Beiträge von Beorn

    Hallo.


    Leider finde ich derzeit selbst keine Pilze, weil krank. Dafür war mein Schwager gestern radeln im Pfälzer Wald und hat unterwegs mal eben ein paar Kilo Steinpilze (Edulis) und Birkenpilze (Scabrum) eingesammelt, die ich danach begutachten (und putzen) und essen durfte.


    Da war ein Exemplar dabei, das mich allerdings etwas stutzig machte:



    Natürlich ist es ein Steinpilz, aber bevor ich den mal so einfach als Edulis einordne, werfe ich den lieber noch mal zur Bestimmung in den Raum. ;)
    Leider kann sich mein Schwager nicht erinnern, ob da Kiefern standen. :cursing: Aber gefunden habe er ihn "an einer ganz anderen Stelle, als die übrigen Steinis". Und leider fehlte auch die Stielbasis...


    Ich fasse mal zusammen:
    - gefunden im Pfälzer Wald, sandiger Boden, Bäume unbekannt
    - Höhe des gesamten Fruchtkörpers: ca 15cm, also ein stattliches Teil
    - Hutoberfläche: Speckig, nicht flauschig, verdallert, einheitlich Kastanienbraun mit einem Schuss rostrot. Absolut Kein weißer Rand.
    - Geruch: Steinpilz
    - Geschmack: Steinpilz
    - Verfärbungen: keine. Auch kein rosa direkt unter der Huthaut.
    - Stiel: hell kastanienbraun gefasert; weißes Netz leider stark abgegriffen durch Transport
    - Fleisch: Fest, überall weiß, brüchig
    - Röhren: weiß, typisch Steinpilz. ;)


    Käme hier Boletus Pinophilus in Betracht?



    LG, Beorn.

    Hallo!


    Joa, über B. Edulis habe ich auch nachgedacht. Vor allem wegen dem ersten Bild (das am Standort). Aber den Gedanken habe ich wieder verworfen, weil:


    - Bild zwei und drei im ersten Beitrag zeigen (bei Vergrößerung) eher eine feine Schuppung.
    - Das Schnittbild im Beitrag von 19:39 zeigt eine deutliche Verfärbung, die bei B. Edulis auch nach langem warten niemals hinkommt.
    - Karlas Beschreibung von der Stielkonsistenz ("schwammig") passt auch eher zu Leccinum. Beim Steinpilz wäre das bestenfalls "wattig".
    - Den überhängenden, eingerollten Hutrand hat Sachse ja nun schon erwähnt.
    - klar, der Habitus ist sehr ungewöhnlich, aber für einen Steinpilz passt mnir der auch nicht gerade, vor allem wegen dem zur Basis hin wieder eher konisch zulaufenden Stiel...


    Also tendiere ich immer noch eher zu Leccinum...



    Grüße, Beorn.


    Nachtrag:
    Karla, Hilfe! :D
    Wo siehst du denn jetzt ein Netz? 8|
    Dafür gehen nun auf den neuen Bildern die Röhren doch etwas ins Gelbliche, was wieder für Steinpilz sprechen würde. Aber ein gummiartiger Stiel geht für Steinpilz halt eben auch nicht. Und erst recht nicht die nun zu sehenden Verfärbungen...

    Hallo, Karla!


    Bilder und Angaben sind ziemlich gut, das ist schonmal was. :thumbup:
    Trotzdem komme ich mit deinem Pilz irgendwie nicht wirklich klar. Irgendwie lande ich immer wieder bei der Espen - Rotkappe, Leccinum Leucopodium (Syn. Leccinum Aurantiacum).


    Aber der Pilz sollte sich im Schnitt schon langsam (?) grauviolett bis grauschwarz verfärben. Verwirrend...


    Vielleicht können da die Spezis (Andreas, Sachse, Pilzner11 etc) mehr Licht reinbringen...


    VG, Beorn.

    Hallo, Poppy!


    Erkenne ich nicht bei dem zweiten von rechts auch eine leichte gelbliche Verfärbung? :/ Jedenfalls im Vergleich mit den drei eindeutigen Parasolen auf der linken Seite.


    Der Stiel des angesprochenen Pilzes scheint mir nämlich nicht genattert, sonder eher aufgeplatzt zu sein.


    Also ich würde die beiden rechts mit Macrolepiota Rhacodes, Safranschirmling ansprechen, die anderen drei mit Macrolepiota Procera, Parasol oder gemeiner Riesenschirmling. Aber da ich die selber kaum sammle, bin ich alles andere als ein Experte auf dem Gebiet und würde mich wohl auch von anderen Vorschlägen überzeugen lassen. ;)


    LG, Beorn.

    Notiert! :P


    Ich schreib' ja immer brav mit hier. Nicht nur zu Cortinarien, sondern auch zu Schmierröhrlingen, Helmingen (die manchmal ja auch mit Wurzelrüblingen verwechselt werden) und Seitlingen. ;)


    Vielleicht kauf ich mir ja gar keine neue Literatur, sondern schreib' mir mein Pilzbuch einfach selbst. :D


    VG, Beorn.

    Hallo, Poppy!


    Kratz mal ein bisschen an den Stielen herum. Ich vermute, daß mindestens zwei gelblich bis rötlich anlaufen werden. ;)


    Und auch wenn irgendwas aus der Ecke Chlorophyllum/Macrolepiota Brunneum hier ausgeschlossen sein sollte: Keine Verzehrfreigabe bei online Bestimmungen! Wenn du Sicherheit willst, musst du zu einem/-r PSV mit dem Fund.


    LG, Beorn.

    Autsch!


    Ich vermute mal, das wird mir noch das eine ums andere Mal passieren. :D


    Wenn man als Anfänger eben noch nciht wirklich in die Komplexizität der Materie eingestiegen ist, geht so eine Bestimmung natürlich sehr leicht von der Hand. Und auch scheinbar sehr sicher... :evil:


    Nun ist die Sicherheit erstmal dahin. Leider wird in gängiger Anfänger bzw. Pilzesser - Lektüre im Idealfall höchstens zwischen Pl. Ostreatus und Pl. Pulmonalis unterschieden. (Welche weiterführende Literatur ich mir anschaffe, ist noch nicht endgültig entschieden - das will wohlüberlegt sein)


    Somit ist mein obiger Bestimmungsversuch keineswegs als Kühnheit anzusehen und beruht erst recht nicht auf besonderen Kenntnissen. Blaibt also zu hoffen, daß das nicht nur meinen Wissenschatz erweitert, sondern auch den von allen Mitlesern. ;)


    Fredy, wohin muss ich dir das Lehrgeld überweisen? ;)


    LG, Beorn.

    Hallo, Mavo!


    Schöne Fichtensteinpilze (Boletus Edulis) zeigt dein erstes Bild. Lediglich bei dem einen großen, mit den olivlichen Poren und dem verdallerten Hut, würde ich mir überlegen, ob ich den noch essen mag. :/


    Auf den beiden nächsten Bildern liegt noch eine hübsche, kleine Marone.


    Die Pfifferlinge sind leider falsche, Hygrophoropsis Arantiaca. ;(


    Dafür sind die Fliegenpilze mal wieder ein toller Anblick. :thumbup:


    Fichtensteinpilze finde ich bei Fichten allerdings meist unter jüngeren Bäumen. Wenn ich die aber bei Buchen oder Eichen finde, dann oft auch bei alten Bäumen. Aber ich denke, eine wirkliche Regel kann man da nicht draus machen.


    LG, Beorn.

    Hallo, Sabine!


    Da hätte ich jetzt gedacht, daß du als Moderatorin auch die Geister sehen kannst. Aber wenn dem nicht so ist, müssen wie wohl darauf warten, daß sich Sherlock Holmes hier noch anmeldet. :D


    Aber selbst wenn du es sehen könntest, hättest du da natürlich auch Schweigepflicht. :whistling:


    LG, Beorn.


    PS.:
    Sabine, isst du eigentlich gerne mal scharf?

    Hallo!


    @ Sachse: Gleichschnelles Internet? :)


    @ Sito: Ich hätte schwören können, daß die Bilder im Anhang irgendwie die Position gewechselt haben. :rolleyes: Ist aber egal, besser die Seiten verwechselt, als die Pilze. :D


    Grüße, Beorn.

    Hallo, Sito!


    Ich find's total klasse, daß du jetzt gerade die beiden Arten so schön nebeneinander präsentierst! :D


    Denn nachdem ich da gestern mal brutal daneben lag, kann ich nun gleich mal testen, ob mich das "Nachlernen" heute weiter gebracht hat:


    Die beiden linken (jetzt rechten) Bilder sollten also den Kuhröhrling (Suillus Bovinus) zeigen: Breite eher gelbliche Poren, vergleichsweise glatte Hutoberfläche, jung eingerollter Hutrand.


    Die beiden rechten (jetzt linken) Bilder wären dann Sandröhrlinge (Suillus Variegatus): Dunklere, eher olivfarbene Poren, gedrungenerer & kräftigerer Wuchs, gelblciher Stiel, eher schuppige Hutoberfläche.


    Ich hoffe das passt jetzt. ;)


    Danke für die Anfrage,
    Beorn.


    Edit: Heh, das zählt nicht! Du hast die Reihenfolge getauscht! :D
    Aber jetzt passt es auch zu deinem Text. Und zu dem vom Sachse. ;)

    Hallo, Bennimon!


    Ist da an der (leider sehr unscharfen) Schnittstelle des Stieles weiße Milch / Saft zu sehen? Sollte mich nämlich nicht wundern. ;)


    Allerdings sind Bilder von Pilzen ohne kompletten Stiel samt Stielbasis für eine Bestimmung denkbar ungeeignet.


    VG, Beorn.

    Hallo, Rübezahl!


    Leider sind die Bilder und Angaben (für mich als "Pilz - Lehrling") eher spartanisch. Aber bevor ich jetzt einen Haufen Merkmale abfrage, werde ich mal einfach die Pilze ganz frei "erraten", und hoffe darauf ggfs. von Experten korrigiert und mit mehr Infos versorgt zu werden. :evil:


    Also hier mal vier Schnellschüsse aus der Hüfte:


    1.: Lycoperdon Perlatum
    2.: Psathyrella Piluliformis
    3.: Xerula Radicata
    4.: Clitocybe Nebularis


    VG, Beorn.

    Hallo.



    Welche Merkmale bringen dich auf den rillstieligen Seitling?


    Der bis zur Stielbasis rillige Stiel. ;)
    Wobei es ja eigentlich die sehr weit herablaufenden Lamellen sind.


    Wäre der Stiel glatter, hätte ich nach Anisgeruch gefragt, und den Lungenseitling (Pl. Pulmonalis) vorgeschlagen.


    VG, Beorn.

    Hallo, Stefan!


    Den ersten vergleiche mal mit rilligstieligem Seitling, Pleurotus Cornucopiae.


    Beim zweiten finde ich den Hut für B. Aereus zu "glänzig". ;)
    Aber ich hatte auch noch nie einen in der Hand; da weiß Andreas sicher genauer bescheid.


    VG, Beorn.

    Hallo, Reinhilde!


    Einen tollen Pilz stellst du hier vor. Wieder einmal eine Erweiterung meines Horizonts. :thumbup:


    Wieso sollte ich aber rufen: "Das gibt es nicht?"
    Besser ist doch: "Das kenne ich nicht,"
    und also gleich mal ein Grund, ein paar Informationen zusammenzutragen.


    Danke, Beorn.

    Hallo, Jascha!


    Es sind schon Champignons (Agaricus spec.)
    Auf einigen Bildern ist - trotz Blitzaufnahme / ungünstiger Belichtung - eine deutliche Gilbung zu erkennen, sowohl am Hut / Hutrand, als auch am Stiel.


    Um das genauer eingrenzen zu können, wären auch Bilder von der gesamten Knolle und ein Schnittbild mit gesamter Knolle und am besten deutliche Bilder vom Ring sehr hilfreich.


    Schade, Agaricus Augustuns hätte schön gepasst, aber maximal 10cm Hutdurchmesser ist schon ein bisschen klein. Ich denke, die Spur führt hier eher in Richtung der "Hühner", Agaricus Praeclaresquamosus und co.


    Jascha, offline identifizieren ist natürlich in jedem Fall die beste Idee. ;)
    Guckst du
    >HIER<


    LG, Beorn.

    Morgen, Laperinni!


    Ich drösel das jetzt gerade so auf:
    1. Pilz = Bilder 1 + 2 +4 +5 (vlnr)
    2. Pilz = Bild 3
    3. Pilz = Bilder 6 -9


    Stimmt so?


    Leider reichen (für mich) Bilder und Angaben nicht aus, um etwas Verläsliches zu sagen.


    Bitte >hier< noch mal nachlesen und möglichst noch weitere Infos rausrücken. ;)


    1. Pilz ist ein Täubling (Russula spec.)
    2. Pilz ist möglicherweise schon irgendein großer Schirmling (Macrolepiota / Clorophyllum spec.)
    3. Pilz ....?



    VG, Beorn.

    Guten Morgen!


    Zu Coprinus Comatus (Schopftintling): Ich persönlich esse den auch ganz normal, trinke dazu Bier oder Wein und es passiert nichts unangenehmes. Auch bei Freunden und Verwandten keine Reaktionen auf den Pilz in Verbindung mit Alkohol.


    Trotzdem sind Wechselwirkungen sicher nicht auszuschließen. Ich könnte mir vorstellen, daß es sich da ähnlich verhält wie mit Boletus Luridus (Netzhexe): Ich vertrage ihn wunderbar, auch mit Bier dazu. Meinen Vermieter hat es allerdings bei der Kombi komplett "aus den Latschen" gehauen.


    @ MamaBibi:
    :shy: So kann's gehen, wenn man krank ist, und quasi "unter Drogen" steht (Antibiotika, Ibu, Cortison). Und das war nicht der einzige Beitrag, den ich gestern falsch gelesen habe. :rolleyes:
    Ich denke aber, Fichte ist trotzdem in Ordnung für die Krause Glucke.
    >Link<


    ;)


    LG, Beorn.

    Ah!


    Genau lesen wäre von Vorteil. :D
    Ich glaube, das Bild unter dem entsprechenden Text hat meine Augen angesaugt.


    Das mit den Maden ist freilich schade, aber ich denke mal, es sollte noch genug übriggeblieben sein. ;)


    Grüße und gut Nacht,
    Beorn.