Beiträge von Beorn

    Hallo allerseits!


    Ach...

    Danke an Wolfgang: Das löst gerade einen Gedankenknoten. So einen jungen Fruchtkörper hatte ich einfach noch nicht in der Hand, nehme aber mal Folgendes an:
    Flausch an den Enden der "Lappen" + Flausch ums Peristom. Dieser Flausch dürfte bald vergehen, und nur kurz nach dem Öffnen des Fruchtkörpers sichtbar sein. So verdeckt er die Riefung des Peristoms, die bestimmt sichtbar werden würde, wenn man den Filz abwischt.



    LG; Pablo.

    Hallo, Matthias!


    Wow, danke! :thumbup:
    das sind mal umfassende Infos. An einem Punkt melde ich Zweifel an:
    Die Bilder 1, 3 & 4 bei der verlinkten Seite von 123 zeigen meiner Ansicht nach Dunkelsporer, die ziemlich arg nach Psilocybe cyanescens s.l. (Blauender Kahlkopf) aussehen.



    LG; Pablo.

    Salut miteinander!


    Wobei man auch mal ruhig festhalten kann: Ein Sporenabwurf ist nie verkehrt.

    Und auch in diesem Fall sicher kein Schaden, einfach auch weil es ja immens hilft, einen Pilz - eine Pilzart umfassender kennen zu lernen. So ist hier zB das sehr dunkle Sporenpulver mit Violetton nachher ein prima Merkmal zur Abgrenzung von potentiell ähnlichen, +/- "glatthütigen" Schüpplingen. Und wo der Ziegelrote Svchwefelkopf halt auch eine sehr variable Art ist, macht es ja Sinn, möglichst viele möglichst konstante Merkmale kennen zu lernen. Da gehört die Sporenpulverfarbe im Abwurf auch dazu.



    LG; Pablo.

    Hallo, Dieter!


    Genau, der zweite ist ein >Panther<, den gibt's auch in schlanker Statur, mit hellen Hutfarben und die Flocken auf dem Hut können vergänglich sein.
    Der erste ist erneut Amanita excelsa var. excelsa (Eingesenkter Wulstling).



    LG; Pablo.

    Hallo, Uwe!


    Also zumindest Arne Aronsen führt diese >Art nicht auf<.

    Alleine das macht schon mal nachdenklich. Jetzt müsste man gucken (idealereweise in seinem Buch in der FNE - Reihe), wo er das Taxon untergebracht hat.
    Und differentialdiagnostisch mal bei Robich (Mycena - Monografie aus der Fungi Europaei - Reihe) vergleichen.

    Ich selbst kann das nicht beurteilen, und kann nur feststellen, daß das Ding 1:1 aussieht, wie einige meiner Funde von Mycena leucogala. Matthias kennt sich allerdings mit der Gattung viel besser aus als ich, und wenn er M. atrocyanea für ein zweifelhaftes Taxon hält, kann ich da kaum was gegen einwenden. Jedenfalls nicht mehr, nachdem das auch bei Aronsen nicht auftaucht.



    LG, Pablo.

    Hallo, Beli!


    Abortiporus biennis sieht resupinat dann so aus:




    Mit Poren auf der Oberseite, die aber dann meistens steril sind. In dem Stadium bildet er aber oft auch Chlamydosporen (ungeschlechtliche Fortpflanzung), kann also als "anamoprhes Stadium" gesehen werden.



    LG; Pablo.

    Hallo, Thorben!


    Wenn es was zu beschreiben gibt, dürfte es auf dem Gebiet ja kaum einen Besseren als Zotto geben.

    Und warten ist ja das, was irgendwie immer kommt, aber das gehört eben dazu. Besser, als die Dinge zu hastig abzuschließen. Denn man muss ja sicher auch einen Haufen Zeig noch recherchieren (auch wenn identische Sequenzen vorliegen). Es ist ohnehin schon schwer genug, all die beschriebenen Anamorphen zu ordnen und womöglich sogar irgednwelchen (beschriebenen oder unbeschriebenen) Teleomorphen zzuordnen.



    LG;; Pablo.

    Hi.


    Wenn man mal drauf achtet, ist die Art auch gar nicht mal besonders selten. Aber immer wieder faszinierend, auch wegen der Variabilität. Das Röten ist aber ein ganz passables merkmal, und hier ja auch zu sehen.

    Ist aber dennoch nur ein Gedanke, denn wie das über BIlder halt so ist...



    LG; Pablo.

    Hallo in den frostigen Süden!


    Das ist wirklich eine schöne Sammlung. Und solche fein berauhreiften Wälder haben einen ganz eigenen Reiz, der hier sehr schön eingefangen ist. :thumbup:

    Nr. 11 schaut nach Chondrostereum purpureum (Violetter Knorpelschichtpilz) aus, und 21/22 aus meiner Perspektive eher nach Rötendem Saftwirrling (Abortiporus biennis). Der kann auch resupinat, Peter, auch wenn wir den letztens mit so schönen Hüten hatten. Aber wenn man da mal unter den Stamm geguckt häte, dann hätten wir vielleicht unten an den Stämmen und am Boden solche Formen gefunden.



    LG, Pablo.

    N'abend!


    Toll. g:-)

    Rotbuchenholzstammstapel sind famos, und normalerweise findet man daran sogar noch mehr Pilzarten als Buchstaben.

    Der schicke Porling nach den Schleimrüblingen schaut aus wie ein Knotiger Schillerporling (Inonotus nodulosus).

    Der Kammerdstern allerdings verwundert mich. Das Peristom sieht nicht gerade gefurcht aus. Müsste normalerweise eher so sein:



    Könnte theoretisch noch was Selteneres sein, was ihr da gefunden habt.



    LG; Pablo.

    Servus!


    Oha, das sieht wirklcih ziemlich unbesonnen aus.

    Aber nur gut, daß der Zunderschwamm das vorerst noch abstützt.


    Auch wenn es normalerweise nicht erlaubt ist, im Forst selbst Bäume zu fällen: Das hier ist ja eine Notlage. Und so wie das aussieht, reicht schon ein eher leichter Schubs, bzw. beim nächsten Sturmereignis kippt die Sache. Sicherer (vor allem für dich) wär's aber wohl, beim zuständigen Forstamt oder generell auf der zuständigen Gemeinde (wegen Wegsicherheit) anzuklingeln und da mal bescheid zu geben. Weil ich weiß nicht, vie viele Bäume von der Größe du schon gefällt hast, aber erfahrungsgemäß machen die beim Kippen schon komische Sachen, mit denen man manchmal nicht rechnet, und das kann gefährlich werden.
    So zB wenn einzelne Fasern unterschiedlich schnell reißen, bekommt der fallende Stamm ein Drehmoment und kippt in eine ungünstige Richtung. Oder "schlägt" nach hinten aus, was auch passieren kann, wenn der Stamm beim Fallen an anderen Stämmen abprallt. Also selbst wenn du auf der zur Fallrichtung abgewandten Seite stehts, kann der untere Stammteil beim kippen mal locker zwei Meter zurückrutschen.
    Ist alles nicht so einfach, und idealerweise macht das jemand mit entsprechender Fachkenntnis, auch zur Sicherung des nahen Weges.



    Lg; Pablo.

    MoinMoin!


    Ach ja, solche Wälder habe ich hier auch, wo Panther und Perlen lustig durcheinander stehen.
    So auf den ersten Blick von oben denkt man sich nichts Böses, manchmal erlabt man aber schon Überraschungen, wenn man die Pilze dann umdreht.




    LG, Pablo.

    Hej.


    Dann kann man jedenfalls schon mal Hygrophorus agathosmus (MArzipanschneckling) ausschließen.

    Die Hutoberfläche und Stieloberfläche (also frisch, ohne angefasst) sind nicht leicht zu beurteilen auf den Bildern, aber wenn Stiel punktiert, dann könnte man noch über den Schwarzpunktierten Schneckling (Hygrophorus pustulatus) nachdenken.



    LG; Pablo.

    Ahoi!


    Das ist tatsächlich ein komisches Ding.

    Meistens (wenn auch nicht immer) ist es dann aber so, daß am Ende wieder nur Trametes versicolor (Schmetterlingstramete) rauskommt, die hier (kommt an Birke oft vor) ungewöhlich braun gefärbt ist und einigermaßen verkahlt auf den Oberseiten.



    LG; Pablo.

    Tach!


    Sehe ich da einen Ring am hinteren Stiel, der etwas unscharf abgebildet ist?
    Dann könnte man auch noch an Pholiotina (Glockenschüppling) denken. Ohne Ring natürlich auch. :gzwinkern:



    LG; Pablo.

    Moin!


    Vom optischen Eindruck wäre ich da bei Matthias. Der richtige Weißmilchende (Mycena galopus) sieht ja schon ganz anders aus, aber für Mycena leucogala ist dieses Aussehen doch absolut typisch.

    Wenn frost auftritt, ist das ja nicht nur für den Geruch ein Problem (der dann in den meisten Fällen ja nicht mehr beurteilbar ist). Auch solche Sachen wie Milchfluss können verändert oder eingeschränkt sein.

    Einen durchgefrohrenen Milchling habe ich zB auch noch nie zum Milchen gebracht...

    Wenn hier durchsichtiger Saft rauskam, kann da auch Wasser sein, aufgetaut durch die Berührung mit den Händen.



    LG; Pablo.

    Salut!


    "Clitocybe phyllophila" wird oft in weiterem Sinn vestanden, eigenständige Arten wie Clitocybe cerussata oder Clitocybe krizii-josephi werden da mit eingeschlossen.
    Mindestens eine Art dieser Gruppe ist allerdings stark giftig (wenn auch nicht unbedingt tödlich).

    Die Unterscheidungsmerkmale, die Thomas zum Mönchskopf nennt, sind schon richtig. Aber auch Clitocybe phyllophila s.l. kann recht große Fruchtkörper bilden, wenn auch meist nicht ganz so robust wie Mönchsköpfe. In Hexenringen können diese Bleiweißen Trichterlinge auch wachsen.



    LG, Pablo.

    Moin!


    Der zweite dürfte schon in die Ecke um den Waldfreundrübling gehören, aber vermutlich eher eine der nahestehenden Arten, wie zB Gymnopus aquosus (Blasser Waldfreundrübling).



    LG, Pablo.

    MoinMoin!


    Ringe an Pilzstielen sind = Velum. :gzwinkern:

    Das sieht in der Tat interessant aus hier, könnte aber auch sein, daß das keine Ringe im eigentlichen sinne (also zumindest oberer Teil aus Velum partiale) sondern ein beim Wachstum ebgerissener Rest des Velum universale (also in dem Fall: abgerissener Teil der Scheide) ist.


    "Amanita battarrae" sind mindestens zwei (eventuell sogar mehr) Arten, wobei das so nach Hörensagen etwas unglücklich ist, weil die temperate Nadelwaldart nun wohl Amanita umbrinolutea heißt und die eher thermophile Laubwaldart Amanita battarrae. Was lange Zeit eben genau andersrum interpretiert wurde...

    Ob oder ob nicht, kann ich hier nicht sagen, sieht aber eigentlich auch nicht so aus wie die "battarrae" (= umbrinolutea), die ich hier aus den Nadelwäldern in den umliegenden Mittelgebirgen kenne.



    LG; Pablo.