Hi nochmal!
Der Pilz hat kein normales Velum, was dann als Ring hängen bleibt., sondern eher was faseriges , watteartiges, also eher Cortina (passt nicht zu den Schirmlingen). Wenn man den Ring entfernen will, bleibt er über Fasern mit dem Stamm verbunden. Vielleicht kann mir ja auch jemand sagen, wie man das fachmäßiger beschreibt.
Ich vermute, daß ich mich da schlecht ausdrücke.
Nö, ist nicht schlecht ausgedrückt; ich verstehe dein Problem. Aber das ist für die kleinen Schirmlingsarten (lepiota) eigentlich gar nicht so ungewöhnlich, hier ist der Ring fast immer mehr oder weniger fest mit dem Stiel verbunden. Das ist ähnlich wie bei Wulstlingen: Auch beim Perlpilz bleiben ja oft nur ein paar undefinierbare Fetzen übrig.
Speziell bei L. Aspera übrigens hat mich das auch schon ab und an irritiert, weil eben in der Literatur immer sowas wie "Ring weit und hängend, lappig, ausgeprägt..." usw. geschrieben wird.
Allerdings bin ich mir bei deinem Fund schon ziemlich sicher (hatte ich allein in diesem Jahr sicher zehn mal in der Hand). Dieser Hellsporer ist auf jeden Fall ein Schirmling, bei den sehr gedrängt stehenden Lamellen und der doch recht stattlichen Größe und der ziemlich eindeutigen Hutoberfläche bleibt nicht viel übrig. Wenn man dann noch den Geruch dazu nimmt, fällt mir echt keine Alternative ein.
LG, Beorn.
Edit: Hab' mal noch ein paar Bilder von Lepiota Aspera ausgebuddelt, wo der Ring ebenfalls ein bisschen vermurkst ist: