Beiträge von Beorn

    Tach!


    September 2018, Rheinauen bei Kappel-Grafenhausen:






    Die sehen ja auch nicht ganz typisch aus, aber doch schon makroskopisch deutlich weiter von mendax weg, als die oben von Christoph (vermutlich zurecht) angezweifelte Kollektion.
    Und mikroskopisch ist das dann schon ziemlich eindeutig, zumal die Sporen von einem voll ausgereiften fruchtkörper stammen (bei sehr jungen fruchtkörpern oder überalterten kann man sich nicht immer auf die Sporenmaße verlassen).



    LG, Pablo.

    Salve!


    Wäre ich kommunikativ auch so sparsam orientiert, würde meine Antwort jetzt so aussehen:

    Zitat

    :giggle:


    Aber ich babbel ja gern vor mich hin, also:
    Auch ohne Ansicht der Unterseite (Poren werden hier aussehen wie bei allen anderen Steinpilzarten auch) wird da nix anderes raus kommen als >Boletus pinophilus<. Diese Hutfarben, die Bereifung, auch die Stielfarben sind doch ganz schön typisch. Ausnahmsweise, es gibt auch Kollektionen, die nicht so einfach einzuordnen sind.



    LG, Pablo.

    Hi.


    Bei Amanitin - Vergiftungen hast du in der Regel anfangs ein Gastrointestinales Syndrom (Brechdurchfälle), die so etwa nach 1 bis 8 Stunden einsetzen. Wobei cih bei Gifthäublingen momentn nicht weiß, ob das da nicht auch abgeschwächt sein oder fehlen kann. Die Symptome der Leberzerstörung setzen nach einem symptomfreien Intervall ein, also in der Regel so 24 Studen bis 3 Tage nach dem Verzehr der Pilze.

    Aber das nur so am Rande. Wenn da überall Schüppchen an den Stielen unter dem Ring waren, hast du ja nichts zu befürchten. Meistens reicht auch ein einzelner Gifthäubling nicht aus, um eine bedrohlicche Symptomatik hervorzurufen. Auf den ersten drei Bildern ist in der Tat keine Galerina dabei.



    LG; Pablo.

    Hallo zusammen!


    Das sind wirklich wunderbare Bilder, Hemut, die die Variationsbreiten dieses wunderschönen Pilzes toll abbilden.
    Die Wuchsweise scheint wohl auch Anlass für den von Ludwig verwendeten Namen zu sein, weil die von den Fruchtkörpern aufgebrochnene Erde an Maulwurfshügel erinnert. Oder weil sie sogar in Maulwurfshügeln wachsen können.


    Das Nachhaken wegen dem Namen sollte nicht so kleinlich rüberkommen, tut mir leid. Ich hatte den Gedankengang nicht ganz vestanden, und konnte darum nicht einordnen, wie nun der Stadtchampignon ins Spiel kam. ich finde die deutschen Namen, oder Volksnamen (gibt's ja auch in anderen Sprachen) schon wichtig und immer wieder inspirierend und interessant, auch und eben weil sie bisweilen so schön variieren.
    Das tun die botanischen auch, nur sind bei den Volksnamen die Regeln eben entspannter und man kann es alles etwass gelassener und natürlich auch kreativer angehen.



    LG; Pablo.

    N'Abend!


    In der Tat, Vorsicht ist hier unbedingt geboten, und man sollte beide Arten gut kennen, bevor man sich kulinarsich damit befasst.
    Und nicht von nach wie vor gängigen Märchen fehlleiten lassen, daß man anhand von Hutoberfläche (Hygrophanes Verhalten), Substrat (Laub- oder Nadelholz) oder Wuchsweise (büschelig vs. verienzelt) irgendwie eine Bestimmung ablieten könne. Kann man nämlich nicht, diese Märchen sind ebenso lebensgefährlich wie hartnäckig.


    >Anschauungsmaterial<, bitte vor allem Beitrag #2 von Anna gründlich lesen.



    LG, Pablo.

    Salut, Elbsandsteincrew!


    Und eine weitere schöne Pilzauswahl wurde euch da zur Verfügung gestellt. Diese schwarzen Becher an Fichtenstämmen sind sehr wunderlich. Aber wenn es auch mikroskopisch in die Richtung deutete...
    Bei Laubholz ist die Substratwahl dieser Art ja auch einigermaßen variabel, neben dem Lieblingssubstrat (Eiche) hatte ich auch schon welche an Esskastanie, Rotbuche, Hainbuche und Pappel gesehen. Also warum nicht auch mal ein Ausreißer an Nadelholz...?



    LG, Pablo.

    Salut in die Runde!


    Nun gehen hier allerdings zwei ganz verschiedene Sachen durcheinander.

    Die Pilze in diesem Thema sind Allopsalliota geesterani, das hat mit Agaricus bitorquis (Stadchampignon, TRottoir - Champignon, botanischer Name ist übrigens Latein, glaube ich) nicht wirklich was zu tun.

    Ich hätte ja gedacht, daß der von Erhard Ludwig verwendete (und weiter vorne erwähnte) Name "Maulwurfs - Egerling" für Allopsalliota geesterani ziemlich gängig sein sollte, aber anscheinend ist es selbst bei so selten dokumentierten Pilzen bisweilen verworren. "Buntchampignon" als Gattungsname gefällt mir übrigens sehr gut, weil es ja eben kein Champignon / Egerling im Sinne einer Art der Gattung "Agaricus" ist.



    LG, Pablo.

    Moin!


    Das ist tatsächlich ein erhabener Anblick. :thumbup:

    Die nächsten fruchtkörper besser ffrüher abpassen, solange die Poren noch weiß und die Hüte schön fest sind.

    Gerade diese >Sommersteinpilze< neigen dazu, schnell von Maden zerlöchert zu werden.



    LG, Pablo.

    Hallo, Wastl!


    Das können schon "Sporenmarkierungen" sein: Das Sporenpulver von Macrolepiota procera s.l. ist ja schon mehr oder weniger weißlich, und legt sich ebenso wie beim Hallimasch manchmal wie ein dünner Kalkanstrich in der unmittelbaren Umgebung ab.



    LG, Pablo.

    Hallo, Stephan!


    Ich drücke euch die Daumen.

    Du kennst die Stelle übrigens. Das ist schon recht speziell in Sachen Feuchtigkeitsversorgung. Wenige Meter aus diesen kleinen, nassen Einschnitten mit Quellbächen am Nordhang raus, und es gibt quasi nichts mehr. Andere Geländecharakteristika scheinen zur Zeit hier in der Gegend wenig Sinn zu machen.



    LG, Pablo.

    Servus!


    Danke für den Bericht, Stefan!

    Hat alles, was man so sehen will: Schicke Pilze, schicke Felsen und schicke Pilzler. g:-)
    Diese komisch geformten Felsformationen faszinieren immer wieder aufs Neue, muss ich sagen.



    LG; Pablo.

    Hej.


    Der Begriff "Natternstieliger Ritterling" sagt mir jetzt nichts, aber Allopsalliota geesterani ist definitiv noch weniger ein Ritterling (Tricholoma) als ein Champignon (Agaricus). Wurde aber wohl eiine Zeit lang als Agaricus verstanden, wohl wegen der ähnlichen Sporenpulverfarbe.
    "Maulwurfs - Egerling" wird von Erhard Ludwig in Pilzkompendium II als deutscher Name verwendet.



    LG, Pablo.

    N'Abend!


    Die rosahütige Form des Schwarzblauenden Röhrlings kann man Cyanoboletus pulverulentus var. mougeotii bezeichnen.
    Wobei ich mich jetzt gerade frage, ob die überhaupt schon zu cyanoboletus umkombiniert ist. Müsste man nachgucken, und wenn nicht wohl erstmal "Boletus" als Gattungsname hinschreiben.



    LG, Pablo.

    Hallo, Beli!


    Eigentlich sollte Leccinum holopus wohl gar nicht grünblau verfärben an der Stielbasis. Mittlerweile (zB. Noorderloos et al.) wurden aber - wie bei Leccinum scabrum übrigens auch - sowohl blauende als auch nicht blauende Kollektionen unter "Leccinum holopus" zusammengefasst. Ich kenne die Art zu wenig, um das beurteilen zu können, bei Leccinum scabrum würde ich aber persönlich das strengere Artkonzept bevorzugen, nach dem ein grünblau fleckender Pilz nicht Leccinum scabrum sein sollte. Das kann bei Leccinum holopus ähnlich sein, aber ich wüsste jetzt aus dem Bauch raus auch keinen anderen Namen, den man da vergeben könnte.



    LG, Pablo.

    Ahoj!


    Stimmt, ein Krempling, aber einer aus der Paxillus - Gattung (giftig!), keiner der JHolzkremplinge (Tapinella).
    Sieht jetzt für mich eher nicht wie ein typischer Kahler (PAxillus involutus s.l.) aus, aber ich habe mich mit der Gattung auch noch nicht wirklich befasst.



    LG, Pablo.

    Hallo, Björn!


    18 = Polyporus tuberaster, da ist wohl nur die Textzeile verschütt gegangen.
    Bei deinem weißlichen Rindenpilzgedöns müssten es die kleineren, elliptischen bzw. lateral abgeflachten Sporen sein, die zu dem Krusti gehören. Zusammen mit den eingeschnürten Bassidien und makroskopischen Aussehen kommst du dann zu >Hyphodontia s.l.<, was leider eines der Worst-case-Scenarios in dem Bereich ist, weil sehr schwer zu beurteilende Makro- und Mikromerkmale, viele Arten in diversen Gattungen und oft alles sehr ähnlich und teils nur mit Erfahrung in der Beurteilung quantitativer Merkmale bestimmbar. :gnichttraurig:



    LG, Pablo.

    Hallo, Björn!


    Ein toller Fund, und ein hübscher Pilz. :thumbup:
    Ich bin in solchen Fällen immer skeptisch mit Aussagen über eine "Häufigkeit". Im Grunde wird ja nur die "Häufigkeit von Nachweisen" angezeigt. Da müss man dann auch berücksichtigen, daß eher wenige Leute solche Pilze überhaupt mitnehmen und bestimmen können, und noch weniger diese Funde dann auch in die entsprechenden Datenbanken eingeben. Die Art dürfte also wie alle anderen "Nerdpilze" auch unterkartiert zu sein. Umso wichtiger sind solche Kollektionen und Bestimmungen, um auch für so eine Art weitere Daten zu erhalten.



    LG; Pablo.

    Hallo, Matthias!


    Tolle Aufnahmen, aber ich habe natürlich keine Ahnung, was für ein Pilzchen das ist.
    Scheint mir aber makroskopisch doch deutlich kleiner zu sein als Dendrodochium citrinum, sowie ein bisschen hyaliner, mit einem Touch ins Grünliche und Andeutung eines Pseudostieles?



    LG, Pablo.

    Hello!


    Och... Kann gut sein, daß man für Langundünn inzwischen eine eigene Gattung gebastelt hat. Fleißige Taxonomen. g:-)

    Aber man kann nicht überall mit allen Aktualisierungen auf dem neuesten Stand sein. Auch "Xeerula radicata" wird man weiterhin verstehen und wissen, wass damit gemeint ist.



    LG, Pablo.

    Morgen!


    Ach, ist ja lustig.

    Also die 38 ist Psathyrella laevissima. Am besten behaupte ich jetzt mal, ich hätte oben einfach die Zahlen verwechselt. Wass aber nicht stimmt. Bei dem (38) hatte ich gar nicht dran gedacht. g:-)



    LG, Pablo.