Beiträge von Beorn

    Hallo!


    Zitat


    Im Band 3 ist der "Hydnellum Peckii" dargestellt. Er sieht aber ganz anders aus.


    Macht nichts. Wahrscheinlich wusste der von dir gefundene Pilz einfach nicht, wie er laut Pilzführer auszusehen hat.
    Aber Björn hat ja noch eine mögliche Alternative genannt, den kannst du ja mal auch noch vergleichen. ;)


    Zitat


    Dann solltest du ein paar Stachelingslektionen bei mir nehmen.


    Ok, wann?
    Cortinarien und Strophariae stehen glaub' ich auch noch aus. Zum Abrunden dann noch das ein oder andere inoperculate und ich bin rundum glücklich. :P
    Spätestens in Hornberg, hoffe ich. ;)



    LG, Pablo.

    Hej.


    Schöne Sache, es werden immer mehr.



    Auflösung ist geplant für heute abend zwischen 11 und 12.
    Nochmal hier der Hinweis:
    Wer selber ein Rätsel stellen mag, immer zu. Ich muss nur eine PN haben, bevor eine neue Runde gestartet wird. :thumbup:



    LG, Pablo.

    Hallo, Belgofritz!


    Korkstacheling, genau. Und dieser hieser dürfte brennend scharf geschmeckt haben, und wäre dann der scharfe Korkstacheling, Hydnellum Peckii. Jedenfalls fällt mir auch kein weiterer ein, der so hübsch rot guttiert.



    LG, Pablo.

    Leccinum cyaneobasileucum Lannoy & Estades
    Wollstieliger Rauhfuß
    Synonyme:
    - Leccinum brunneogriseolum Lannoy & Estades
    - Leccinum oxydabile Singer
    - Blaufüßiger Rauhfuß (?)


    Basidiomycota --> Agaricomycetes --> Agaricomycetidae --> Boletales --> Leccinum --> Leccinum cyaneobasileucum



    Hut: bis 8cm breit; fest, im Alter schwammig; jung halbkugelig, alt flach konvex; samtig bis feinfilzig, feucht auch etwas schmierig; Huthaut am Rand leicht zurückgezogen; Oberfläche graubräunlich, milchkaffeefarben, manchmal bis fast weiß


    Stiel: bis 11 cm lang; zylindrisch bis keulig, Spitze verjüngt; auf weißlichem Grund dicht bedeckt von flauschig –“ wolligen Schüppchen, die von weißlich bis graubräunlich gefärbt sein können;


    Röhren: lang, bauchig; Poren fein (0,5mm), weißlich bis hellgrau, auf Druck nach einiger Zeit leicht bräunend


    Fleisch: jung fest; weiß, nur in der Stielbasis langsam blau verfärbend, insbesondere an Fraßstellen von Schnecken und Maden. Keine Rosa –“ Verfärbung im Schnitt (s. L. holopus)!


    Speisewert: Essbar, jedoch schonenswert


    Sporenpulver: graubraun


    Vorkommen: Mykorrhiza mit Birke; in Zentraleuropa recht verbreitet aber eher zerstreut bis selten; in Nordeuropa (Skandinavien) selten bis fehlend; kein direkter Moorbewohner / kann auch an eher trockenen Standorten auftreten.


    Verwechslungen: mit anderen Rauhstielröhrlingen, insbesondere mit dem sehr ähnlichen Leccinum holopus, der aber eher moorige bzw. stark feuchte Satndorte auf sehr sauren Böden bevorzugt und im Schnitt selten blaut, dafür aber gerne etwas rosalich anläuft.
    Andere Raustielröhrlinge wie der Gemeine Birkenpilz (Leccinum scabrum) oder der Hainbuchenraufuß (Lecinum pseudoscabrum / carpini) haben andersartige Stielschuppen


    Wissenswertes: Die Daten zu der Art dürften aber unvollständig bis diffus sein, da das Taxon lange Zeit eher unklar war. So dürften viele Funde unter L. brunneogriseolum datiert und beschrieben sein, oder auch als L. holopus (= L. nucatum)



    Bilder:






    Links zu verwandten und ähnlichen Arten im Archiv:


    >Leccinum holopus = Weißer Moor - Birkenpilz<
    >Leccinum scabrum = Gemeiner Birkenpilz<
    >Leccinum variicolor = Vielfärbender Birkenpilz<



    Zu den Sporengrößen und Mikromerkmalen der Art sowie im Vergleich zu L. Holopus vgl. bei Noorderloos auf >Entoloma.nl<

    Leccinum scabrum (Bull.) Gray
    Birkenpilz
    Synonyme:
    - Leccinum scabrum var. avellaneum (J. Blum) J.A. Munoz
    - Leccinum roseofractum Watling
    - Leccinum subcinnamomeum Pilat & Dermek
    - Leccinum rigidipes P.D. Orton


    Basidiomycota --> Agaricomycetes --> Agaricomycetidae --> Boletales --> Leccinum --> Leccinum scabrum



    Hut: bis ca. 15cm breit; jung halbkugelig, später polsterförmig bis flach konvex; feinfilzig –“ samtig, bei Nässe auch schmierig; hellbraun bis dunkelbraun, gelegentlich fast schwarz, teilweise mit rötlichen, grauen oder olivlichen Farbnuancen.


    Stiel: bis ca. 15 cm lang; zylindrisch bis keulig, seltener bauchig; Grundfarbe weiß, zur Basis auch gelblich; mehr oder weniger stark mit robusten Schüppchen punktiert oder genattert bis bedeckt; Schuppen meist dunkelbräunlich oder schwärzlich. Die Färbung der Stielschüppchen passt oft zur Hutfarbe (heller oder dunkler), was das Modebewusstsein des Pilzes zum Ausdruck bringt.


    Röhren: lang; ausgebuchtet angewachsen; Poren fein, den Röhren stets gleichfarbig; jung weiß, später grau, auf Druck bräunend


    Fleisch: jung fest; weiß, nur selten im Bereich der Stielspitze rosalich oder rötlich verfärbend, ansonsten unveränderlich; Geruch unbedeutend, Geschmack mild


    Speisewert: Essbar, jung recht wohlschmeckend, roh unbekömmlich bis schwach giftig


    Sporenpulver: olivbraun


    Vorkommen: Mykorrhiza mit Birke; weit verbreitet und häufig


    Verwechslungen: mit anderen braunhütigen Rauhstielröhrlingen


    Wissenswertes: Die genaue Abgrenzung der Art scheint nach wie vor nicht vollständig geklärt zu sein. Vernachlässigen kann man aber weitestgehend Aufspaltungen nach Hut- und Stielfarben (dunkler und heller) sowie Wuchsformen (robust vs. Schlank vs. Zwergformen)
    Zur Diskussion ist die Seite von Noorderloos >Entoloma.nl< unbedingt zu empfehlen.



    Bilder:



    Links zu verwandten und ähnlichen Arten im Archiv:


    >Leccinum rotundifoliae<
    >Leccinum melaneum<
    >Leccinum duriusculum<
    >Leccinum pseudoscabrum<
    >Leccinum variicolor<
    >Leccinum cyaneobasileucum<

    Hallo, ihr Zwei!


    Superbilder. :thumbup:


    Übrigens sind Portraits zu allen möglichen Pilzen erwünscht und höchst willkommen. Müssen ja keine Amanitas sein. Im Moment sind nur die Rubriken für Agaricales und Boletales offen, aber da könnt ihr alles reinstellen, was ihr wollt.
    Benötigte Unterforen werden dann gegebenenfalls erschaffen. Russula zB. Ein Helmlings - Unterforum gibt's allerdings schon. Das würde sich über ein Portrait zB von der Epipterygia sehr freuen. :)



    LG, Pablo.

    Moin.


    Die Antwort auf die zweite Frage:

    Ist es richtig das der gesuchte Pilz zu den essbaren Pilzen gehört jedoch keinen Eigengeschmack besitzt?


    Ja, das ist richtig. Der Pilz hat angeblich sowas von gar keinen Eigengeschmack. Obwohl ich es angesichts der Konsistenz auch noch nie selbst probiert habe.:/



    LG, Pablo.

    Mycena haematopus (Pers.) P.Kumm.
    Großer Blut(milch)helmling
    Synonyme:
    - Mycena haematopus var. marginata J.E. Lange


    Basidiomycota --> Agaricomycetes --> Agaricales --> Mycenaceae --> Mycena --> Mycena haematopus



    Hut: bis 4 cm breit; dünnfleischig; glatt; jung kegelig –“ glockig, auch im Alter nie ganz verflachend; Rand schwach durchscheinend gerieft; rotbräunlich, bei Trockenheit ausblassend, Mitte meist dunkler


    Stiel: länger als Hutbreite; dünn; längsfaserig; bräunlich oder rotbräunlich; fein weiß bereift (vergänglich); Stielbasis striegelig


    Lamellen: jung weißlich, bald rosa, im Alter dunkler werdend; ausgebuchtet angewachsen, mit Zahn herablaufend


    Fleisch: dünn, zäh, rötlichbraun; sondert bei Verletzungen einen rötlichen Saft ab; Geruch muffig, moderig; Geschmack unangenehm (Rettich?)


    Speisewert: kein Speisepilz


    Sporenpulver: weißlich


    Vorkommen: auf Laubholz, bevorzugt Rotbuche, selten auch Nadelholz; weit verbreitet aber nicht überall häufig; in allen Höhenlagen anzutreffen


    Verwechslungen: mit anderen Helmlingen; der rote Saft ist ein gutes Merkmal, das tritt sonst nur noch bei M. Sanguinolenta / Purpurschneidiger Helmling auf, der aber meist kleiner ist und rötliche Lamellenschneiden hat. Der Gelbmilchende Helmling (Mycena crocata) ist insgesamt meist heller und hat leuchtend orangegelben Saft.


    Wissenswertes: hübscher Pilz ;)



    Bilder:




    Links zu verwandten und ähnlichen Arten im Archiv:


    >Mycena sanguinolenta = Purpurschneidiger Helmling<
    >Mycena crocata = Gelbmilchender Helmling<
    >Mycena inclinata = Buntstieliger Büschelhelmling<

    Hallo!


    Jedenfalls hoffe ich, daß hier noch einige mit einsteigen. Sei es mit Bildern oder gar mit eigenen Portraits.
    Ehrlich gesagt, so mühselig ist es nicht, wenn man mal eine Maske hat, in die dann die Merkmale nur noch einzutragen sind. Die Hauptarbeit ist das vergleichen von einigen Quellen und das Recherchieren des aktuellen taxonomischen Stands.


    Ich finde, es ist gerade jetzt im Winter, wo man wenig raus in die Funga geht, eine schöne Abwechslung. Da kann man sich mal mit den alten Bildern beschäftigen, in Sommerpilzen schwelgen und natürlich auch das eigene Wissen überprüfen, updaten und festigen.
    Schöne Fingerübung.


    Gern gesehen ist übrigens auch ausgiebiges Rumnörgeln an den Portraits, da sicher einige Unklarheiten und Fehler da sind oder wichtige Ergänzungen hinzuzufügen sind. Manches übersieht oder vergisst man ja auch.
    Da ist immer was zu verbessern.



    LG, Pablo.

    Hi, Günter!


    Mach ruhig. Hans ist auch eben in der Runde eingestiegen.
    Und manche andere machen ja auch nicht sehr regelmäßig mit.
    Es werden ja immer auch nur die jeweils letzten 5 Runden gezählt.
    Offiziell.
    Inoffiziell gibt es natürlich schon eine ewige Punkteliste. Die könnte man vielleicht mal nach der 20. Runde raushauen. :evil:



    LG, Pablo.

    Moin!


    Wegen der nur in Deutschland gesperrten Musik hat Mausmann schon mal was praktikables verlinkt, wofür ich immer noch schwer dankbar bin:
    >yourproxy<
    ...und eben geht's. ;)



    LG, Pablo.

    Tja...


    Eilt ja nicht.
    Die besten Bilder sind ja die im Forum. ;)


    Oder wie wär's mit dem:



    LG, Pablo.



    Edit:
    Lara, ich glaube nicht, daß die Bild - Redaktion so blöd ist, irgendwelche Bilder zu verwenden, wenn sie Streit wegen irgendwelcher Rechte befürchten müssten. Oder vielleicht doch? :/

    Salu!


    Nochmal zum Pruinatus (sollte jetzte übrigens Xerocomellus sein, nicht Xerocomus. Xerocomus sind die aus der Region Ziegenlippe, die mit ellus hinten dran die Rotfuß - Verwandschaft):
    Pilze sind eben eigen.
    Warum bildet ein Steinpilz einen dünnen Stiel aus? Das macht der auch meist einfach so, wie er eben gerade Lust hat. Nach eigenen Beobachtungen ist das absolut zufällig. Buchenwald / Fichtenwald / Wiese unter Birken: Überall einträchtig diverse Wuchsformen durcheinander. Bei Feuchtigkeit, Trockenheit, Hitze oder Kälte...


    Ich glaube ehrlich gesagt, daß solche Farb und Wuchsvariationen oft einfach blos Zufall sind.


    Mal so nebenher:
    Sarah, wo findest du bitte rötende Filzröhrlinge? 8|


    Sebastian, das zweite Bild bei deiner Auflösung könntest du eventuell noch mal überprüfen. Da sind rote Punkte am Stiel zur Basis hin. ;)



    LG, Pablo.

    Amanita crocea (Quel.) Singer
    Orangegelber Scheidenstreifling
    Synonyme:
    - Amanitopsis crocea (Quel.) E.-J. Gilbert
    - Amanita vaginata var. crocea Quel.
    - Orangebrauner Scheidenstreifling
    - Safran - Scheidenstreifling


    Basidiomycota --> Agaricomycetes --> Agaricales --> Agaricomycetidae --> Amanitaceae --> Amanita --> Amanita crocea



    Hut: bis 12 cm breit; glatt; selten (v.A. jung und bei trockenem Wetter) mit weißen Velumresten; bis ca 1/3 gerieft; satt gelb, orangegelb, ockergelb, ganz jung auch weißlich


    Stiel: bis 15 cm lang; brüchig; alt hohl; Jung cremeweiß mit weißlicher Beflockung oder Natterung, später zunehmend dunkler mit deutlicherer Natterung, die den STiel fast "getigert" wirken lässt, wenn die dunklere, gelborangene bis rötlichbraune Grundfarbe mit den helleren, gelblichen bis ockerlichen Flocken kontrastiert.


    Lamellen: Weißlich bis cremefarben, frei bis angeheftet; Schneiden schwach flockig


    Fleisch: weißlich, dünn; unter der Huthaut orange; Geruch und Geschmack unbedeutend; Stielfleisch verfärbt mit Phenol weinrot


    Speisewert: vorzüglicher Speisepilz, roh giftig


    Sporenpulver: weiß


    Vorkommen: mäßig verbreitet und zerstreut, eher im Berg und Hügelland anzutreffen; Mykorrhiza mit Laub- und Nadelbäumen


    Verwechslungen: mit anderen Scheidenstreiflingen oder bei oberflächlichem Hinsehen mit dem Kaiserling, der aber wesentlich kräftiger im Wuchs ist und gelbe Lamellen sowie einen Ring hat.
    In skandinavischen Ländern kommt noch eine sehr ähnliche Art vor, die bei uns nicht vertreten ist: Amanita Flavescens.


    Wissenswertes: In den Großpilzen Baden –“ Württembergs wird eine var. Subnudipes Romagnesi 1982 erwähnt, die einen glatten, weißen Stiel aufweist. Bei SpeciesFungorum ist diese Variation unbekannt. Der orangebraune Scheidenstreifling ist wohl der beste Speisepilz unter den Scheidenstreiflingen.



    Bilder:



    Links zu verwandten und ähnlichen Arten im Archiv:


    >Amanita flavescens<
    >Amanita fulva<
    >Amanita caesarea<
    >Amanita phalloides<

    Hallo!


    Crocea?
    Wollte ich eigentlich auslassen. Da bin ich mit Bildmaterial noch magerer bestückt...
    Aber wenn du Bilder hast, bastel ich den auch bis morgen abend. Dann geht's.


    Das andere ist wichtig!
    Ich finde, die Bilder sollten schon direkt hier im Forum hochgeladen werden. Auf dem Server werden die sehr lange gespeichert.
    Und einfach ist es ja eigentlich auch.



    Edit:
    Ich hab' die Crocea mal eben schnell noch reingestellt. Bilder bitte! :)



    LG, Pablo.

    Moin!


    Ja, gute Idee!
    Die Pilze sind eingefroren, wir auch.
    Da kommt sowas gerade recht. Lasst uns einen Mob bilden mit Fackeln und Mistgabeln.


    Ne, aber mal ernsthaft:
    Wenn wir und die Bild das selbe Stockphoto nutzen, ist das doch auch beunruhigend. Dann lasst uns ein neues Logo - Bild wählen.



    LG, Pablo.

    Hallo!


    Ich bin auch dafür.
    Ist doch besser, das möglichst in einem Thema zu sammeln.



    Und an alle:
    Mehr Bilder brauchen wir!
    Meine Scheidenstreiflingsbilder sind ungemein mager. Also zumindest von der Fulva hat doch jede/r von euch noch ein paar hundert Bilder auf der Platte. Also ran an den Speck. :thumbup:



    LG, Pablo.

    Hi, Björn!


    Das würde dann bedeuten, jede Einzelzelle einer Spore verfügt über das komplette DNA - MAterial und ist auch alleine voll funktionsfähig? Clever. :thumbup:


    Es gibt deutlich langgezogenere Sporen (Ophiobolus mathieui z.B. mit 140x1-2 µm!).


    Hui. Wenn ich jetzt nicht falsch umrechne (wie eigentlich sonst immer) ist die ja über 0,1mm lang. Also fast schon mit blosem Auge (und Lupe) zu sehen. 8|



    LG, Pablo.