Beiträge von Beorn

    Hallo zusammen!


    Ach so ist das. g:-)

    Der Zuehli und der Climby, das ist schon gute Kompetenz. Also die richtige Facebook - Gruppe. Man kann da auch andere erwischen.

    Aber: Wenn nur das erste Bild zu sehen war, dann klärt das auch, warum die beiden die Stirn in Falten legten. Nachvollziehbar, wäre ich nach dem ersten Bild nämlich auch nicht drauf gekommen, daß das ein Dachpilz ist.

    Mit den BIldern von unten aber wird es erst deutlich. Solche Lamellenschneiden hat in der Tat kein Ritterling.

    Ich meine mich auch zu erinnern, daß in diesem Sommer schon mal so ein ganz arg wuscheliger Dachpilz gezeigt wurde, was ebenfalls Fragen aufwarf.


    Ist übrigens kein Schneckenfraß, sondern eher der Schleim, der den Hut stellenweise überzieht und dort dann unwuschelig erscheinen lässt, oder?



    LG; Pablo.

    Salut!


    Nachtrag.
    Schüppling nach den Stockschwämmchen: Eher nicht lubrica. Der sieht noch mal anders aus. Aber der Name ist ganz ähnlich. Pholiota lucifera sollte das sein, sieht ja so aus:



    Passt besser, oder?



    LG, Pablo.

    Servus!


    Da hat sich das Warten ja gelohnt. :thumbup:

    Knuffig, was da auf einmal so alles auftaucht.

    Wiese, Bild 2 sind allerdings junge Stockschwämmchen (Kuehneromyces mutabilis), die Weißflockigen Schüpplinge (Pholiota lubrica) sind die auf den beiden Bildern danach.

    Der schleierling nach dem Ortswechsel ist ein Natternstieliger Schleimfuß (Cortinarius trivialis).

    Eichen- / Laubwaldrotkappen (Leccinum quercinum = Leccinum auratiacum s.orig.) dürfen und sollen sogar grünblau flecken an der Stielbasis. Bei deinem Fund bin ich dennoch skeptisch, der wirkt so anners, irjendwie... Vielleicht auch ein Pappelraufuß? Ist aber generell sehr schwierig, bei so alten Leccini, die irgendwie richtig einzuordnen.



    LG, Pablo.

    MoinMoin!


    Hallimasch ist doch für einen Garten viel schlechter als ein Knollenblätterpilz. Weil halt ein sehr aggressiver Holzparasit.
    Knollenblätterpilze (alle arten, auch die giftigen) sind Mykorrhizapilze und damit doch sehr gut für jeden Garten.

    Keine Scheu davor: Es gibt keine kontaktgiftigen Pilze. Man kann Amanita phalloides (Grüner Knollenblätterpilz) auch ohne Handschuhe anfassen und dannach die Finger ablutschen, da passiert gar nichts.

    Sollte man natürlich trotzdem nicht machen, um kein Risiko einzugehen, und lieber zuerst die Hände waschen, aber nur über den Hautkontakt wird nichts übertragen.
    Man sollte nur nicht auf den Pilzen rumkauen. Pilzgifte wirken nur dann, wenn sie in relevanten Mengen in den menschlichen Verdauungstrakt gelangen. Im Fall von Amanitinen (Knollenblätterpilzgifte) übrigens bei Hunden ebenso lethal wie bei Menschen, das mal so als kleine Nebeninfo.



    LG; Pablo.

    Hallo, Claudia!


    bei Weichritterlingen mit derart braun gefärbtem Fleisch in der Stielbasis und unterem Stielteil ist Melanoleuca polioleuca (Gemeiner Weichritterling) immer der erste Gedanke, und meistens richtig.
    Es mag noch eine oder zwei Arten mit ebenfalls braunem Stielfleishc geben, aber dann wird es massiv kompliziert, und man muss auf jeden Fall die Zystiden berücksichtigen, was aber auch nicht einfach ist in der Gattung.



    LG, Pablo.

    Hallo, Maria!


    Dein Gedanke ist aber schon richtig, egal was bei Facebook dazu so geschrieben wird.
    Mit so wollig - schuppiger Hutoberfläche ist es eher der >Schwarzflockige<. Die Hutoberfläche vom >Schwarzschneidigen< ist eher wie beim Rehbraunen, also glatt bis runzlig - schülferig.
    So ganz eindeutig ist das aber nicht immer, wenn du mal im Portrait vom Schwarzschneidigen runterrscrollst bis zu dem Fund von Matthias. Dann hilft nur noch die Mikroskopie.

    Schwarze oder schwarzbarune Lamellenschneiden haben natürlich beide Arten.
    Das Substrat gibt auch wichtige Hinweise, und für die Substratbestimmung ist es völlig egal, was für Bäume drum rum stehen. Oft hat man es mit dem einzigen, vermoderten Rotbuchenstumpf im reinen Fichtenwald zu tun, oder mit dem einzigen, vermoderten Kiefernstumpf im Eichen - Hainbuchenwald.



    LG; Pablo.

    Hallo, Maria!


    Ui, schwierig in diesem Fall.
    Sieht schon nach etwas aus der Gallerttränen - Verwandschaft aus: Calocera, Dacrymyces und ein paar weitere (Ditiola, Guepiniopsis etc.) gehören ja alle in dei selbe Familie, Dacymycetaceae.

    Also keine Libertelle (was eine Kernpilz - Nebenfruchtform wäre).

    An einem ende sehen die halt nach Dacrymyces aus, an dem anderen nach Calocera, also das kann ich leider hier nicht einschätzen, was es nun sein mag.



    LG, Pablo.

    Morgen!


    Uwe hat recht, es ist schon ziemlich wackelig ohne das Substrat zu kennen. Morphologisch könnte man sich wie folgt orientieren:
    Ischnoderma resinosum = tendenziell dickere Fruchtkörper, jung gerne mit recht hellen Farben, wulstigen, fetten Hutkanten.
    Ischnoderma benzoinum = etwas dünnfleischiger; von anfang an ziemlich dunkel schwarzbraun / kastanienbraun zoniert; Hutkanten etwas schärfer / dünner.

    So richtig konstant ist das aber auch nicht, die Unterscheidung ist manchmal nicht ganz einfach. Vor allem wenn man vermutet, daß beide "Arten" das mit dem Substrat nicht immer 100%ig genau nehmen.



    LG; Pablo.

    MoinMoin!


    Na klar hast du recht, Jule!

    War nur ein eher schwach rhetortisch versteckter Seitenhieb eben genau darauf, wass du ansprichst: Ich sehe es ja bei diversen Baumpilzen, wo man gerne mal innerhalb einer Art mehrere Sequenzen findet, die aber nicht konstant morphologisch abgrenzen kann, und es dann halt auf die unteschiedlichen Wohngebiete der Pilze schiebt (Asien = eine Art, Europa = eine andere "Art", Nordamerika = eine weitere etc.).

    Ich habe mir auch schon überlegt, ob man nicht zB aus den Maronenröhrlingen links der A5 eine andere Art basteln könnte als links von der A5. :gzwinkern:

    Und es wäre ja trotzdem nicht auszuschließen, daß es in Australien vielleicht noch wass Eigenes gibt, ähnlich, aber doch auch wieder mit anderen Eigenschaften als der arrhizus - Erbsenstreuling. Einfach weil Australien hinsichtlich der endemischen Pilze schon unheimlich spannend zu sein scheint.



    LG, Pablo.

    Hi.


    Ha! :thumbup:

    Manchmal guckt man einfach zu voreingenommen auf einen Pilz. Klar, die Stieloberfläche ist ungewöhnlich, und mit dem Ring ist eventuell was schief gegangen, aber das würde mehr Fragen erklären, als neue aufwerfen. Grauer Lärchenröhrling wäre schon mal näher dran, meiner Ansicht nach.



    LG; Pablo.

    Hallo, Beli!


    Ja.

    Daran ändern auch diese (durchaus reichhaltigen) Funde nichts.

    Mal so ausgedrückt: Da wo wir am letzten Samstag unterwegs waren, hätte man in einem normalen Jahr in der Zeit ungefähr die fünffache Menge an Speisepilzen mitnehmen können und doppelt so viele Arten auf die Liste schreiben. In der selben Zeit.

    Und: Das sind halt eben diese Talgründe in Bachnähe von tief eingeschnittenen Tälern. Oder taureiche Nordhänge. An den Südhängen wo wir entlang gingen, fand sich ab ca. 20 Meter über dem Bach: Nichts. Und genau das ist in anderen Jahren anders. Da ist es in der Region völlig egal, ob du unten im Tal, am Nordhang, am Südhang oder oben auf dem Berg unterwegs bist: Überall sind Pilze. In diesem Jahr halt nur an den Stellen, wo das Relief es erlaubt (Bäche, Quellen, lange liegender Tau weil Schatthang).

    Montags ist bei uns im Vereinsheim immer Pilzberatung. Im Oktober normalerweise ganz ordentlich besucht, da sind dann jeden Montag 3 bis 10 Leute mit Pilzen da. In diesem Jahr waren an bisher 4 Montagen im Oktober insgesamt zwei Leute mit PIlzen zur Kontrolle da.
    Die meisten wissen nicht, welche speziellen Stellen sie in so einem Jahr aufsuchen müssen, finden also nix.

    Und: Es gibt vor allem in Westdeutschland, Mitte und im Osten noch trockenere Bereiche als bei mir, wo noch weniger zu finden ist, und teils auch solche Tallagen nichts mehr bringen oder nur sehr wenig.



    LG; Pablo.

    Hallo, Ben!


    Beli liegt da ganz richtig mit der Idee (>Sklerotienporling<) denke ich.
    Da ist echt was iwwerzwerch gegangen, oder?
    Sonst würde mich rein interessehalber schon interessieren, wie du zu der Flämmlingsidee kamst, denn da könnte man dann ansetzen und was im Bestimmungsweg verbessern.



    Lg; Pablo.

    Hallo, Romana!


    Auch hier danke für die Auflösung, ebenso natürlich auch an Irmgard!

    Die Art hatte jetzt zwar niemand auf dem Schirm, aber bei Rötlingen gibt es ja immer so viele Möglichkeiten, und die Mikroskopie ist da so wichtig wie schwierig.



    LG; Pablo.

    Hallo, Romana!


    Danke für's dran bleiben und die Aufklärung.
    Echt interessant, zumal ich ja eigentlich schon eher bei Karls Idee mit den Psilocyben war, gedanklich.
    Aber so junge Fruchtkörper sind halt immer schwierig und stecken voller Überraschungen - aber das tun sie ja sowieso, egal in welchem Alter.



    LG, Pablo.

    Hallo, Maria!


    Oder halt Weißblauer Träuschling (Stropharia pseudocyanea). So ohne Ringreste, mit eher mauen grünblauen Farbtönen und violettschwarzem Sporenpulver...

    Sollte man dennoch mal absporen lassen, denn theoretisch kann Stropharia caerula auch mal so aussehen, wenn älter und etwas mager gewachsen.
    Sporenpulverfarbe unterscheidet caerula und pseudocyanea aber deutlich.



    LG; Pablo.

    Buona Sera!


    Ich möchte ja nicht wissen, was du uns so vorenthalten hast, bei deinen famosen Bergsprints abseits der Wege. :gfreuen:


    Jetzt kommt mal noch der Rest vom Schützenfest, in Form einiger Nerdpilze, schön nerdig in Szene gesetzt. Sind aber dennoch hübsch, also einfach über die Mikrobilder drüberscrollen, wen das nicht interessiert, und nur entspannt Pilze gucken.


    Nicht sehr selten, aber immer wieder hübsch;

    Pycnoporellus fulgens = Leuchtender Weichporling
    Hier an einem Weißtannenstumpf, wie sehr oft zusammen mit Fomitopsis pinicola = Rotrandschwamm







    Ebenfalls nicht selten, aber auch immer wieder ein hübsches Pilzchen, auch ein Nadelholzbewohner ist
    Oligoporus fragilis = Rotfleckender Saftporling







    Dann wird es krustig, und Krusty fand Erfreuliches an liegendem Weißtannenstamm.

    Eine eher häufige Art, aber mir zum ersten Mal begegnet, nämlich

    Gloiothele citrina = Zitronengelber Gloeozystidenrindenpilz:









    Sowie noch einen feucht liegenden Nadelholzast, mit zwei Pilzen dran.
    Einmal Bulbillomyces farinosus = Mehlweiße Kügelchenkruste:






    Teilte sich die Nadelholzast - WG mit einem Filzgewebe, also einem Mykorrhizapilz, der mit braunsporigen Stachelingen verwand ist, wie zB dem Habichtspilz.
    Glaubt man kaum, aber so unterschiedlich können Pilze trotz naher Verwandschaft aussehen.
    Filzgewebe sind schwer zu bestimmen, aber wenn ich das richtig verstehe, soll es wohl nur eine Art mit solchen Zystiden geben, makroskopisch passt es auch sehr gut, nur Skeletthyphen in den Rhizomorphen finde ich nicht. Macht vermutlich aber nichts.
    Tomentella cf atroarenicolor = Dunkelkörniges Filzgewebe:








    So aus dem Gedächtnisprotokoll habe ich noch eine Fundliste erstellt.
    Da sind jetzt nur Arten bei, an die ich mich konkret erinnere, die unterwegs angeguckt oder in der Hand gehabt zu haben. Wenn jemandem von euch was einfällt, was noch fehlt, gebt bescheid.
    Bis dahin komme ich mal zu 77 Arten:

    Albatrellus cristatus = Kammporling

    Albatrellus pes-caprae = Ziegenfußporling

    Amanita citrina = Gelber Knollenblätterpilz

    Amanita muscaria = Fliegenpilz

    Armillaria ostoyae = Dunkler Hallimasch

    Ascocoryne sarcoides = Fleischroter Gallertbecher

    Boletus edulis = Fichtensteinpilz

    Bondarzewia mesenterica = Bergporling

    Bulbillomyces farinosus = Mehlweiße Kügelchenkruste

    Calocera viscosa = Zwergerlfeuer

    Chalciporus piperatus = Pfefferröhrling

    Clitocybe fragrans s.l. = Langstieliger Dufttrichterling

    Clitocybe nebularis = Nebelkappe

    Clitopilus prunulus = Mehlräsling

    Coprinus comatus = Schopftintling

    Cortinarius cinnamomeus = Zimtblättriger Hautkopf

    Cortinarius purpurascens = Purpurfleckender Klumpfuß

    Cortinarius varius = Semmelgelber Schleimkopf

    Craterellus tubaeformis = Tompiffge

    Cystoderma amianthinum = Amiant - Körnchenschirmling

    Fomes fomentarius = Zunderschwamm

    Fomitopsis pinicola = Rotrandschwamm

    Ganoderma applanatum = Flacher Lackporling

    Gloeophyllum odoratum = Fenchelporling

    Gloeophyllum sepiarum = Zaunblättling

    Gloiothele citrinum = Zitronengelber Gloeozystidenrindenpilz

    Gomphidius glutinosus = Kuhmaul

    Gymnopilus penetrans = Fleckblattflämmling

    Hebeloma sinapizans = Großer Rettichfälbling

    Hericium flagellum = Tannen - Stachelbart

    Hygrophoropsis aurantiaca = Falscher Pfifferling

    Hygrophorus pustulatus = Schwarzpunktierter Schneckling

    Imleria badia = Maronenröhrling

    Inocybe geophylla = Erdblättriger Risspilz

    Laccaria amethystea = Lila Lacktrichterling

    Lacrymaria lacrymabunda s.l. = Tränender Saumpilz

    Lactarius blennius = Graugrüner Milchling

    Lactarius deterrimus = Fichtenreizker

    Lactarius glyciosmus = Blasser Kokosflockenmilchling

    Lactarius salmonicolor = Lachsreizker

    Lactarius vellereus = Erdschieber

    Leccinum cyaneobasileucum s.l. = Wollstieliger Raufuß

    Leccinum scabrum = Gemeiner Birkenpilz

    Leccinum variicolor = Vielfärbender Birkenpilz

    Leccinum versipelle = Birkenrotkappe

    Lepiota aspera = Spitzschuppiger Stachelschirmling

    Lepiota cristata = Stinkschirmling

    Lepista nuda = Violetter Rötelritterling

    Lycoperdon perlatum = Flaschenstäubling

    Lyophyllum connatum = Lärchenspornrasling

    Macrocystidia cucumis = Gurkenschnitzling

    Mucilago crustacea = Schaumkissen - Schleimpilz

    Mycena epipterygia s.l. = Dehnbarer Helmling

    Neoboletus erythropus = Flocki

    Oligoporus fragilis = Rötender Saftporling

    Oligoporus ptychogaster = Weißer Polsterpilz

    Oudemansiella mucida = Buchen - Schleimrübling (Quallen am Stiel)

    Panellus serotinus = Gelber Muschelseitling

    Phaeolepiota aurea = Goldiger Glimmerschüppling

    Phellinus hartigii = Tannen - Feuerschwamm

    Pleurocybella porrigens = Ohrförmiger Seitling

    Pleurotus ostreatus = Austernseitling

    Pycnoporellus fulgens = Leuchtender Weichporling

    Rhodocollybia butyracea = Butterrübling

    Stropharia squamosa = Schuppiger Träuschling

    Suillus grevillei = Goldröhrling

    Suillus luteus = Butterpilz

    Tomentella atroarenicolor (cf) = Dunkelkörniges Filzgewebe

    Trametes hirsuta = Striegelige Tramete

    Tremiscus helvelloides = Rötlicher Gallerttrichter

    Tricholoma fulvum = Gelbblättriger Ritterling

    Tricholoma pardinum = Tigerritterling

    Tricholoma ustale = Brandiger Ritterling

    Tricholoma vaccinum = Bärtiger Ritterling

    Tricholomopsis decora = Olivschuppigre Holzritterling

    Tricholomopsis rutilans = Rötlicher Holzritterling

    Xerocomellus pruinatus = Bereifter Rotfußröhrling


    Aufgenommen natürlich nur, was sich auch sicher (oder weitestgehend sicher) bestimmen ließ, nicht aufgeführt diverse Spätzle, also Cortinarius spec. div. Russula spec. div., Melanoleuca spec., Lycoperdon spec., Lactarius spec. und so weiter.


    Reicht ja auch so.



    LG; Pablo.

    Hallo, Rudi!


    Eben: Umgebung München. Die Gegend war in Relation zu den größten Teilen des Landes klatschnass in diesem Jahr. :gzwinkern:

    Da sind in den Wäldern wohl auch kaum abgestorbene Bäume zu sehen, ganz anderes Bild hier in der Gegend. Abgesehen von den Tälern steht hier eine Menge totes bzw. sterbendes Holz im Wald, daß im Mai noch recht lebendig war. Oder anders ausgedrückt: Du kannst hier 10 Stunden durch die Viernheimer Heide spazieren, ohne einen einzigen Mykorrhizapilz zu sehen.



    LG; Pablo.

    Aha!


    Da wüsste ich noch einen geeigneten Einspieler:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.



    LG, Pablo.

    N'Abend!


    Du wirst sicher noch Schwefelritterlinge finden, entweder in diesem oder im nächsten Jahr. Das ist schon nochmal ein anderer Geruch. :gfiesgrins:

    Wenn dieser Pilz gestunken hat, dann deswegen, weil da schon Zersetzungsprozesse im Fleisch ablaufen. Ab einem gewissen Alter / Verwesungsstadium riechen alle Pilze gleich: faulig, modrig, muffig bis aasartig. Das kann schon mal irritieren, wenn man einen fiesen Geruch erwartet, und dann auch einen bekommt. Der aber halt nicht spezifisch ist.



    LG; Pablo.

    Hi.


    Wenn's darum geht, ob der Pilz ein kulinarisches Highlight (frische Fruchtkörper natürlich) oder drei potentielle Tage Brechdurchfall wäre:
    Da sind die Artunterscheidungen dann nicht mehr relevant. Da muss man nur noch die Gattungen Macrolepiota (alle essbar) und Chlorophyllum (mindestens eine giftige Art in Deutschland) unterscheiden können.

    Und natürlich weitere Arten aus anderen Gattungen (vgl. zB Lepiota aspera) erkennen.


    Auch Macrolepiota - Arten können röten, allerdings anders als die Safranschirmlinge (Gattung: Chlorophyllum).
    Macrolepiota: Bei manchen Arten +/- deutliche weinrote Verfärbungen der Stielrinde beim Ankratzen
    Chlorophyllum: alle Arten im Schnitt +/- deutlich safranrot anlaufend (auch Stielfleisch und Hutfleisch).

    Da aber das orangene / safranrote verfärben bei Safranschirmlingen auch mal sehr undeutlich sein kann oder sogar fehlen: Auf die Stielnatterung achten. Alle Macrolepiota - Arten haben einen genatterten Stiel (manchmal aber sehr fein, uU. noch feiner als hier), Safranschirmlinge nie (nur längsfaserig).



    LG; Pablo.

    Salut!


    Rosa Stielbasis kann wohl auch bei Kuhröhrlingen mal passieren. In dem Fall kann das auch ein bakterieller Befall oder so sein, ist ja nicht mehr der frischeste Fruchtkörper.

    Sehr wunderlich sieht auch der zweite Röhrling aus. Ein Raustielröhrling ist das wohl schon, aber mit diversen Punkten, die sehr ungewöhlnich sind: Herablaufende Röhren, netzartig angeordnete Stielbeflockung, ziemlich weite Poren, stark überstehende Huthaut. Das können aber auch alles Zeichen sein, daß mit dem fruchtkörper einfach was nicht stimmt, nur eine Bestimmung wird dann halt umso schwerer, wenn nicht gar unmöglich.



    Lg; Pablo.

    Hej.


    Möglicherweise ist filamentosum die variablere Art.

    Zu den Stielschuppen schreiben aber zumindest Christensen und Heilmann-Clausen in FNE4 sinngemäß, daß auch bei pardinum und filamentosum mal feine, schwärzliche Schüppchen oder Pünktchen am Stiel (insbesondere Stielbasis) auftreten können. Wobei das bei deinen Krötenritterlingen schon eine extreme Ausprägung wäre. Und auffällig bei der Kollektion auch die irgendwie sehr glatten und nur radialfaserigen, gar nicht aufschuppenden Hüte!



    LG, Pablo.

    Moin!


    Und noch ein paar weitere Fundbilder, zwischendurch mal was Einfaches.


    Phellinus hartigii = Tannen - Feuerschwamm:


    Für mich auch so ein Schwarzwaldpilz, ebenso wie der Folgende.


    Albatrellus pes-caprae = Ziegenfußporling:


    Der soll ja ein sehr guter Speisepilz sein, allerdings auch relativ selten. Zudem finde ich davon ohnehin immer nur einzelexemplare, oft auch zu alt, so wie hier. Also auch hier nix mit persönlicher Erstverkostung.

    kein Schwarzwaldpilz, weil überall häufig wäre
    Lacrymaria lacrymabunda s.l. = Tränender Saumpilz




    Wobei ich nach wie vor die Trennung zwischen lacrymabunda und pyrotricha nicht nachvollziehen kann. Die hier würden mit ihrer allgemeinen Wuscheligkeit und den schicken Farben schon fast zu pyrotricha passen, sind aber andererseits so ziemlcih die größten Fruchtkörper, die ich jemals von der Art (im weiteren Sinne) in der Hand hatte. Würde ich jedenfalls eher als lacrymabunda stehen lassen.


    Leccinum scabrum = Birkenpilze:

    Mit etwas überstehender Huthaut, weswegen ich erst an "braun verkappte" Rotkappen dachte. Die meisten Rotkappenarten können aauch mal +/- braunhütig auftreten.
    Sind aber keine, trotz überstehender Huthaut. Auch nach mehr als 30 Minuten noch null verfärbung, dann ein Hauch rosa im Hut, das war's. Bleibt also bei LEccinum scabrum.


    Leccinum variicolor = Vielfärbender Birkenpilz:


    In der Form dann mal richtig schön eindeutig.


    Phaeolepiota aurea = Goldfarbener Glimmerschüppling:

    Leider schon ziemlich hinüber, die Kollektion.


    Und dann noch ein richtiger Schwarzwaldpilz (jedenfalls finde ich den nur da). Aber noch nie so üppig, an so vielen liegenden, meist total vermorschten Nadelholzstämmen, in allen möglichen Altersstufen, Formen und Ausprägungen. Mal so richtig zum Einprägen der Variationsbreiten der Art.
    Pleurocybella porrigens = Ohrförmiger Seitling:







    ...bot sich dann auch an, den mal mikroskopisch anzugucken.


    Zuletzt noch ein absolutes Schwarzwaldschwammerl, aber auch sont immer und überall gerne gesehen:


    Und was für morgen noch fehlt, sind ein paar Nerdpilze. Die müssen schon auch sein, sind aber noch nicht fertig. :)



    LG; Pablo.