Hallo!
Zunächst mal, als ich die Bilder kurz angeschaut habe, dachte ich auch: "Klarer Fall, eindeutig eine Citrina,"
Zweiter Blick: Es kommen Bedenken auf. Aber blöderweise, ohne eine Alternative aufzeigen zu können.
Für mich ist noch nicht mal die Stielbeschaffenheit das Problem. Die Natterung könnte ja auch einfach abgegriffen sein. Meine Zweifel gründen sich auf Folgendes:
- Der Hutrand ist klar gerieft. Das sollte bei Amanita Citrina nicht der Fall sein.
- Die Lamellen sind offenbar ausgebuchtet angewachsen. Das ist nicht nur für Citrina ziemlich dubios, sondern sogar ein Detail, was gegen so ziemlich alle Wulstlinge sprechen würde. Und das macht die Sache kompliziert.
Ich bleibe da mal dran, hoffe aber natürlich auf die Mitarbeit weiterer Interessierter. 
LG, Beorn.
PS.:
Wäre es möglich, noch ein Schnittbild nachzureichen? 
PPS.:
Narzissgelber Wulstling, Amanita Gemmata:
- sollte auch freie Lamellen haben. Bin mir aber sicher, die zumindest schon mal bei der Art angeheftet gesehen zu haben.
- geriefter Hutrand passt
- Stielbeschaffenheit passt: fein längsgaserig bis flockig
- Knolle passt
- gelbliche Tönung der Lamellen stört (obwohl ich die auf den Bildern nicht erkennen kann)
- gelblich - graue Velumflocken stören: Die sollten (wenn überhaupt vorhanden) weißlich sein.
- Farbe der Manschette stört
- Hutfarbe stört.
Allerdings vermute ich, daß sich die wunderlichen Farben hier durch Witterung (Kälte) erklären lassen könnten.
Ein Bild von Amanita Gemmata aus meinem Archiv:

Leider fehlt hier der Ring komplett, auch der Lamellenansatz lässt sich nicht beurteilen. Aber frei waren sie bei dem Exemplar nicht. 
Weitere Meinungen?
LG, Beorn.