Hallo Zusammen!
Das wievielte Thema ist das denn jetzt eigentlich, wo eine Bestimmungsanfrage zu einer Dikussion über vermeintlich Verzehrfreigaben führt? Sollte es zufällig das Hundertste sein, könnte man mal drüber nachdenken, eine Medaille zu vergeben. Allerdings ist Olympia gerade vorbei.
Ich sehe auch eigentlich nicht, daß die Standpunkte von Ralf, Fredy, Melanie und Yezari weit auseinanderliegen. Fredy regt sich lediglich darüber auf, warum es immer noch und immer wieder Leute gibt, die anscheinend nicht lesen können, und mehr oder weniger verschlüsselt wissen wollen, ob sie dieses oder jenes essen können.
Yezari pocht auf die Eigenverantwortung der Leute. Irgendwie kommt mir das alles doch bekannt vor. Es gibt sogar ein noch sehr neues Thema dazu, und zwar:
----> HIER!
Dennoch zeigt die erneute Diskussion, daß sich die Teilnehmer hier eben durchaus ihrer Verantwortung bewusst sind. Aber es sollte eben auch von den Fragen - stellenden Teilnehmer ein ebensolches Maß an Verantwortung erwartet werden. Wenn jemand hier einen Pilz erklärt haben möchte, dann doch bitte ohne den Erklärenden zu suggerieren, daß eine falsche Onlinebestimmung quasi zur Körperverletzung führen könnte.
Um aber auch Yeari mal noch ein bisschen unter die Arme zu greifen:
Für meinen Teil bleibt noch zu sagen, daß ich mir mein gesamtes, wenn auch bescheidenes Wissen selbst angeeignet habe. Seit diesem Jahr freilich auch mithilfe des Forums. Aber ich hatte nie einen wirklichen Pilzlehrer, habe keine Seminare oder Führungen mitgemacht, war noch nicht einmal bei einem Pilzberater. "Vergiftet" habe ich mich noch nicht ein Mal, hatte noch nicht mal einen Gallenröhrling o.Ä. im Korb. Aber eine solche Herangehensweise erfordert eben auch ein besonderes Maß an Engagement und Lernbereitschaft. Sowie das volle Bewusstsein der eigenen Verantwortung. Konnte ich immer alle Pilze exakt bestimmen, die ich gegessen habe? Nein. Als ich angefangen habe, Champignons zu sammeln, konnte ich sie von Wulstlingen unterscheiden, und mir war klar, daß giftige Egerlingarten stinken und gilben in der Knolle. Aber ob ich da einen Schafchampignon oder einen anderen Anischampignon esse, das wusste ich nicht.
Das bin ich aber dabei zu ändern, und darum frage ich auch gerne hier im Forum etwas nach.
Soll nun also heißen: Es gibt verschiedene Arten, sich mit Pilzen vertraut zu machen. Egal welcher man folgt, entscheidend ist es, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen.
Und natürlich taugt in jedem Fall ausschließlich der Gang zum Pilzberater, wenn man etwas essen will ohne sich wirklich sicher zu sein.
LG, Beorn.