Es gibt einen Schlüssel (sieht für mich sehr ausführlich aus) im Boletus 21/1: 1-21. Ob was aus 1997 noch aktuell ist, weiß ich nicht,
Diesen für meine Begriffe sehr guten Schlüssel (Peter Otto hat meines Wissens über die terrestrischen Korkstachelinge promoviert!) könnte ich als PDF versenden. Mit reichlich 6 MB ist er leider etwas zu groß, um ihn hier zu verlinken. Also, bei Interesse bitte melden; dann würde ich die Arbeit per E-Mail verschicken.
Dieser kleine Coprinus, würde der auch aufschirmen oder ist der so wie er ist schon reif?
Letztlich schirmt der noch auf. Das Schirmchen ist allerdings recht winzig. Typisch für die Art ist übrigens der glatte (kein Velum), jung ziegelfarbene Hut.
Zu den neuen Bildern. Coprinus miser, jetzt Parasola misera, passt! Die Podospora sollte 4-sporig sein. Dann wäre es mit dieser Sporengröße P. anserina (=pauciseta). Der 16-sporige Coprotus ist ziemlich sicher C. sexdecimsporus, einer der häufigsten Ascomyceten an Dung. Saccobolus geht ohne Mikromaße nicht; der vergesellschaftete 4-Sporer ist sehr wahrscheinlich das vermutete Schizothecium tetrasporum.
Stimmungsvolle Bilder einer Insel, die ich noch nicht kenne!, zeigst Du uns. Danke dafür, Harzi!
Leider habe ich im Moment nicht die Zeit und die Muse, mir alle Beiträge hier anzusehen. So habe ich deinen beinahe verpasst.
Die Sporormiella ist sicherlich mal wieder australis. Sporenmaße, Keimspalten und Ascusbasis passen zumindest. Der Coprotus könnte evtl. noch in die Variabilität von lacteus gehören, der allerdings minimal kleinere Sporen hat. Zu dem sehr schön fotografiertem Ascobolus fällt mir spontan nichts ein.
Auf deinen letzten Karnickelkötteln kann man bereits schöne Sachen erahnen, z.B. Parasola miser, Podospora spec. (curvicolla?), Schizothecium spec. (evtl. tetrasporum) und Saccobolus spec.. Fein, fein - vieleicht hast du ja noch Zeit und Kraft für ein paar Mikros?
Also, wenn es das ist, was ich spontan vermute, dann wäre das ein überragender Fund, Safran!
Habitus, Standort und Lamellenfarbe lassen mich an das Ansehnliche Samthäubchen (Conocybe intrusa) denken. Diese subtropische Art ist in Europa eingeschleppt und in Deutschland wohl eine Rarität, wie dieser Artikel von T. Richter zeigt. Vorkommen vor allem in Gewächshäusern und Gärten. Blumenkübel würde da gut passen. Ein Blick durchs Mikroskop (Lamellenschneide!) gäbe sofort Gewissheit. Auf jedem Fall solltest Du mal mit dieser Art vergleichen. Vielleicht hat jemand auch noch eine andere Idee.
an den Heuschnittpilz (Panaeolus foenisecii) mag ich nicht so recht glauben. Der passt schon vom Habitus nicht, auch das fast büschelige Wachstum schließt ihn meiner Meinung nach aus. Ich vermute hier eher den Dunkelrandigen Düngerling (Panaeolus cinctulus).
Für alle, die es interessiert. Brandneu erhältlich ist die Rote Liste und Artenliste Sachsens - Pilze. 5360 Arten sind aufgeführt mit einigen Kurzkommentaren u.a. zu Lebensweise, Biotopbindung, Gefährdungsgrad.
Da kann das Werk auch kostenlos als gebundenes Buch bestellt werden. Das Ganze ist als Vorstufe zum Pilzatlas Sachsens zu sehen, der gegenwärtig noch in Arbeit ist.
Noch besser gefällt mir "Changing Of The Guards", so wie mir häufig gut gemachte Dylan-Covers besser gefallen als die Originale von His Bobness. Dieses zum Beispiel von Mark Lanegan
Du setzt schon wieder Maßstabe! Mark Lanegan, die Stimme von den Screaming Trees. Ich liebe deren Platten! Marks erste beiden dunklen Soloalben habe ich noch als Vinyl. Wie habe ich mich damals gefreut, als ich die beim Plattenhändler meines Vertrauens entdeckte.
Noch ein tolles Dylancover einer großartigen Dylan-Cover-Box.
Steamhammer waren auch so eine feine, leider wenig beachtete Band, Hans! Schön, dass du sie mal wieder ins Gespräch bringst. Da werde ich deren CDs mal wohl mal aus meinem Regal ziehen und ins Auto verfrachten.
Bleiben wir noch kurz im Gestern.
Cressida waren übrigens auch eine der Gruppen, die ich auf dem gestern erwähnten Tape erstmals hörte. Wunderschöne, schwelgerische Melodien, teils treibend, teils balladesk. Oft stark orgeldominiert. Hier mal eines meiner Lieblingslieder von denen.
Auch die Engländer von Jade Warrior begannen in den 70ern. Sie sind eine meiner absoluten Lieblingsbands. Ich denke, ich habe all deren Alben! Und das sind nicht wenige. Ihre Wurzel reichen bis in die späten 60er zurück, zur legendären Psychband "July"! Dies ist ein Song von 1973.
Zum Abschluss noch was relativ Neues und was Altes. Habe mir kürzlich die 2007er Patti Smith "12" zugelegt, also deren Coveralbum. Gefällt mir teils ganz gut. Für mich ein Highlight ist "Das weiße Kaninchen". White Rabbit - Patti Smith
Grace Slick, die charismatische Frontfrau der Airplanes singt zwar nicht mehr, malt aber inzwischen und setzt sich aktiv für den Tierschutz (PETA) ein. Auch nicht schlecht.
Schön, dass wieder mal etwas Leben in die Bude eingezogen ist!
Mein Gott, Fenrir, das sind ja wahre Schmankerln, die du da ausgegraben hast!
Urfaust kenne ich bisher nicht, werde mich allerdings umgehend damit beschäftigen.
Jacula habe ich bereits auf meiner Festplatte. Geile Band, wie ich übrigens einige italienische Gruppen aus dieser Epoche überragend finde.
Und über Focus und Hocus Pocus muss man nicht lange reden, muss man sehen und natürlich hören! Thijs van Leer - ein Besessener! Und Jan Akkerman nicht minder!
Haystacks Balboa sind natürlich der Hammer - jedenfalls für mich und mit genau diesem Song! Ich hörte die vor vielen Jahren erstmalig auf einem Mixtape, welches mir ein befreundeter Plattenhändler schenkte. Und ja, das hat ein wenig mein Leben verändert! Das Tape! Können wir gern per PN weiter diskutieren.
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Zeit, mich mal wieder den Erbsenstreulingen zuzuwenden.
Interessantes Rezept! Wie hat es denn geschmeckt? Leider verrätst du es nicht. Waren die Blätter nur dunkel verfärbt oder hatten sie auch ein pilziges Aroma?
Hier ist die neue Saison eingeleitet, leider nur mit sehr wenigen Fruchtkörpern. Habe sie nochmals frisch probiert. 1. Hauchdünne Scheiben 30 sek. in Butter und einigen Zwiebelwürfeln gedünstet, dann für weitere 30 sek. mit vorgegarten Bandnudeln untergemischt. Mit etwas Pfeffer aus der Mühle, Salz und frisch gehobeltem Parmesan gewürzt. Hatte die typisch braune Farbe und war recht aromatisch.
2. Kleingewürfelt mit etwas Knoblauch in Butter gebräunt, anschließend Sahne zugegeben. Alles nicht länger als zwei Minuten erhitzt. Ebenfalls mit vorgegarten Bandnudeln vermischt und mit frischen Kräutern gewürzt.
Hat mir noch besser als die erste Variante geschmeckt. Wichtig für das Aroma scheint tatsächlich die kurze Garzeit der "Erbsen" zu sein.
LG Nobi
PS. Vergessen, Bilder zu machen. Werde das demnächst nachholen.
Das ging bereits in den 60ern, 70ern los. Hört euch einfach mal Irish Coffee an, eine meiner Lieblingsbands aus den 70ern mit einem typisch belgischen Namen.
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Was für ein Rhythmus, was für eine Gitarre!
Ein paar Jahre später kamen dEUS, eine Band aus Antwerpen, die ich besonders liebe. Hier einer ihrer großen Independent-Hits.
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Eigentlich schreibe ich aber aus einem anderen Grund. Habe nämlich heute das aktuelle "Terrascope" gelesen, eines meiner liebsten Rockfanzines, und bin auf die gestoßen. The Left Outsides
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Fein! Könnte gut ein Folkrocktune aus den 70ern sein! Also, falls wer auf so alten Kram steht.
Ein Openair-Konzert meines Lieblingsmusikers Daniel Lanois entführte mich ins ferne Antwerpen.
Antwerpen! Oh Lucky, da wäre ich gern mit von der Partie gewesen! Mit dieser Stadt bin ich familiär verwurzelt, auch wenn die Wurzeln bereits vor ca. 100 Jahren gekappt wurden. Seit es mir möglich war, also ab 1990, habe ich diese wunderbare Stadt fast jährlich besucht.
Hier ein Bild, was an dein letztes anschließt. Grote Markt bei Nacht.
Und ein "Selfie" im Schatten der Kathedrale. Aufgenommen 2005.
Muss toll gewesen sein, in dieser schönen Stadt Daniel Lanois erlebt zu haben!
du zeigst den Rötlichen oder Fleischroten Gallerttrichter (Tremiscus helvelloides). Einer der wenigen auch roh essbaren Pilze, wobei er relativ geschmacklos ist. Gibt natürlich einen hübschen Kontrast in einem grünen Salat.
Ist übrigens recht selten und sollte deshalb geschont werden.
feine Darstellung einer interessanten und recht seltenen Art! Im Rheinland-Pfälzischen Pilzjournal 1995, Heft 5(1), S. 4-31, gibt es eine ausgezeichnete Arbeit von Jürgen Häffner: "Pseudoapiculate und apiculate Becherlinge"
Diese kann ich wärmstens empfehlen. Sämtliche Ausgaben dieses Journals findest du hier. Für den Artikel musst du 1995/96 Teil 1 + 2 herunterladen.
Das Funddatum "meiner" Peziza lividula ist 15.09.1993 und nicht 1953 (da war ich noch gar nicht auf dieser Welt ).
Es freut mich sehr, dass so viele meinen Bericht gelesen und kommentiert haben. Ich sehe das auch als kleine Würdigung des Aufwandes, der hinter so einem Beitrag steckt.
So eine Bild/Textstrecke beginnt natürlich bereits im Urlaub, wenn man mit Gedanken ans Forum auf Schritt und Tritt nach besonderen Motiven sucht. Und das geht bei der ein oder anderen Recherche für den Text weiter. Ich empfinde das allerdings keinesfalls als Arbeit, sondern erlebe beim Erstellen eines solchen Beitrages den Urlaub ein zweites Mal.
Urlaubsbeiträge (nicht nur von mir) haben ja inzwischen eine schöne Tradition in diesem Forum. Und solange die Resonanz so überwältigend ist, werde ich hin und wieder einen schreiben. Schließlich gibt es nichts schöneres, als seine Erlebnisse mit guten Freunden zu teilen. Zumal, wenn sie so ähnlich ticken, wie man selbst.
Übrigens, dass ich bei euch etwas Fernweh wecken konnte, war so geplant! Ich hoffe, ihr verzeiht mir.
Als kleines Dankeschön schenke ich euch noch ein ganz besonderes Morchelbild von unserer Rast auf dem "Aire de Jugy".
"Ihr wart nicht zufällig im Zeitelmoos?" Nein, aber da werden wir dieses Jahr sicher noch hin gehen.
Gebt mal rechtzeitig Bescheid, vielleicht kann ich es einrichten, falls es ein Wochenende ist. Ich habe da schon schöne Sachen gefunden und würde gern mitkommen.
Glücklicherweise habe ich gerade noch diesen wunderbaren Beitrag entdeckt, den ich während meines Urlaubes verpasst hatte!
Ganz großes Kino, Dieter und Matthias! So ein interessanter und aufwändiger Beitrag verdient einfach 5 Sterne, die ich euch hiermit gern schenke.
Ihr wart nicht zufällig im Zeitelmoos?
Der Name Zitterpappel-Rindenbecherchen für Tricharina ascophanoides suggeriert, dass er ausschließlich an Rinde von Zitterpappeln wächst, was natürlich völliger Quatsch ist. Deshalb würde ich den lieber Kleiner Erdborstling nennen, wie es auch Björn auf seiner HP tut.
Fein, was es hier in letzter Zeit auf die Ohren gab!
Die Liveversion von Sebastian ist ja echt der Hammer, Uli!!! Sehr schön natürlich auch die White Stripes und Achim Reichel!
Und dass du, Hans, noch etwas mehr auf Mr. White eingegangen bist, finde ich absolut klasse. Sonst hätte ich das wohl gemacht! Wobei mir im Moment etwas die Zeit dafür fehlt.
Von mir gibt es aus aktuellem Anlass heute mal keine Musik. Sondern lediglich eine Stimme, die es so wohl nie wieder geben wird. Und natürlich einen ganz besonderen Menschen.
Jens-Uwe Sommerschuh beendete sein in der heutigen Sächsischen Zeitung erschienenes Nachwort mit den Worten: "Im Himmel sind sie schon ganz aufgeregt. Endlich mal ein Zugang, der Leben in die Bude bringt."
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Coprotus spec. Hierzu finde ich leider keinen geeigneten Namen, Paraphysen leicht keulig. Sporen 14,2-14,9-15,8 x 7,4-7,7-7,9 Schläuche 75-82-85 x 14-15-17
Vielleicht solltest du den mal mit Coprotus subcylindrosporus vergleichen, Hartmut! Nach Moravec sind die Sporen 14-17 x 6,5-8,5 groß (laut Doveri, die Originalbeschreibung habe ich leider nicht). Doveri selbst gibt die Sporengröße seiner Aufsammlungen mit 14,1-17,3 x 8,4-8,9 an. Mir fällt kein weiterer Coprotus mit so schlanken Sporen ein. Die Ascusmaße kommen auch annähernd hin, die keuligen Paraphysen eher weniger.
Wie immer verstehe ich nur Bahnhof bei Euren Fachdiskussionen.
Ohh! Soweit, dass auch Nichtinsider diese speziellen Beiträge mitlesen, denken wir leider nur selten! :shy: Aber deutsche Namen bei Dungpilzen sind in der Regel nur Krampf. Z.B. widerstrebt es mir, einen Ascobolus oder Lasiobolus als Kotling zu bezeichnen, wie es Breitenbach & Kränzlin taten usw.
mit meinem Laienverstand würde ich sagen: Olla millepunctata (ehemals Unguicularia), auch wenn die Sporen für die Art wohl am unteren Limit sind. Auf Grund der charakteristischen basal gegabelten Glashaare sollte zumindest die Gattung passen. Ingo wird das sicher noch präzisieren, aber bis dahin solltest du erstmal eine ungefähre Richtung haben.
Welches Habitat würdest du denn A. behnitziensis zusprechen?
Also ich kenne den nur auf nacktem Ton im durchfeuchteten Uferbereich einer mit Wasser gefüllten ehemaligen Tongrube. Häffner fand A. behnitziensis auf Kaolin, falls ich mich richtig erinnere. Natürlich könnte auch Thorbens Fundort für behnitziensis passen, da war ich wohl etwas zu voreilig mit meiner Antwort.
Übrigens waren u.a. Pulvinula ovalispora, Scutellinia trechispora und Peziza appendiculata Begleitpilze meiner mehrere Jahre zurückliegenden Funde. Und bei jedem Besuch der Tongrube begrüßten mich die dort brütenden Flussregenpfeifer! Ein Traumbiotop mitten in der Stadt Dresden.
Leider musste es einer großen Tankstelle weichen! Und damit ist möglicherweise seit ca. 20 Jahren Ascobolus behnitziensis in Sachsen ausgestorben - jedenfalls sind mir keine aktuellen Fundorte bekannt.
LG Nobi
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