Hallo zusammen!
OK, bin überzeugt: Keine Phaeocollybia. Schade, aber die Argumente von Christoph sind wichtig, die Hutoberfläche ist ja bei Phaeocollybia viel glatter, speckig geradezu.
Kleine Ergänzung zur Kritik von Karl: Eure Bilder sind mittlerweile so gut, daß man ruhig die Anzahl etwas reduzieren könnte. So zB das zweite und dritte Bild, die sind nahezu identisch. Die Stieloberfläche an der Stielspitze ist auf dem zweiten Bild noch besser zu sehen, da könnte man also das dritte weg lassen. Weiter unten gibbt es noch zweimal ungefähr das gleiche Schnittbild, da tue ich mich sogar schwer zu erkennen, wo der Unterschied ist.
Man kann da stärker selektieren, vor allem bei der Bildqialität, wo ihr ohnehin schon oft alles Wesentliche gut und scharf auf einem Bild drauf habt.
Sporenabwurf ist freilich immer eine gute Sache, aber ich kenne das ja auch: Man fotografiert mehr, als man nachher mitnimmt. Irgendwann hat's mich dann selbst auch geärgert, wenn ich einen Fund nur fotografiert und nicht mitgenommen hatte, und der dann nicht weiter bestimmbar war. Seitdem fotografiere ich auch etwas sparsamer, bzw. fotografiere unbekannte Pilze nur noch, wenn ich sie auch mitnehme. Was auch manchmal nützlich ist: Ein Lineal oder was anderes mit erkennbarer Maßeinheit dabei haben. Dann kann man schon im Wald Bilder mit Skala machen um die Größe gleich mitdokumentiert zu haben. Sonst muss man das nachher zuhause auch als Studioaufnahme machen, wo man oft weniger Fruchtkörper einbeziehen kann.
Beide Varianten im Vergleich bei Gyromitra ancilis (Scheibenlorchel):

Und ich hätte ja keine Ahnung gehabt, daß Käppchenmorcheln kräftig ockerfarbiges Sporenpulver haben:

Ist halt wirklich immer wieder interessant und man erfährt dadurch oft neue Aspekte auch zu bekannten Pilzen.
LG, Pablo.