Beiträge von Beorn

    Hallo, Björn!


    Ich kann es nicht beurteilen, ohne die Duportella mal untersucht zu haben.

    So nach einigen beschreibungen scheint es kinderleicht zu sein, schaut man sich Mikrozeichnungen an (zB in FE12, wobei die zeichnungen da oft nicht ideal sind), könnte es ganz schön schwierig sein.



    Lg; Pablo.

    Hallo, Dieter!


    Bei der Bestimmung wüsste ich jetzt auch nichts Besseres, wobei der Glänzende Lackporling (Ganoderma lucidum) eher ein Artenaggregat sein dürfte (und damit meine ich jetzt nicht die noch einigermaßen solide trennbaren Ganoderma carnosum & Ganoderma resinaceum).

    Zur Zubereitung weiß ich nichts, aber gib acht, daß die auch nicht irgendwie oll sind. Der Fruchtkörper auf den Bildern sieht optisch grenzwertig aus, aber die Frische / Verwertbarkeit von Fruchtkörpern ist über Bilder völlig unmöglich zu beurteilen.



    LG, Pablo.

    Hallo, Rudi!


    Zu der ärgerlichen und lästigen Geschichte mit den schlecht funktionierenden Uploads sage ich mal nix. Deinen Frust kann ich aber sowas von gut verstehen!


    Die Pilze: Wenn das eine Psathyrella ist, wüsste ich jetzt makroskopisch keine Lösung dazu.

    Aber ich frage mich, ob es nicht vielleicht auch was anderes sein könnte, zB Schüpplinge? So die Ecke um Pholiota lenta, wobei ich den noch nie so büschelig sah.



    LG; Pablo.

    Griaß Gott, der Herr!


    Oder die Programmierer sind die Gnolme?
    Mal jemand daran gedacht, daß Frank gemütlich auf den Bahamas sitzt und gar nichts mit den lustig wechselnden Schriftformaten hier zu tun hat?

    PS.: Nur so ein kleiner Gedanke, für den sich angesprochen fühlend mögenden Gnolm: Mal daran gedacht, auf Norberts Tastatur das "B" stillzulegen?



    LG; Pablo.

    Hallo, Alex!


    Oh ja, kalt war's, wenig Pilze, aber schön!

    Da ergänze ich auch noch wass, und zwar den "Nerdischen Porling" (Climacocystis borealis):








    Weil's hübsch ist und der Fruchtkörper innerlich viel intakter als es von außen aussah mit Mikrodoku. Schicke Zystiden...


    Vergesellschaftet mit dem Braunfilzigen Schichtpilz (Amylostereum areolatum):










    Ebenfalls als Komplettdoku, ist ja auch ganz hübsch in allen seinen Facetten.



    LG, Pablo.

    Hallo, Björn!


    Durchaus solide Funde. :thumbup:
    Mit prima Bildern auch, vor allem diese superästeligen Xylaria hypoxylon: Wow! Habe ich so verzweigt glaube cih auch noch nie gesehen.

    Die 5 (Porostereum spadiceum = Lopharia spadicea = Rußbrauner Schichtpilz) sollte passen, allerdings hatte ich die potentiell ziemlich ähnliche Duportella malenconii noch nicht in der Hand, und belastbare Abbildungen dazu sind nicht leicht zu finden.



    LG, Pablo.

    Hallo, Harald!


    Wichtiger ist eigentlich erstmal, ob es unseptierte Hyphen gibt oder nicht. Also die Unterscheidung, ob ein Porling monomitisch, dimitisch (Skeletthyphen oder skeletoide Bindehyphen) oder trimitisch (generative Hyphen, Skeletthyphen und Bindehyphen) ist. Das ist ein merkmal, das eigentlich in jedem Gattungsschlüssel zu der Gruppe ziemlich früh kommen muss. Nicht immer genz einfach zu beurteilen, weil es auch pseudodimitische Porlinge gibt, also solche mit sklerifizierten generativen Hyphen, die bisweilen nur wenig septiert und dickwandig sind, und erstmal wie Sekeletthyphen aussehen (passiert auch bei Rhodonia placenta so übrigens).


    Inwieweit die groben Tropfen an den Hyphen bestimmungsrelevant sind, kann ich aus dieser Position schwer beurteilen. Da ist auch immer die Frage, in elchem Medium mikroskopiert wird. So reagieren die Skeletthyphen vieler Polringe (aus unetrschiedlichen Gattungen) zB mitunter auf KOH, meistens mit anschwellenden Wänden. Auf der anderen Seite löst KOH auch allerlei an den Hyphen anlagernden Kruscht auf, unter anderem auch harzartige Beläge. Ich nehme mal an, die Bilder sind in Kongorot - SDS ohne Lauge aufgenommen? Gut möglich, daß in einer Lauge (bzw. in Kongo - NH3) diese Anlaerungen nicht mehr sichtbar sind. Vor allem dann, wenn es sich zB um ölartige Inhalte handelt, die irgendwo aus kaputten Hyphen ausgeströmt sind und sich anschließend halt in der Umgebung an irgendwas ablagern.

    Ein Porling mit diesem speziellen merkmal fällt mir jetzt konkret nicht ein, nur ein Haufen Arten mit öligem Gedöns in den Hyphen oder kristallinen anlagerungen (was beides dann wieder bestimmungsrelevant sein kann).


    Allerdings: Bei deinem Bild von den Hyphen mit Anlagerungen macht das vom Bild her auf mich einen Eindruck wie die "pelzigen" Hyphen einiger Gallertpilze. Bei Dacrymyces s.l. findet an das öfter mal was ähnliches, aber auch bei einigen corticoiden Pilzen.


    Ist hier wirklich schwierig zu beurteilen. So ähnlich wie auch die Hyphenstruktur: Das lässt sich im grunde auf Bildern meistens nicht so darstellen, wie wenn man selber ein Präparat unter den Linsen hat und druchgucken kann.



    LG, Pablo.

    Hallo, Harald!


    Wenn ich die Basisstruktur des Porlings richtig deute, ist der ja monomitisch (also alle Hyphen, egal ob dick- oder dünnwandig septiert). Klar, dann könnte es keine Skeletocutis, keine Antrodielle und acuh keine Antrodia sein. Wenn da doch echte Skeletthyphen bei sind (oder skeletoide Bindehyphen, egal von welchem Typ) kann es keine Ceriporiopsis mehr sein.

    Die Sporen von den Ceriporiopsis - Arten aus der Gruppe um C. gilvescens (also gilvescens, pseudogilvescens und resinascens) hätten allerdings eine andere Form, siehe >zB hier<.

    Wobei jetzt eben auch ein zweiter Sporentyp auf den Bildern auftaucht, der da eher hinpassen könnte. einen sehr wunderlichen Eindruck allerdings macht die Basidie mit den ansitzenden Sporen, die du fotografiert hast. Das sieht eher nach einem Konidienträger aus, so wie die Sporen da an der Seite sitzen?


    Allerdings...

    Wie sicher ist eigentlich das Substrat? Weil irgendwie wäre >Rhodonia placenta< in etlichen Details schon ähnlich, dazu würden auch die zylindrischen bis allantoiden Sporen passen (bissle zu groß, aber hm...).

    Den gibt's auch ohne Rosatöne, die cremefarbene bis schmutzig gelbockerliche Form wurde auch schon als eigene Art ("Oligoporus rancidus") betrachtet, ist aber wohl nur eine Form mit Pigmentanomalie.



    LG; Pablo.

    MoinMoin!


    Cortinarius croceocaeruleus dachte ich auch erst, aber das wäre ja ein Myxacium (Schleimfuß), hätte also keine abgesetzte bis gerandete Stielbasis wie hier und kein fädiges Velum am Stiel, sondern ein Schleimiges, da dürften keine solche locker aufliegenden Fasern wie hier zu sehen sein.
    Der gehört schon zu den schleimköpfen (Phlegmacium), aber ein Phlegmacium mit dem erscheinungsbild ist mir bisher nicht begegnet. Da müsste mal ein Experte drauf gucken, der ein paar hundert Arten aus der Untergattung mehr als ich kennt, und dabei eben auch südeuropäische Vertreter.



    LG, Pablo.

    Ahoi!


    Normalerweise sollte es nicht so schlimm werden (keine erhöhte Explosionsgefahr).
    Die Hutkruste ist ja nicht reines Harz, entsprechend weniger intensiv ist die Reaktion beim Anzünden. In sehr trockenen Wäldern (und ja: Die sind in den meisten Gegenden auch jetzt noch staubtrocken!) sollte man den Porling einfach mitnehmen und den Test woanders auf einer feuerfesten Unterlage durchführen.



    LG, Pablo.

    Hallo, ihr drei!


    Aber auch mit Frostschaden sehen die ganz schön prächtig aus. :thumbup:

    Da muss man beim Sammeln echt aufpassen, weil bei diesen witterungen acuh junge Pilze schon einen Schaden haben können, den man erstmal so gar nicht sieht.


    Aber tolle Bilder geben die dann immer noch her.

    Und die Austern und Tompiffge scheinen es ja ordentlich rausgerissen zu haben.



    LG, Pablo.

    Hallo, Wolfgang!


    Ja, der immer wieder auftretende Fehler beim Bilderhochladen ist wohl ebenso therapieresistent wie ärgerlich...


    Danke, daß du es trotzdem noch geschafft hast! :thumbup:


    Dein Stachelbart ist allerdings keiner, sondern ein Breitstacheliger Schwammporling (Spongipellis pachyodon). Die sehen sich in der Tat ziemlich ähnlich, aber der Spongipellis bildet (meistens) etwas dünnere Fruchtkörper, mit einigen reflexen (also resupinaten) Anteilen und auf den Hutoberseiten fehlen die "Dornen" des Stachelbartes.


    Der große Porling an der Eiche mit den austern auf der anderen Seite wird wohl ein Zunderschwamm (FomFom) sein.



    Lg; Pablo.

    Hallo, Ralf!


    Yeah, steht schon lange auf meiner Fundwunschliste. :thumbup:
    Tolle Kollektion übrigens, in dem Zustand besonders fotogen.
    Interessant die Vergesellschaftung mit dem Ohrlappenpilz: Immerhin den finde ich hier sehr oft, nur den Adernseitling halt noch nie.



    LG, Pablo.

    Hallo, Harald!


    Und dann die Hoffnung enttäuscht...

    Es gibt so viele Pilze (und auch reihenweise Porlinge) die ich nicht kenne, weil noch nie in der Hand gehabt.

    Für die "Pilz auf Pilz Idee" könnte aber auch sprechen, daß an den kurzkeuligen Basidien (wenn es denn welche sind) auf dem vierten Bild keine schnallen ausgebildet zu sein scheinen, an den anderen generativen Hyphen auf deinen Bildern aber schon.



    LG; Pablo.

    Tach.


    Kein Problem: Feuerzeugflamme an die Hutkruste halten, und warten, was passiert. Bei Porlingen, die Harz einlagern (FomPini gehört dazu) passiert das, wass immer passiert, wenn man Harz anzündet: Es fängt an zu schmurgeln, bildet Blasen, kocht beim Verbrennen regelrecht auf. Viele andere Porlinge machen das nicht, eben nur FomPini und einige der Lackporlinge aus der Gruppe um Ganoderma lucidum und Ganoderma resinaceum.



    LG, Pablo.

    Moin!


    Irgendwie wäre es auch eher unpraktisch, wenn der Stiel nicht bis ganz zum Hut reicht. Da ging bei mir eben das Kopfkino an, und ein Hut schwebte frei drei zentimeter über dem dazugehörigen Stiel... :gzwinkern:


    Nein, Spaß beiseite, ist ja klar, was gemeint ist, und Rudi hat das schon erklärt.



    LG; Pablo.

    Hallo.


    An der Form ist das nicht sicher zu beurteilen, ob Tremella aurantia oder Tremella mesenterica. Es kann eine Tendenz geben, aber sicher unetscheiden kann man das nur durch den Wirt und / oder die Sporenform.



    LG; Pablo.

    Moin.


    Ja, das wäre mal ein ziemlich unkritisches, eindeutiges Exemplar von Xerocomellus pruinatus. Ich mag den Namen "Bereifter Rotfuß" lieber als "Herbstrotfuß" weil der halt auch im Frühjahr oft Fruchtkörper bildet.

    Den Kibby habe ich mir noch nicht detailliert angeschaut, aber auch >der hier< wäre ein gutes Buch.



    LG; Pablo.

    Hallo zusammen!


    Bitte keine unnötige Panik!

    Sporen von Schizophyllum commune können unter umständen in menschlichem Gewebe auskeimen und das Gewebe befallen. Das passiert aber quasi nie. Es gibt eine weitere Species (in europa nicht nachgewiesen) die etwas aggressiver ist, aber auch da: Man müsste sich dauerhaftem und massenhaftem Kontakt mit Sporen aussetzen und zugleich ein stark angegriffenes Immunsystem / schwere Vorerkrankungen haben. Mal eben an einem sporulierenden Fruchtkörper schnuppern ist also im Normalfall völlig unbedenklich. Wäre auch komisch, wenn der tatsächlich ein Problem wäre, weil sonst würden wir alle ja jeden Tag andauernd sterben. Die Sporen der Art sind omnipräsent, jeden Tag atmen wir Millionen davon ein, angesichts der unglaublichen Häufigkeit dieser Art.



    LG, Pablo.

    Hallo, Harald!


    ich frage mich gerade, ob die "Basisstruktur" (also der makroskopisch sichtbare Porling) und die Sporen und Basidien überhaupt zusammengehören.
    Solche Sporen kenne ich glaube ich nur von Aporpium canescens (ist es aber nicht, weil makroskopisch anders, Sporen nicht so lang und Basidien eben längsseptiert) und auch von Diplomitoporus flavescens, der aber ein pileater (effus - reflexer) Porling an Nadelholz mit größeren Poren ist.


    Hm, bin da auch ratlos im Moment...



    LG, Pablo.

    Hallo zusammen!


    Eigentlich ist es am sinnvollsten, von solchen Pilzen erstmal einen Sporenabwurf zu machen. Wenn man den hat, kann man weiter denken.
    Es gibt auch ein paar Flämmlingsarten (vor allem die an Graswurzeln und so), die so aussehen können. Pholiota wäre auch möglich, aber dann eine der +/- glatthütigen Arten. Also nicht Pholiota gummosa.



    LG, Pablo.

    Hallo zusammen!


    War aber dennoch nicht falsch, deine einschätzung, Nobi.
    Der >Gallertfleischige Fältling< wird inzwischen wieder zu Phlebia gestellt. Nicht nur genetisch, sondern acuh morphologisch aus meienr Sicht nachvollziehbar, denn das einzige, was den von anderen Arten der Gattng unterscheidet, ist die Wuchsform (mit Hütchen), aber das ist in dem Bereich ja ohnehin wenig aussagekräftig.



    LG; Pablo.