Beiträge von Beorn

    Moin!


    Nun habe ich auch die weitern Bilder angeschaut. Lohnt sich, bei der reichhaltigne und bunten Auswahl. :thumbup:


    Gelegentlich kann man nicht alle Bilder auf einmal hochladen, das kann schief gehen, wenn die Bilder zu groß sind.
    Man muss aber den Beitrag nicht veröffentlichen, bevor alles hochgeladen ist. einfach in Ettapen von fünf Bildern oder so hochladen, wenn alles da ist einbinden und dann veröffentlichen.
    Dann quatscht auch niemand rein, während man noch am Arbeiten ist. :gzwinkern:



    LG, Pablo.

    Hallo, sandi!


    Du kannst den essen, tust das aber auf eigene Verantwortung.

    Ich kann übers Netz nur eine Bestimmungshilfe anbieten, aber keine Bestimmungen, die nachher den Verzehr im Sinne einer Freigabe wie beim PSV ermöglichen.

    Das wäre nur nach Bildansichten höchst unseriös und nicht fachkundig, dazu sind Pilze einfach viel zu kompliziert.
    Wenn du dir - ob mit etwas Unterstützung via PIlzforum oder ohne - sicher genug bist, den PIlz als so sicher bestimmt anzusehen, daß du ihn auf eigene Verantwortung essen willst, dann kannst du das natürlich so machen.



    LG; Pablo.

    Hallo, Thomas!


    Rotbraun verfärbende Tricholoma scalpturatum habe ich noch nie gesehen. Ockergelb: ok. Aber Rotbraun? Das dürfte eher nicht vorkommen.

    Ansonsten kann ich da zur Trennung nicht viel sagen, jedenfalls nicht mehr, als auch in den gängigen Ritterlingsmonografien zu lesen ist. Denn die einzige Art aus der Gruppe, die ich selbst mal in der Hand hatte, ist Tricholoma squarrulosum. Tricholoma orirubens, basirubens und atrosquamosum kenne ich nicht und konnte darum nie die Unterscheidungsmöglichkeiten nachvollziehen.



    LG Pablo.

    MoinMoin!


    Es gibt auch ein paar neuere UNtresuchungen bei Ritterlingen, wo andere Sequenzen mit berücksichtigt wurden. Müsste ich jetzt aber auch recherchieren, was das war und welche Arten da betrachtet wurden. Oft nimmt man aber nur die LSU - Sequenz dazu, welche aber noch konservativer ist, und aus der man eigentlich kaum etwas zu Artunterschieden ablesen kann.

    Ich meine aber auch, daß man ein morphologisch trennbares Taxon nur deswegen verwerfen kann, weil man bei nur einem oder zwei Dutzend Sequenzen keine signifikanten UNterschiede zu einem anderen Taxon festgestellt hat.
    Anders sähe es aus (und das müsste ich jetzt acuh erstmal recherchieren) wenn der Typusbeleg eines Taxons untersucht und sequenziert wurde.

    Das hätte schon mehr Signifikanz, heißt aber immer noch nicht, daß nicht doch zwei zu trennende Taxa existieren könnten. Siehe erstens die Möglichkeit gleicher ITS von zwei Arten, und zweitens die Mögilchkeit, daß eben Tricholoma fulvum auch bei Fichten vorkommt, aber eben dazu noch eine weitere Art in dem Sinne, wie Uwe es beschreibt. In dem Fall müsste man - so sich tatsächlich auch eine weitere, konstante Sequenz (egal welche) isolieren ließe - eben neu beschreiben und / oder Typisieren.



    LG; Pablo.

    Salut!


    Der Helmling dürfte schon ein Bluter sein. Aber mit albinotischem Blut.
    Ich denke, daß das Mycena leucogala (Weißmilchender Schwarzhelmling oder so) sein wird.

    Der Buchenkreisling sieht schon etwas ungewöhlnich aus, in der Tat...



    LG, Pablo.

    Hallo, Schupfnudel!


    Da hast du absolut recht. Obwohl ich den noch gar nicht probiert habe, wohl aber den Zitterzahn, der ähnlich sein dürfte. Erster gedanke beim Rumkauen auf dem Ding: "Ist ja interessant."

    Also, die Konsistenz jedenfalls war sehr interessant. Geschmacklich kann ich dazu gar nichts sagen, schmeckte wie Leitungswasser.


    Danke für den Schubser mit dem Namen in die richtige Richtung, irgendwie hatte ich wohl eine Ascocoryne in Gedanken beim Tippen. Rötlicher Gallerttrichter ist schon der richtige, gebräuchlichste Name. Was ich vorher da stehen hatte, (Fleischroter Gallterbecher) ist Quatsch.



    LG; Pablo.

    Hallo, Christoph!


    Also zumindest auf meiner Festplatte finde ich sie bisher nicht.

    Nun beginnt also die Netzrecherche, und dann müsste ich vermutlich jemanden fragen, der Zugang dazu hat (hätte aber schon eine Idee...). Sollte ich was finden, bekommst du bescheid.

    Ach ja, und da ich da auch eine Stelle hier in der Gegend kenne, wo der gelegentlich auftaucht, versuche ich den auch mal wieder einzusammeln und einen Beleg anzulegen.



    LG; Pablo.

    MoinMoin!


    Es erblüht der Wald im Norden, und wohl auch bald die Wiesen.
    Auf daß die Keulchen nur die Vorboten sind für einen bunten November.


    Witzig: Das vierte Bild aus dem Totholzwald.
    Wir hatten am Samstag was ganz ähnliches (hab's leider nicht fotografiert), und diese kleinen, gelben Knöpfchen entpuppten sich als winzige Babys von Gelbstieligen Muschelseitlingen.



    LG, Pablo.

    Hallo.


    Die Birnenstäublinge habe ich ehrlich gesagt noch nie probiert. Flaschenstäublinge schon, die kulinarisch wirklich nichts Besonderes, aber dennoch ganz gut sind. Es kommt halt wie so oft auf die Zubereitung und die Frische des Fundes an.



    LG, Pablo.

    Ahoi!


    Das kommt so ein wenig darauf an, in welche Richtung du gehen willst.

    Kulinarisch, mit hin und wieder einem Blick über den Tellerrand? Oder spziell auf die Bestimmungsarbeit für spezielle Themengebiete?
    Wenn's erstmal so um's sammeln und Bestimmen geht, und auch mal einen schönen Korb voll bunter, leckerer Speisepilze, dann brauchst du dich nicht gleich in horrende Unkosten zu stürzen.

    Ganz gut für den ersten Einstieg und zur Klärung diverser FAQs ist "Der Pilzberater für unterwegs" von Björn Wergen. Dazu brauchst du dann aber noch ein Buch mit einer Reihe gut beschriebener und bebilderter Arten, da bietet sich der "Große BLV-Pilzführer" an. Wenn du in die Bestimmung etwas tiefer reingehen willst und dich in der Merkmalskunde etwas schlacumachen möchtest, wäre "Grundkurs Pilzbestimmung" von Rita Lüder durchaus ergiebig.



    LG, Pablo.

    Hallo, Rudi!


    Wenn du den ein paar Mal so jung gefunden hast, dann bestimmst du den auch so mit einem Fingerschnippen.
    Klar, es ist ein sehr variabler Pilz, aber diese Jungfruchtkörper mit ihren Tropfen, den feinen Rosatönen, die zum Susbtrat hin gerne mal ins ockergelbe gehen: In dem Stadium ist er auch schon ziemlich charakteristsich, wie ich finde.



    Lg; Pablo.

    Hallo, Adrian!


    Es könnten auch Pappelstämme sein. Die Rinde ist sehr grob strukturiert und die Rippen ziemlich gleichmäßig, so kenne ich auch Pappelstämme.
    Und wenn der dicke gelbe da unten Pholiota populnea sein sollte, dann wäre das ein weiteres Indiz, owohl auch der sich mal im Substrat irren kann.



    LG; Pablo.

    Hallo zusammen!


    Ja, in FNE4 erden pseudonictitans und fulvum zusammengelegt.
    Und in der Tat hatte ich selbst auch oft Schwieirgkeiten, die Trennung nachzuvollziehen. Ich hatte auch schon Kollektionen ohne Birke im Mycelbereich (nur Fichte), die morphologisch 1:1 zu tricholoma fulvum passten, also inklusive gelben Lamellen usw. Wobei viel gibt es ja wirklcih nicht, was da morphologisch den Unterschied machen soll.
    Andererseits gibt es auch Kollektionen bei Fichte, die im Grunde wie Tricholoma ustale mit etwas schlankerem Habitus und etwas rauherer Hutoberfläche aussehen. Die haben dann gerne mal nur einen Hauch von gelb direkt unter der Stielrinde, aber null in den Lamellen. Ich halte es also durchaus für möglich, daß Tricholoma fulvum außer Birke noch weitere Mykorrhizapartner akzeptiert und daneben noch eine "echte" Tricholoma pseudonictitans existiert, die bei Christensen & Heilmann-Clausen irgendwie durchgerutscht ist. Was passieren kann, wenn sie eben nur Kollektionen bei Fichte sequenziert haben, die tatsächlich Tricholoma fulvum waren, den "echten" T. pseudonictitans aber gar nicht dabei hatten.

    Plus: Genetisch sind Ritterlinge nicht so einfach. Ebenso wie eine Art mehrere ITS - Sequenzen haben kann, könnte es auch unterschiedliche Arten haben, die die selbe ITS - Sequenz haben.



    LG; Pablo.

    Hallo, Leute!


    Das müssen wir "Nico Kovac" mal erzählen, Franco. Nicht schlecht, eine gewisse Ähnlichkeit ist schon da.
    Das Crewmitglied mit der blauen Jacke (und einer gewissen Ählnichkeit zu Nico Kovac) ist leider nicht im Forum aktiv, sondern pflegt lieber seine Obstbäume.
    Jeder wie er mag, meine ich.
    Übrigens weit, weit westlich von Kovac beheimatet. :gzwinkern:


    Pilze...

    Ja, da kommt noch was. Ich will euch nicht beunruhigen, aber: Bei mir fahren noch einige unsortierte Bilder rum. Teils nerdig, aber nicht nur.

    Das dauert aber noch, bevor ich hier noch ein paar schicke Dokus zu teils nicht ganz alltäglichen Arten an die Wand kleben kann.
    Gebt mir und meinem Mikro mal noch etwas Zeit...


    Es werden auf jeden Fall auch wieder Schwarzwald - Pilze dabei sein, wie zB der schon gezeigte Tremiscus helvelloides = Rötlicher Gallerttrichter:


    Aber auch solche, die zwar auch im Schwarzwald häufig sind, aber sonst auch vielerorts, wie Quallen am Stiel = Oudemansiella mucida:



    Blasser Koksflockenmilchling = Lactarius glyciosmus

    ...der toller riecht als er aussieht.


    Und Bärtige Ritterlinge = Tricholoma vaccinum:



    LG; Pablo.

    Hallo, Rudi!


    Es gibt da halt internationale Regeln für die Taxonomie, daß eben nicht nach Lust und Laune jeder irgendwas nach Belieben rumschieben kann. Selbst mit diesen Regeln wird noch zu viel verschoben und umkombiniert, was bisweilen gar nicht nötig wäre. Aber das ist ein anderes Problem.
    Ganz allgemein: Wenn man ein gültiges Taxon hat (egal ob Art- oder Varietätsrang), ist es eigenständig, und wandert nicht automatisch mit einem verbundenen Taxon in eine neue Gattung, wenn der übergeordnete Name umkombiniert wird. weil: Schon oft genug haben sich als Vareitäten beschriebene Pilze auch im verlaufe als eigene Arten entpuppt, die dann eventuell sogar in andere Gattungen gehörten.
    Darum muss eine Umkombination immer begründet werden, und um dann auch anerkannt zu werden, muss diese Begründung schriftlich als Veröffentlichung in einem anerkannten Fachorgan passieren.


    "Cyanoboletus pulverulentus var. mougeotii" scheint noch mal ein spezielles Problem zu sein: Das Taxon gibt's nämlich momentan weder in Mycobank noch in IndexFungorum.

    Was mich gerade schwer irritiert, weil ich mir fast sicher bin, das schon mal in den Datenbanken gesucht und auch gefunden zu haben. Nun ist es weg. Was nichts heißen muss: Die Datenbanken sind nicht unfehlbar. Muss mir aber trotzdem mal eine Notiz machen, da bei Gelegenheit auf Literatursuche zu gehen und das Taxon "wiederzufinden".



    LG; Pablo.

    Ahoi!


    Prima, das biette schon viel mehr Ansätze, um den näher einzugrenzen.
    Also mal ein Pilz mit rein weißem Fleisch und zwar unregelmäßigen, aber +/- ganzrandigen, recht groben Poren.

    Ich denke, daß ist eine Trametes - Art. Dazu passta cuh deine Beschreibung der Konsistenz. Allerdings besteht hier die Möglichkeit, daß der Fruchtkörper in einigen Punkten untypisch ausgebildet ist.

    Vom Aussehen her würde man zunächst an Trametes pubescens (Samtige Tramete) denken, aber da stimmen die groben Poren nicht. Solche Fruchtkörper sind schwierig zu bestimmen, es könnte auch eine blass geratene Schmetterlingstramete sein (extrem variable Art!), oder auch eine verkahlte / zu kahl geratene Striegelige (Trametes hirsuta), was höchstens noch mikroskopisch zu erkennen wäre (wobei das auch schwer ist, wenn Fruchtkörper zB steril). Das Substrat (verbautes Holz) spricht auch eher für Schmetterlingstramete als für die Samtige.


    Jedenfalls (und das ist wichtig): Von den Fruchtkörpern dieser Pilze geht keinerlei Gefahr für Kinder aus. Auch dann nicht, wenn sie die in den Mund nehmen. Denn wirklich zerbeißen kann man dieses zähe Gedöns nicht, und es ist auch roh ziemlich ungiftig (je nach Menge, aber 1 Kilo rohe Steinpilze auf einmal sind ja auch giftig).



    LG; Pablo.

    Hallo, Christoph!


    Diesen Kommentar mag ich am liebsten noch mal doppelt unterstreichen!

    Sporenabwürfe sind eine tolle Sache, aber man muss sie auch machen und beobachten. Und: Lamellenfarbe und Sporenpulverfarbe sind (oft) zwei verschiedene Dinge.



    LG; Pablo.

    Hallo, Beli!


    Ja, zweimal Zustimmung. :thumbup:
    Wenn ein Pilz wie Climacocystis borealis an so vergrabenem Holz Fruchtkörper bildet, sehen die anfangs oft erstmal komisch aus. Darum wohl hier die Ähnlichkeit mit einem Polsterpilz.
    Aber du hast es ja selbst schon richtig zugeordnet.



    LG; Pablo.

    Morgen!


    In der Tat, mit den Farben und dem Habitus ist das mal eine Kollektion, wo man sich über die UNterscheidung zum Lungenseitling (Pleurotus pulmonarius) keine Gedanken mehr machen muss.
    So kann nur Pleurotus ostreatus aussehen. :thumbup:



    LG; Pablo.

    Guten Morgen!


    Danke für die schicken Bilder an euch beide!

    Immer wieder ein vergnügen mit der Crew (auch wenn Alex gefehlt hat). Und speziellen dank an den Bergsteigermeister (Fredo, auf den Bildern oft fehlend) mit Muskelkater für die genialen T-Shirts.
    Da gings mir ebenso wie dir, Tuppie: Mir fiel erstmal das Gesicht runterr bei dem Aufdruck.


    Der Tannenstachelbart (Super aus der Distanz erkannt, Rotfüßchen!) hätte auch Fund des Tages sein können, den hatte ich noch nie vorher gesehen.
    Aber Kuhmaul war halt stärker vertreten und so dominant...


    Die vermeintlichen Riesenporlinge / Schwefelporlinge etc. waren dann auch ein typischer Schwarzwaldpilz. Also so eine Art, die ich bisher nur da gesehen habe und sonst nirgendwo.
    Spingipellis borealis ist nochmal was Anderes, Fredo. Gehört mittlerweile zu Climacodon und meint den >Nördlichen Stachelseitling<.


    Unser "Schwarzwaldpilz" wäre der Bergporling = Bondarzewia mesenterica:






    Insgesamt vier Exemplare, wenn ich mich richtig erinnere. Signifikant die groben Poren, die dicken, fleischigen Fruchtkörper, nicht schwärzend; und - wie sich das für einen zünftigen Täublingsverwandten gehört - mit rasant schwarfen Geschmack (Gell, Andy?).

    Häh? Täublingsverwand?
    So ist es, dieser Pilz gehört zu den Sprödblättlern. Interessant sind da die Sporen, die ebenso wie Täublingssporen ornamentiert sind und stark amyloid.

    Dazu ein Bild aus meinem Archiv:

    Ist jetzt kein Bild von den gestrigen Funden, die sind noch nicht unterm Mikro gelandet. Aber daß man mal eine Vorstellung hat, wie das aussieht.



    LG; Pablo.

    MoinMoin!


    Das sollte auch wirklich keine Kritik sein, Veronika, sondern einfach nur ein kleines "Update", was die Systematik betrifft.
    Bei "Kellerschwämmen" (Coniophora, Serpula usw.) sollte eigentlich schon lange bekannt sein, daß die nichts mit "Kammpilzen" zu tun haben, schon alleine wegen der unterschiedlichen Sporenpulverfarbe (Coniophora & co. bräunlich - Phlebia dagegen weiß).



    LG; Pablo.