Beiträge von Beorn

    Hallo, Reiner!


    Wirklich ein großartiges Habitat mit wunderbaren Pilzen. Den Igelstachelbart durfte ich zB noch nie "live" erleben.

    Solche Ansammlungen von dickem Totholz (vor allem Rotbuchenstämme!), die auch einfach unberührt liegen bleiben dürfen, sind enorm wertvoll für einen Wald, für die Artenvielfalt, und damit für uns alle. Und leider muss man solche Stellen wirklich allzu oft suchen, wobei ich auch hier in der Gegend so ein paar Ecken kenne, die die Forstwirtschaft entweder vergessen hat, oder wo das Gelände einfach zu unwegsam für Maschineneinsatz ist.



    LG; Pablo.

    Hallo, Michael!


    Wird sich schon ergeben, die Pilzsaison geht ja bekanntlich von anfang Januar bis Ende Dezember, und die Wintermonate sind hier in der Ecke nicht die schlechtesten Pilzmonate!

    Wenn es denn mal sowas wie Regen geben täte, dann wird sich auch zB die Viernheimer Heide in diesem Jahr noch bemerkbar machen.

    So ein bissel was hat das >ECMWF für in elf Tagen< schon auch drin im hauptlauf, könnte also in der nächsten Woche mal endich eine Wetterbesserung anstehen.

    Ich freue mich, dich am Montag zu sehen!



    LG; Pablo.

    Hej.


    Nun sollten wir aber nicht die loriot'sche Diskussion führen, ob es nun Hundnase oder Hundenase heißt. :gzwinkern:


    Bei Kostversuchen auf jeden Fall das Oktoberfest großzügig meiden, soll heißen: Drei Tage vor und nach der Mahlzeit keinen Alkohol einnehmen.

    Wenn ich mich nicht irre, gehört der auch zu den Antialkoholiker - Tintlingen.



    Lg; Pablo.

    Hi!


    Um die Ringfrage noch zu beantworten: Ebenso wie der Hut ausbleichen und seinen Gelbton verlieren kann, kann das auch der Ring von Armillaria mellea. Das gilt aber auch für andere Hallimasch - Arten mit gelblichem Velum. Und weil hier ja schon noch gelbliche Farbtöne zu sehen sind, wenn auch nur am Ringrand und fleckweise auf dem Hut - und weil Feldulme und Walnuss nun nicht gerade die Lieblingsspeise von Armillaria ostoyae sind - würde ich hier schon eher zu Armillaria mellea tendieren.



    LG; Pablo.

    Salut!


    Ich würde mal sagen: es kann schon ganz gut eine Naucoria sein (was dann meines bescheidenen Wissens nach auch der aktuelle Gattungsname sein müsste).

    Aber diese KBLPs (*) sind mitunter derart verzwickt, daß man selbst die Gattung nur nach einiger Mikroskopiererei geschlüssselt bekommt. So würde ich hier zB die Gattungen Tubaria oder Flammulaster nicht ausschließen wollen, und der Übergang zwischen der Gattung Naucoria und Hebeloma (Fälblinge) scheint fließend zu sein, jedenfalls makroskopisch, weil es wohl auch eine Reihe so dünne, unscheinbare Fälblinge gibt.


    (*): Kleine Braune Lamellen Pilze



    LG; Pablo.

    N'Amd!


    Mensch, und ich dachte doch, die kommen mir irgendwie bekannt vor, zumindest mikroskopisch.

    Makroskopisch waren meine etwas blasser (aber eben auch recht trocken):




    ...bestimmt hatte die letztlilch Ditte, sollten also als Vergleichsmaterial sicher sein.



    LG; Pablo.

    Ahoi!


    Drei Sachen muss ich mal noch nachreichen, die auf einer vorherigen Kollektion angefallen sind.
    Ein Birkenpilz zB mt komisch blasser und schülferiger Huthaut ist dennoch einfach nur Leccinum scabrum:








    Der komisch dunkle rotbraune Lacktrichterling ist eben doch nur ein merkwürdig gefärbtes Exemplar der allerhäufigsten Art, nämlich Laccaria affinis (= Laccaria laccata var. pallidifolia = Rötlicher lacktrichterling):





    Der Korkstacheling dagegen hat sich erwartungsgemäß als Gezonter Korkstacheling (Hydnellum concrescens) bestätigt:







    LG, Pablo.

    Hallo, Christoph!


    Das, was Helmut zeigt (als Hygrocybe pseudoconica var. tristis) glaube ich sogar zu kennen. Sowas gibt es eben in diesen diffusen Hirschacker - Kollektionen, allerdings eben auch mit roten dazwischen oder am anderen Ende des Bogens. :gzwinkern:

    Aber auch das ist für mich erstmal spekulativ, und müsste weiter beobachtet werden (also frühestens ab 2019, in diesem Jahr kommt da nix mehr).


    Klar, Boertmann klammert die Gruppe halt mehr oder weniger aus, als ein für ihn nicht durchschaubares Artenaggregat. Schreibt er ja auch so oder so ähnlich.

    Schade, daß es so wenig Vernetzung - auch international - gibt.
    Das sind solche Sachen, wo man sich gerne beteiligen würde, wenn jemand herbarisierte Kollektionen mit ausführlich dokumentiertem Frischmaterial sucht.



    LG, Pablo.

    Hallo, Beli!


    Die beiden Tigerritterlinge (pardinum und filamentosum) sind für mich nicht einfach zu trennen, weil mir da die Funderfahrung fehlt.
    Nach FNE 4 spielt die Struktur der Hutoberfläche eine wichtige Rolle. Also bei denen, die du im Portrait zeigst, passt das schon sehr gut zu pardinum: weil schon bei jungen fruchtkörpern deutlich Schuppig, Schuppen dunkler als Hutoberflche und mehr oder weniger konzentrisch angeordnet.
    T. filamentosum sollte zumindest jung eine mehr faserige Hutoberfläche haben, die dann nach und nach grob und unregelmäßig aufschuppt. Die von Christoph erwähnte süßliche Komponente im Geruch wird in FNE4 auch erwähnt, aber eben eingebettet in den mehligen Geruch. Ritterlingsgerüche sind oft komplex, schwer zu beschreiben, weil aus mehreren Komponenten bestehend.



    LG, Pablo.

    Hi.


    Also: Pilzberatungen kosten nichts. Du kannst einen Betrag deiner Wahl spenden, ist aber nicht Pflicht.

    Wie das mit terminen aussieht, das müsste man - wenn man es so machen will wie du - die Sachverstöndigen direkt fragen (siehe Liste unten in meiner Signatur).
    Ansonsten kommt wieder das Sportproblem: Momentan wöchentlich um 17.30 ist auch Pilzberatung vom Verein, am kommenden Montag mit Walter Klein und mir. :gzwinkern:


    Wir sammlen durchaus Pilze bei den "Waldbegehungen", aber eher nicht zu Speisezwecken, sondern für die Kartierung der Pilze der Wälder in der Region.

    Passiert aber trotzdem, daß auch mal wa Leckeres im Korb landet, was dann einer kulinarischen verwendung zugeführt wird.

    Es sollen nur halt keine geführten Speisepilzwanderungen mit "Korbkontrolle" sein. Primär geht's um den Naturschutzaspekt, um die Kartierung, und jede/r ist für das eigene Sammelgut selbst verantwortlich.

    Schadet aber trotzdem nichts, da mal mitzukommen, weil man schon viel mitbekommt, was so die Bestimmung von Pilzen im feld betrifft.
    Weil du da aber im Mailverteiler sein müsstest, wär's natürlich schon ganz gut, mal vorher bei einem Fachtreffen reingeschaut und kurz hallo gesagt zu haben.


    Das klang jetzt auch so ein wenig abgehoben vorhin: Nein, es gibt in unserem Verein auch ganz normal pilzinteressierte Leute, die auch gerne mal für den Genuss sammeln. So wie ich selbst ja auch.

    Und in der Regel ist es schon so, wie du vermutest: Wir bringen Pilze mit, und versuchen uns gemeinsam oder in Gruppen an der Bestimmung. Da geht's aber in der Regel schon eher um die komplizierteren Fälle, weil wass man so zum essen sammelt, das können die meisten von uns schon ganz gut selbst im Feld bestimmen.



    LG, Pablo.

    Hallo, Beli!


    Wie Christoph schon schrieb: So wie dein Fund blaut, kann es durchaus B. fuscoroseus sein: Weil Röhren anscheinend sehr schnell blauend.

    Ich hatte schon fuscoroseus, der quasi gar nicht geblaut hat: Dem war's einfach zu trocken, auch wenn die Fruchtkörper noch ok aussahen. Das ist beim Anhängsel (B. appendiculatus) natürlich ähnlich: Auch da kann aus verschiedenen Gründen mal das Fleisch nicht richtig blauen.



    LG; Pablo.

    Hallo, Sarah!


    Sehr famose Pilze, vor allem auch wunderschön und stimmungsvoll eingefangen!

    28/29 sieht schon stark aus. Optisch sehr ähnlich wäre Datronia mollis, wobei dann die Fruchtkörper nicht allzu groß gewesen sein dürften. Und die Tropfen sind ungewöhlnich, aber mei, sowass gibt's sogar bei Zunderschwämmen...



    LG, Pablo.

    Hallo, Christoph!


    Die hier gezeigte Kollektion mit grauen Lamellen finde ich übrigens auch irgendwie auffällig.
    Klar wäre es schön, dem einen eigenen Namen geben zu können, aber es feht eben die schlüssige Bearbeitung.

    H. riparia kann ich zB auch nicht einschätzen, weil ir entsprechende Funde fehlen. Conicoides glaube ich dagegen auch abgrenzen zu können, also warum nicht weitere Arten?
    Nur werden die spätrer vermutlich nicht mehr so heißen wie momentan, weil zB Typusbelege fehlen, Also wird man entweder Neutypisieren müssen (was ebenfalls ulkig enden kann), oder gleich neu beschreiben. Dann hast du Funde, die zwar als etwas anderes als H. conica kartiert sind, aber die entsprechenden Taxa werden in der Synonymie von H. conica hngen blieben, weil nicht in die neu geschaffenen taxa übernommen.
    Trotzdem: Im Grunde wär's schon besser, solche abweichenden Kollektionen irgendwie zu kennzeichnen. Ob über einen abweichenden namen oder mit kleiner Notiz (und Abbildungen!) unter "conica s.l.".

    Ich könnte nicht sagen, wie rum es besser wäre.



    LG; Pablo.

    Hi.

    Ein Erlenschüppling, also Pholiota alnicola s.l.?
    Wow, mit der Hutform, solchen Farben und so viel Schleim auf dem Hut wäre ich da nie drauf gekommen. Zumal auf dem Hut ja auch im Schleim gelöste Schuppen sind, was nach Jan Holec (2001) bei Pholiota alnicola nicht geht, bei so aufgeschirmten Fruchtkörpern.


    Woher kommt denn die Idee mit dem KOH? Weil bei Holec steht dazu nix (und das ist nach meienr Erfahrung die bislang schlüssigste Gattungsmonografie).



    LG, Pablo.

    Tach!


    Und ich wäre da in der selben Ecke wie Stephan (Oehrling), weil da doch recht grünliche Farbnuancen am Hut sind (odernicht?), und wei der Hut so gar trocken wirkt, vielelicht eine ganz schwache Tendenz zu Lactarius fluens (Blassrandiger Milchling). Wobei auch Lactarius blennius so abtrocknen kann, wie erst letztes Wochenende wieder in Massen beobachtet.



    LG; Pablo.

    Hi.


    Also neben der Struktur der Stieloberfläche (Steinpilze machen solche Schuppen nicht) Wären da auch Konsistenz und Haptik hilfreich für die Untescheidung. Birkenpilze (egal welche) fühlen sich einfach anders an.
    Die beiden Birkenpilze hier würde ich wie Christoph auch für Leccinum cyaneobasileucum s.l. (Wollstieliger Raufuß) halten, auch ohne deutliche grünblaue Flecken. Da spielt auch die Form und struktur der Stielschuppen eine Rolle, Christoph hat's ja schon beschrieben. Und wenn irgendwo an der Stielbasis noch grünblaue Verfärbungen dazu kommen, ist der Gemeine Birkenpilz (Leccinum scabrum) eh raus.



    LG, Pablo.

    Hallo, Beli!


    Das sieht wirklich atemberaubend schön aus, dieser Wald!

    Schon gleich zu anfang der Weinrote Purpurröhrling ist eine Pracht, den durfte ich noch nie finden.


    Mit dem "Weißen Knollenblätterpilz" dürfte Christoph schon recht haben. Soclhe komplett weißen Kollektionen von Amanita phalloides kommen zwar eher selten vor, aber immer mal wieder:



    LG, Pablo.

    MoinMoin!


    Also ich bin noch nicht so ganz weg von Stropharia (gerne auch Leratiomyces) squamosa.
    In der Tat erscheinen mir ddie Stielschuppen lediglich irgendwie abgegriffen zu sein, beim Vergrößern der BIlder sind die Stiele aber keinesfalls glatt, da sind durchaus ncoh Reste von Schuppen, bzw. sogar Ansätze einer Natterung zu erkennen. Dazu kommt, daß mir die Hutoberflächen zum Rand hin deutlich schuppig erscheinen, so als wären da zumindest mal die typischen Hutrand - Velumschuppen vom Schuppigen Träuschlinge gewesen. ist aber schwer zu erkennen, kann mich also auch irren, die HUtränder sind leider nicht so richtig scharf.
    Stropharia (gerne auch Protostropharia) semiglobata s.l. kenne ich nur mit +/- glattem Stiel und ohne Velumreste / Schuppen auf der Hutoberfläche.



    LG; Pablo.

    Hallo, Michael!


    Es gibt neben dem klassischen Parasol (Macrolepiota procera) auch noch eine ganze Reihe weitere, nahe verwandte Arten. Bei manchen ist die Stielnatterung auch bei voll entwickelten Fruchtkörpern sehr fein ausgeprägt, aber auch bei Macrolepiota procera im strengen sinne ist das recht variabel.

    Ansätze einer Natterung meine ich aber sogar zu erahnen, da müsste man aber die BIlder etwas größerr und in höherer Auflösung sehen.


    Nur so als Beispiel: Macrolepiota mastoidea s.l. (Zitzen - Riesenschirmling) mit ganz feiner Stielnatterung:




    LG, Pablo.

    Hallo, Klaus!


    Willkommen im Forum!

    Klar gibt's in Indonesien Pilze, jede Mange sogar.
    Allerdings: Ein total anderes Artenspektrum als in Europa.
    Was Zweierlei bedeutet: Erstens freuen wir uns auf deine Funde, und BIlder von den dortigen, für uns exotischen, Pilzen.

    Zweitens könnte es oft recht kompliziert mit der Bestimmung werden, denn da greift kein europäisches Pilzbuch mehr.


    Macht aber nichts, ein paar Spezis haben wir hier auch, die sich das eine oder andere schon weltweit angeguckt haben.


    Deine Vorstellung habe ich mal aus dem Kinderbereich ins normale Vorstellungsboard verschoben. :gzwinkern:



    LG; Pablo.

    Hallo, Michel!


    OK, Leute aus der gegend hast du gefunden (bislang schon mal zwei, die sich hier gemeldet haben).

    Schwieriger wird das finden von Pilzen, zumindest in diesem Jahr (siehe: nicht enden wollende Dürrekatastrophe). Aber wir finden sich irgendwie mal zusammen, ud dann auch ein paar Pilze.

    Einen Pilzverein hier gibt's auch: >MAK<
    Zu den Fachtreffen darf jede/r erscheinen (auch nicht - Mitglieder); wobei das schon mal eher speziell sein kann, wenn entweder Vereinsangelegenheiten besprochen werden, oder höggschd komplizierte Pilze bearbeitet. Die meisten von uns sind schon so ein bisschen Pilznerds.


    Also Willkommen im Forum und in der Kurpfalz!


    Die Vorstellung habe ich mir mal erlaubt, aus dem "Kinderforum" ins normale / allgemeine Vorstellungsboard zu versetzen.



    LG; Pablo.

    Hallo, Christoph!


    Stimmt. g:-)

    Die Frage ist nur, ob es sinnvoll ist, jetzt zu trennen nach einem Konzept, das möglicherweise nach einer Umfassenden Revision (einschließlich ausführlicher makro- und mikromorphologischer Dokumentatio und Stammbäumchen) wieder über den Haufen geschmissen werden muss. Insofern finde ich den Ansatz von Boertmann erstmal ganz gut, einzelne Taxa, die er (mit horrend mehr Formenkenntnis / Erfahrung als ich) zumindest irgendwie einigermaßen konstant einordnen kann, als Varietäten eines plastischen Aggregats zu definieren.

    Nahe vom NSG Hirschacker (Schwetzingen) gibt es ein schickes Wiesengelände über einem Tunnel der ICE - Trasse Mannheim - Stuttgart, wo man zur richtigen Zeit Hygrocybe conoca s.l. in irrsinnigen Massen beobachten kann. Und wenn man sich einigermaßen vorstellen kann, welche Fruchtkörper zu welchem mycel gehören, dann ist die Vielfalt an Formen und Farben schon recht erstaunlich, wenn zB die Fruchtkörper an einer Seite des Fruchtkörper - Bogens richtig satt rot und an der anderen Seite nur noch gelb sind, und dazwischen mit schön fließendem Übergang, oder die Fruchtkörpergrößen, oder das Schwärzungsverhalten...
    Lamellen müsste ich mal genauer beobachten. Immerhin, im NSG Glockenbuckel wachsen auch Schwärzende, die kaum schwärzen, und lustig orangene Lamellen und einigermaßen länglche Sporen haben. "var. onicoides" kann ich also schon mal nachvollziehen. Bei den anderen tue ich mich noch schwer, kommt aber vielleicht noch. Und vielleicht klappts besser,w enn es tatsächlich mal eine schlüssige Revision dieserr Gruppe gibt. Oder es kommt das raus, was auch bei einigen Champis passiert ist: Arttrennung klappt nur och per Sequenz.



    LG; Pablo.

    Hallo, Björn!


    Großartig, wie von dir gewohnt! :thumbup:

    Die Landschaft, die PIlze, die stimmungsvollen, wunderbaren Bilder.


    09 ist sehr wahrscheinlich der Flache Schillerporling (Inonotus cuticularis).

    Und deinen Mendax finde ich geradezu typisch, auch wenn's ein alter Fruchtkörper ist, so soll der aussehen.



    LG; Pablo.