Beiträge von Beorn

    Hallo, Christoph!


    Oh, das ist ja interessant!
    Sieht so aus, als wären Hunderassen mitunter ebenso schwierig auf Bildern zu erkennen wie Hexenröhrlinge.
    Daß Istrianische Kurzhaarbracken gibt, war mir bislang auch unbekannt. Sieht spannend aus, und wenn sie für die Wildschweinjagd eingesetzt werden, dann haben sie immerhin einen guten Bezug zum Wald (Labbies ja eher zu Wasser).



    LG; pablo.

    N'Abend!


    Nene, jetzt ist gut.
    Stiele bitte zusammen mit den Hüten auf den Kompost und an das halten, was ich geschrieben habe. Und Ralph, falls das in die richtung gehen sollte (wovon wir hier mal gar nichts wissen wollen).


    Vorhang, Ende der Vorstellung für diesen abend.



    Ciao,
    Pablo.

    Hallo, Chris!


    Wenn bei dem die Poren später noch rot geworden wären - dann ja. Bzw. Neoboletus xanthopus (wobei ich da noch nicht schlüssig bin, wie sich diese glattstieligen, blasshütiegn Flockis nun tatsächlich einigermaßen konstant abgrenzen lassen).
    Wenn der aber in jedem Entwicklungsstadium immer komplett gelbe Poren hätte, und auch der Hut nicht physiologisch braun wird, dann >eher das hier<.

    "Boletus discolor" wurde nicht für komplett gelbe und in allen teilen gelb bleibende Flockis (oder Glatthexen) angewendet, sondern eben nur für Formen mit teilweise gelben fruchtkörpern (also Poren in irgendeinem Entwicklungsstadium rot).
    Die ganz gelben waren immer schon "Boletus junquilleus" oder "Boletus pseudosulphureus". Wenn, dann wäre der Name "discolor" auf diese komplett gelben sippen falsch angewendet - was aber auch irgendwie verstöndlich ist, bei dem grandiosen taxonomischen Chaos, was da passiert ist.


    Edit:
    Oh, Hallo, Christoph!

    Hm. Ohne Rottöne in der Stielbasis sind mir ganz junge Netzhexen schon auch begegnet, das entwickelt sich ja auch erst so nach und nach.

    Oder meinst du, Marias Fund könnte doch ein Schönfuß (Caloboletus calopus) sein?



    LG; Pablo.

    Hallo, Angelika!


    Da ist ja ordentlich wass los im Schwarzwald.

    Die meisten deiner Rotfüßchen (also jedenfalls die auf dem ersten Bild) sollten ja Bereifte Rotfußröhrlinge (Xerocomellus pruinatus) sein, die halte ich für die besten Speisepilze in der Gattung, weil sie recht lang knackig und fest bleiben und auch einen ganz guten Geschmack haben.



    LG, Pablo.

    Hallo, Heidi!


    Diese "weinroten Birkenblättlinge" sind Dreifarbige Blättertrameten (Daedaleopsis tricolor).
    Wenn sie noch jung genug sind, und man über die Lamellen kratzt, röten die nach einigen Minuten.
    eben wie bei der Nachbarart, der Rötenden Tramete (Daedaleopsis confragosa), die aber (oft langgezogene) Poren und keine Lamellen hat.



    LG, Pablo.

    Ahoi!


    Zu der Frage nach dem Satansröhrling: Nein, das ist gar nicht abwegig. Denn auch das ist ja ein Rotporer mit hellem Hut (muss nicht immer weiß sein) und genetztem Stiel.
    Aber der hat auch jung schon eine andere Wuchsform, das Netz ist viel feiner und das Rot ist ein anderes.


    Zu der Frage nach dem "erythropus var. discolor": Ich würde dazu raten, dieses Taxon einfach zu vergessen, wenn man sich nicht tief in die verwirrende Taxonomie in dem Gebiet wühlen will. "Boletus discolor" (egal ob als Varietät, Forma oder Art) wurde in der Vergangenheit so uneinheitlich interpretiert, daß mit dem Namen kaum noch was anzufangen ist. Ursprünglich gemeint war vermutlich eine gelbliche Form des Glattstieligen Hexenröhrlings, aber der Name wurde auch schon oft für gelbliche Formen des Flockenstieligen Hexenröhrlings verwendet. Jedenfalls: Das ist keine eigenständige Art und die Zuordnung des Namens zum Haare raufen, kann man also einfach vergessen.


    Zu deinem Pilz, Maria: Ich finde den gar nicht untypisch für eine junge Netzhexe (Suillellus luridus).
    Rote Poren in so einem jungen Stadium findet man eher bei Rotporern aus den Gattungen Rubroboletus und Imperator, bei Suillellus und bei Neoboletus sind bei noch quasi geschlossenen Hüten die gelben Poren der Normalfall.

    Und bei ganz alten fruchtkörpern können die auch wieder von rot zu gelb umfärben, was auch wieder verwirrend sein kann.



    LG, Pablo.

    Salve!


    Das komische Ding ist ein Verwandter der Stinkmorchel, und zwar eine Hundsrute. Ich denke, das dürfte die gemeine (Mutinus caninus) sein.


    Flockenstielige Hexenröhrlinge (Neoboletus erythropus) sind in Kombination mit Alkohol völlig unbedenklich.
    Netzstielige (Suillellus luridus) standen mal im verdacht, da problematisch zu sein, und es hatten wohl auch schon Leute massive Probleme (bei Netzhexen + Alkohol), aber das scheint ein individuelles Problem zu sein, von dem man auch noch nicht weiß, woher es kommt. Ich zB vertrage es - Netzhexen in Kombination mit Alkohol.
    Bekannt giftig mit Alkohol ist der Ochsenröhrling (Imperator torosus).



    LG, Pablo.

    Hallo, Christoph!


    Ein toller Bericht. :thumbup:

    Also für meinen Geschmack ist da etwas zu viel buntes Plastikgedöns in die Bäume gehängt.
    Es darf ja jede/r ein wenig esoterische Romantik genießen, aber: Kann man dann nicht Wollfäden oder andere natürlichere Textilien aufhängen?

    "Kraftorte" kenne ich dagegen durchaus auch. Die sind aber meistens nichts besonderes, sondern einfach Stellen in diversen Wäldern, wo ich mich immer besonders wohl fühle, wenn ich da durch laufe. Woran es liegt weiß ich nicht, aber wenn jemand zB sowas sagt wie "die Bäume atmen hier anders" oder "in diesem Boden strömt ein besonderer geist" - ist vermutlich nur eine eigene Weise etwas auszudrücken, wofür man sonst schwer Worte findet.


    Gruß auch an Tapsie: Labbis sind mit die ungeeignetsten Hunde für Pilzsucher. Meine Eltern hatten mal eine, die hat sich komplett gelangweilt auf die nächsten Pfifferlinge gelegt, gegähnt und dann ein paar Rotbuchenstämme in mikroskopisch kleine Späne zerkaut, wenn ich was fotografiert habe. Aber dafür sooooooo lieb.



    LG; Pablo.

    Hallo, Peter!


    Dann gib' den Idiotenstatus mal an deinen Kumpel weiter. Der hat absolut keine Ahnung von Pilzen.

    Oder er hatte halt vor, sich einen kleinen Jux mit dir zu erlauben, der dich ein paar Tage auf der Intensivstation verbringen lässt.


    Und zwar völlig egal was du (oder der depperte "Kumpel") mit den Pilzen vorhattest: Lass es bleiben.
    Wenn dich Pilze interessieren, dann versuch's für den Einstieg mit was Einfachem, wo du immerhin kein Risiko für irreparable Schäden eingehst.

    Beim Einstieg ins Pilzesammeln geht man am besten erstmal auf Röhrlinge, macht sich da etwas kundig und sammelt auch da erstmal Erfahrungen (nicht mahlzeiten).
    Das dauert aber.


    Ich sach mal so: Wenn man sich nicht ein paar Grundkenntnisse erarbeiten will (und lieber auf irgendeinen Quatsch von Sonstwem hört), dann bedient man sich besser im Handel, oder besorgt sich (für welchen Pilz auch immer) ein Zuchtkit - gibt's hier vom Seitenbertreiber zum Beispiel ganz gute für kulinarische Genüsse.
    Jedenfalls: Damit geht man dem Risiko von Fehlbestimmungen aus dem Weg.



    Gruß,

    Pablo.

    Hallo, Peter!


    So ein wenig drängt sich ja der Verdacht auf, daß zumindest das Gehirn bei dir kaum Schaden nehmen würde, denn wo nichts ist, kann nichts kaputt gehen.
    Ansonsten müsstest du mal erklären, was diese völlig wirre Frage nach der Essbarkeit bei so einem Pilz soll.


    Gruß,

    Pablo.

    Hallo, Magellan!


    Entwarnung - aber eben nur teilweise.
    So wie die Lage bei uns eben ist, ist ja jedes Fitzelchen einigermaßen ursprünglicher Natur latent bedroht.

    In dem Sinne besonders beruhigend und zum Genießen laden deine Bilder ein. Vor allem die Nacktschnecke, die sich so genüßlich in das Feld aus Gesähten Tintlingen hineinpflügt hat es mir angetan.



    LG, Pablo.

    Salve!


    Zur Art an sich kann ich auch wenig beitragen, denke aber eher nicht an den Kalheln Krempling im strengen Sinne (Paxillus involutus s.str.).

    Eventuell ist das aber auch gar nicht so wichtig, weil alle Arten der Gattung unangenehm giftig sind.



    Lg; Pablo.

    Hallo, Wilfried & Joseph!


    ich habe leider wirklich keine Ahnung, wie welche Browser und / oder Smartphones auf das Forum reagieren, weil ich nur vom PC zuhause reingucke. :gzwinkern:

    Darum bin ich in vielen Fragen was das betrifft eine denkbar schlechte Hilfe.


    Was PIlze betrifft: Vielleicht hilft die Info, daß die rote Zone hier ja nur bei dem sehr alten fruchtkörper zu sehen ist, und daß das oft auch eines der Anzeichen für Verwesungsprozesse in Fruchtkörpern ist.

    Zudem kann der WuBi (Caloboletus radicans) schon auch hin und wieder eine rötliche Zone um den Stiel haben, sogar ganz physiologisch.



    LG, Pablo.

    Tach.


    So isses.

    Aber die eigentlich interessant Frage wäre:
    Wie kommt man auf die komplett bescheuerte Idee, bei solchen Pilzen auch nur darüber nachzudenken, was passieren würde, wenn man die tatsächlich isst?



    Ähm...

    Pablo.

    Hallo, Jörg!


    Hase passt. :thumbup:

    Die habe ich aus einer Laubschicht ausgegraben, die unbedeckten in der Umgebung waren eher wie normale Hasen gefärbt.
    Die Kollektion schaue ich mir aber eh momentan noch genauer an, weil in der Gattung ja einiges passiert ist und da kann man ja aml probieren, ob's nicht wass neu beschriebenes gibt, was besser passt als "Gyroporus castaneus s.str.".



    LG, Pablo.

    Buona sera!


    Also wenn der von der Stelle ist, wo Fredo und ich am Tag danach noch den hier:

    gefunden haben, dann würde ich angesichts deiner Beschreibung (samtig) schon sagen, daß es eben einfach dunkelhütige (und leicht rötliche) Sommersteinis sind.

    Fredo jedenfalls meinte, das wäre die Stelle gewesen, wo er immer wieder mal recht dunkelhütge Sommersteinpilze findet.


    Die Filzröhrlinge, die er mir von dir gestern in die Hand gedrückt hat, waren: Eichenfilzer (Hortiboletus engelii).


    Und den Zimtfarbenen hast du schon richtig bestimmt.
    Ich habe spaßeshalber mal noch einen Tropfen KOH5% auf Ober- und Unterseite gegeben:

    Die Bestimmung war auch ohne das schon sicher, aber ich finde einfach, es sieht toll aus.


    Und nun, meine Damen und Herren, die restlichen Bilder von den gestrigen Pilzen.


    Dünne, schüttere Pantherpilze (Amanita pantherina):


    Dicke, schöne Netzhexen (Suillellus luridus):


    Alte, madige Steinpilze und junge, madige Steinpilze (Boletus aestivalis):


    Stark verblasste Blutrote Röhrlinge (Hortiboletus rubellus):


    Zottige Schillerporlinge (Inonotus hispidus):


    Und ein paar noch recht junge, noch unausgewachsene Schöne Zonenmilchlinge (Lactarius zonarius):


    An anderer Stelle (wo Fredo meinte, du hättest Milchlinge eingesammelt, Alex) sah ich aber auch noch Überreste von Queraderigen Milchlingen (Lactarius acerrimus), die aber nicht mehr photogen waren. Die sind mitunter schwer von Lactarius zonarius zu unterscheiden, im Geschmack vielleicht ein wenig schärfer, weniger deutlich zoniert, zumindest jung heller gefärbt, mit stärker filzigen Huträndern und alt mit einem etwas gedrungeneren Habitus.

    Für deine Zwecke wird es kaum einen Unterschied machen, welchen der beiden du dabei hast.



    LG; Pablo.

    Salut!


    Gute Idee, Xerocomellus cisalpinus (Starkblauender Rotfuß) könnte schon sein - wobei die bei mir auch nicht an der Stielbasis so stark blauen, sondern wenn außen am Stiel meistens etwas weiter oben.

    Anyway: Ohne auch mal die Hutoberfläche zu sehen und selbstverständlich das schnittbild wird's nicht zu klären sein, was das nun für ein Filzer ist.
    Worauf ich eigentlich hinaus wollte, weil die Ansicht so ja schon bemerkenswert ist, da täte man gerne mehr von sehen?
    Stefan?
    Hast du den noch näher angeguckt, oder wurde ein Zackpilz draus gemacht?



    LG; pablo.

    Hallo, Jörg!


    Naja, also komisch aussehende Pilze gibt's nicht nur bei dir:


    Aber bei dir irgendwie in besonderer Häufung. g:-)



    LG, Pablo.

    Tach!


    Hygrocybe citrinovirens finde ich eine gute Idee für den zweiten.
    Theoretisch wäre da noch Hygrocybe persistens s.l. (Spitzgebuckelter Saftling) möglich, da wäre auch die Stielbasis noch interessant (ob stark weißflaumig).
    Ist aber ohnehin nicht einfach, da der Fruchtkörper schon ziemlich nah am natürlichen Zersetzungsprozess ist.



    LG; Pablo.

    Servus!


    Ich würde mich aber dem Oehrling hier noch aus einem anderen grund anschließen: Echinoderma aspera (Spitzschuppiger Stachelschirmling) hat nach meienr Erfahrung schon normalerweise ein recht deutlich häutiges Velum, das dann als richtiger, häutiger Ring am Stiel zurückbleibt.
    Bei den anderen Echinoderma - Arten gibt es dann wieder welche mit "Cortina", also Velum nicht als zusammenhängende Haut, sondern mehr als einzelne Fäden ausgeprägt, die dann natürlich auch keinen echten Ring bilden, sondern in teils wattigen Bändern und Gürteln am Stiel zurückbleiben.


    Ob das aber ein festes Merkmal ist, das kann ich so genau nicht sagen, weil ich mit Schirmlingen (Lepiota s.l.) nicht arbeite, zumal das velum sich hier ja noch nicht vom Hut gelöst hat. Sieht zwar nicht so aus, als wollte das einen häutigen Ring bilden, aber das ist ja auch erstmal nur eine Vermutung meinerseits.



    LG; Pablo.

    Hallo, Giraldi!


    Ja, gerade bei alten fruchtkörpern von Clitopilus prunulus wird die Hutoberfläche schon mal so fleckig.
    Zumal das ganze eigentlich ein Aggregat aus mehreren Arten ist, die aber morphologisch kaum sinnvoll getrennt werden können.
    Solche Farbverläufe der Hutoberfläche bei zugleich dicken, großen Fruchtkörpern können ein Hinweis auf Clitopilus cystidiatus sein - aber es ist wohl so, daß normale C. prunulus das auch können (hatte ich jedenfalls schon so, wo sich mikroskopisch null Hinweise auf cystidiatus fanden). Aber wie gesagt: Die trennung ist eh sehr wackelig, auch wenn man die mikroskopischen merkmale mit berücksichtigt.
    Aber darum oben von mir auch das "s.l." hinterm Namen (s.l. = sensu lato = im weiteren Sinne).



    LG, Pablo.

    Ahoi!

    Ein gammliger Rotfuß. Ich glaube, die Art zu erraten, lohnt nicht.

    Ja, das glaube ich auch... Allerdings: Hätte man sich 5 Sekunden Zeit genommen, und mal rasch ein vollständiges Schnittbild gemacht, wäre eine Chance vorhanden, sogar hier zu einer Bestimmung zu kommen.
    Ohne das - nö. Keine Chance.
    Aber beruhigend immerhin: Auch wenn das eine Gruppe von frischen fruchtkörpern im Top - Zustand gewesen wäre, hätte man ohne Schnittbild ja gar keine Artbestimmung machen können. Insofern...



    LG, Pablo.