Beiträge von Hasenbovist

    Erstmal, danke an alle für die intensive Beteiligung an diesem Thread!


    @ Carsten! :)


    Super Bilder!!! Mittlerweile hab ich ebenfalls dick durchwachsene Stocki-Stubben in meinem Keller liegen. Einige sind bereits ausgemietet.
    Hoffe auf gute Ernten im Herbst!


    Auch ich nehme natürlich Pablos Empfehlung ernst. Gerade in der Outdoor-Zucht ist die Gefahr groß nachlässig zu sein. Aus eigener Erfahrung weiß ich aber, dass der Kulturpilz intensiv mit anderen Ständerpilzen konkurriert. So wurde vergangene Saison der Spaltblättling zu meinem Erzfeind! :cursing:



    Gruß

    Wow! Naja, ich tanze auch auf vielen Hochzeiten! Was solls, es funktioniert! :)


    Ein paar worte zum Shiitake
    Körnerbrut vom Shii ist wirklich schleunigst zu verwerten, wie ich weiß. Die schimmelt dir schnell weg nach vitalitätsverlust.
    Du kannst sie, wie schon beschrieben mit aufgeweichten Hartholz-Pressbiketts (Ohne Bindemittel!) vermischen.
    Der große Nachteil vom Shii ist sicherlich sein langsames Wachstum. Denk dran mindestens im Verhältnis 70:30 Holz:Brut (Gewicht) zu mischen wenn du nicht steril arbeiten kannst.


    Die Durchwachszeit: Naja, da existieren unterschiedliche Ansichten. Unter den Kulturpilzlern gibts leute, die erst nach 4 Monaten erstmals tauchen, um dem Mycel genügend Zeit zu geben seine Grundlage zu "verdauen".
    Etwa 2 Monate würd ich aber schon einplanen.


    Gruß

    Hey bbq!


    Na, hat sich noch irgendwas getan bei dem Kandidaten?
    Ich frage deshalb, weil ich gerade mein Backup steril auf Getreide hochfahre.
    Leider lässt sich mein Stamm ordentlich Zeit.
    Habe diesmal vor a la shiitake.de vorzugehen und zuerst die Brut mit Strohpellets in perforierten säcken zu mischen und nach dem Durchwachsen in lockerem Humusboden zu vergraben. Sollte nach Angaben zu 80% hinhauen.


    Gruß

    Also hier im Österreichischen Alpenvorland (Bereich: Einzugsgebiet des Nationalparks Kalkalpen) kann ich nicht über einen Mangel an alten Streuobstwiesen oder schlechte Bodenbedingungen klagen. Leider hatte ich an besagten Stellen bisher auch kein Glück. Ich finde meine Speisemorcheln ausschließlich an sandigen Flussufern.


    mfg

    Ich denke, du wirst mit dem dir zur Verfügungung stehenden "Grünschnitt" als Substrat für zB Sommerseitlinge(indoor) und Braunkappen(outdoor) kaum Probleme haben. Temperaturen dauerhaft über 30 ° sollten für den Kulturträuschling kein Problem sein. Für ausreichend Feuchtigkeit muss man meist ohnehin selbst sorgen.

    Hallo Brigitte!


    Die Gläser sehen schön aus! Bitte denk dran, dass unsterile Getreidekörner auch nach dem Durchwachsen sporenbelastet sind! Hoffentlich funktionierts trotzdem!


    Gruß

    Hallo!


    Dübel einweichen, so dass sie gesättigt sind und nicht mehr schwimmen. Dann am besten im Einmachglas sterilisieren.
    Beimpfen mit sauberem Ausgangsmaterial zB in der Impfbox.


    Du kannst auch unsteril (wie von dir beschrieben) arbeiten aber da musst du schon ne ordentliche Portion Glück haben damit das was wird. Hab da schon viel versucht.



    Zu den 2 unterschiedlichen Zuchtpilzen auf einem Holzstamm:
    Besser nur eine Art nehmen. Man sollte sich den Anfang nicht schwieriger machen als er ohnehin ist.



    mfg

    Hallo Auratus!


    Ich würde Pappe auch nur in Maßen einsetzen. Am besten nur als Trägermaterial verwenden.
    In den USA wurde vor Jahren Kartonagen im größeren Stil für die Pilzzucht verwendet. Schließlich musste man feststellen dass Schwermetalle und andere Krebserregende Stoffe auf die Austernfruchtkörper übergegangen waren.


    Wenns denn unbedingt sein muss, dann wenigstens unbedruckte Pappe von Lebensmitteltauglichen Verpackungen verwenden (etwa Getränkehalter von Fast Food Restaurants). Selbst hab ich vor geraumer Zeit mit alten Pizzaschachteln experimentiert.


    mfG Christian


    Ursprünglich hatte ich Angst, dass die vielen Fruchtkörper, welche sich unter dem Plastik gebildet hatten verfaulen würden wenn ich den Kunststoff nicht entferne... War das ein Denkfehler..?


    Die Ansätze unter der Folie bilden sich bei frischen, vitalen Substraten idR wieder zurück. Sie werden bei mir später wieder wattig weiß.
    Du kannst der Bildung von unzähligen kleinen Fruchtkörpern (die für den Flamingo und Kastanienseitling übrigens normal ist) entgegen wirken indem du dem Sack nur eine kleine Öffnung schneidest.
    Also lieber das Plastik nicht vollständig entfernen!


    Gruß

    Hallo nochmal!


    Zuchtchampignons kannst du in völliger Dunkelheit ziehen!


    Gerade Seitlinge benötigen aber verhältnismäßig viel Licht, aber kein direktes Sonnenlicht! Kühle Temperaturen (15 °) führen bei allen meinen Seitlingen nicht zum Absterben, sondern verzögern nur das Wachstum. Gleichzeitig kannst du mit dunkleren Hüten beim Ostreatus rechnen.


    Zu Fensterbänken: Unter ihnen stehen meist Heizungen hier ist die Luft besonders trocken was dein Flamingoseitling übel nehmen wird.


    Pilzzucht ist zwar nicht allzu schwierig und gelingt schnellmit Fertigsubstraten. Um in der Wohnung (gerade im Winter) wirklich schöne Fruchtkörper zu ziehen, muss man aber kreativ werden.


    Arbeite am besten mit kleinen Wasserkochern, Ultraschall-Luftbefeuchtern und Ventilatoren um kleines Geld.




    Gruß Christian

    Hallo Salmo trutta und willkommen!


    Was der Seitling gerne hat, ist in unseren 4 Wänden schwer zu realisieren: Feuchte Frischluft und viel Licht. Ich rate dir, stelle, falls möglich den Block im Winter in einen eher kühlen Raum, dort ist die rel Luftfeuchte höher. Besprühe ihn mehrmals täglich mit feinem Zerstäuber und nimm ihn vor allem aus dem Kübel, der keinen ausreichenden Luftaustausch ermöglicht und Schimmelbefall fördert.
    Hoher CO2 und wenig Licht führen zu langen Stielen und kleinen Pilzkörpern, wie in deinem Fall.


    mfg Christian

    Ja, Sorry, hab schlampig gelesen! Der Einwand ist bereits gekommen.


    Wenn ich meine Pellets anaerob fermentierem, ist es immer notwendig möglichst viel Wasser aus dem Stroh rauszupressen. Einfaches abtropfen lassen reicht da eigentlich nicht aus. Die Funktion der Pellets (als Einstreu) ist schließlich das "halten" von Wasser.


    Gruß

    Hallo sunbeam!


    4:31 :D


    Hab mir grad eben deine Subastratbestandteile nochmal angesehen. Ich denke du nimmst eindeutig zu viel Wasser! Das könnte zumindest der Grund für das Zögern sein.


    Mein Optimum liegt übrigens so bei 65% + Restfeuchte der Pellets. Probiers also mal mit 720ml auf die angegebene Menge Pellets! Sollte reichen! ;)


    Christian

    Hi Brigitte!


    Ich rate dir von Gips-, Kalkzusätzen ab.
    sie haben für den Profi sicher Vorteile, weil er dem Mycel dadurch bessere Bedingungen schafft.
    Für den Anfang ist der aber völlig unwichtig und macht dir nur zusätzliche Umstände.
    Frag mal die ganzen "alten Hasen" in der Zucht! Selbst hab ich auch nur anfänglich zum Elektrikergips gegriffen.


    Heute: Futterweizen pur.


    25.11.


    9.12.


    heute verarbeitet


    Übrigens sind mir die Körner von Muck76 persönlich zu matschig. Zu viele sind da schon aufgeplatzt.
    Aufrütteln und umschütten dann nicht mehr möglich.


    Gruß Christian

    Es ist schwierig alle Zuchtpilze zu testen. Ich bin weit davon entfernt alle zu kennen. Den Lepista nuda würde ich jedenfalls des geruches wegen schon nicht in die Pfanne haun!
    Nebeneinander hat man sie ohnehin nie, so fällt der direkter Vergleich flach.


    Lob möchte ich auf jeden Fall dem Shii aussprechen. Der Pilz hat einen wirklich ganz besonderen Geschmack, der mich immer wieder aufs neue Überrascht.
    Irgendwie fleischig - schwer zu beschreiben, nach scharfem Anbraten intensiviert sich das Aroma zusätzlich.


    Unbedingt probieren! :thumbup:


    Gruß

    Hallo Brigitte!


    Um Körnerbrut zu vermehren sollte man sich einlesen! Ein gewisses Hintergrundwissen über Ständerpilze, Schimmelpilze und Bakterien sollte schon da sein!


    Du benötigst dazu jedenfalls ne einigermaßen sterile Umgebung und geeignete Desinfektionsmittel. Such mal nach zB "Impfbox" oder "flowhood".


    Der Link in meiner Signatur ist sehr hilfreich!


    Gruß Christian


    Hallo Pilzfreunde, durch diese Seite im Netz bin ich auf dieses Forum Neugierig geworden. Da ich bei Flüssigmycel immer Probleme hatte, möchte ich so hoffe ich , hier den Durchbruch finden. Beide Beiträge zeigen eine gute Erfahrung, jedoch würde auch ich gerne wissen ob Körnerbrut und Mycel wie und wann zugegeben werden können. Denn der Silicon Stopfen weist ja nur auf eine Flüssigkeits Zugabe hin. Würde mich sehr freuen, eine Erlösende Antwort zu bekommen. MFG. Klaus


    Du schreibst, dass du mit Flümy immer Probleme hattest, hast daher offensichtlich Erfahrung.
    Dann kann man die Frage schwer interpretieren.


    Wie: Mit sterilem Werkzeug. im Reinluftstrom / in deiner Impfbox. Ausgangsmaterial: Sporen-/ Mycelspritze.
    Wenn du nur Körnerbrut zur Verfügung hast, brauchst du auch keinen "Impfport"


    Wann: Nach der Sterilisation


    Gruß

    Ich würde das Substrat in nen engen transparenten Beutel packen, so dass kein Luftreservoir bleibt und zuknoten. Abwarten, beobachten. Nach längerer Zeit löcher stechen. Dann fruchtet der Pilz auch durch diese irgendwann.


    Hab übrigens gerade neulich Larven auf meinen Stämmen durch 2 tägiges Wässern ersäuft. Sauerstoffentzug bringts! ;)


    Gruß

    Ich frage nur, weil unklar ist, wie dein substrat verpackt ist. In säcken und in Styroporbox gelegt oder offen?


    Grundsätzlich ist es schwierig alle Insekten-Schädlinge präsent zu haben, da zu zahlreich.
    Einen umfassende Beschreibung diverser Larven, Gegrabbel gibt die Zuchtbibel von Chilton und Stamets "The mushroom cultivator".


    Mein Vorredner hat schon recht: Ein Befall von Fruchtfliegen oder Trauermücken ist schon ne ernste Sache.
    Am besten von Anfang an Befall verhindern, oder: Gelsenbrenner, Gelbtafeln, Staubsauger.
    Zuchtgefäße fest! verschließen.
    Der die verbrauchte Luft im innern sorgt für das Absterben der Eindringlinge. Der Seitling macht sich dann, mit Glück über die Insekten her bis der CO2 seine eigene Toleranz überschritten hat. (selbst schon in Gläsern beobachtet!)


    Hoffnungslose Säcke sollten im Gemüsebeet vergraben werden (Sommer). Dann hast du die Chance auf ne weitere Ernte.


    In meiner Impfkammer musste ich übrigens Wände mit Dampfstrahler behandeln um die Viecher entgültig loszuwerden.


    Gruß Christian