Hallo!
Zumindest sämtliche Säugetierarten (Menschen eingeschlossen) besitzen Nozizeptoren, entsprechende afferente Nervenfasern sowie zur Schmerzwahrnehmung geeignete Strukturen im Gehirn. Somit empfinden sie alle auch Schmerzen.
Im Grunde genommen sogar alle höheren Wirbeltiere. Das ist biologisch ja auch notwendig um Gefahren zu erkennen.
Ebenso besitzen Säugetiere sehr wohl ein Leidempfinden und ein Bewusstsein. Der Begriff "Seele" ist natürlich in dem Zusammenhang diskussionswürdig. Erwähnen sollte man in dem Zusammenhang, daß viele Säugetiere zB träumen. Bei Hunden und Katzen ist das sehr schön zu beobachten.
Zum Umgang fernöstlicher Kulturen mit Tieren:
Der Grundsatz, kein Tier zu verletzen oder zu töten, findet sich ausschließlich in den Religionen, die von einer Wiedergeburt ausgehen. Das sind die dem Hinduismus verwandten Religionen, sowie etliche Richtungen der buddhistischen Weltsicht. Chinesen, Japaner, Mongolen uvm. betrifft das zu großen Teilen nicht.
Zum Thema Indien:
Auch wenn die religiösen Vorstellungen dort eigentlich einen großen Respekt vor dem Leben einfordern, ist diese Einstellung kaum verbreitet. In einer Gesellschaft, die nach wie vor stark nach dem Kastenwesen denkt und sogar Menschen wie Müll behandelt, werden einzelne Tierarten (Kühe, Affen) geradezu verehrt, während andere absolut gering geschätzt und verachtet werden. Zum Beispiel Hunde.
Allerdings ist unser Umgang mit "Nutz"tieren keinen Deut besser. Tiertransporte und Massentierhaltung sind makabere Auswüchse unserer Gesellschaft und aus meiner Sicht einfach nur grauenhaft.
Nicht daß das jetzt jemand in den falschen Hals bekommt: Das richtet sich gegen keinen von euch hier, sondern ist lediglich als eine ganz allgemeine Feststellung anzusehen. Find ich gut, daß das Thema auch mal diskutiert wird. 
LG, Beorn.