Beiträge von Beorn

    Hallo, Beli!


    Irpicodon pendulus glaube ich eher nicht. Den kenne ich mit einer etwass anderen Wuchsform und Zähnchenform. Wenn man ihn in der Hand hat, fühlt er sich an wie Plicatura crispa, also ganz dünn und weich. Ich denke, der hier ist härter und fester. Irpicodon pendulus ist auch eher eine Charakterart sommertrockener Kiefernbestände auf sandigen, +/- offenen Böden. Was aber nicht das ausschlaggebende merkmal sein dürfte.

    Wenn du den mitgenommen hast: Schick ihn mir ruhig zu. Interessant ist das Ding ja allemal.

    Irpicodon pendulus:



    Antrodia ramentacea:


    Irpex lacteus (kann auch mal an Nadelholz vorkommen):



    LG, Pablo.

    Hallo zusammen!


    Gibt es in der Bundesartenschutzverordnung nicht den Unterschied zwischen "geschützt" (darf nicht kommerziell gesammelt werden, aber in geringen Mengen zum eigenbedarf) und "besonders geschützt" (darf gar nicht gesammelt werden, zB alle Arten Hygrocybe s.l., Albatrellus spec. oder einzelne Arten von Boletus s.l.)?

    Und klar ist das mit dem Schutzstatus etwas unrund. Oder sogar sehr unrund, eben aus den Gründen, die auch Christoph schon anschneidet: Wie soll der ambitionierte Pilzfreund / Sammler denn bittschön erstens wissen was nun auf welchen Listen steht und zweitens was dann damit auch im einzelnen gemeint ist und drittens wie diese Arten und / oder Gattungen überhaupt zu bestimmen sind?

    Da ist auch mir Vieles nebulös, weil unklar formuliert, schwammig geregelt, ziemlich verworren organisiert...

    Ist ja auch so, wenn man sich nicht schon mal hier und da ein bissel reingelesen hat, dann wird man kaum gewahr sein, daß es eben mehrere heimische Scheibenlorcheln gibt, die sich teils nur mikroskopisch (und ansatzweise durch ökologie) unterscheiden?
    Und wie soll man wissen, daß manche dieser Arten stark bedroht sind?

    Insofern hat dein Fund einen sehr positiven ökologischen Aspekt, Armin:
    Auch wenn er nicht geschmeckt hat, wissen nun alle, die hier mitgelesen haben, etwas mehr über diese Pilze, ihre Seltenheit, ihre Diversität und die Risiken bei der kulinarischen Verwendung.



    LG; Pablo.

    Salve!


    Du kannst Harald (zuehli) aber auch eine PN schreiben, daß er's denn findet, wenn er wieder rein schaut.
    Ich bin aber auch nicht sicher, ob er da jetzt so viel weiter helfen kann. Also weiter als ich kann er wohl allemal, aber auch er steht bei einigen Artengruppen der Gattung vor dem gleichen Problem wie alle, nämlich das die Definition einzelner Taxa völlig unklar ist, und bezogen auf die gesamte Gattung auch noch gar nicht so eindeutig, welche Makro- und Mikromerkmale denn nun entscheidend sind, um Arten gegeneinander abzugrenzen.



    Lg; Pablo.

    MoinMoin!


    Die Böden um Sandhausen rum sind ziemlich variabel, was die Azidität betrifft. In sandigen Bereichen meist schwach basisch (mineralische Flugsande), vor allem in der Umgebung der bekannten Dünenlandhschaften. Im Schwetzinnger Hardt gibt es dann auch eher saure Bereiche, vor allem da, wo Nadelstreu die ursprünglich mindealisch - basischen Sande oberflächlich versäuert. Wo die Böden feuchter und nährstoffreicher sind ist es oft auch eher basisch - wobei das alles nicht wirklich Kalk ist, aber ein wirklich saures Grundgestein wie Buntsandstein (Odenwald) oder Granit (Schwarzwald) gibt es hier ja nicht.


    Den Spitzmorcheln auf Rindenmulch ist das eh egal, die können auf saurem wie auf basischem Untergrund. Der Mulch an sich ist in aller Regel sauer.


    Der Faserling im Starbeitrag sieht dem Büscheligen Faserling (Psathyrella multipedata) ziemlich ähnlich, finde ich.



    LG, Pablo.

    MoinMoin!


    Zumal ich gerade nicht weiß, ob die Arten um das unklare Taxon "brevipes" so dunkles Stielfleisch haben dürfen.
    Sollte dunkelbraunes Stielfleisch vor allem zur Stielbasis hin nicht eher in die Gruppe um Melanoleuca polioleuca führen?
    Ich bin da aber auch ein schlechter Ratgeber für die Gattung, da kenne ich mich nicht wirklich aus.



    LG, Pablo.

    Hallo, Leute!


    Stimmt, vom Verzehr der Scheibenlorchel wird generell abgeraten. Vermutlich kann sie (ist aber wohl stark schwankend) in gewissen Mengen Gyromitrin enthalten, also den gleichen tödlichen Giftstoff, der sich auch in Frühjahrslorcheln befindet. Eventuell sind dann auch noch andere, unbekannte (oder bekannte?) Toxine im Spiel, sowie die üblichen individuellen Unverträglichkeiten. Vieles lässt sich dabei aber wohl durch ordentliches Erhitzen destabilisieren.

    Ich denke, es ist mit diesen Scheibenlorcheln so wie mit diversen anderen Arten, die verzehrtechnisch zu Recht kritisch zu betrachten sind (herbstlorchel, Grünling zB). Eben eine individuelle Entscheidung, ob man das Risiko eingeht, oder nicht. Daraus würde ich niemandem einen Vorwurf machen, zumindest nicht in diesem Fall, denn auch ich kenne einige Leute, die Scheibenlorcheln gegessen haben oder auch noch gerne essen. Das Risiko sollte aber bekannt sein, und der Hinweis ist hier auch berechtigt, denn dadurch klärt man ja auch stille Leser auf, die das vielleicht gar nicht wussten. ;)


    Geschützt ist die Art glaube ich in mehreren Ländern, aber da verhält es sich ja wie bei diversen anderen geschützten Arten auch: Sie dürfen in geringen Mengen zum Eigenbedarf gesammelt werden. Meiner Ansicht nach muss das wirklich nicht bei jeder Art sein: Extrem seltene Arten wie Kaiserlinge oder Königsröhrlinge sollte man immer stehen lassen, auch wenn man mal mehrere Dutzend in einem Gebiet findet. Da ist jede produzierte Spore wichtig für den Arterhalt.

    Scheibenlorcheln sind allerings in vielen Gegenden nicht allzu selten, nicht vergleichbar zB mit diversen Stachelingen...

    ...wenn man die mal massenhaft vorfindet, und sich trotz des Giftrisikos an ein toxisches Experiment wagen mag, ist das meiner Ansicht nach wirklich kein Drama.

    Und wird auch hoffentlich keines (also bitte wirklich gut und lange durchgaren).



    LG; Pablo.

    Salut!


    Also bei den Speisemorcheln ist es ja deutlich komplizierter. Da scheint - zumindest für unsere mitteleuropäischen Arten - zur Zeit nicht viel zusammenzupassen. Mikroskopisch geht da anscheinend wenig bis nichts, aber es gibt wohl verschiedene Sequenzen (wobei ITS da offenbar nicht wirklich die Lösung ist), die sich aber nicht konstant einer morphologischen Erscheinungsform zuordnen lassen.

    Deine Morchella "pruniphila" dürften aber eher zu dieser esculenta - clade gehören, Peter? Also keine Käffchenmorcheln, so von der Grundmorphologie her?

    Aus der esculenta - clade beobachte ich hier in meiner Gegend auch zwei bzw. drei unterschiedliche Erscheinungsformen, die sich aber nicht wirklich irgendeiner morphologischen Beschreibung zuordnen lassen. Auffallend sind die eher länglichen, hell ockerfarbenen auf wenig basischen Sandböden, gerne auch bei Kiefern. In den Auwäldern finden sich zwei weitere: Eine gelb, eine dunkelgrau, wobei man da auch vermuten könnte, daß die unterschiedliche Färbung auch abhängig von äußeren Einflüssen und Alter sein könnte, und alles zu einer Art gehört. Die haben aber ja nichts mit den Käffchenmorcheln zu tun.



    LG; Pablo.

    Salut!


    Der Ölkäfer dürfte auch ein anderer sein, als die hier heimischen Arten. Bei denen die ich finde, sind die Flügeldecken und Halsschild viel glatter, nicht so verdallert wie bei eurem Fund. Vielleicht auch was Endemisches?



    LG; Pablo.

    Hallo, Alis!


    Ich kann nicht: Weil ich mich mit Pezizales so ganz wenig nur auskenne, und ungefähr 99% aller Arten noch nie gesehen habe.

    Eine Frage aber ganz allgemeiin nun zum ergebnis in Melzer: Auf dem Bild schauts ja so aus, als wären die gesamten Asci mehr oder eniger blau. Aber in wirklichkeit sind es nur die Ascusspitzen, oder?

    Interessieren würde mich das allerdings auch, was hinter diesem komisch geformten Pilz steckt, denn so eine Form habe ich selbst noch nie gesehen.



    LG; Pablo.

    Hallo, Beli!


    Vielen Dank für die schönen Eindrücke aus diesem spannenden Gebiet!


    Ein kleiner Tip zum Einsatz von KOH bei Porlingen und Rindenpilzen: Am besten nimmt man da niedrigere Konzentrationen, ich selbst arbeite nur mit 5% oder maximal 10% Lösung. Mit 20% wird so ziemlich alles schwarz, was sonst irgendwie farblich interessant wäre, bzw. es verfärben sich Sachen, die sich normalerweise nicht verfärben dürften.


    Bestimmungstechnisch kann ich nicht allzu viel sagen hier. Die nadelholzbewohnenden Peniophora - Arten haben es bisher vermieden, mir in die Hände zu fallen. Das müsste ich jetzt auch erstmal nachlesen, ob das mit der Färbung und den ablösenden Rändern so passt. Unbekannt 3 ist sicherlich eine Art aus der ecke um Hypoxylon rubiginosum, da gibt es wohl mehrere, die ich nicht unterscheiden kann. Unbekannt 4 kann schon ein stark verwittertes Stereum sein, aber auch da wäre eine Peniophora (zB quercina) nicht auszuschließen. Ist bei so stark verwitterten Fruchtkörpern leider immer schwierig. Das ist auch bei Unbekannt 5 der Fall. Da fallen mir spontan aber drei Optionen ein. A) Spongipellis pachyodon: Der geht aber meines Wissens nicht an Nadelholz. B) Irpex lacteus: Geht gelegentlich an Nadelholz und darf durchaus so aussehen. C) Antrodia ramentacea (= Cartilosoma ramentacea): Wäre ein wenig ungewöhnlich angegilbt und die Poren stark irpicoid aufgerissen. Was aber wohl im Rahmen des Möglichen für diese Art wäre. Ökologisch würde das perfekt passen, denn genau so finde ich die Art hier in der Gegend in der Regel vor: An relativ frischen, erst seit kurzem abgefallenen Kiefernästen. Das heißt, die Fruchtkörper werden an toten, noch ansitzenden Ästen gebildet, die dann irgendwann zusammen mit den Fruchtkörpern abfallen.



    LG; Pablo.

    MoinMoin!


    Ui, ein ausgeprägt pileat wachsender Rigidoporus? Das finde ich ja mal sehr spannend! :thumbup:

    Nach einem kurzen Bildvergleich fand ich Nobis Trametes - Idee noch ganz plausibel, aber das ist eben das Schwierige bei den tropischen Arten: Da gibt es noch so vieles, was man gar nicht auf dem Schirm hat. Zur Zeit ist ja selbst in der heimischen Funga noch so vieles neu und spannend, daß ich da noch oft genug an Grenzen stoße.


    Wenn sich da bei euch eine Crew zur Beobachtung dieser famosen Indoor - Tropenfunga zusammenfände, wäre das natürlich stark und ich würde mich jetzt schon auf ein paar weitere Berichte freuen. :)


    Edit: Stimmt, der Heidelberger Zoo ist nicht besonders groß und auch nicht so berühmt (glaube ich), aber dafür erhalten die Tiere dort wohl eine ganz ordentliche Betreuung.

    Selbst war ich aber auch erst zwei Mal drin.



    LG; Pablo.

    Hallo, Mischa!


    Mit solchen schon etwas angegriffenen Einzelfruchtkörpern ist das so eine Sache. Makroskopisch hat man da selten eine Chance, manchmal geht noch was mit einer mikroskopischen Untersuchung, aber auch nicht immer. Ein Ackerling wäre hier zwar möglich, aber vieles Andere eben auch. So könnte das zB ein Trompetenschnitzling sein, weitere Optionen müsste ich mir jetzt aus den Fingern saugen, aber es gibt sie ganz sicher. Hier wissen wir ja noch nicht mal die Sporenpulverfarbe, und du würdest sie auch kaum ermitteln können, da der Fruchtkörper in diesem Zustand voraussichtlich keinen Abwurf mehr hergeben würde.

    Bei solchen Einzelfruchtkörpern - insbesondere wenn schon Verwitterngserscheinungen zu sehen sind - wäre mein Tip (nicht nur) an Makroskopiker: Schultern zucken, stehen lassen, weiter zum nächsten, frischeren Pilz oder am besten: Kollektion aus mehreren fitten Fruchtkörpern. g:-)



    LG, Pablo.

    Hallo, Nobi!


    Deine Tierportraits können sich sehen lassen. :thumbup:
    Großartig, wie Affen auch für Menschen verstöndlich mit ihrer Mimik sprechen können.
    Würde ich jedenfalls auch nicht anders interpretieren, was der Kollege da aussagt.


    Besonderer Dank natürlich für die tollen Bilder des exotischen Pablopilzes - also die Lachsbunte Tramete (deutscher Name natürlich eben in dieser Minute ausgedacht).



    LG; Pablo.

    Hallo, Safran & Zimtsternchen!


    Dieser Hoax ist euch auf jeden Fall gut gelungen, finde ich. :thumbup:
    Irgendwann fiel mir vorgestern abend sogar noch ein, daß ihr ja vielleicht noch eine chinesische Spezialität zeigt (siehe "unsichtbares" Edit4 oben).

    Tolle Sache finde ich jedenfalls, weil durch dieses schöne April - Rätsel doch viel mehr hängenbleibt von diesem Pilz. Haben wir also alle was davon.

    In dem Zusammenhang auch danke an Christoph für das prompte Verlinken zum Artikel. :thumbup:



    LG; Pablo.

    Hallo, Claudia!

    Die dicken blauen Brummer sind mir hier im submediterranen Oberrheingebiet schon ab und an begegnet.

    ZuPilz Nummer 10: Da stimme ich Beli im grunde zu. Schwefelporling wäre optisch die naheliegendste Lösung.
    Aber: Die Art hat phänologisch zwei Schwerpunkte bei der Fruchtkörperbildung. Spätfrühling (Ende April bis Anfang Juni) und Sommer / Spätsommer (Ende Juli bis Ende September, so in ungefähr). Natürlich kann es wie bei jeder anderen Art Abweichungen geben. Dennoch wäre ein so weit entwickelter Fruchtkörper von Laetiporus sulphureus so früh im Jahr in unseren breiten sehr ungewöhnlich. Denkbar wäre zwar auch ein alter fruchtkörper aus dem Vorjahr, aber der wäre dann außergewöhnlich wenig verwittert.

    Darum könnte sich ein genauerer Blick lohnen, ob's nicht doch noch was Anderes, Ausgefallenes sein könnte.



    LG, Pablo.

    Hallo, ihr Beiden!


    Die Aphroditeola ist natürlich schon ein besonderer Leckerbissen - nicht kulinarisch natürlich, sondern optisch und wegen dem seltenen Fundglück.

    Ich hatte die Art selbst wohl noch nie in der Hand. Jedenfalls nicht bewusst. Vor etlichen Jahren erinnere ich mich vage an eine Kollektion von vermeintlichen Lepista flaccida (also f. gilva), die auch irgeindwie komisch flaumig und blass waren. Hilft aber nix, weil damals nicht aufgehoben.



    LG; Pablo.

    Hallo, Mario!


    Genau das frage ich mich ja auch. Speziell erwähnt werden die Kristalle nämlich in keiner mir bekannten Literatur zu der Gattung. Aber auffällig sind sie ja schon.
    An deiner Bestimmung würde ich auch nicht zweifeln, wenn du keine Kristalle festgestellt hättest, aber mich interessierts einfach, ob die konstant sind und ob auch bei anderen Arten aus der Verwandschaft vorhanden oder eher nicht.



    LG; Pablo.

    Hallo, Christoph!


    Aha, interessant. Irgdendwie war's ja fast zu erwarten, daß auch da noch mehr drin steckt, als mir bisher bekannt war.

    Geschmacklich haben die Käffchenmorcheln meiner Ansicht nach ohnehin nicht das Niveau ihrer dickfleischigeren, wabigen Vettern (geschweige denn von den Flatschern mit Schwimmbadgeruch), und für's Mikro braucht es ja ohnehin nur ein Fitzelchen von einem Hut. Uund wenn sich das so bestätigt, daß die Paraphysen bestimmungsrelevant wären, dann müsste man nicht mal (wie bei arg vielen anderen Pezizales) einen vollreifen (also halb vermoderten) Fruchtkörper einsammeln. :gzwinkern:


    Schaaun mer mal. Wenn der momentane Niederschlag hier ausreicht, um doch noch ein paar Pilze aus dem giftigen Boden zu locken, dann werde ich mal reinlinsen.



    LG, Pablo.

    Hallo, Eike!


    Alles Gute für dich, und für ein weiteres, auf vielen ebenen erfolgreiches Lebensjahr!

    Hoffentlich hast du dich schon feiern lassen, und hoffentlich feiern dich auch in diesem Jahr reichlich spannende und anspruchsvolle Pilze.



    LG, Pablo.

    Hallo, Christoph!


    Allagut, dann packe ich den mal dazu.

    Im Austria - Forum las ich vor einigen Monaten auch einen Kommentar von Irmgard dazu, daß es eben auch genetisch bislang nicht lösbar wäre, das Problem - aber mehr Kollektionen könnten da ja auch neue Anhaltspunkte schaffen. Wer weiß. Und wenn's nachher doch alles eins ist, dann ist das halt so. Auch da helfen ausgefallene Funde schrittchenweise weiter.



    LG, Pablo.

    Hallo, Zimtsternchen!


    Wtf ?!? 8|

    Ist die Huthaut nass?
    Weil wenn nein, und die ist trocken so glänzig wie lackiert und rot, dann sollte das >der hier< sein.

    Wenn dem so wäre, dann mal Glückwunsch, das dürfte der erste Nachweis für Schleswig - Holstein sein. Und der dritte oder vierte für Deutschland, denke ich.

    Das müsste auf jeden Fall aber jemand abklopfen, der da auch mikroskopisch reinlinsen kann. Am besten jemand da bei euch aus der Ecke, gute Leute habt ihr ja.

    So recht mag ich das noch nicht glauben, aber diese Huthaut, zumal mit eurer Beschreibung, das ist schon sehr auffällig.

    Erscheinungszeit dürfte eine untergeordnete Rolle spielen, hier im Süden sind Flockis im April nicht so ungewöhnlich, Blutrote Hexen aber schon, weil die gibt's halt eh so gut wie gar nicht nördlich der Alpen.


    Edit: Da schrubs der Christoph auch soeben. :)
    Edit2: Beim Glattstieligen ist die Huthaut ebenfalls nicht so glatt - es sei denn, man hätte sie gut mit Wasser abgewischt.

    Edit3: Wo gehört dupainii eigentlich jetzt hin? Amyloide Stielbasishyphen hat der nicht, oder doch? Weil wenn nein, wär's ja kein Suillellus.
    Edit4: In Yunnan kämen halt noch wieder ganz andere Arten in Frage, die ich nicht kenne.



    LG, Pablo.

    Servus, Christoph!


    Beleg ist vorhanden und schon mal rausgekramt, kann also die Tage auf Reisen gehen.

    So am Rande: Interessierst du dich noch gelegentlich für Tubaria?
    Da hätte ich noch >so was<, wo's mir wiederstrebt, da einfach TuFur dran zu schreiben. Aber mangels Zeit und Erfahrung in der Gruppe täte ich die eigentlich schon gerne abgeben, wenn sich das nicht so über die Bilder doch als banale TuFur einordnen lässt (die ich aber mit solchen Schlachtschiffen von Fruchtkörpern noch nie gesehen habe).

    Ist aber nur dann relevant, wenn du damit sowieso beschäftigt bist, sonst wartet der Beleg halt einfach weiter auf eine andere Gelegenheit.



    LG; Pablo.

    Servus!


    Der Fund von Veronika hat aber auch wirklich seine Besonderheiten. Da konnte man tatsächlich viel reininterpretieren.

    und ja, eigentlich hat ja nun keiner von uns beiden den Nagel auf den Kopf erwischt, Peter. Theoretisch könnten wir uns die Chips also auch wieder teilen und bei der Nächsten Gelegenheit erneut in die Runde werfen. Ob Veronika den Fund noch zur Absicherung verschicken mag, muss sie selbst entscheiden.


    Was meinst du zur Chipsvorhaltung für den nächsten interessanten Fund - der sicherlich kommen wird?



    LG, Pablo.