Hallo, Rudi!
Es sind in der Tat verschiedene Details, die sich dann zu einem Gesamteindruck verbinden.
Als erstes vielen die Farben auf: Hutoberfläche mit einem eher trüben, aber recht dunklen braun, also nicht orangeocker und alt / trocken ausblassend (wie normalerweise bei alveolaris), die Poren dagegen einfarbig creme, also nicht wie bei vertrockneten alveolarissen in den Röhrenwänden etwas orange überhaucht aber mit helleren Mündungen.
Die Poren erscheinen auch für einen eingetrockneten alveolaris im Verhältnis zum Hutumfang zu klein und sie sind ja auch nicht wirklch deutlich wabenförmig. Die Gestalt der Ränder (Hut) ist auch ein Detail, wobei alveolaris schon auch irgendwie bewimpert sein kann, aber die Hutränder rollen sich mehr ein beim Vertrocknen und sind gerade danna cuh meistens glatter, und ohne so eine porenfreie Zone am Rand.
Beim Habitus ist mir viel eher der ausgeprägte Stiel aufgefallen (wenn auch hier mit Poren überwuchert), und daß der Hut einigermaßen zentral zu sitzen scheint (wenn man die Einkerbungen als Knabberspuren interpretiert).
Dicke des Hutfleisches ist aber auch ein Faktor, das ist hier schon ziemlich fett ausgeprägt (siehe Knabberstellen).
Zuletzt kommt noch die Schuppenanatomie, und das ist wirklich schwer zu erklären, aber diese spitz hochstehenden, eher kleinen Schuppen im getrockneten Zustand passen für mich besser zu tuberaster.
Jedes dieser Merkmale für sich genommen wäre wohl noch nicht unbedingt bestimmungsrelevant, aber alle zusammen vermitteln eben einen GEsamteindruck, der für mich doch recht deutlich für den Sklerotienporling spricht.
LG, Pablo.