Beiträge von Hasenbovist

    Zitat


    Falls Du die Möglichkeit hast, versuche es auch mal. ;)


    Lieben Gruß,
    Markus



    Ja, bin schon seit längerem fleissig dabei!


    Diese Jahr warens über 3 Raummeter.


    Bei mir, eine unstillbare Sucht :D :D :D




    Edit:
    Ich hab auch demnächst vor, für alle begeisterten eine Anleitung zum Thema "Dübelbrut herstellen" zu posten.
    Keine große Hexerei solange man einen 5l Schnellkochtopf sein eigen nennt!


    Herzlichen Gruß, Christian

    Hallo allerseits!



    Bin mir relativ sicher hier wieder einen Winterrübling gefunden zu haben. Eure Meinung ist mir dennoch wichtig!


    Fundort: Im Büschel von 4 Exemplaren an einem Birkenstumpf.


    Temperaturhöchstwerte in den letzen Tagen nie über 10 °C.
    Kein Nachtfrost.


    Hut klebrig bis schleimig
    Hutdurchmesser: bis 4 cm


    Stiel samtig ohne Glanz.


    Verspeist wird er natürlich nicht!









    Hier im Vergleich zu den ersten Mini-Enokis aus eigener Stammzucht:




    Danke für eure Bestimmung!


    Gruß Christian

    Hallo sunbeam!


    Der Vorteil bei den Pellets liegt darin, dass sie bei der Erzeugung sehr hoher Temperatur ausgesetzt wurden. Das ist der Grund warum sie nicht zu schimmel neigen.


    Chipsis gehören ordentlich wärmebehandelt, sonst hast du nur Probleme. Jedem Anfänger rate ich davon ab!


    Die "Luftigkeit" spielt übrigens bei diesen Substratdimensionen überhaupt keine Rolle und ist sogar kontraproduktiv, so durchwächst der Seitling in natura massive 30cm Baumstämme komplett, wie du hier siehst:




    Gruß

    Irgendwie drehen wir uns hier im Kreis...


    Ich arbeite schon etwa seit 2006 regelmäßig unsteril mit Kaufhaus-Auster-Klonen und gekaufter Brut und hab so einiges ausprobiert.


    Ich bitte dich deshalb, setzte deine Idee um: Gestalte uns einen Bildbericht und vergleiche 5 dichte unsterile Kaffeeansätze mit 5 deiner mit Strohalmen aufgelockerten. Vorraussetzung ist eine gleiche Trockenmasse.


    Ausfälle gehören zwar immer dazu, aber ich möchte einfach sehen, ob du einen der 10 zum Fruchten bringst.
    Ich kanns mir nicht vorstellen!


    Jede weiter Diskussion erübrigt sich für mich.


    Gruß hasenbovist


    Hi!


    Du hast mich glaube ich ein bischen missverstanden (bzw. ich mich missverständlich ausgedrückt). ich meinte nicht das sich das Mycel erst Innen im halm ausbreitet um dann am anderen Ende das Substrat zu besiedeln, ich meinte lediglich das der innen liegende Luftkanal das Wachstum des Mycels auf und in dem Halm begünstigt, wodurch der Strohhalm als gesamtes (und von der Oberfläche des Halmes ausgehend dann auch das umliegende Substrat), schneller besiedelt werden kann als dichteres Substrat wie z.B. aufgeweichte Pellets/Holzschnitzel oder Kaffee etc. . Dies bedeutet natürlich das überall da wo Kontakt zwischen Strohhalm und umgebendem Substrat besteht, sich auch das Mycel ausbreiten kann, nicht nur am Ende.
    Zum Punkt Beimpfung, da kann jeder das machen was er für scih am Besten findet. Ist ja letztendlich nur ein Substratzusatz der nichts an der Methode ändert. Heisst, das Stroh wird ja eh ins Substrat eingebracht, kann also auch gleich mitbehandelt werdne was Keime etc. angeht.


    Ich weiß ja nicht welche gigantischen Substratmengen du unsteril ansetzt, damit derartige "Belüftungssysteme" überhaupt notwendig sind. Klar: je größer die Substratmenge desto Nachteiliger das Oberflächen-/Volumsverhältnis. Desto schlechter die Belüftung von aussen.


    Bei herkömmlichen 3-4 kg Säcken vermische ich eine angemessene Menge Getreidebrut mit Substrat(eingeweichtes Pelletstroh) und Nadle die gesamte Oberfläche (vielleicht 100 Stiche).
    Ein erhöhter CO2 Wert im Inneren ist bis zu einem bestimmten Punkt für die Wachstumsgeschwindigkeit sogar sehr förderlich. Das kannst du überall nachlesen.


    Wenn du nen 1200 kg Rundballen mit anaerobem Kern belüften willst, könnte man dem sogar was abgewinnen. Müsste man aber erst testen!



    Komplexe Ideen sollten erst entwickelt werden wenn man die Grundlagen verstanden hat!
    Rat geben sollte nur einer der seine Ideen bereits verwirklicht hat.


    Gruß Hasenbovist



    Edit: Auch Kaffeesatz wird schnell durchwachsen wenn man sich an Regeln hält und ihn nicht ertränkt. Ist ja ein wertvoller Substratzusatz den der Seitling mag!


    Ich denke die benötigte Länge des Strohs muss man im Kontext zum Verwendungszweck sehen. Bei den von Hasenbovist zitierten Quellen, denke ich zumindest, wurde das Stroh als Grundzutat des Substrats benutzt und nicht als Durchwachsbeschleuniger.
    Als Grundzutat mit hohem Anteil am Substrat, sind natürlich kleinere Stücke aus den im Zitat genannten Gründen vorzuziehen (allein schon um ne möglichst Hohe Substratdichte zu erzeugen).
    Als Wachstumsbeschleuniger (mit geringerem Anteil am Gesamtmix als beim vorigen Beispiel) hingegen, sind möglichst lange Halme von Vorteil. So kann sich das Mycel auf ihnen schnell, möglichst weit ausbreiten. Bei kleineren Stücken wäre der Effekt einfach auf kürzere Strecken beschränkt.


    Ist aber auch eine äußerst gewagte Theorie! ;) Vor allem hast du uns nicht verraten wie das unsterile Substrat beimpft werden soll! Kopfbeimpfung?


    Ich spreche aus Erfahrung wenn ich sage, der Pilz wächst kugelförmig (naja, so kann man sichs vorstellen) ins Substrat ein und ignoriert Strohhalmautobahnen weitgehend. Ich hab selbst schon mehrere Strohballen mit Austern beimpft, aber noch nie bemerkt, dass sich das Mycel an den luftigen Halmspitzen zuerst zeigt und später erst den hochdruckgepressten Teil besiedelt. Ich möchte nicht infrage Stellen, dass dein Experiment funktioniert. Schneller gehts wohl nicht.
    Vielleicht tu ich dir auch unrecht: Bilder wären dann aber nützlich!


    Stimmt deine Hypothese, dann wäre es in der Stammzucht auch vorteilig, die Löcher tiefer zu machen als die Dübel lang sind oder bei Shiitake-Kulturen gleich durch die Knüppel durchzubohren damit das Mycel sich schneller ausbreiten kann. Konnte ich heuer leider nicht bestätigen. Bilder liefere ich gerne nach.


    Man müsste die hier Ratschlagenden dringend an ihrem Zuchterfolg (Fruchtkörper!) messen...


    Ich denke nicht immer, dass man es so kompliziert machen muss (es sei denn man hat ziemlich viel Zeit)


    Ja, aber je einfacher desto geringer auch die Ausbeute: Hier ein Ansatz in nem 6l Gefrierbeutel aus reinen Strohpellets, komplett ohne Zuschläge wie Kaffee, Getreide ect.



    100g-200g damals (weiß nicht mehr genau), 1. Flush.


    Nicht viel Arbeit aber auch wenig Ertrag für die Warterei!


    Gruß

    Hallo!


    Will mich hier mit ner kleinen Frage einklingen und keinen extra Thread eröffnen.
    Ich sehe auf Bild 2. und 3. eindeutige Flöckchen auch am Hut, die mir an Stockschwämmchen im Wald oft auffallen.
    In wie weit tragen die nun zur Bestimmung bei bzw. können diese nun auch an Galerina-Arten vorhanden sein?
    Ich konnte darüber nur wenig lesen, nur über Bestimmungsmerkmale am Stiel.



    Vielen Dank!


    Gruß


    Wie bekommst Du das Stroh keimarm?



    Du kanst es fermentieren:



    Loses Stroh würde ich einige Tage (7-14) stehen lassen bis zur Fermantation, das Wasser dann fest aus dem Stroh drücken und dann mit Mycel beimpfen. Mit dieser gängigen Methode hast du kaum mehr Ausfälle.



    Oder wärmebehandeln:


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Hier dazu ein kleiner Auszug aus dem Buch The Mushroom Cultivator von Chilton & Stamets Seite 119

    Zitat

    The method best suited to the home cultivator is the hot water bath. Figure 111 illustrates a simple system utilizing a 55 gallon drum and a propane burner. The drum is half filled with water that is then heated to 160-170 °F. Chopped dry straw is placed into the wire mesh basket and submerged in the hot water. (A weight is needed to keep The straw underwater.} After 30-45 minutes the straw is removed from the water and allowed to drain. It is very important to let all loose water run off.


    Once drained, the straw is spread out on a clean surface and allowed to cool to 80 ° F. (or less), at which point it can be spawned. The straw is evenly mixed with spawn and filled into trays, shelves or plastic bags. Some compression of the straw into the container is desirable because the cropping efficiency will be increased.




    Zerschneidest Du das in eine bestimmte Länge


    Chilton & Stamets TMC Seite 117 :


    Zitat

    The straw should be clean, free from molds and unspoiled by any preliminary decomposition.
    Preparation simply involves chopping or shredding the dry straw into 1 -3 inch pieces. This can be done with a wood chipper, a garden compost shredder or a power mower. The shredding increases moisture absorption by expanding the available surface area. Shredding also increases the density of the substrate mass.


    Gruß

    Zitat

    hm, wenns funzt, dann passts ja. hab selbst erst mal ein stück hergenommen und zwischen 2 abgekochte holzschnitzln gelegt, dann weitergefüttert mit holz und wenns genug material war diese völlig durchwachsenen stücke flächendeckend auf die körner gelegt. so schlägt man geleich 2 klappen auf einmal: erstens bleiben keine reste vom originalpilz in der körnerbrut und zweitens wird ein bereits vitaler pilz überimpft der sehr schnell in die körner einwächst.


    Der Ständerpilz ist im Inneren praktisch völlig sauber. Deine abgekochten Hackschnitzeln sind das nicht. Nur weil die Hackschnitzeln gut vom KS durchwachsen wurden heisst das nicht dass alle anhaftenden Sporen unschädlich gemacht sind. Deren Keimung ist bloß unterdrückt. Sobald du von deinem KS auf einen weniger aggressiv wachsenden Pilz (zB Stockschwämmchen - K. mutabilis) umsteigst wirst du erfahren was ich meine.



    hast du dir die folgenden 2 punkte schon mal überlegt:
    - bei der "sterilisation" deiner räume, wie sinnvoll ist der einsatz von diesen zaubermittelchen wirklich und wie gesund sind diese für die umwelt und vor allem dich? - gehe mal davon aus, dass du über keine sterilluftzufuhr installiert hast um den raum vor betreten zu entlüften.


    Natürlich! Ist ja Standard in einführenden mikrobiologischen VOs.
    Ich muss aber nicht selbst im Labor gearbeitet haben um zu wissen:
    Haushaltschlorbleiche und Flächendesinfektionsmittel als Zaubermittelchen zu bezeichnen ist unsinnig. Wozu soll ich hier lüften? Ich halte mich an die Gebrauchsanweisung. "Steril" wird der Raum dadurch auch sicher nicht.


    Zitat

    - in wasserdampf gebundene sporen sind nicht weniger aktiv. die schweren wassertropfen legen sich außerdem leichter auf dein arbeitsmaterial.


    Ich kann mich nur an Tipps halten, die ich mir Anlese. Wenn eine Theorie von mehreren Autoren gestützt wird und sie meiner Logik nicht widespricht kann sie auch von mir übernommen werden.


    Warum sollte ich mir meine Arbeitsweise einfach aus den Fingern saugen? ;)


    Mein Erfolg gibt mir auch Recht!


    Gruß

    Ok , ich seh schon. Dieser von mir benannte "Grünschimmel" sind offensichtlich kugelige Reflexionen von Wassertröpfchen.
    Sorry! In natura sieht das wirklich sehr ähnlich aus.


    Die optimale Substratfeuchte liegt übrigens bei 60%. Wenn du theoretisch die Brut mit der Hand fest ausdrückst, sollten gerade noch wenige Tröpfchen entstehen. Fließt das Wasser im Schwall ist es zu feucht.
    Anhaltspunkt wäre, bei einer typischen Restfeuchte von knapp 10% von Strohpellets, also etwa gleich viel Wasser wie Substrat zu verwenden.


    Gruß

    Zitat von stoff

    Ob die Sache mit dem Wasserdampf jetzt sinnvoll ist oder nicht steht wohl in den Sternen.


    Nein, momentan steht es bei mir im Keller:



    Beimpft mit selbst hergestellten Impfdübeln.


    Hier stehts auf dem Küchentisch:



    kleiner Substratsack zur Zierde


    ... und hier im Garten:



    Selbst erzeugte Körnerbrut mit der ein Strohballen beimpft wurde.




    Hier nochmal der Keller. Im Hintergrund sind einige Stämme der 3 Raummeter Rotbuche zu sehen die heuer beimpft wurden.



    Gruß


    PS: klugschei..en war nicht auf dein Zitat bezogen. ;)

    Um näher ins Detail zu gehen:
    Mein Arbeitsraum hat etwa 6m2 und eine Höhe von +/- 2 Meter. Ich arbeite auf einem Plastikcampingtisch mit mobiler Herdplatte. Bevor ich die Impfarbeiten beginne werden einige Stunden davor alle Flächen mit Bacillol desinfiziert, der Boden mit relativ konzentrierter Chlorbleiche gewaschen.


    Kurz vor Beginn sorge ich schon für einen dichten Wasserdampf in der Luft, bei dem kleinen Raumvolumen geht das recht schnell. Ich koche Wasser solange bis die Luft gesättigt ist. Die meisten Keime und Sporen werden dadurch schon in den Wassertröpfchen eingefangen und sinken zu Boden.
    Die Luft die jetzt eingewirbelt wird ist um einiges sauberer.



    Auch für Arbeiten mit der Impfbox empfiehlt Schuldes in "Das Pilzzuchtbuch" ähnliches Vorgehen. Ein Badezimmer ist dafür gut geeignet.



    Ich mache das schon über 2 Jahre mit Erfolg. Das größere Problem stellen bei mir übrigens Bakterien dar!



    Zitat

    Wegen deiner Vorgehensweise: heißt das, du bringst die sauberen Stielstücke direkt auf Körner auf?


    Ich wüsste nicht was dagegen spricht. Wenn ich 30 gläser beimpfe und 1-3 kontaminieren mir (sichtbar), ist das normal. Saubere Gläser kann ich noch einmal auf neue Körner übertragen.



    Gruß Christian

    Hallo!



    Lasst uns hier einfach konstruktiv diskutieren!


    Vielleich täuscht mich das Bild ja komplett.
    Ich jedenfalls sehe einen sich bereits gut entwickelten Grünschimmel. Der Austernseitling endet dort wo man noch lange Hyphen erkennen kann.



    mal abewarten...


    Versuche mit abgekochter Pappe kann ich empfehlen. Hab da anfänglich selbst viel mit experimentiert und wollte auch eine art Pappe-"Komposter" in ner Ikeabox herstellen. Wenn du Kaffeesatz sparsam einsetzt kannst du ihn hier auch gut verwerten. Bis zur Fruchtkörperbildung hatte ich kaum Probleme mit Schimmel.


    Gruß

    Hey, Danke euch allen herzlich für eure Antworten und Diskussion! Da gibts noch einiges aufzuarbeiten für mich. :)


    Dass es einer sein muss war mir aus Mangel an Alternativen fast klar, deshalb dachte ich gleich an eine Varietät. Gut zu wissen, dass es auch größere farbliche abweichungen geben kann.
    Unter den flockstieligen waren bei mir offensichtlich bisher zu viele Bilderbuchexemplare. ;)


    Beste Grüße Christian