Hallo zusammen!
Ich habe dem Start ins neue Jahr mal ein eigenes Thema gegeben.
Damit sollte die (vor allem speisepilztechnisch) deutlich unterwertige Saison 2018 abgeschlossen sein.
Wobei ich ja hoffe, daß es dieses Jahr nicht noch schlimmer kommt. Mal abgesehen vom Schwarzwald ist die Niederschlagsmenge in den meisten Teilen des Landes in den ersten drei Monaten ja noch deutlich geringer als im Referenzzeitraum 2018.
Soll heißen: Die Wälder zumindest bei mir in der Umgebung (Kurpfalz, Nordbaden), ssind völlig ausgedörrt, vertrocknet - da wächst gar nichts zur Zeit. Selbst Krusten sind kaum zu finden, auch in den Auwäldern nicht, die eigentlich feucht sein sollten zu dieser Zeit. Sind sie aber nicht, es knuspert der Boden, wenn man darüber geht.
Hoffentlich schließt sich möglichst bald ein besserer Witterungsverlauf an als letztes Jahr, sonst kann man das auch 2019 ziemlcih schnell einfach abhaken.
Insofern: Normalerweise sind die Speisemorcheln (gelb wie grau) bei mir in der Gegend schon deutlich häufiger als die Böhmischen Verpeln, die ich nur von einem Standort in der Nähe kenne. Ebenfalls häufig dagegen sind Käppchenmorcheln, Morchelbecherlinge. Relativ selten (aber noch häufiger als Böhmische Verpeln) sind hier Fingerhutverpeln.
Kulinarisch finde ich persönlich übrigens die Morchelbecherlinge noch am besten, aber auch die gewöhnlichen gelben und grauen Speisemorcheln deutlich besser als Käppchenmorchel, Böhmische Verpel und Fingerhutverpel.
Und dennoch reichen die für meinen persönlichen Geschmack nicht an ein paar schöne Steinpilze, Glucken, Parasole oder ein gutes Fuder Stockschwämmchen ran. Obwohl ich das Gemörch ja durchaus mag, sogar ohne Dill. Ausnahme sind die eher faden Spitzmorcheln, wobei ich da allerdings auch nur die Rindenmulchsippe kenne, die man im grunde nur getrocknet genießen kann, wenn da noch sowas wie ein vernünftiger Geschmack rauskommen soll. Da funktionieren aber dann die im Herbst hier massenhaft vorkommenden Sandröhrlinge getrocknet noch besser.
LG; Pablo.