Beiträge von nobi_†

    Hallo allerseits,


    gestern trieb es mich bei Minustemperaturen nochmals in den Wald, um nach "meinen" Austern zu schauen.



    Durch ein tiefeingeschnittenes Tal führte der Weg zu einem Buchenstamm, den ich im Januar 2015 entdeckt hatte.
    Waren damals die Austern bereits über ihr Optimum hinaus, so sind sie gegenwärtig gerade am Entstehen (Stecknadelkopfgröße)



    oder sie bewegen sich im 1-3 cm Bereich.



    Einige wenige erntereife gab es auch, die ich im gefrorenen Zustand vom Baum brechen musste!




    Fazit: Hunderte Winzlinge sind am Start und warten auf milderes Wetter. Und ich warte ebenfalls noch eine Weile!


    Während ich für den Hinweg die kürzeste Route querfeldauf gewählt hatte, ging es deutlich entspannter entlang des Baches zurück.




    Auf einem Buchenast in unmittelbarer Bachnähe entdeckte ich dann endlich das von mir seit Jahren gesuchte Haareis! ==12



    Zum Thema Haareis ist in diesem Forum bereits viel geschrieben worden (eine Stichwortsuche brachte 65 Treffer!),
    sodass ich mich auf das Wesentliche und vor allem auf ein paar Bilder beschränke.





    Die folgenden filigranen Formen würden jedem Diadem zur Zierde gereichen!





    Man ist sich mittlerweile einig, dass aufgrund pilzlicher Zersetzungsprozesse im Holz freiwerdendes Wasser nach außen entweicht
    und bei entsprechenden Temperaturen zu dünnen Eisfäden gefriert. Hier nochmals die wichtigsten Literaturangaben: 1 + 2 + 3 + 4.


    Ein Pilz, der oft mit Haareis in Verbindung gebracht wird, ist die Zerfließende Gallertträne (Dacrymyces stillatus),
    den ich im tiefgefrorenen Zustand an dem Haareis-Ast ebenfalls entdecken konnte.



    Ein weiterer Pilz, den ich an dem Ast fand und der ursächlich für das Haareis infrage kommen könnte, ist der Faltiggewundene Wachsrindenpilz (Ceraceomyces crispatus). Bestimmt nach GPBW Bd.1, S. 176.
    Es fällt mir nicht leicht, den von Phlebia radiata zu trennen, da sich beide Arten nicht nur makroskopisch sondern auch mikroskopisch ähneln.
    Allerdings entdeckte ich keine Zystiden und orange Farben waren auch nicht präsent.






    Mit einem Blick von unserem Balkon wünsche ich Euch allen noch einen schönen 4. Advent!



    LG Nobi

    Ich frage mich mittlerweile ernsthaft, ob man ohne Sequenzierung noch sinnvoll bestimmen kann! X(


    Was spricht gegen die Hypothese, dass bolaris und firma nicht eine Art sind?
    Signifikante Unterschiede sehe ich jedenfalls nicht!


    Es sind doch nur Nuancen, die die beiden Arten trennen.
    Am ehestens noch das Substrat. Ja, mei...


    Nobi


    Nach Cannon und Guarro lande ich ohne Umschweife bei Sphaerodes, und da gleich bei Sphaerodes fimicola.
    Vielleicht hat ja jemand andere Literatur oder gar Erfahrung mit dieser Art.


    Hmmm, ich kann mir nichts anderes vorstellen, als Sphaerodes fimicola.
    Perithecienhals, Haare, Sporenform, ~größe und ~struktur passen doch sehr gut!
    In einem schon vier Jahre alten Beitrag von Dir hatte ich die Art vorgestellt und auch ein paar Probleme genannt.
    Und andere Literatur, als die hier erwähnte, habe ich auch nicht. Aber die kennst Du ja bereits.


    LG Nobi


    Sporen 12,2-13,7 (16) X 5,8-7,0 µm, manche mit beidseitigem Anhängsel, noch nie sowas gesehen...


    Bei den Anhängseln handelt es sich um Konidien, die an den Sporenpolen abgeschnürt werden.
    Falls Du es nicht schon getan hast, vergleiche doch mal mit dem tollen Portrait von Sven.
    Die von ihm erwähnte und gezeigte Septierung der reifen Sporen kann man auch auf Deinen Bildern gut erkennen.
    Was die Sporengröße angeht, bin ich der gleichen Meinung wie Ralf. Etwas größer sollten die schon sein.


    LG Nobi

    Na, das ist doch mal eine schöne Ernte!


    Vor ca. 10 Tagen waren "meine" wilden Austern ca. 1 cm groß und tiefgefroren.



    Seitdem haben wie ähnliches Wetter, wie von Dir beschrieben.
    Das lässt hoffen!
    Am Samstag werde ich mal wieder schauen.


    LG Nobi


    Bei dem ersten Bild scheint das Exemplar rechts keinen Buckel zu haben. Wenn das so ist, wäre das vielleicht wieder ein Argument für den Varietätsstatus, andererseits könnten ja auch beide Arten ineinander wachsen.
    Deswegen hätte ich mal ne Frage an Dich, Nobi:
    Bei den Funden von P. umbonatus, hattest Du da immer sämtliche Exemplare mit Buckel oder kommen die auch gemischt mit P. roridus, also ohne Buckel, vor?


    Jetzt hast Du mich auf dem falschen Bein erwischt, Matthias! :D


    Ich habe P. umbonatus zwar mehrfach gefunden, aber irgendwie nicht dokumentiert.
    Und auf ein mögliches vergesellschaftetes Wachstum mit P. roridus habe ich auch nie geachtet.
    Ich gelobe Besserung, und werde mir die kleinen Kerlchen zukünftig noch genauer ansehen.


    LG Nobi

    Danke für die rege Diskussion!



    Tolle Funde und wenn ich nicht wüsste, dass in den Gläsern Birkenporlinge sind, würde ich sie glatt für getrocknete Steinpilze halten.


    Du hast recht, das könnte man tatsächlich denken.
    Der BiPo trocknet übrigens ausgezeichnet (man muss natürlich dünne Scheiben schneiden), verliert dabei kaum an Volumen und behält seine schöne Farbe.



    wow... bei den Mengen Birkenporling scheinst du aber ein reiches Festessen zu erwarten! :D


    Eher nicht. Wir versuchen ganz normal zu essen. Ich muss mich auch gegen meine überflüssigen Pfunde wehren! ;)
    Allerdings, etwas mehr als sonst wird dann schon gefuttert.



    Du scheinst den Tee daraus gerne zu mögen.


    Ich verrate Dir mal ein Geheimnis: Ich habe die Birkenporlinge bisher noch nie probiert!
    Habe sie bisher immer nur verschenkt!



    Allgemeine Frage: soll man grundsätzlich nur solche kleine Birkenporlinge sammeln?


    Natürlich dürfen sie auch groß sein, solange sie frisch sind.
    Und das merkst Du spätestens, wenn Du beginnst, sie in Scheiben zu zerlegen.


    LG Nobi

    Hallo in die Runde,


    also damit hatte ich an einem 9. Dezember nun wahrlich nicht gerechnet.


    Auf meinem Arbeitsweg fiel mir ein abgebrochener Baum am Straßenrand auf, der am Vortag mit Sicherheit noch stand.
    Da hatte der vorangegangene Sturm ganze Arbeit geleistet.
    Also Auto rechts ran und mal genauer hingeschaut.
    Die nächsten drei Bilder leider mit beschlagener Kamera :( , man sollte also immer ein Läppchen dabei haben.


    Der Stamm hat ja sogar zwei Ohren am Kopf! :D



    Natürlich keine Ohren, sondern Birkenporlinge! ;)




    Also mal schnell das Körbchen, welches immer dabei ist, aus dem Kofferraum geholt und geerntet.
    Reichlich 40 frische, zT noch recht saftige Porlinge.
    Das kann sich doch sehen lassen, oder?




    Zuhause habe ich dann alles in dünne Scheiben geschnitten und damit den "Bielmeier" und den Herd gefüttert.



    Getrocknet sieht das doch schon mal ganz lecker und natürlich gesund aus!



    Abgefüllt in Litergläser.



    Nun kann sie kommen, die Weihnachtszeit, in der man erfahrungsgemäß immer zuviel und vor allem zu fettig isst!
    Ein verdauungsfördernder Tee aus Birkenporlingen ist jedenfalls stets zur Hand! :thumbup:
    LG Nobi

    Schöne Doku, Bernd!



    Nach meiner Recherche lande ich bei Pilobolus umbonatus.
    Wäre schön wenn ihr was dazu sagen könntet.


    Pilobolus umbonatus ist auch meine Meinung.
    Sehr schön kann man auf Deinen Bildern den namensgebenden Buckel sehen.
    Das ist meines Wissens ein Alleinstellungsmerkmal in der Gattung.
    Hier könnte ich mir ausnahmsweise auch einen sinnvollen deutschen Namen vorstellen: "Gebuckelter Pillenwerfer".


    Die Art steht Pilobolus roridus sehr nahe, weswegen sie von manchen Mykologen lediglich als Variante angesehen wird. (P. roridus var. umbonatus)


    Ich finde P. umbonatus sporadisch und deutlich seltener als zB P. kleinii oder crystallinus.
    Auch Matthias hatte sie zum Zeitpunkt seiner PP-Präsentation noch nicht gefunden, was ein Indiz für deren relative Seltenheit sein mag.


    LG Nobi

    Willkommen im Forum der Pilzbegeisterten, Michael!



    Ja, ich hoffe man wird mir meine Fragen hier nach Pilzbestimmung nicht übel nehmen und ich kann hier noch viel mehr über Pilze lernen.


    Da liegst Du zweimal genau richtig! ==Pilz25


    Besuch' doch mal eine Wanderung oder einen Fachgruppenabend des Pilzfreunde Chemnitz e.V..
    Das ist ja fast vor Deiner Haustür.
    Peter W. (Vorsitzender und Forumsmitglied) ist immer dabei und ich bin es zumindest gelegentlich.


    LG Nobi

    And then there is one!


    Emerson, Lake & Palmer


    Nachdem wir bereits im Frühjahr von einem ganz großen Musiker Abschied nehmen mussten, hat uns gestern die Stimme von ELP verlassen.
    Und die der ersten zwei King Crimson-Alben natürlich auch.


    Ich möchte an die tolle Band und ihren großartigen Sänger Greg Lake mit einem ihrer spannendsten Songs erinnern.
    Ein Ausschnitt aus den "Bildern einer Ausstellung" (Pictures At An Exhibition), einst von Modest Mussorgski.


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    Ich erhebe mein Glas, Greg.
    Ein Single Malt nur für Dich!


    R.I.P.
    Nobi


    ...es finden sich keine Asci, nur massenweise braune Sporen, manche davon mit hyalinem Anhängsel.


    Da lässt sich trotz der angegebenen Sporenmaße nichts konkretes sagen. Ralf wies bereits darauf hin, dass Du überreife Perithecien erwischt hast.
    An Dung wachsen mehrere Hundert Pyrenomyceten, die bei Reife braune Sporen haben.
    Diese sind natürlich für die Bestimmung von besonderer Bedeutung, vorausgesetzt sie sind im optimalen Reifezustand.


    Wichtige Merkmale, die bei den Sporen unbedingt untersucht und beurteilt werden müssen, sind u.a. folgende:
    - Septierung (sind Septen vorhanden, falls ja, wieviele und wie sind sie angeordnet?)
    - Gelhülle (ist die gesamte Spore von einer gelatinösen Hülle umgeben?)
    - Keimspalte (Verlauf, Form, Länge)
    - Keimporus (Lage, Anzahl, Größe)
    - Caudae (besitzen die Sporen hyaline Primäranhängsel, Form, Größe)
    - Sekundäranhängsel (weisen die Sporen noch weitere gelatinöse Anhängsel auf, Form, Größe)


    Anhand der genannten Merkmale kann man viele Sporen bereits einer Art zuordnen.



    Dranbleiben und weiter versuchen, das klappt dann schon.


    Genauso!
    Und wenn es einmal nicht klappt, versuchen wir zu helfen, so gut wir können.


    LG Nobi


    Keine Meinung, glaube auch nicht den schon mal irgendwo abgebildet gesehen zu haben


    Nun, Hans, Du zeigst einen Pilz aus dem Umfeld von Melanospora.
    Die Gattung hatten wir schon mehrfach im Forum diskutiert.
    Z.B. hier.
    Melanospora brevirostris hattest Du in diesem Beitrag sogar selbst schon zur Diskussion gestellt!


    Und an dieser Stelle hatte ich einst reichlich Literatur zur Thematik eingestellt.


    Ein wichtiges Kriterium wäre, ob die Sporen ornamentiert sind.


    Am besten suchst Du in der Literatur.
    Ich habe ad hoc keine sichere Idee und leider wenig Zeit im Moment, um mich intensiver damit zu befassen.


    LG Nobi


    Alldieweil gibt es ja bereits einen zweiten Fund in Deutschland auf dieser wunderbaren Exkursion,
    die ich damals glatt übersehen habe:
    http://www.pilzforum.eu/board/…nen-bei-mentor1010?page=3


    Das ist nicht schlimm, dass Du diese Exkursion übersehen hast, sowas passiert in diesem lebendigen Forum hin und wieder.
    Wirklich schlimm ist, dass ich vergessen hatte, dass ich P. austrohemisphaerica bei der Untersuchung der Poronia von Nordoe bereits im Vorjahr entdeckte,
    wie ich soeben aus dem von Dir verlinkten Beitrag erfahren durfte! X(
    Sie scheint ja dort standorttreu zu sein, da Maren sie in diesem Jahr ebenfalls da fand!
    Hier nachzulesen.


    LG Nobi


    Hier komme ich auf: Coniochaeta hansenii
    Hab ich was übersehen ? :/


    Coniochaeta hansenii sollte passen, Bernd!
    Das ist übrigens auch die einzige vielsporige Art der Gattung, die ich bislang finden konnte.


    In der Literatur geistert noch eine Coniochaeta polyspora herum, ebenfalls 128-sporig und mit nahezu identischen Sporenmaßen.
    Laut Doveri sollen die Sporen jedoch in Draufsicht eliptisch sein während die von hansenii eher rundlich sein sollen. Naja.
    Ich habe mir die Originalbeschreibung dieser polyspora nebst zugehöriger Tafel angesehen und sehe keine signifikanten Unterschiede zu hansenii.
    (Phillips & Plowright, 1881, New and rare British fungi, Grevillea 10: 65-74; zu finden bei Cyberliber).
    Paradoxerweise ist nach IF der gültige Name Sordaria polyspora, also der Name der Erstbeschreibung!


    Alle anderen vielsporigen Arten unterscheiden sich doch wesentlich.


    Schöner Fund! :thumbup:


    Nobi


    Mit einer Ausnahme: STRIPPED aus 95 ist (neben Get Yer Ya-Yas Out) das beste live-Album, was sie überhaupt herausgegeben haben.


    Da hast Du natürlich Recht, Hans!
    Die Live-Alben hatte ich gar nicht im Blick!
    Und "Stripped" ist schon sehr erfrischend, wenngleich die Songs natürlich alle schon recht betagt sind.
    Aber natürlich kann man tolle Alternativversionen einiger ihrer Klassiker hören.
    Wie von dem folgenden, zeitlos schönen Stück.


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    LG Nobi

    Die letzten Beiträge hier waren ja schön, aber auch schön schräg! :D


    Kommen wir mal wieder zu etwas Bodenständigerem.


    Alle Jubeljahre wieder gibt es ein Lebenszeichen der Rolling Stones in Form eines Albums.
    Ab den 80ern kann man die weitgehend ignorieren.
    Meiner Meinung nach.


    Und nun das.


    Die alten Stones klingen plötzlich wieder wie die jungen, und sie beamen dich zurück in einen Bluesschuppen der Swingin' Sixties! :thumbup:
    In welchen Jungbrunnen sind die denn gefallen? 8|


    Ob Little Walter, Howlin' Wolf, Willie Dixon oder der gleich zu hörende Jimmy Reed.
    Sie covern einige wenig bekannte Songs dieser alten Bluesbarden - und sie machen das gut!


    Viel Spaß und gönnt Euch mal wieder die Stones!


    "Blue & Lonesome" heißt ihr soeben erschienenes Album, in das ihr mit den folgenden Songs hineinhören könnt.


    Little Rain


    Hate To See You Go


    Ride 'Em On Down


    Viel Spaß und LG Nobi

    Hallo Hans,


    solche Haare kennt man von der Gattung Podospora nicht (Jedenfalls kenne ich so etwas nicht).
    Sie schmücken ziemlich sicher eine Coniochaeta.
    Diese ist wohl, weil bereits überreif, ohne Sporen.


    Die ebenfalls überreifen Sporen, die Du zeigst, können sehr gut Podospora-Sporen sein.
    Die sich im Präperat an die mögliche Coniochaeta angelagert haben.
    Leider kann man keine bestimmungsrelevanten Merkmale mehr erkennen.


    Für mich ein aus Altersgründen (damit meine ich nicht mich! :D ) unbestimmbarer Zweipilz!


    LG Nobi

    Dank Deines Beitrages bin ich nach vier Jahren nun doch nochmal ins Depot gekommen!
    Dafür möchte ich mich ganz herzlich bei Dir bedanken, Joli!


    Einige der gezeigten Arten durfte ich damals auch bewundern.
    Bild 19/20 zeigt ziemlich sicher den Langstieligen Düngerling (Panaeolus acuminatus).



    Für mich war die Exkursion in das NSG Brachter Wald ein ganz besonderes Erlebnis.


    Das kann ich voll und ganz nachvollziehen.
    Wenn es nicht soweit weg wäre, würde ich sicher regelmäßig dort sein.
    Für mich ist das einer der spannendsten Hotspots Deutschlands!


    LG Nobi


    Gibt es denn Sowerbyellas, sie so groß werden können?


    Nun, die von mir ins Spiel gebrachte S. rhenana soll bis 4,5 cm groß werden.
    Jedenfalls nach dieser Literatur.
    Und zumindest bei dem oberen Pilzchen sehe ich einen langen, schlanken Stiel. Oder täusche ich mich da?


    LG Nobi

    Hallo Armin,
    schöner Fund, keine Frage, aber natürlich nicht einfach!



    habe letztens doch noch etwas im Buchenwald gefunden an einer sandigen Stelle.
    Ich komme auf Aleuria aurantia (Orangebecherling)...


    Hmmm?
    An den Orangebecherling glaube ich eher nicht.
    Sieht und erahnt man da nicht ein Stielchen?
    Standort Buchenwald und auch die Farbe lässt mich eher an einen Wurzelbecherling denken, evtl. Sowerbyella rhenana?


    Ohne Mikro ist das natürlich nur eine Vermutung.


    LG Nobi


    Dennoch würd ich beim ersten auf Sp. teretispora und beim zweiten auf Sp. intermedia tippen.


    Lese ich hier tippen? ;(
    Ja, sind wir denn beim Lotto, Bernd?
    Hier werden die Pilze bestimmt, nicht getippt! :D
    Die von Dir vermuteten Arten sind es natürlich, die geschriebenen und die auf den Fotos zu erkennenden Merkmale lassen da nix anderes zu!



    Kommt das oft vor dass 2 Arten der selben Gattung direkt nebeneinander wachsen oder gehören die Beiden zusammen ?


    Gute Frage! :thumbup:
    Habe soeben meine ca. 30 Funde der teretispora überprüft und musste zu meiner Überraschung feststellen, dass sie 19x gemeinsam mit intermedia vorkam!
    Sicher auch mit weiteren Sporormiellen. Das müsste ich nochmals checken.
    Ob die beiden zusammengehören?
    Hmmm, meines Wissens noch nicht und man kann sie ja auch gut trennen. Allerdings weiß man im Zeitalter der Sequenzierung nie. ;)


    Zum ersten Teil Deiner Frage nochmal.
    Ja, natürlich kommt das oft vor, dass zwei Arten derselben Gattung gemeinsam fruktifizieren.
    Schizothecium conicum - tetraspora - vesticola, Podospora decipiens - myriaspora, Ascobolus albidus - sacchariferus usw. usf.


    LG Nobi


    So, 1 und 1b hab ich.


    Geht das schon wieder los mit Deiner Dominanz, Sarah! ==Gnolm3
    Während ich noch verzweifelt nach Zaunspfählen suche, kannst Du schon wieder völlig entspannt dem närrischen Treiben hier zusehen. ==Gnolm2
    Entweder sind die griechischen Pilzbücher besser oder ich mache irgend etwas falsch.
    Na, als Trost kann ich ja heute noch ein Fensterchen meines speziellen Kalenders öffnen. :yumyum:


    Gnobi

    Gestern kam ein kleines Päckchen mit den Teuerlingen an!
    Danke, Peter!



    Auch ohne Watte haben die Pilzchen den Transport gut überstanden. ;)
    Als Beweis eine Nahaufnahme mit tatsächlich recht dunklen Peridiolen.



    Nun also eine Peridiole geöffnet und etwas vom Innenleben unters Unbestechliche gelegt.
    Die Sporen sprechen eine klare Sprache, das Ergebnis ist eindeutig.



    Topf-Teuerling (Cyathus olla).


    Damit wäre das geklärt.


    LG Nobi


    Ich denke mal, dass man den als Unguiculella tityrii stehen lassen kann!


    Kannst Du, Hans!


    Das Vorkommen an Trichodelitschia minuta ist außergewöhnlich.
    Nach meinen Beobachtungen parasitiert die Art mit Abstand am häufigsten Schizothecium conicum, gefolgt von Sch. tetraspora und Sch. vesticola.
    Nur jeweils einmal fand ich sie bisher an Podospora decipiens und P. pleiospora sowie an Sporormiella muskokensis.


    LG Nobi