trocken, dabei wollte ich doch eigentlich dort auch mal gucken, ob es an den entsprechenden Stellen Frühjahrslorcheln gibt. Die habe ich (an anderen Stellen) nämlich in diesem Jahr noch nicht beobachten können.



    LG, Pablo.

    Schönen Nachmittag!


    Apropos Tee: Was mir hier total fehlt, und was ich in Indien kennen gelernt habe (gibt's aber so oder so ähnlich auch in diversen anderen Ländern):
    Chai. Da muss an jeder ecke einer stehen, der in kleinen Tontässchen heißen Chai verkauft, für 1 oder 2 Rupis. Und das muss richtiger Chai sein, also ganz heißer Schwarztee mit viel Milch, haufenweise komischen Gewürzen und einem Berg von Zucker.
    Klingt katastrophal, ist aber ein tolles Gesöff. Hab' aber leider keinen, zum hier ausschenken, darum gibt's mal eben Holundersaftschorle.



    LG, Pablo.

    Hi.


    Ich hoffe, der Film passt. :gzwinkern:

    Nein, es geht nicht drum, irgendwem auf die Füße zu dappen oder den Austausch von ein paar getrockneten Pilzen zu unterbinden. Im Gegenteil.
    Nur sollen dafür nicht die Pilzchips verwendet werden. Klar klingt das am Anfang erstmal harmlos, und niemand denkt sich dabei Ungemach. Nur wenn's halt an einer Stelle mal losgeht, daß aus so einem völlig imaginären Spaß irgendwelche materiellen Leistungen generiert werden, dann entwickelt das zu schnell eine Eigendynamik, die wir vermutlich schon bald nicht mehr im Griff haben. Das End' vom Lied ist Stunk und Stress und Streit, und das muss ja nicht sein. Also lasst di Pilzchips das sein, was sie sind (kleiner, ideeller Spaß am Rande) und wenn was ausgetauscht werden soll, dann doch besser so, wie's immer war: Ein Päckchen Pilze in die eine Richtung, ein anderes kleines Geschenk in die Gegenrichtung.


    So haben nachher alle wass davon, und die Chips können auch das bleiben, was sie sind und werden nicht zum Anstoß für Nerv.
    Das Schlimmste, was dem Forum (also vor allem den Mitgliedern) passieren kann wäre, daß sich hier eine dieser Kryptowährungen entwickelt und die PCs mißbraucht werden, um irgendwelche materiellen Werte zu generieren.

    In diesem Sinne: Ich spendier für 2 Chips mal eine Flasche Pinot Grigio und stell ein paar Gläser dazu.

    So funktioniert's doch auch, die Dinger los zu werden. :gzwinkern:



    LG, Pablo.

    Hallo, Björn!


    Schöne Funde, der Bewohner auf dem abgestorbenen Porling sieht interessant aus.

    Die Nummer 7 ist schon eine Hypocrea (ist ja auch eine enstprechende Anamorphe dabei), aber noch völlig unreif. Da sind noch keine Perithecien gebildet, also kannst du auch keine Asci geschweige denn Ascosporen finden. Eine Bestimmung dürfte damit leider auch kaum möglich sein, es sei denn es gibt mittlerweile eine Möglichkeit, Artbestimmungen aucuh nur mittels der Anamorphen durchzuführen.

    Der Zapfenrübling ist auf jeden fall einer, weiß der Geier, wo diese Zapfen im Boden immer herkommen. Auch ohne entsprechenden Baum weit und breit.
    Mit den zystiden ist es entweder Strobilurus tenacellus oder Strobilurus esculentus.



    LG; Pablo.

    Hallo, Alex!


    Ach, wenn's mehrere Standorte sind...

    Ich kann nur das letzte Bild zuordnen, also da wo man ein wenig was von der Umgebung sieht. Wenn man halt oft genug schon irgendwo vorbeigelaufen ist; und von der Stelle sind ja Grünlinge und diverse braune Ritterlinge nicht weit. :gzwinkern:
    Hatten wir uns in dem Gebiet eigentlich schon mal nach den Scheibenlorcheln umgeschaut?


    Mit diesen "Monnemer Sandmorschel" habe ich übrigens auch schon schlechte Erfahrungen gemacht. Die sind schlichtweg nicht wirklich zu reinigen, auch abspülen hilft nicht wirklich. Und sand zwischen den Zähnen beim Kauen ist halt... :gheulen: Die sind toll zum Gucken, aber zum essen sollte man lieber woanders welche mitnehmen.



    LG, Pablo.

    Hallo.


    Es gibt glaube ich viele Pilzler, für die diese ominösen Märzschnecklinge ein Phantom sind.
    Regional scheint es ein paar gegenden zu geben, wo die recht regelmäßig auftauchen, aber in weiten Landstrichen sind sie irgendwie kaum zu finden. Klar, sind sie unauffällig, aber das sind Morcheln auch, und man findet sie trotzdem, wenn man weiß, wo und wie zu suchen.



    LG; Pablo.

    Hallo, Romana!


    Hattest du den Fruchtkörper zufällig über Nacht oder sonstwie ein paar Stunden feucht in einem geschlossenen Döschen?
    Weil einige der "Zystiden" auf den letzten Bildern sehen fast ein wenig mehr wie rausgewachsene Hyphenenden aus, das passiert bei diversen Meruliaceae gerne mal bei Döschenhaltung. Habe mir eben erst auch eine ganz interessante Hyphoderma dadurch kaputt gemacht. Aber die Zystide im dritten Bild im Startbeitrag, die ist eindeutig und charakteristisch.


    Ich bin nach wie vor überzeugt, daß du hier Phlebia subochracea zeigst (Sporen sind vielleicht noch nicht ganz ausgewachsen), weil von anderen Pilzen mit phlebioidem Fruchtkörperaufbau (dichte Subyhmeniale Hyphenstrukturen, Schnallen, schmal keulige Basidien usw.) hast du mit so einer krassen Färbung eigentlich kaum noch Optionen, außer zB Crustoderma dryinum (mit ganz anderen Zystiden).



    LG; Pablo.

    Hallo, Frank!



    Deine Beobachtungen zum Wuchsort der eichenwirrlinge sind interessant. Vielleicht gucke ich zu wenig nach oben, aber wenn ich es mal tue, finde ich in solcher Höhe zwar allerhand Porlinge, aber eine Daedalea habe ich so noch nicht wachsen sehen. Werde da also mal mehr drauf achten. :thumbup:



    LG; Pablo.

    Hallo, Michi!


    Von der Rinde her würde ich den Baum für eine Eiche (Quercus sp.) halten.

    Spielt aber für den Schleimi ohnehin eine untergeordnete Rolle. Lebendes Holz kann der so oder so nicht angreifen und erst recht nicht verdauen, der ist da nur raufgeklettert um eine gute Position für die Sporocarpienbildung zu haben.



    LG; Pablo.

    Hi.


    Trüffeln sind Pilze. :gzwinkern:

    Hirschtrüffeln (Elaphomyces) passt hier schon, ich hätte als erstes an die Warzige (Elaphomyces granulatus) gedacht, müsste man aber so oder so noch wenigstens die Sporen angucken, um die Art fix zu machen.



    LG; Pablo.

    Hallo, Alex!


    Krass. Gestern hatte ich noch mit meiner Schwester den Speisewert der Tiger diskutiert.
    Also dann hätten wir ja doch welche mitnehmen können. Allerdings: Dann hättest du weniger gefunden. Weil irgednwie weiß ich gerade ganz genau, wo die stehen. Da haben wir uns wohl um einen Tag am Fundort verpasst. Die Bilder von mir hänge ich gleich noch an deine im Portrait dran, ich bin sicher, es ist wirklich exakt der selbe Fundort. Ein paar hundert Meter weiter am Zaun entlang vom NSG fanden sich übrigens auch die ersten, noch ganz winzigen Kastanienbraunen Porlinge. Also wenn du die Tage wieder da bist, lohnt sich nach denen auch zu gucken und einzusammeln.


    Prima, nun weiß ich auch wo die Sandmorcheln stehen. Muss ich mir auch mal angucken die Woche, in dem gebiet hatte ich bisher ja noch keine. Vielleicht können wir uns da ja mal nachmittags zusammenfinden...



    LG, Pablo.

    Hallo, beli!


    Egal ob Weide oder Pappel oder etwas ganz Anderes: Diese Pilze sind nicht Encoelia fasicularis (die ünbrigens durchaus gerne an Weide wächst). Die Art sieht ja schon makroskopisch völlig anders aus; viel winziger, büscheliger anders gefärbt, mit anders strukturierter Außenseite. :gzwinkern:



    LG, Pablo.

    Hallo, Romana!


    Phlebia - A'rten sind ja insgesamt wenig ergiebig was die Mikroskopie betrifft. Die ist dann vor allem wichtig, um die Gattung abzusichern und innerhalb der Gattung um ungefähr in die richtige Gruppe zu kommen.

    Bei den Artbestimmungen läuft dann viel makroskopisch.
    In diesem Falle würde ich das auch für Phlebia subochracea halten: Makroskopisc'h passt das gut (ist mit der Färbung ja auch ziemlich charakteristisch), eine (oder sogar zwei) charakteristische Zystiden haben wir im Bild, Basidien- und Sporenform kommen auch hin. Zur Absicherung wäre noch ideal, wenn man die Hyphenstrukturen genauer sehen könnte, was aber schwierig ist, wegen den sehr dicht gepackten und verklebten Hyphen im Subhymenium. Dadurch sind auch die Schnallen oft schwer zu beobachten (die sind aber wichtig). ein paar mehr Sporen wären auch super, daß man auch ein paar vernünftige, vergleichbare Maße nehmen kann. und man kann das ganze noch mal in Melzer angucken, um eine Amyloidität der Sporen auszuschließen.

    Aber wie gesagt: Ich finde, daß sieht sehr gut aus für deine Bestimmung.



    LG; Pablo.

    Moin zusammen!


    Mal angenommen, das Substrat wäre tatsächlich nicht Hasel (Corylus): Welche anderen Arten der Gattung hätten denn noch dieses Aussehen?
    Die Arten um Encoelia fascicularis hätten ja einen ganz anderen Habitus (klein, büscheliger) und die Arten um Encoelia glaberrima hätten keine so kleiig - filzige Außenseite. Gibt es denn außer Encoelia furfuracea noch Arten in dem Habitus und mit Pelz außen dran?



    LG; Pablo.

    Hallo, Beli!


    Sieht für mich so aus, aals wäre alles da. :thumbup:

    Pilz 1 könnten auch sehr alte, stark verwitterte Striegelige Trameten (Trametes hirsuta) sein.
    Aber die sind in der Tat schon sehr hinüber und nicht mehr wirklich bestimmbar.


    Pilz 2: Könnte interessant sein. Müsste man auf jeden Fall auch mikroskopisch angucken. Das könnte theoretisch sogar eine Eichleriella sein, auch wenn die Stacheln da nicht gut ausgebildet sind.
    Wie gesagt: Mikropflichtig.



    LG; Pablo.

    MoinMoin!


    Die Form und Ausbprägung der Rippen am Hut ist für die Bestimmung ziemlich uninteressant.

    Das Merkmal mit dem komplett hohlen vs ausgestopften Stiel ist interessant, da muss ich mal genauer drauf achten.
    Wie Hut und Stiel verwachsen sind, ist ebenfalls ein 100% sicheres Unterscheidungsmerkmal, nach dem ich mich bisher immer gerichtet habe. Schnittbilder sind hier also besonders wichtig für die Bestimmung,



    LG; Pablo.

    Hallo, Pilzbaer!


    Das ist ein Wabenporling (Polyporus alveolaris = Polyporus mori). An Holunder hatte ich den auch noch nicht, interessantes Substrat für die Art.



    LG; Pablo.