Beiträge von Beorn

    Hallo, Chris!


    Hihi, diese seltsamen Kollektionen kenne ich auch. Also vom Habitus und der Hutoberfläche her viel eher confragosa als tricolor, aber eben mit nahezu völlig lamelloidem Hymenophor. Die finde ich meistens an alten Obstbäumen, vorwiegend Apfel, aber auch an Kirsche oder Esche kann sowas mal vor kommen.

    Ganz jung hat Daedaleopsis confragosa auch langgezogene, teils etwas labyrinthische Poren, aber eben schon deutlich Poren und keine solchen Lamellen.

    Man könnte fast auf den Gedanken kommen, daß da noch eine weitere, bislang nicht definierte / beschrieben Art drin steckt.



    LG, Pablo.

    Salve!


    Auch farblich (Hutoberseite) eher eine Netzhexe als ein Flocki, aber Blitzlicht mag täuschen. Bei Rotporer generell wäre ich aber auch dabei, zumal Sandröhrlinge so weit aufgeschirmt doch gröbere Poren haben sollten.



    LG, Pablo.

    Hi.


    Gutes Schnittbild.
    Also gilben tut der auf jeden Fall unten an der Stielbasis. Das kann der Riesenchampi (Agaricus augustus) auch, aber wenn der Geruch nach Marzipan fehlt, dann ist auf jeden Fall vorsicht geboten.

    Auch wenn mir momentan keine Art aus der Gruppe der Karbolchampis einfällt, die so aussieht - aber ich kenne ja auch nicht alles.

    Und die würden ja eben an der Stielbasis (oft) gilben und riechen nicht nach Marzipan, sondern unauffällig bis jodartig.



    LG; Pablo.

    Hallo, Maria!


    Ich kann's nur so nach Bild nicht wirklich entscheiden.
    Aber wass man hier auch schön sieht: Die reichlichen Querverbindungen (Anastomosen) zwischen den Lamellen. Milchlinge machen sowas oft, aber ich habe keine Ahnung, ob die Täublinge aus der entsprechenden Gruppe das in der Form auch können.



    LG; Pablo.

    Hallo, Rotfüßchen!


    Wegen der Erscheinungszeit musst du dir beim Austernseitling (Pleurotus ostreatus) keine Gedanken machen.
    Die Haupterscheinungszeit, in der die Art ihre Fruchtkörper produziert, geht exakt vom ersten Januar bis zum einunddreißigsten Dezember.
    Es sei denn, es hat echt argen Dauerfrost über längere Zeit, oder es ist zu trocken oder die Temperaturen gehen bei einer amtlichen Hitzewelle auch nachts kaum mal unter 20 Grad. Aber mit den erwähnten Extremverhältnissen haben ja so zimelich alle Pilze ihre Probleme.



    LG; Pablo.

    Hallo, Rotfüßchen!


    Ja, ich habe auch den Verdacht, daß es da noch ein weiteres Problem geben könnte, wobei die Bilder beim Veröffentlichen eines Beitrages wieder verschwinden, obwohl sie initial hochgeladen wurden.
    Ich kann es selbst nicht nachvollziehen, weil bei mir das Problem schon lange nicht mehr aufgetreten ist und ich als Moderator natürlich keinen Zugang zur Software des Forums habe (da müssen sich andere drum kümmern, die davon mehr verstehen).

    Das Problem habe ich aber im Moderatorenforum noch mal angesprochen, in der Hoffnung, daß die Admins da was dran verbessern können.



    LG, Pablo.

    Hallo, Tina!


    Schnittbild ist auch wichtig. :gzwinkern:

    Sollte auf diese Weise gemacht werden, wie hier im Bild links:

    So daß man alles sieht, vom Hutfleisch bis zum untersten Rand der Stielbasis. Ist gerade bei Champignons sehr wichtig. In diesem Fall nach dem Schnitt am besten etwas warten, dann dürfte das von den Rändern her langsam ockergelblich werden.

    Bei deinem Fund kannst du zudem mal im unteren Stielteil die Oberfläche kräftig mit dem Daumen rubbeln, ich denke schon, daß der dann nach Marzipan riecht.



    LG, Pablo.

    Salve!


    Es gibt ja noch eine Gruppe von nicht ganz so kräftigen, +/- orangenen Milchlingen um zB Lactarius mitissimus und andere, da könnte der hier auch hin gehören.
    Es ist oft nicht so einfach, ohne die Fruchtkörper in der Hand zu haben und auch riechen, fühlen und (bei Milchlingen) schmecken zu können.



    Lg; Pablo.

    Hallo, Maria!


    Mit den recht hellen und (teilweise) nur schwach bis nicht zonierten Hüten könnte ich mir makroskopisch auch den Queraderigen Milchling (Lactarius acerrimus) vorstellen, wo die "Queradern" (Anastomosen) zwischen den Lamellen nicht immer auf den ersten Blick sichtbar sind.
    Die zonierten Milchlinge mit weißer, scharfer Milch und (mindestens) jung flaumig - filzigem Hutrand sind teils nicht so ganz einfach - da schlummern auch noch ein oder zwei weitere Arten in der Gruppe.


    PS.: Die >Anfrage von Peter< hast du gelesen?



    LG; Pablo.

    Hallo, Rotfüßchen!


    Schicke Pilz Parade!

    Die Seitlinge (7) sollten eher Austernseitlinge (Pleurotus ostreatus) sein, wegen Farbe, Wuchsform und Substrat (Lungenseitlinge / Pleurotus pulmonarius) können auch mal fremdgehen, tun das aber sehr selten und fruchten meistens an Rotbuche, Pleurotus ostreatus dagegen besiedelt generell alles, was irgendwie annähernd aus Holz besteht).

    Die Trichterlinge danach dürften mit dem super deutlichen Buckel in der Hutmitte Ockertrichterlinge (Infundibulicybe gibba) sein.



    LG, Pablo.

    Hallo, Gregor!


    Doch, gut beobachtet. :thumbup:
    Natürlich gehört auch das zum Hymenophor, die Röhren laufen eben ein Stück am Stiel herab. Und weil die dann ja nicht horizontal ausgerichtet sind, sondern schräg, sind sie auch mehr gestreckt und gröber, so daß sich an der Stelle auch jung schon ein Unterschied zum Riesenporling zeigt. Aber eben nur, wenn man genau genug hinschaut.


    Die ökologische Amplitude vom Bergporling dürfte schon recht streng begrenzt sein, wobei ich einzelne Ausreißer (also im Bergland mal an Rotbuche oder an Weißtanne im planaren Bereich) nicht ausschließen würde. Morphologie ist immer das Entscheidende. Die Ökologie (ebenso wie Phänologie) kann hilfreich sein, sollte aber nie als alleiniges Bestimmungsmerkmal verwendet werden.


    Siehe zB Funde von Phlebia centrifuga (Heidelbeerfransiger Kammpilz) im Flachland an Laubholz. Wo man bis vor einigen Jahren davon ausgegangen ist, daß die Art nur im Bergland an Nadelholz vorkäme, inziwschen ist man da schlauer.



    LG, Pablo.

    Hallo, Maria!


    Also wenn das Blau, was bei mir ankommt, ein Artefakt von Monitor und / oder Bildern wäre, dann gäb's wohl wieder einige andere Rötlinge als Alternative.



    LG; Pablo.

    Hallo, Doktor!


    Das sind meiner Ansicht nach schon ganz normale Elfenbeinröhrlinge (Suillus placidus). Da sollte nicht irgendeine Kiefer stehen, sondern eine Fünfnadelige. Also Weymouthkiefer zB.

    Ist mir auch schon passiert, daß das nur ein ganz kleines, junges Bäumchen irgednwo versteckt im Kraut mehrere Meter entfernt vom Pilz war.


    "Weißbrauner Schmierröhrling" ist bei 123 ja der Kleinsporige Kiefernröhrling, also Suillus bellinii. Der hat aber einen anderen Habitus, und der Hut ist nur ganz ganz jung so weißlich, überläuft aber bald satt braun. Der gehört viel mehr in die Sektion der "Butterpilze" und hat wie diese ein gelblicheres Fleisch im Schnitt.



    LG, Pablo.

    Hallo, Thomas!


    Aye, darum ist mit den Bildern früherer Funde von mir auch nichts anzufangen, weil eben ohne getrockneten Beleg und ohne Mikroskopie. Das sollte schon beides dabei sein, um der Frage gezielter nachgehen zu können. Wenn man zB einen morpholgisch passenden Fund von Neoboletus cf. xanthopus dokumentiert, lohnt es sich, auch in einem herbar das Material zu hinterlegen - weil das dann zugänglich wäre, wenn sich jemand noch mal intensiver damit befassen will und vielelicht auch noch mal durchsequenzieren (andere loci zB) will.

    ...

    Auch im Laubwald unter Eichen gibt's halt "ganz normale" Flockis mit fett rot beflocktem Stiel und dunkelbraun filzigem Hut.



    LG; Pablo.

    Hallo, Maria!


    Ich bin schon ziemlich sicher, daß dein Fund eben in die Gruppe gehört: Spitzgebuckelter Saftling (Hygrocybe persistens s.l.).

    Nur die beiden Arten in der Gruppe sind eben nur mikroskopisch sicher trennbar. Wobei Saftlinge ansonsten auch für dankbar bei rein makroskopischer Betrachtung sind. Natürlich gibt es einige Gruppen, wo man mikroskopieren muss, aber immerhin in die richtige Gruppe kommt man makroskopisch ganz gut, oft auch zu einer Art.

    Man sollte aber auf jeden Fall mit der Saftlings - Monografie von Boertmann (aus der Fungi of Northern Europe - Reihe) arbeiten, und für einzelne Gruppen muss man dann zusätzlich noch einzelne Artikel aus Fachzeitschriften hinzuziehen - oder es eben bei Bestimmungen "im weiteren Sinne" belassen.



    LG, Pablo.

    Hallo, Mario!


    Leider nichts vernünftiges zum Schlüsseln - auf meiner Platte habe ich nur ein paar Beschreibungen zu einzelnen Arten aus Fachzeitschriften gespeichert (leider aber nix zu der Gruppe), ansonsten nutze ich den Schlüssel in Gröger 1 und die Darstellungen im Pilzkompendium als Vergleich.



    LG, Pablo.

    Hallo, Maria!


    Also auf meinem Monitor sind die gesamten Pilze ziemlich schön entolomablau gefärbt - aber diese Farbe verliert sich gerne mal, wenn die Fruchtkörper altern oder antrocknen.



    LG, Pablo.

    Hallo, Zappenduster!


    Nah, vergiss mal die Ebay - Anzeige.

    Heidelberg find' ich gut. Da hast du doch eine ganze Reihe Möglichkeiten, zB kannst du mal eine Pilzwanderung bei Markus Rave ausgucken, Infos zB >hier<. Nach Monnem ist es ja auch nicht weit, da kannst du ruhig auch mal zu einem Fachtreffen >beim MAK< auftauchen, und da kannst du auch eigene Funde mitbringen, die wir uns da angucken. Oder dich gleich mal über die Seite vom MAK (Mailkontakte) für die nächste Vereinsexkursion bei Dagmar melden, da wollten wir auch in die Ecke östlich von Heidelberg.

    Oder wir arrangieren uns und machen direkt was aus, dann kommst du halt einfach mal mit, wenn ich und / oder Alex und / oder andere hier aus der Gegend unterwegs sind. g:-)



    LG, Pablo.

    Ahoi!


    Oder ist es vielleicht ein nichtmilchender Milchling, wegen den wollig - filzigen Huträndern?
    Also aus der Ecke um den Erdschieber (Lactarius vellereus), wo es durchaus mal vorkommen kann, daß der keine Milch mehr zu bieten hat, wenn ein Fruchtkörper schon einen gewissen Schaden genommen hat (siehe ausgefressene Stielbasis und bräunendes / zersetztes Stielfleisch).



    LG, Pablo.

    Hallo, Maria!


    Wobei Hygrocybe persistens (= Hygrocybe acutoconica) meines Wissens nur mikroskopisch wirklich von Hygrocybe konradii zu unterscheiden ist, weswegen zB Boertmann in seiner Monografie die beiden nur als Varietäten betrachtet. Dürften allerdings schon zwei Arten sein, nur eben schwer zu trennen.



    LG; Pablo.

    Moin!


    Es gibt schon noch eine ganze Reihe weitere blaue Rötilnge mit bläulichen Lamellenschneiden, aber mit diesen ziemlich dunklen, einheitlich nachtblau - filzigen Hüten wäre Entoloma serrulatum schon relativ wahrscheinlich, denke ich.



    LG, Pablo.

    Hallo, Rotfüßchen!


    Um wie viele Bilder geht es denn, bzw. wie groß (in bites) ist denn die Gesamtmenge?
    Gerade bei langsameren Verbindungen gibt es das Problem, daß ab einer gewissen Größe des Gesamtuploads der Server anscheinend eine Zeitüberschreitung feststellt und dann gar nichts vollständig geladen wird. Ist ärgerlich, aber dem kann man eventuell aus dem Weg gehen, wenn man die Bilder in kleineren Paketen hochläd, also je nach Größe zB 5 Bilder auf einmal, dann die nächsten 5 und so weiter.



    LG, Pablo.

    Salve!


    Ich finde, die haben doch ganz ordentlich rot am Hut, dafür, daß es nicht mehr die jüngsten sind?
    Rubellus verblasst im Alter meistens zu braun, das Rot hält sich an den Huträndern am längsten. Auch auffällig hier sind dazu die ziemlcih roten Stiele, vor allem da wäre mir das für H. engelii zu rot. Für H. bubalinus könnte es wieder passen, aber dazu passt der Rest nicht.

    Meistens (gibt aber auch einen Überschneidungsbereich) blaut H. rubellus auch stärker als H. engelii, das Fleisch ist im Schnitt gelber und die roten Pünktchen sind oft etwas undeutlicher, dazu der Habitus tendenziell schlanker.
    Das sind aber alles jeweils für sich genommen "unsichere" Merkmale, ergeben aber ind er Summe wieder diesen ominösen, verwünschten "Gesamteindruck".



    LG; Pablo.