Beiträge von Beorn

    Hallo, Ingo!


    Vielen Dank für deine Einschätzung mitsamt Erklärung und Tips! :thumbup:
    Daß ich bei Cortinarien auf Velumfilz und Basismycel zu achten habe, wusste ich zB noch nicht. Wird beim nächsten Fund dokumentiert.


    Insgesamt gefällt mir dein Verdacht schon viel besser als mein eigenes Ergebnis. Nehmen wir mal den Geruch weg - auch wenn ich Chlor / Schwimmbad eigentlich doch erkannt hätte - weil das ist schon immer eine verrückte Sache. Zwei Nasen = 3 verschiedene Ergebnisse. Hatte ich am Samstag, als ich zwei Freunde an einem (extrem deutlichen) Anischampignon riechen ließ. ;)


    Ich denke, was die Verfärbungen angeht, da hat sich ein kleines Mißverständnis eingeschlichen: Der Pilz verfärbt ausschließlich im Schnitt! Nicht die Huthaut oder Stieloberfläche. Ist oben von mir blöd formuliert... Diese Verfärbungen sind ziemlich originalgetreu auf den Schnittbildern zu erkennen.



    Cortinarius (Leprocybe) Purpureus kommt mir soweit wie eine ganz schön heiße Spur vor. Aber natürlich lasse ich mich da auch gerne noch weiter belehren.


    Danke,
    Beorn.

    Hi, Pilzner!


    Jou, Urgroßvater Radicans war denn auch der oben noch verschwiegene Favorit. Die "Rotfärbung" der Poren war in natura noch etwas deutlicher, als auf den Bildern, aber nicht viel. Also schon eher rostfarben. Wenn ich die außer acht lasse, hat mich noch irritiert, daß sich im Schnitt quasi der gesamte Stiel gezont rot verfärbt hat, und nicht nur die Basis. Aber das mag ja variabel sein...


    Ist schon echt fies, so alte Schlappen. Aber ich habe da alles abgesucht, und nichts junges gefunden. Was mich auch umgetrieben hat: Unweit der Stelle wuchsen in vorigen Jahren auch an einigen Stellen Netzhexen (Boletus Luridus), an die ich eigentlich zuerst gedacht habe. Aber dagegen spricht natürlich auch so einiges...


    Danke für deine Idee!


    Grüße, Beorn.

    Naja, Kuschel...


    *rotwerd wegen Bauchpinselei und auch etwas stolz*
    Ich kenne halt immer die Pilze, mit denen ich mich beschäftige, weil ich sie gerade finde und kennenlernen will. Die Lücken dazwischen sind schon noch immens. Über Schleimpilze könnte mit Matthias wahrscheinlich einen Vortrag halten, und ich würde nur Bahnhof verstehen.;)


    Macht aber nix, und dank Pilzforum.eu steigt meine Wissenkurve in diesem Jahr auch rapide an. :thumbup: an euch alle!!!!!


    Was mir oft fehlt, ist die richtige Systematik. Hab' ja nie einen Kurs oder irgendwas besucht, somit komme ich manchmal schon mit der Einteilung der Gattungen total durcheinander.


    Vielleicht wäre ein Seminar schon mal das richtige. Wie war das? Ende Oktober im Harz sagst du? Kann ich mich da kurzfristig entscheiden? Gibt's denn im Harz auch ordentlich Pilze? Wer ist denn der Veranstalter? Soll ich noch mehr Fragen stellen?


    Und Dezember passt dann ja. Weihnachtspilze sind immer gut. :D



    LG, Beorn.

    Hallo nochmal.



    Ist es denn ein Frauentäubling ? :)


    Hallo !
    um das zu beantworten bedarf es zusätzlicher Angaben , mein Bauchgefühl sagt eher nein bei Bild 2 machen die Lamellen doch einen sehr brüchigen Eindruck
    Gruß Harry


    ...und genau deswegen schrieb ich nicht: "Es ist ein...", sondern: "Vergleiche mit..."
    Das beinhaltet dann schon noch Unsicherheit; Täublinge sind eben nicht so einfach. Auch wenn mein Bauchgefühl hier sofort "Frauentäubling" gesagt hat, trotz des sichtbaren Lamellenschadens. Aber auch Frauentäublinge sind eben sehr variabel, nicht nur farblich, sondern auch vom Wuchs her.


    Darum empfielt es sich immer, auch eine - vermeintlich - sichere Online-Bestimmung selbst nochmal mit dem Originalfund und verfügbaren Quellen zu vergleichen.


    Und jetzt sind wir immer noch so weit, wie ganz am Anfang. Sorry. ;)


    LG, Beorn.

    Hi, Yezari!


    Da haste aber recht. :D
    Nur habe ich da wohl den Baum nur so am Rande wahrgenommen, und mich mehr auf die Glucke konzentriert. Also eine Douglasie, dann passt das ja ganz gut mit dem Fund.


    Dankeschön!
    ;Beorn.

    Moin!


    Och, so schlecht sind die Bilder doch gar nicht! ;)
    Die hättest du ruhig gleich reinstellen können. Ich vermute mal, dann hätte es bis zur Lösung des Rätsels den einen oder anderen Post weniger gebraucht. :D


    War aber so schon ein tolles Rätsel; hat Spaß gemacht. :thumbup:



    LG, Beorn.

    Hallo, Matthias!


    Deckt sich mit meinen Erfahrungen von diesem Wochenende. Teilweise alles voll, dann - hundert Meter weiter - gähnende Leere! :thumbup:


    Gomphidius Roseus? Schön, den hätte ich auch gerne mal. Gefunden habe ich am Samstag einige Gomphidius Glutinosus - und habe sie mir auch schmecken lassen. :plate:


    Ja, der vermeintliche Schleimpilz kann wohl alles Mögliche sein, da kenne ich mich einfach zu wenig aus. Aber ich war doch froh, nach viel zu vielen umgedrehten Stämmen und Ästen überhaupt mal was zu finden. :D


    VG, Beorn.

    Hallo, Harry!


    Ja, hatte ich zwischenzeitlich auch auf dem Schirm. Aber außer der Fundwahrscheinlichkeit hat mich irgendie das Fehlen jeglicher Rot- und/oder Brauntöne im Hut gestört. Auch sollte die Rotfärbung doch nur im Bereich der Stielbasis auftreten? Fraglich ist nur, wie verlässlich die - aus dem Web zusammengetragenen - Informationen bei einem so seltenen Pilz sind...


    Wäre es denn nicht möglich, daß es sich hier um einen Gelbporer handelt, dessen Porenmündungen wegen Alter, Umwelteinflüssen etc. derart verfärbt sind?



    Grüße, Beorn.



    Achso:
    B. Queletii sollte dann doch auch nicht bitter schmecken, oder doch? Oder ist der bittere Geschmack vielleicht auch dem Alter geschuldet?

    Hallo, Baumexperten!


    Mit dem Bestimmen von Bäumen tue ich mich noch schwerer als mit Pilzen. Da es jetzt nicht nur im Forum, sondern auch am Samstag mit Freunden eine Diskussion über den Standort von krauser Glucke gab, habe ich hier mal drei Bilder:



    Nein, die Glucke muss nicht bestimmt werden, nur der Baum. ;) Sieht irgendwie etwas anders aus, als die Kiefern, an denen ich den Pilz normalerweise finde. Ist es eine Douglasie?



    LG, Beorn.

    Hallo, Harry!


    Echt?!? Ist ja super, dann habe ich ja sogar in die richtige Richtung verglichen!


    Danke!



    PS.: "richtige Richtung verglichen": Das müssen wir mal in einem dichten Fichtendickicht machen! :D



    Grüße, Beorn.

    Hallo!


    Fundort: Kraichgau/ Anfang Nordschwarzwald; am Straßenrand dorfauswärts; ca 300m üNN
    Bäume: Eiche oder Hainbuche
    Größe: Hutdurchmesser ca. 15-18cm & Höhe des Pilzes ca. 10-14cm
    Verfärbungen bei Ärgern: Poren auf Druck stark blauend. Schnittbild siehe unten
    Poren: Gelb (?), unregelmäßig rostrot überhaucht, Braunfärbung wohl altersbedingt
    Stiel: Schwer zu beurteilen. Ob das als Netzzeichnung gelten kann an der Stielspitze? (siehe Bilder). Ansonsten glatt
    Geruch: überstndig, säuerlich
    Geschmack: deutlich bitter
    Sporenpulver: bräunlich
    Wachstum: 6 alte Schlappen, zwei davon schon entwurzelt, gedrängt stehend auf einem Fitzelchen Grün zwischen Straße und Parkplatz




    Naja, ob bei solchen Methusalems noch eine Bestimmung möglich ist, sei mal dahingestellt. Aber es gibt ja tolle Experten hier! Aber die Teile haben mich so derbe genervt, ein Versuch muss also sein.


    Einen Favoriten habe ich schon auch, halte ich aber mal zurück. Ein Rotporer wäre es dann aber nicht...



    LG, Beorn.

    Hallo.



    Fundort: Kraichgau/ Anfang Nordschwarzwald; ca 300m üNN
    Bäume: Fichten, vereinzelt Buchen
    Größe: Hutdurchmesser ca. 3-4cm & Höhe des Pilzes ca. 6-7cm
    Verfärbungen bei Ärgern: Vor allem im Hut und in der Knolle grünblau anlaufend, später zu grau verblassend
    Geruch: schwach mehlartig
    Sporenpulver: sorry, hatte dazu keine Gelegenheit heute...
    Wachstum: 6 eher junge Exemplare einzeln, aber in geringem Abstand zueinander



    Die Farben - insbesondere die Lamellen - sind ziemlich originalgetreu.



    ----> Cortinarius Semisanguineus, oder ist das zu gewagt; gibt es da zuviele ähnliche Vertreter?


    LG, Beorn.

    Hallo.


    Fundort: Zwei Meter ab von einem Reit - und Fußweg, Kraichgau/ Anfang Nordschwarzwald; ca 350m üNN
    Bäume: Buchen, Kiefern, Fichten
    Größe: Hutdurchmesser ca. 5-6cm & Höhe des Pilzes ca. 6-7cm
    Verfärbungen bei Ärgern: Keine
    Geruch: schwer zu definieren; muffig und unangenehm.
    Sporenpulver: weiß (wer hätte das gedacht)




    ----> Lepiota Ignivolvata???


    LG, Beorn.

    Moin!


    Ein immerhin ereignisreiches Wochenende hat mir an zwei Tagen drei Pilzgänge und eine recht magere Ausbeute beschert. War da was mit Regen und so? War da was mit tollen Steinpilzstellen, die in einer solchen Situation eigentlich von Fruchtkörpern platzen müssten?


    Es war...


    Bis ich dann in den Wald konnte war es nämlich Samstag.
    Was blöd war. :/
    Nicht nur, daß ein/-e Kollege/-in wohl schneller war: Der ganze Waldboden flächig bedeckt mit den Putz - Überbleibseln bzw. den abgeschnittenen Strünken; Glückwunsch übrigens an Unbekannt zu dem Hammerfund. :D
    Dann kam dazu auch noch, daß an anderen Stellen das Meiste schon wieder verblüht war...


    Ich war einfach zu spät. Chef sollte in Zukunft besser Rücksicht auf die Zeitfenster für gute Pilze nehmen, wenn er Dienstplan schreibt! X(


    Mitten im Wald brummte dann auf einmal meine Hosentasche; zwei Freunde wollten mit mir auf Pilzpirsch gehen. Also *freu*: Raus aus'm Wald, Freunde abgeholt, Korb entleert und wieder rein in den Wald. Leider fanden wir doch weniger, als wir uns eigentlich gewünscht hätten, aber zusammen mit etlichen Täublingen, Champignons, Glucken, Maronen, Reizkern, Semmelstopplern, Pfiffern und den Steinpilzen aus meinem ersten Korb vom Morgen kam doch noch etwas zusammen.


    Am Sonntag habe ich dann ein paar mir noch unbekannte Gebiete durchkämmt, wenig gefunden, aber auf Speisepilze war ich da sowieso nicht mehr aus.


    Zusammengestellt habe ich mal ein paar Bilder:



    1) Endlich auch mal in der Hand gehabt: Polyporus Badius / Kastanienbrauner Porling:



    2) Noch ein persönlicher Erstfund: Pseudohydnum Gelatinosum / Zitterzahn:

    Warum ist der so schwer abzulichten?!? Sicher 20 Aufnahmen, und kaum was Brauchbares dabei...



    3) Feines im Gras, sieht aus wie Mycena Epipterygia / Dehnbarer Helmling.

    Scheint es auch zu sein. Nachdem sich Hund gelangweilt direkt vor der Linse auf die Pilze bettete, waren nach Verscheuchen des Fellkörpers kaum ernstzunehmende Verletzungen an den grazilen Pilzgestalten erkennbar. ;)



    4) Reizker, hier unter Kiefern wachsende Fichtenreizker bzw. unter Fichten wachsende Kiefernreizker.

    Kulinarische Nachforschungen ergaben: Diesmal echt ganz lecker, aber Edelreizker waren es nicht...



    5) Champignons; Agaricus Silvaticus + Agaricus Essetei



    6) kein Champignon! Der Feuerfüßige Schirmling (Lepiota Ignivolvata)



    7) Winzling des Tages: Ein etwa 2 mm langer Phallus; gefunden auf der Unterseite eines Buchenastes. Ein Schleimpilz? Wohl eher nicht...

    Und daneben ist ja noch etwas, fällt mir gerade erst auf. Die weißliche Hülle von einer Laus? Oder einem Krebstier?



    8) Die üblichen Cortinarien...

    ...der gelbe taucht auch nachher noch als Bestimmungsanfrage auf.



    9) Immerhin, was mich sehr freut: Die Maronen sind auf dem Vormarsch, alles noch ganz jung und knackig ;)


    10) Und die Steinernen... Naja. Alles abgesammelt, alles überständig. Jedenfalls fast alles.




    LG, Beorn.

    Hallo, Pilzschneider!


    Ist das denn überhaupt ein Gluckenpilz (Sparassis)?
    Bei dem Blickwinkel könnte das doch eher ein jüngerer Klapperschwamm (Grifola Frondosa) sein. Jedenfalls sieht das eher aus wie Hüte (mit Poren drunter) als wie die lappigen Bläter einer Glucke.


    ?


    VG, Beorn.

    Hallo, Safran!


    Danke für die Idee, das könnte schon passen. Wegen der doch eher schmalen und nicht so entfernt stehenden Lamellen hatte ich zunächst an einen Trichterling (Clitocybe) gedacht. Für den schneeweißen Saftling passt eigentlich auch der Standort nicht so ganz, aber das muss nicht unbedingt viel heißen. ;)


    VG, Beorn.

    Hallo, Patrick!


    Das sind jetzt allerdings Raustielröhrlinge (Leccinum Spec.). Welche das jetzt genau sind, das ist so wohl nicht zu sagen. Dazu müsste man die Bäume, unter denen sie wuchsen kennen, auch eventuelle Verfärbungen im Schnitt wären wichtig.


    Im Gegensatz zum Steinpilz haben diese einen schuppigen Stiel, statt einem genetzten. Die Röhren werden nicht gelb, sondern verfärben sich im Alter eher ins graue.



    Grüße, Beorn.

    Ou! 8|



    Ihr könnt euch auf den Kopf stellen ...


    Oder mal den Klapprechner um 180 ° drehen. Und auf einmal ergibt das Bild einen ganz anderen Sinn! Aber ich komm trotzdem nicht drauf; die kleinen grauen Buddies laufen eh schon auf Notstrom. :yawn:


    Aber weil ich morgen wohl kaum Zeit zum Rätseln habe, gibt's die Überlegung mal für die anderen Nussknacker. Vielleicht kann ja jemand was mit anfangen. ;)



    Der andere Witz wäre: Der Pilz ist gar kein Pilz, sondern ein Knochen, der aus einem Pilz wächst. :D



    Grüße, Beorn.

    Hallo, Pilzjünger!


    Macht ja nix. ;)
    Und manchmal ist es auch gar nicht so einfach. Hier mal ein Bild von einer recht alten Sparassis Brevipes:

    Die ist nun komplett ausgebleicht, und zwar nicht wirklich kraus, aber doch schon recht wellig für die Art. Da muss man schon echt mehrmals hingucken. Zum Glück hatte ich denselben Pilz schon eine Woche vorher gesehen, da war es noch wesentlich eindeutiger. Leider hatte ich da keine Kamera dabei. :cursing:



    VG, Beorn.


    Edit:
    Ein Bild von einer ganz jungen krausen Glucke gibt's dann auch noch:


    Auch diese ist natürlich komplett hell. Aber man sieht doch, daß das Fleisch eben "frisch" ist und nicht "ausgebleicht".