Beiträge von Beorn

    Moin!


    Eigene Funde der Art sind mir bisher meist auch recht weit unten an Stämmen begegnet. Was aber statistisch leicht zu erklären ist: Ab einer Höhe von maximal 2 Metern habe ich beim Pilze beobachten nur noch sehr selten die Baumstämme im Blick.


    Zitat aus "Großpilze Baden-Württembergs", Band 1, S.517:

    Zitat

    Fakultativer "Schwächeparasit" und Saprobiont an Stümpfen, Wurzeln, Stämmen und Hauptästen, vorzugsweise an der Stammbasis noch stehender dicker, alter, absterbender Eichen, aber auch bis mehrere Meter hoch, oft an bereits sturmgebrochenen oder abgesägten Bäumen.

    Das Verhalten ist also zwar bekannt, aber in vielen Büchern, die weniger die ökologischen Eigenschaften der Pilze beobachten, wird es wohl nicht erwähnt.



    LG, Pablo.

    Hallo, Beli!


    Die Farbe des Röhrenbodens müssen wir hier wohl ignorieren. Bei den Rotporern der Gattung Suillellus spielt das eine Rolle, bei Gelbporern aber meines Wissens nicht.
    Geschmack und Geruch kannst du bei so stark zersetzten Fruchtkörpern auch ignorieren, das ist in dem Zustand nicht mehr von Bedeutung. Ich würde auch unbedingt abraten, von so stark verwesten Fruchtkörpern wie dem hier gezeigten (mit dem stark aufgeplatzten Hut) Geschmacksproben zu nehmen. Verfaulte Pilzfruchtkörper verhalten sich da ähnlich wie verfaultes Fleisch und können von ziemlich aggressiven Bakterien besiedelt sein, sogar Botulinium - Stämme sollten da vorkommen können. Was dann unter Umständen extrem giftig wäre.



    LG, Pablo.

    Guten Abend!


    Ein Bildchen von Hortiboletus engelii mit dunklen Hutfarben hätte ich auch im Angebot:


    Dazu auch mit sehr schwach ausgeprägten Pünktchen in der Stielbasis. Die Art ist sehr variabel, und ich fürchte, daß da auch noch mal gesplittet werden könnte...?


    Dein Erfahrungsschatz lässt mich wieder mal staunen, Jürgen. :thumbup:
    Aber ich glaube, du hast recht, und zwar, weil mir auf den zweiten Blick Folgendes auffiel:



    Das dürfte bei einem Schwarzblauenden in dem Stadium niemals so aussehen, was Jürgens Vorschlag nochmal untermauert, daß das auch ein Schönfuß ist (war).



    LG, Pablo.

    Hallo, Beli!


    Ich denke, beim ersten "fraglichen" Röhrling liegst du richtig: Das wird schon ein >Schönfußröhrling< sein.

    Das Netz am Stiel ist unvollständig, aber es sind Fragmente davon zu erkennen, die für ein radicans - Netz schon zu grob sind. Boletus radicans kann zwar auch mal eine rote Zone am Stiel haben, aber die ist dann relativ schmal, und breitet sich nicht über fast die ganze Länge des Stieles aus wie hier.

    Der Röhrenboden scheint tatsächlich etwas orange zu sein, das Verhalten ist mir beim Schönfußröhrling unbekannt. Aber ich würde dem hier keine große Bedeutung beimessen, denn meines Wissens wurde das bei allen Gelbporern wenig beachtet und wird auch in Spezialliteratur nicht als Bestimmungsmerkmal betrachtet.


    Der zweite Röhrling scheint mir ein >Schwarzblauender< zu sein. Das ungekammerte, im Schnitt durchgehende Stielfleisch schließt einen Kornblumenröhrling aus. Der Fruchtkörper ist massiv verwittert, da funktioniert auch die Verfärbung nicht mehr so gut, und was sonst tief schwarzblau ist, wird dann zu einem eher matten Kornblumenblau wie hier. So wie Hut - und Stieloberfläche aussehen, und erst recht die massiv von Bakterien zersetzten Röhren, darf man an den Stellen gar keine Verfärbung mehr erwarten.



    LG, Pablo.

    Hallo, Claudia!


    Ans Auswandern habe ich in diesem Jahr auch gedacht.

    Irland war in der engen Auswahl, aber auch Feuerland, Westküste Kanadas und Kamtschatka. Irland und Kanada haben ziemlcih klare sprachliche Vorteile.
    Aber am liebsten würde ich bleiben, es wird ja auch wieder bessere Jahre geben.



    LG, Pablo.

    Hallo, Walter!


    Den Beitrag habe ich mal reaktiviert, und ich sehe nun auch die Bilder.
    Ich sehe auch Dateianhänge, und hoffe mal, daß nun alle anderen das auch sehen können.
    Wenn nicht: Bitte nochmal (irgendwer) reklamieren, dann müssen wir nochmal nacharbeiten.

    Beeindruckender Ameisenhaufen. :thumbup:



    LG, Pablo.

    Salut!


    Das ist natürlich auch was, Mausmann. :thumbup:
    Mir fiel noch DP ein, die hatten auch was Regnerisches:

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    ...auch wenn das meiner Ansicht nach ein eher schwaches Lied der Band ist. Aber auch wieder nicht so schlecht, daß man es nicht hier dazustellen könnte.


    Dafür habe ich noch was ganz Absurdes, ist auch ein wenig weiter gefasst im Kontext, und - ähm - schwer einzuordnen; soll man das "Posthardcore - Jazz" nennen?

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    LG, Pablo.

    Hallo, Stefan!


    Kopf hoch, dann halt beim nächsten Mal umso sicherer.

    Bissel Pech war auch dabei, oder? Wenn's jetzt nciht ausgerechnet ein Bruchreizker (ist halt giftig) gewesen wäre, sondern zB einer der anderen, ockergelben Milchlinge, wäre es vielleicht noch nicht mal ein Problem gewesen (weil die anderen ja ungiftig sind).



    LG; Pablo.

    Hallo, Claudia!


    Das waren zwei ganz tolle Berichte (F1 und dieser hier), wo man auch richtig einen Einblick in die Abläufe der Kurse bekommt. Macht wirklich Lust, auch mal dabei zu sein.
    Idealerweise mit mehr Pilzen, aber auch so vermittelt das den Eindruck spannender und greifbarer Pilzkunde.


    Und was ist nun giftiger: Die Herbstzeitlosen oder die Spitzgebuckelten Rauköpfe?



    LG; Pablo.

    Hallo.

    Oh, Unterkrummenhof!

    In meiner Kindheit gab es da ein hervorragendes Bauernvesper, mit gutem Brot, verschiedenen Würsten und Käse und so. Habe ich geliebt, und war immer wild auf Ausflüge zum Unterkrummenhof. Egal ob zu Fuß von Aha aus oder mit dem Boot von Schluchsee rüber. Wobei der Fußweg den Vorteil hat, daß man gut noch ein paar Pilze finden kann.



    LG, Pablo.

    Hallo, Walter!


    Nö, das ist nicht deine Schuld. Da kannst du gar nichts dafür, denn hier ist ein Problem aufgetreten, daß seit der Softwareumstellung gelegentilch passiert:
    Hin und wieder verschwinden hochgeladene Bilder beim Veröffentlichen eines Beitrages. Unpraktisch dabei: Du selbst kannst sie noch sehen, denn sie sind in deinem Cache (Internetverlauf des Browsers) noch gespeichert. Leider sieht sie sonst niemand. Aber wenn du den Beitrag bearbeitest, und unten auf "Dateianhänge" gehst, ist die Liste leer.

    Bisher konnte der Fehler noch nicht gefunden werden, der dieses Problem verursacht.


    Wenn du magst, kann ich den Startbeitrag wieder herstellen. Dann kannst du auf "Bearbeiten" gehen, und die Bilder nochmal hochladen, das sollte dann funktionieren.



    LG, Pablo.

    Hallo, Roger!


    >Ganoderma lucidum< bildet immer einen Stiel aus. Findet man den oberhalb des Wurzelholzes am Stamm und ohne Stiel, dann wäre es Ganoderma resinaceum. :gzwinkern:

    Die Bestimmung passt hier aber auf jeden Fall, sofern es hier nicht um einen autochthonen Lärchenwald im alpinen Gelände geht.



    LG, Pablo.

    Hallo, Steffi!


    Das Netz am Stiel kann beim >Wurzelnden Bitterröhrling< sehr fein und schwach ausgeprägt sein. Man sieht es oft nur direkt an der Stielspitze, direkt unter den Röhren.

    Wenn diese Exemplare nicht bitter schmeckten, kann das zwei Ursachen haben: Kauprobe nicht korrekt durchgeführt (nicht lange genug drauf rumgekaut) oder: Es handelt sich um eine unbittere bzw. nur schwach bittere Kollektion. Kommt gelegentlich vor, wie bei nahezu allen bitteren Röhrlingen. Gibt auch nahezu milde Gallenröhrlinge (Tylopilus felleus).



    LG, Pablo.

    Bonsoir, Alex!


    CCR hatte glaube ich auch neulich schon jemand in einem anderen Thema gespielt. Aber nur "Have You ever seen the rain", an Who'll stop the rain hatte ich gar nicht geacht!
    Aber mir ist auch noch eins eingefallen:

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    LG, Pablo.

    Hallo, Marion!


    Glückwunsch jedenfalls zu den Steinpilz - Kavenzmännern. Wenn auch nicht mehr in einem kulinarisch erfreulichen Zustand, doch immerhin schön für Auge und Geist.
    Beim Porling bin ich unsicher, weil >tuberaster< schon bisweilen komische Formen bildet, wenn er an dünnen, hängenden Ästen Fruchtkörper bildet. Die Poren scheinen hier im Verhältnis zur Hutgröße aber schon sehr wet zu sein, und der >Wabige< hat auch die Angewohnheit, im Alter zu weiß auszublassen.


    Es ist schwierig, da der Fruchtkörper hier sich wohl schon im Mumienstadiium befindet, wo viele Merkmale nicht mehr beurteilbar sein können.

    Allerdings glaube ich nicht, daß man die Bestimmung am Breitengrad festmachen kann. Das funktioniert normalerweise genausogut, wie Bestimmungen nach Erscheinungszeit, oder Bestimmungen danach, ob die Fruchtkörper links - bzw. rechts vom Weg entdeckt wurden.

    Soll heißen: Ich habe noch nie Wabenporlinge mit Kompass und Sextant usw. rumlaufen sehen, daß sie auch ja nicht die ihnen vorgeschriebene Verbreitungsgrenze unberschreiten. Wäre vielleicht mal ein Projekt für Seehofer...


    PS: >und in Dänemerk geht er sicher auch<



    LG, Pablo.

    Hallo, Beli!


    Damit sind auf jeden Fall alle Rötlinge und Dachpilze raus. Gut, daß du das überprüft hast. :thumbup:
    Es blieben die Wasserfüße (Hydropus), Helmlinge (Mycena) und vielleicht auchwas Rüblingsartiges.
    Da fehlt mir aber die Erfahrung in der Bestimmung, mit diesen kleinen Weißsporern, ich muss leider passen.



    LG, Pablo.

    Hallo, Armin!


    Das ist - meiner Ansicht nach - übrigens auch eine sehr wichtige Erkenntnis, die diu beschreibst.
    Denn: Nach langem und langsamem Verzweiflen über die schiere Unmöglichkeit, einige Seitlingskollektionen bestimmen zu können (es gibt immer wieder uneindeutige Kollektionen, die ich mittlerweile bei "Pleurotus spec." belasse) fiel mir etwas ganz Entscheidendes auf: Geschmacklich ist ebenfalls keine Trennung möglich, alle beide Arten (sowie eventuell auftretende Hybriden) schmecken ausgezeichnet!

    Und da mir die Möglichkeit für langfristige Sequenzierungsreihen fehlt, habe ich beschlossen, unklare Kollektionen von Seitlingen einfach aufzuessen.
    Damit fahre ich mittlerweile sehr gut, gönne mir weiterhin den Spaß des Beobachtens und Rätselns, gebe mich aber auch damit zufrieden, wenn ich zu keinem eindeutigen Ergebnis komme, und genieße die kulinarischen Aspekte solcher Kollektionen. g:-)



    LG, Pablo.

    Hallo!


    Ui, schicke Regenlieder!


    Das hier:

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    zählt aber auch ohne explizite Erwähnung des Regens, oder?


    Eins der Lieder meiner Teenagerzeit, hatte ich neulich schon mal in einem anderen Thread, gehört hier aber dann auch rein:

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    Rain von Uriah Heep!
    Ein relativ unbekanntes Stück, das ich ewig nicht mehr gehört habe; danke dafür, Alex. Gut möglich, daß ich nachher mal den Staub vom Magician's Birthday - Album puste, da sind so einige verborgene Schätze drauf.



    LG, Pablo.

    Hallo, Uwe!


    Rein optisch würde ich deinen Eichenbewohner für eine Ochsenzunge (Fistulina hepatica) halten.
    Ist aber wie immer auch verzwickt, wenn die PIlze einem so aus der Reichweite gehen.



    LG, Pablo.

    Hallo, Armin!


    Die Problematik interpretiere ich da etwas anders als Veronika. Eine Zeit lang habe ich allerhand Seitlingskollektionen beobachtet, untersucht, mikroskopiert... und später leicht entnervt wieder aufgehört.

    Beim Abgleichen mit diverser Litertur (nicht nur in "gängigen" Büchern wie Ludwig, Gröger, FungaNordica, PdS, GPBaWü, sondern auch einigen Fachpublikationen) stößt man bei genauer Beobachtung immer wieder auf ein ähnliches Problem: Unterschiedliche Autoren werten einzelne Merkmale anders. Je nachdem, wie sie die Artengruppe auflösen, sind andere Merkmaale als Schlüsselmerkmale verwendet. Versucht man die dann aber mit dem Gesamtbild in einklang zu bringen, funktioniert es oft nicht mehr. Insobesondere als unzuverlässig haben sich bei meinen Untersuchungen folgende Details herausgestellt:
    - Phänologie (was völlig klar ist, denn die Erscheinungszeit kann nie ein seriöses Trennmerkmal in der Pilzkunde sein)

    - Geruch

    - Sporenpulverfarben

    - makrochemische Reaktion mit Sulfovanillin

    - Sporengrößen

    - Hyphenstruktur in Hutfleisch, Lamellentrama und Stieltrama


    Für weitestgehend solide halte ich folgende Merkmale:

    - Ausprägung des Stieles
    - Dicke von Hutfleisch und Huthaut
    ---> Habitus einer möglichst kompletten Kollektion
    - Gilbungsverhalten (wobei das bei Pleurotus pulmonarius schon noch mal ganz anders aussehen sollte, als bei deinen Funden hier)
    - Pigmentierung der Hutoberfläche
    - Haptik der Huthaut


    Das Problem ist die enorme Variationsbreite vor allem von Pleurotus ostreatus s.l., die die Variatuionsbreite von Pleurotus pulmonarius zu einem großen Teil einschließt. Und am wenigsten Überlappung meine ich beim Habitus der Fruchtkörper zu erkennen. Wobei auch da zu sagen ist: Es handelt sich hier um meine Interpretation dieser Arten. Auch das muss nicht richtig sein.
    Was wirklich Sinn machen würde, wäre eine länger angelegte Beobachtung, mit sehr ausführlichen morphologischen Betrachtungen vieler Kollektionen und immer auch mit Sequenzierungen. Um für die Beurteilung der morphologischen Merkmale sozusagen einen Richtwert zu haben.
    Mehr und mehr habe ich auch den Verdacht, daß es Hybriden zwischen Pleurotus pulmonarius und Pleurotus ostreatus geben könnte.


    Was deine neunen, aktuellen Funde betrifft, Armin: Es ist aus meiner Perspektive sehr schwer zu beurteilen, weil ich nicht weiß, welche Bilder zusammengehören.
    Bei den meisten würde ich aber schon Austernseitlinge (Pleurotus ostreatus) vermuten, weil da eben nichts vom typischen "pulmonarius - habitus" zu erkennen ist. Der Name "Löffelförmiger Seitling", wäre wohl der passendste, denn das ist meienr Ansicht nach ein sehr gutes Merkmal: Wenn du in einer Kollektion etliche von den typischen "Löffeln" hast. Mit ziemlich langem, dünnem Griff (=Stiel).
    Hier sind zumeist PIlze mit verhältnismäßig kurzem, dickem Stiel zu sehen. So eine deutlich dunkle, graubraune Pigmentierung der Hüte kann Pleurotus pulmonarius nicht. Die sind ganz jung gelegentlich blass braun oder grau, werden dann aber rasch weiß.
    Alles immer etwas variabel, darum möglichst große Kollektionen betrachten.
    Hier mal typische "Löffel" (Pleurotus pulmonarius):



    Pleurotus ostreatus gilbt übrigens auch. Allerdings meistens eher ockergelblich, mehr vom Stiel und von den Lamellen aus.
    Pleurotus pulmonarius gilbt gerne leuchtend gelb vom Hutrand und den Lamellenschneiden aus, und bevorzugt auch beim Antrocknen.


    Das sind wie gesagt nur meine persönlichen Einschätzungen und Ansichten, die ich mir mühsam aus eigenen Beobachtungen und diverser Fachlitertur zusammengereimt habe.
    Im Link von Veronika sind übrigens meiner Ansicht nach auch diverse Pleurotus ostreatus unter falschem Namen abgebildet. :gzwinkern:



    LG, Pablo.

    Hallo.


    Wie schon angedeutet, ist es in dem Fall egal (Boletus edulis), aber die Stielbasis ist in den meisten Fällen ganz wichtig für die Bestimmung. Gerade bei Röhrlingen, wo sich vor allem im Schnitt in der Stielbasis oft wichtige Merkmale beobachten lassen.

    Das aber nur am Rande, Glückwunsch zu diesen Prachtexemplaren. Keine Selbstverständlichkeit in einem so extremen Schlechtwettersommer! :thumbup:

    Aber deine Bücher muss ich mal kritisieren, warum die dich nciht zu Boletus edulis geführt haben. :gzwinkern:



    LG; Pablo.

    Moin, Chris!


    Unfassbar!
    Übrigens: Es sind genau diese merkwürdigen Seitlingskollektionen wie diese (Färbung wie Pleurotus ostreatus, Habitus eher wie Pleurotus pulmonarius), bei denen ich mich bisweilen frage, ob die beiden Arten nicht doch Hybriden bilden können. Wäre echt mal ein interessantes Forschungsthema, da müsste man aber viele Kollektionen studieren und sequenzieren.

    Mit >Buckeltramete< liegt Veronika natürlich richtig, und den letzten halte ich auch mit hoher Wahrscheinlichkeit für einen Dachpilz, ohne über die Art spekulieren zu können.



    LG, Pablo.

    Morgen!


    Auch die weiteren Arten aus dem Aggregat um Pluteus cervinus muss man berücksichtigen. Die können alle auch Albino - Formen bilden.
    Ich fürchte, ohne Blick durch die Linsen ist der letztlich genauso wenig bestimmbar wie braune "Rehbraune Dachpilze".



    LG, Pablo.