Beiträge von Beorn

    Heiliger Antonius! 8|


    Was für Funde, Martin! Und alles Top - Qualität wie's aussieht. :thumbup:
    Der Wald ruft, doch andere Pflichten rufen lauter, dabei wär's doch blos ein Katzensprung über den Rhein...


    Gemein!


    Trotzdem Glückwunsch, Martin!
    Gut zu wissen, daß sich jemand um die armen Steinis kümmert, wenn ich keine Zeit habe. ;)


    LG, Beorn.

    Danke für dein Mitleid, Mausmann. Ich finde, das habe ich verdient. :D


    Leider müssen die Pilze zur Zeit auf mich verzichten. Übermorgen geht's in den Urlaub, dazischen noch Nachtwachen und tausend Dinge zu erledigen vor der Abfahrt... :rolleyes:


    LG, Beorn.

    Hallo, Franc!


    Die Pilze gilben beim Schnitt durch die Knolle aber nicht.
    Sie scheinen jetzt gar nicht mehr zu gilben.


    Doch, doch. Auch wenn das Bild vielleicht nicht ganz farbecht ist, erkenne ich immer noch eine klassische Verfärbung sowohl in der aufgeschnittenen Knolle, als auch außen an der Knolle des auf dem Kopf stehenden Exemplares.


    Ich hatte schon des öfteren den Verdacht, daß die Gilbung der Knolle bei starkem Wurmbefall nicht mehr sehr ausgeprägt ist. Signifikant ist sie dennoch: Gilbende Knollen gibt es in Europa nur bei Pilzen um den Karbolegerling (Agaricus Xanthoderma) und der Gruppe um den Perlhuhn -
    Egerling (A. Praeclaresquamosus). Alle nahestehenden Arten mit gilbender Knolle sind giftig (Magen - Darm - Gifte).




    jetzt riecht es leicht (aber keinesfalls intensiv) nach Dettol, einer indischen Desinfektionsseife, die ich so kenne. Ist das vielleicht Karbolgeruch?


    Ja, das passt eben durchaus. Der Geruch wird oft mit "Desinfektionsmittel", "Putzmittel" oder auch "Krankenhaus" beschrieben. Allerdings sind Geruchsbeschreibungen und - Wahrnehmungen immer mit Vorsicht zu genießen, da die Erfassung und Zuordnung individuell sehr verschieden sein kann. Der Geruch ist eigentlich immer nur ein zusätzliches Merkmal und kann niemals als sicheres Bestimmungszeichen angeführt werden.


    VG, Beorn.

    Hallo, Sebastian!


    Den ziegelgelben Schleimkopf gibt es hier massenhaft, den werd ich mal probieren.


    Da wäre ich vorsichtig.
    Soweit ich weiß, gibt es in Deutschland etwa 700 Arten von Schleierlingen (Cortinariaceae), von denen etliche Orellalin enthalten, und somit tödlich giftig sind. Auch sind viele Arten noch gar nicht ausreichend erforscht, was deren Giftigkeit betrifft.


    Teilweise sind die einzelnen Arten so ähnlich, daß eine sichere Unterscheidung nur mit dem Mikroskop möglich ist. Aus meiner Sicht kommt selbst für einigermaßen erfahrene Sammler aus der Gattung lediglich die Schleiereule (Cortinarius Praestans) als Speisepilz in Frage, die allerdings aufgrund der Seltenheit nicht gesammelt werden sollte.


    VG, Beorn.

    Hallo ihr alle!


    Ich glaube auch fast, das wäre für einen alleine ein ziemlich großes Schnitzel geworden. Also nehmen wir es am besten wirklich als Tisch, und legen da dann ein etwas kleineres Schnitzel drauf.


    Ach, schade das der Tisch nicht bunt ist... :D


    Da sind mal noch die anderen Schnitzel:



    "Der Tisch" steht ganz rechts. ;)


    Der Korb ist zwar schon ganz gut, aber leider wirklich etwas wabbelig. Das es darin Matschebrei gibt, habe ich aber noch nie erlebt. Und voll hatte ich ihn durchaus schon.


    Und extra für Kuschel noch ein ganz nasses Bodensee - Bild:




    Liebe Grüße, Beorn.

    Hallo, Wolfgang!


    Erkläre mir doch bitte eine Sache:
    Warum nimmst du mehr als 20 Pilzbabys mit, die du nicht kennst?


    Das hätte ich schon gerne geklärt, vorher sage ich dazu nämlich einfach mal nix.



    Grüße, Beorn.

    Ahoi, Malone!


    Schöne Funde das alles!
    Nun scheint es ja wirklich nahezu überall looohooos zu gehen. :D
    Wird Zeit, das Land zu verlassen. 8|



    (Beorn, ich weiß, Deiner ist größer...:D)


    Das ist relativ. Deiner ist auf jeden Fall höher, und vor allem:
    Was ist das denn für ein Ring? Ist ja der Wahnsinn!



    LG, Beorn.

    Hallo, franc!


    Und das ist der Grund, warum man nur sicher bestimmte Pilze essen sollte. ;)


    Die ersten beiden Bilder zeigen definitiv etws aus der Gruppe um den Karbolegerling, Agaricus Xanthoderma. Siehe Gelbfärbung der Knolle von außen sowie im Schnitt. Auch die Hutform ist hier wunderschön; wie aus dem Bilderbuch.


    edit @ Safran: Auch wenn das kein sicheres Erkennungszeichen ist. Mir sind auch schon sehr rundliche Karbolchampis untergekommen. Und ganz schön eckige Anischampis. Aber hier ist es trotzdem toll zu sehen.


    Bei den nach Anis riechenden Arten gilbt die Huthaut bei Verletzung (teilweise sehr stark), die Stielbasis allerdings nicht!


    Allerdings heißt das ja nicht, das alle gezeigten Pilze zur selben Art gehören müssen. Gerade bei den letzten beiden Bildern will ich einen Wiesenchampignon (Agaricus Campestris) nicht ausschließen. Ein Schnitt durch die Knolle würde hier Klarheit schaffen.


    Deine Mutter hat wohl einen recht robusten Magen, trotzdem sollte sie in Zukunft vielleicht etwas vorsichtiger sein.



    VG, Beorn.

    Hallo und danke ihr zwei!


    Ich sehe leider gerade, daß das etwas breit geworden ist...
    Geht das noch, oder sprengt das Bild den Rahmen?
    Zur Not kann ich's noch etwas zerkleinern. ;)


    Das Schnitzel blieb übrigens auf der Wiese, die anderen 10 bis 15 auch. Passte leider nicht in meinen Speiseplan. :shy:


    LG, Beorn.



    Edit: @ schnellen Malone:


    Nenenene... Das Ufo schwebt im Kraichgau rum, also bei meinen Eltern in der Gegend. Bodensee war davor, da war mehr Regen als Pilze zu sehen.


    Größe... schwer zu sagen. meine Handspanne (Daumen - kleiner Finger) sind etwa 23 cm...

    Hallo!


    Ich denke nicht, daß lx2 seine Gefrierkühltruhe mit den hier ungeklärten Funden (Hilfe, all diese Cortinarien 8| ) füllen will. ;) Das käme mir auch komisch vor, ich habe das eher so verstanden, daß er uns das "langweilige" Zeug für den Froster (also wohl banale Steinis und co.) ganz bewusst vorenthält, und dieser Thread einfach dazu dient, seine Pilzneugierde zu befriedigen.


    Wo ich mich Markus allerdings echt anschließen muss: Soviele Sachen auf einmal zur Bestimmung - das ist mir zu viel, zu verwirrend...
    ---> Ich muss weg. :snail:


    Aber halt: Wenn das eine Gemeinschaftsarbeit ist, dann mach ich trotzdem mal den Anfang:


    3 & 36: Vergleiche Gemeiner Rettichhelmling (Mycena Pura) und nähere Verwandschaft.


    22: Vergleiche Pluteus Cervinus oder suche ind er Nähe


    21: Sicher? :/


    Grüße, Beorn.

    Hallo.



    Kleine Geschichte zu dem Bild:
    Leider ist ja gerade jetzt die beste Pilzphase des Jahrhunderts. Leider. Denn wie das immer so ist: Keine Zeit. ;(


    Doch, es hat auch Spaß gemacht, meinem Bruder beim Umzug zu helfen. Auch wenn es am Bodensee am Samstag schüttete wie aus Kübeln. Trotzdem war' ein lustiger Umzug.


    Aber natürlich für Pilze (fast) keine Zeit.


    Gleiches am Sonntag. Auf dem Rückweg dann ja bei meinen Eltern vorbei - beste Pilzgründe der Welt zur besten Pilzphase des Jahrhunderts. Aber eben auch: keine Zeit für Pilze. Naja... fast keine.


    Ich konnte nicht anders. Beim gemeinsamen Spaziergang mit Hund habe ich mich irgendwann abgezweigt und bin meinen gewohnten Pfaden gefolgt. Kurz darauf stand ich in unfassbarem Staunen in einem kunterbunten, endlosen Knäul aus Boleten, Filzröhrlingen, Leistlingen, Helmlingen, Lacktrichterlingen (schon mal jemand lila Waldboden gesehen, soweit das Auge reicht?), Tintlingen, Ritterlingen, Holzritterlingen, Trichterlingen, Bovisten, Schleimpilzen, Erdsternen, Rißpilzen, Schirmlingen, Cortinarien (Cortinarien! Noch nie so viele und so viele verschiedene Cortinarien auf einem Haufen gesehen!), Reizkern, Champignons, Schwefelköpfen, Stockschwämmchen (irrsinnige Massen, ganze Bäume voll davon), Schmierröhrlinge, Stielporlinge, Korallenpilze, äh...


    Nach einem Moment hatte ich mich wieder einigermaßen gefangen, von dem plötzlichen Pilzschock erholt. Nur war's leider ein längerer Moment. Schiet, zum Kaffee verabredet.


    Wat nu?


    ca. 20000 Pilzarten um mich herum, die alle photographiert und bestimmt werden wollen. Einen leeren Korb in der Hand. Blöderweise hatte vorher irgendjemand gesagt: "Es gibt doch gar keine Pilze." Worauf ich sagte: "Ach was? Ich bringe was zu essen mit. Also um halb drei zum Kaffee".


    Und das ist der Grund, warum es diesmal keine Photostrecke von mir gibt, sondern nur dieses eine Bild. Denn - nachdem ich mich von dem Schock erholt hatte - bin ich flugs losgerannt, hab' an zwei Steinpilzstellen kurz die fünf Schönsten mitgenommen, beim Laufen noch ein paar Pfifferlinge und Hexen gepflückt, und dann ab über die Wiesen.


    Keine Zeit für Bilder, keine Zeit zum Gucken.


    Frust pur...



    Grüße an alle Glücklichen,
    Beorn.

    Hallo, Salomon!


    Alle Reizker - also alle Lactarius Arten mit rotfarbener Milch - sind essbar. Das findest du so auch in jeder Literatur zu Pilzen wieder. Allerdings solltest du in eigenem Interesse niemals einer Online - Bestimmung vertrauen. Wenn du bei Funden unsicher bist, aber doch gerne etwas in der Pfanne hättest, ist die einzige wirklich sichere Alternative der Weg zu einem Pilzberater / einer Pilzberatungsstelle.


    Was das einlegen betrifft: Da würde ich allerdings nur wirklich junge und makellose Pilze verwenden. Aber ich habe da auch nicht so die Erfahrung. Zum Fundort: Nadelwald ist schonmal die richtige Richtung. ;) Wichtig für die Unterscheidung ist aber, ob er Pilz unter einer Fichte oder unter einer Kiefer wuchs. Und auch dann gibt es schon bei jedem Baum noch mehrere in Frage kommende Arten. Um die genau zu ermitteln, sind die Farbe der Milch, Verfärbung der Milch nach einigen Minuten, dann die Beschaffenheit der Stieloberfläche, Grünverfärbungen des Hutes und noch ein paar Sachen von Bedeutung. Essen kann man ja letztlich alle Reizker, aber im Geschmack gibt es noch ein paar Unterschiede.


    Wegen den Leisten / Lamellen: Für Neulinge auf dem Gebiet ist das ja nicht ganz so einfach. Am besten ist es, wenn du mal ein paar Bilder von den Pfifferlingen anschaust, und die Hutunterseite mit dem vergleichst, was du gefunden hast.


    Zwei gute Merkmale, die du auf Bildern nicht siehst:
    - Leisten sind fest, lassen sich beim Darüberstreichen nicht biegen.
    - Leisten sind sehr fest mit dem Hut verbunden, weil sie auch Teil desselben sind. Lamellen lassen sich wesentlich leichter vom Hut ablösen.



    VG, Beorn.

    Hallo,


    Ja, das sind auf jeden Fall Reizker, wenn auch ein bisschen von der älteren Sorte. Ob es wirklich Fichtenreizker sind, ist so leider kaum zu klären. Da müssten noch diverse Merkmale - und natürlich der Standort - abgeklärt werden.


    Grüße, Beorn.

    Hallo, Jürgen!


    Mit dem auf den ersten Bildern müssen wir wohl auf die Kleinpilzspezis warten (Björn, Ralf, Ingo, Matthias und co.) ;)
    Ich selber hätte auch spontan an eine "blühende" (sagt man das so?) Flechte gedacht, bin da aber auch auf bessere Ideen gespannt.


    Zu dem "Seitlingsähnlichen": Wie groß war das denn? Und wuchs es auf Laubholz? Eventuell könntest du mal in Richtung Stummelfüßchen (Crepidotus spec.) vergleichen.


    Grüße, Beorn.

    Hallo, Jensis!


    Schwierig...
    Erst recht für einen Bestimm - Beginner wie mich. Aber die eine oder andere Idee hätte ich schon. Wäre es möglich, noch ein schönes Schnittbild anzufertigen? Mich würde besonders interessieren, ob die Lamellen heranlaufend sind oder nur angewachsen. Wenn noch ein Sporenabwurf ginge, wäre das natürlich super!


    LG, Beorn.

    Hallo, Salomon!


    Das, was du auf Sägespänen geunden hast, ist Hygrophoropsis Aurantiaca, Falscher Pfifferling. Sorry. :/


    Das andere ist ein Pilz ;) , aber wahrscheinlich kein Reizker.
    Es sei denn, er ist einem Pilz - Vampir zum Opfer gefallen, denn eigentlich müsste da Saft in irgendwelchen Rottönen an der Bruchstelle des Stieles zu sehen sein.


    VG, Beorn.

    Hallo, Jürgen!


    Klasse, da ist ja wieder mal für jeden was dabei. ;)


    Ich bestätige mal den falschen Pfifferling, und den "Pilz, den Ralf kürzlich zeigte", den vergleiche mal mit Mycena Epipterygia - Dehnbarer Helmling.


    Von den übrigen nehme ich mal noch ein bisschen Abstand - da traue ich mir momentan einfach nichts Stichhaltiges zu.


    LG, Beorn.

    Hallo.


    Ehrlich gesagt, ich sehe hier keine typische Natterung, sondern eher eine aufgeplatzte Haut am Stiel. Ob sich dazwischen eine echte Natterung verbirgt, wage ich auf den Bildern nicht zu erkennen.


    Insofern müsste man hier mehr nach anderen Merkmalen gehen. Der (doch recht ungenau beschriebene) Standort käme für mehrere Macrolepiota - Arten in Frage. Zwar lassen sich an den Bruchstellen der Stiele keine Verfärbungen erkennen, dennoch will ich mich hier nicht auf einen Parasol (Macrolepiota Procera) festlegen.


    Eventuell ließe sich mit Schnittbildern, Bildern der Knolle, Größenangaben, Bilder vom (freigelegten) Ring und genauerer Standortbeschreibung etwas mehr herausholen...



    VG, Beorn.

    Hallo, Holger!


    Zum ersten Pilz will ich mal nix sagen (verfluchte Schnecken. :cursing: ).


    Und beim zweiten Pilz teile ich deine Verwirrung: Beim Betrachten der Bilder ist zu 99% ein Körnchen - Röhrling (Suillus Granulatus) zu sehen. Kann es sein, daß dort bis vor kurzem eine Kiefer stand, die aber verschwunden ist, oder sonatwie weggezaubert wurde? Das müsste natürlich schon in einem Zeitfenster passiert sein, in dem auch jetzt noch die Wurzeln "lebendig" sind...


    VG, Beorn.

    Hallo, Kitania!


    Da hier noch niemand etwas geschrieben habe, mach ich das mal eben:


    Wenn du mit "brauner Stäubling" Lycoperdon Umbrinum meinst, dann sollte das schon passen.
    Mit der Verwendung ist das so eine Sache. Mal abgesehen davon, daß es keine Essenfreigabe über Internet gibt (wie wir ja alle wissen ;) :( Generell sind Stäublinge (Lycoperdon spec.) nicht gerade hochwertige Speisepilze. Rangiert für mich so auf einer Stufe mit zB diversen Filzröhrlingen oder Lackstrichterlingen. Braten kann man sie schon, wenn man recht geschmacksneutrale Marshmallows mag. ;)
    Als Suppen- und Mischpilz wäre eine Verwendung aber durchaus denkbar - sofern man sie sicher (und nicht über Internet) bestimmt hat.


    LG, Beorn.

    Hallo, Schnüfferl!


    Zunächst die Einschränkung: Ich habe einen sehr robusten Magen.;)
    Jetzt zu den Hexen: Ich schneide Pilze generell recht grob, weil ich ja was zu beißen haben möchte. Da sind gerade die Flockis einfach super. Und ja, nach 10 bis 15 min Braten sind die bei mir auch teilweise noch gelblich, hat aber nie etwas geschadet. Auch bei Freunden und Verwandten die mitgegessen haben keine Probleme. Das ganze dann auch ohne vorheriges Abkochen etc. Also Pilzscheiben, knapper Centimeter dick, scharf in Butter bis zu 15 min durchgebraten ---> ein Hochgenuß ohne unangenehme Folgen.


    Bei getrockneten genauso, obwohl ich die nicht brate, sondern eher für Soßen etc zum Köcheln nehme.


    Also allgemein würde ich sagen: Wenn es 10 min richtig heiß wird, gehen die Giftstoffe den Bach runter. Hat auch nichts mit der gelben Farbe zu tun.


    Komisch, bei Maronen machen sich die Leute viel weniger Gedanken, obwohl der Pilz eigentlich das Gleiche (oder ein sehr ähnliches) Problem bietet.


    LG, Beorn.